Hallo alle zusammen,
erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Es waren viele wirklich sehr gute Fragen dabei und auch das es soviele unterschiedliche Sichtweisen gibt finde ich sehr gut.
Da ich mit meinem eigentlichen Beitrag aber knapp an der 5000 Zeichen Grenze bin, muss ich diesen in einen separaten Beitrag auslagern.
Wollte mich hier nur noch einmal bei allen bedanken die mir geholfen haben da für mich Klarheit reinzubekommen.
Danke!
Verhalten meiner Therapeutin verstehen
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So, hier nun der eigentliche Beitrag.
Mich sogar teilw. darauf gefreut habe, auch wenn sich sonst alles andere gerade eher mies anfühlte.
Dies war in Bezug auf die den 1. und 2. Gruppentermin nicht der Fall.
Auf die Einzelsitzung hatte ich mich ein wenig gefreut, auch weil ich mir erhofft hatte sie nun besser kennen zu lernen. Um anfangen zu können eine Form von Beziehung zu ihr aufbauen zu können.
Auch deswegen hat mich ihr harscher Umgang vermutlich so getroffen.
Frage ist nun natürlich wo dieses "nicht freuen" herkommt.
Vorurteile/Unwohlsein gegenüber der Gruppentherapie?
Nun, anscheinend ist mir eine engere Bindung zu meiner Therapeutin wichtig. In einer Gruppentherapie wird dies wohl so eher weniger der Fall sein..
Anderer Charakter der Therapeutin?
Meine vorherige Therapeutin war entschieden einfühlsamer. Schon fast freundschaftlich. Aber eben doch auch professionell genug um es nicht soweit kommen zu lassen. Sie war einfach authentisch.
Aus den kurzen Begegnungen mit meiner neuen Therapeutin, wusste ich, das ihr Umgang mit Patientin distanzierter/förmlicher ist.
Die Gruppensitzung und der persönliche Kontakt hat bisher nicht dazu beigetragen das sich meine Meinung geändert hat. Und vielleicht ist einfach das der Punkt der für mich nicht passt. Der eben auch begründet warum sie so reagiert hat, wie sie reagiert hat und warum es bei mir so dermaßen falsch angekommen ist.
Ich habe kein Problem damit für meine Fehler zu Rechenschaft gezogen zu werden. Dies muss aber auch für mich fair und nachvollziehbar geschehen.
Daher wäre für mich, ein Umgang damit so wie ihn Adventskranz aufgezeigt hat der eigentliche Idealweg gewesen.
Die Unzufriedenheit über mein Verhalten zum Ausdruck bringen. Und das ganze dann in konstruktive Bahnen lenken.
Die Situation wäre für uns beide eigentlich der ideale Zeitpunkt gewesen um die Grundlagen unserer Therapeutin-Patient-Beziehung festzuklopfen.
Und vielleicht lehne ich mich nun zu weit aus dem Fenster aber... Mein gesunder Menschenverstand sagt mir das eine ausgebildete Therapeutin in der Lage sein sollte diese Chance wahrzunehmen und zu nutzen.
Wie gesagt, mir geht es nicht darum "straffrei" aus der Sache rauszukommen. Eher um das "wie".
Und hey.. Wie man sieht setze ich mich ja nun damit auseinander. Insofern.. Ziel erreicht?
Nur das ich mir dennoch wünschen würde das es anders abgelaufen wäre und ich nicht glaube damit zuviel zu verlangen.
Ich habe jetzt beschlossen es wie folgt zu tun:
Ich werde Montag früh im Sekretariat anrufen und um ein Gespräch mit ihr bitten.
Egal ob persönlich, telefonisch oder per Mail. Und mitteilen das sie wohl so ca. 15 Minuten einplanen sollte.
Ich werde ihr dann darlegen warum ich so gehandelt habe wie ich es tat und sie um Verzeihung bitten aber auch zum Ausdruck bringen das mich "die Heftigkeit" ihrer Reaktion und die Konsequenzen völlig überrascht haben. Insbesondere da mir diese unbekannt und auch nicht vorhersehbar waren und mich in einem therapeutischem Kontext ihre Handlungsweise irritiert hat.
Dann werde ich ihr sagen das ich die Therapie bei ihr beenden würde. Wobei ich als Begründung anführe das ich bei meiner ehemaligen Therapeutin eben trotzdem zum Termin gekommen bin und bei ihr ja nun nicht.
Und das dies ja nun ein sehr guter Indikator dafür ist, das etwas nicht passt. Und ich auch nicht davon ausgehe, das sich das ändern wird. Werde sie aber auch um ihre Einschätzung bitten bzw. fragen was sie davon hält.
Je nachdem wie sie sich äußert wird man dann weitersehen. Vielleicht überrascht sie mich ja..
Ja, ich weiß das sie sich dadurch auch massiv angegriffen fühlen kann. Aber mit meiner Therapeutin MUSS ich auf diesem Niveau reden können, sonst ergibt es für mich keinen Sinn.
Vielen Dank noch einmal!
Adventskranz hat geschrieben: ↑Sa., 20.01.2018, 04:56Dann wäre es ein gutes Thera-Thema gewesen, warum Deine Depression Dich daran hindert abzusagen.
Das sind tatsächlich für mich die wichtigsten Fragen gewesen. Dadurch wurde mir bewusst das ich bereits zuvor, bei meiner ehemaligen Therapeutin in ähnlichen Situation war, ich dort jedoch immer zur Therapie gegangen bin.
