Verändertes Gefühlserleben nach Therapie ist für mich problematisch

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Pianolullaby
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Beitrag Di., 23.01.2018, 22:04

RoboCat hat geschrieben: Mo., 22.01.2018, 13:32

Radikale Akzeptanz schreibst du. Meine Idee ist, dass man stattdessen auch radikal sein Umfeld verändern kann. Aber von heute auf morgen geht das ja auch leider nicht.
Du wirst NIEMALS einen anderen verändern können, denn dazu gehört Akzeptanz. Die erreichst du als anderer nicht, dass muss von jedem in seinem Inneren kommen.

Du kannst nur Dein eigenes Verhalten und Umgang verändern, es liegt zu 100% an Dir, das zu verändern.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Thread-EröffnerIn
RoboCat
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 07:52

Wie schon von mir geschrieben: Mit “Umfeld verändern“ habe ich nicht gemeint, Personen verändern, sondern eher “austauschen“ zu wollen. Das klingt sehr negativ. Neue Leute suchen hört sich etwas netter an ;)

@candle
Was ich mir erwarte...ein engeres Verhältnis, das es wohl nicht geben wird. Jeder der meine familie kennt sagt mir, spätestens bei nachfrage, die sind “komisch“, im Sinne von verstockt/wenig herzlich.
:axt:


Jenny Doe
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 08:36

Hallo RoboCat,
Mit “Umfeld verändern“ habe ich nicht gemeint, Personen verändern, sondern eher “austauschen“ zu wollen.
Ich seh, und kenne es aus eigener Erfahrung so: In jedem Entwicklungsstadium in dem in dem mich befinde muss ich mir meine Umwelt so gestalten, dass diese zu mir passt. Wenn ich mich verändere, dann kann ich von anderen nicht erwarten, dass sie mitziehen und sich so verändern, dass sie auch weiterhin noch zu mir passt. Wenn ich mich verändere, dann passe ich nicht mehr in meine alte Umwelt und die alte Umwelt passt nicht mehr zu mir. Ich gucke dann was geht noch, was verbindet mich noch mit dem Alten, ... Doch meine Erfahrung ist, je mehr ich mich verändere, desto weniger passt das Alte noch zu mir und ich passe immer weniger zu den anderen. Wenn ich mich verändere, dann heißt das meist auch einen Schlussstrich unter das Alte ziehen und etwas Neues aufbauen, mir etwas Neues zu suchen, was zu meinem neuen Entwicklungsstand passt.

Einst war eine Umwelt, die Gefühle ausblendet, für Dich stimmig. Heute ist sie nicht mehr stimmig. Du kannst gucken, was Euch noch verbindet, aber ändern kannst du Deine Umwelt, die du einst selbst gewählt hast, weil sie ist wie sie ist, nicht. Wenn Deine Umwelt weiterhin Gefühle ausblendet, dann, weil es für sie stimmig ist, sie sich auf diesem Entwicklungsstand befinden. Wenn Du dich verändert hast, dann passt das Alte jetzt vielleicht nicht mehr. Man verändert sich ja nicht nur Innen. Wenn sich Innen was verändert, dann schreit das Innere auch gerne nach einer Veränderung im Äußeren.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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