Diese Sichtweise wäre mir zu extrem, zu polar. Weil ich glaube, dass Menschen eben eher nie nur gut sind, heißt: manchmal fügt man Schaden zu (jeder Mensch), manchmal hilft man, tut jemand was Gutes.saffiatou hat geschrieben:Für mich sind Menschen böse, die wissen, daß sie anderen einen Schaden (was auch immer) zufügen. [...]
Das "Gute"... das sind Menschen, die helfen wollen, niemandem einen Schaden zufügen wollen.
Einen Menschen als generell böse zu stigmatisieren, das wäre für mich jetzt keine praktikable Sache.
Eher in die Richtung: er hat sich für mich böse verhalten.
Oder: dies oder jenes Verhalten empfinde ich als böse oder gut.
Die Unterscheidung, ob böse dann ist, wenn man es bewusst tut und nicht unbewusst was "Böses" getan hat - die finde ich auch spannend. Da gucke ich auch mal weiter, das macht gerade noch Knoten im Kopf.
Für das Opfer dürfte es wohl aber keinen Unterschied machen.
Gerichte unterscheiden zwischen: verminderter Straffähigkeit. Darüber wird sich ja oft auch aufgeregt, weil auch Alkohol, Drogen als strafmindernd öfters ja gelten, dass man da nicht voll zurechnungsfähig war oder eher im Affekt gehandelt halt, usw.
Ja, über diese Theorie bin ich gestern in Gedanken auch noch gestolpert.~~~ hat geschrieben:Also Böse definiert der Mensch das, was seit Anbeginn der Menschheit, dem Fortbestehen der Art in irgendeiner Art gefährlich werden hätte können.
Als Gut sehen wir an, was zur Arterhaltung beiträgt.
Ich glaube, dass es individuell dem Menschen auch oft eher um sein eigenes Überleben geht, als um das Überleben der Art an sich.
Außerdem macht der Mensch ja sehr viel, was ihm gefährlich wird.
Ob Tiere "böse" sich verhalten können kam mir gestern auch noch.
Wohl eher nicht, weil sie eben in dem Instinktiven drin sind.
Manchmal denke ich, wenn der Mensch mehr bei seiner Tierhaftigkeit wäre, wäre es besser.
Dann wäre die Welt tatsächlich besser.
Ich denke dann, der Mensch ist so eine Art "Untier", entartetes Tier - und nicht zum Guten.
Versus die biblische Sichtweise, der Mensch hat eben diese Fähigkeit zur Unterscheidung plus die Wahl.