Mich sogar teilw. darauf gefreut habe, auch wenn sich sonst alles andere gerade eher mies anfühlte.
Dies war in Bezug auf die den 1. und 2. Gruppentermin nicht der Fall.
Auf die Einzelsitzung hatte ich mich ein wenig gefreut, auch weil ich mir erhofft hatte sie nun besser kennen zu lernen. Um anfangen zu können eine Form von Beziehung zu ihr aufbauen zu können.
Auch deswegen hat mich ihr harscher Umgang vermutlich so getroffen.
Frage ist nun natürlich wo dieses "nicht freuen" herkommt.
Vorurteile/Unwohlsein gegenüber der Gruppentherapie?
Nun, anscheinend ist mir eine engere Bindung zu meiner Therapeutin wichtig. In einer Gruppentherapie wird dies wohl so eher weniger der Fall sein..
Anderer Charakter der Therapeutin?
Meine vorherige Therapeutin war entschieden einfühlsamer. Schon fast freundschaftlich. Aber eben doch auch professionell genug um es nicht soweit kommen zu lassen. Sie war einfach authentisch.
Aus den kurzen Begegnungen mit meiner neuen Therapeutin, wusste ich, das ihr Umgang mit Patientin distanzierter/förmlicher ist.
Die Gruppensitzung und der persönliche Kontakt hat bisher nicht dazu beigetragen das sich meine Meinung geändert hat. Und vielleicht ist einfach das der Punkt der für mich nicht passt. Der eben auch begründet warum sie so reagiert hat, wie sie reagiert hat und warum es bei mir so dermaßen falsch angekommen ist.
Ich habe kein Problem damit für meine Fehler zu Rechenschaft gezogen zu werden. Dies muss aber auch für mich fair und nachvollziehbar geschehen.
Daher wäre für mich, ein Umgang damit so wie ihn Adventskranz aufgezeigt hat der eigentliche Idealweg gewesen.
Die Unzufriedenheit über mein Verhalten zum Ausdruck bringen. Und das ganze dann in konstruktive Bahnen lenken.
Die Situation wäre für uns beide eigentlich der ideale Zeitpunkt gewesen um die Grundlagen unserer Therapeutin-Patient-Beziehung festzuklopfen.
Und vielleicht lehne ich mich nun zu weit aus dem Fenster aber... Mein gesunder Menschenverstand sagt mir das eine ausgebildete Therapeutin in der Lage sein sollte diese Chance wahrzunehmen und zu nutzen.
Wie gesagt, mir geht es nicht darum "straffrei" aus der Sache rauszukommen. Eher um das "wie".
Da hast du Recht. Und wenn ich all meinen emotionalen Ballast bei Seite schieben in Bezug auf das, was vorgefallen ist, dann landen wir bei dieser Aussage.
Und hey.. Wie man sieht setze ich mich ja nun damit auseinander. Insofern.. Ziel erreicht?
Nur das ich mir dennoch wünschen würde das es anders abgelaufen wäre und ich nicht glaube damit zuviel zu verlangen.
DAS ist so die Frage der Fragen. Und tendiere immer noch zu einem Nein.
Ich habe jetzt beschlossen es wie folgt zu tun:
Ich werde Montag früh im Sekretariat anrufen und um ein Gespräch mit ihr bitten.
Egal ob persönlich, telefonisch oder per Mail. Und mitteilen das sie wohl so ca. 15 Minuten einplanen sollte.
Ich werde ihr dann darlegen warum ich so gehandelt habe wie ich es tat und sie um Verzeihung bitten aber auch zum Ausdruck bringen das mich "die Heftigkeit" ihrer Reaktion und die Konsequenzen völlig überrascht haben. Insbesondere da mir diese unbekannt und auch nicht vorhersehbar waren und mich in einem therapeutischem Kontext ihre Handlungsweise irritiert hat.
Dann werde ich ihr sagen das ich die Therapie bei ihr beenden würde. Wobei ich als Begründung anführe das ich bei meiner ehemaligen Therapeutin eben trotzdem zum Termin gekommen bin und bei ihr ja nun nicht.
Und das dies ja nun ein sehr guter Indikator dafür ist, das etwas nicht passt. Und ich auch nicht davon ausgehe, das sich das ändern wird. Werde sie aber auch um ihre Einschätzung bitten bzw. fragen was sie davon hält.
Je nachdem wie sie sich äußert wird man dann weitersehen. Vielleicht überrascht sie mich ja..
Ja, ich weiß das sie sich dadurch auch massiv angegriffen fühlen kann. Aber mit meiner Therapeutin MUSS ich auf diesem Niveau reden können, sonst ergibt es für mich keinen Sinn.
Vielen Dank noch einmal!
Hallo,
so, habe nun vorhin mit meiner Therapeutin gesprochen und ja. Es war kurz & knapp, hat mir aber alles vermittelt was ich wissen musste. Ich konnte eigentlich nur 2-3 Sätze sagen bevor sie zu erkennen gab, sie mich schon zu den Akten gelegt hat.
Sie schien weder an einer Erklärung/Entschuldigung interessiert, noch hat sie Fragen zu meinen Denkprozessen o.ä. gestellt.
Dadurch hat es mir einfach nur in aller Deutlichkeit aufgezeigt das wir absolut nicht harmonisieren. In keinster Weise.
Da für mich damit alles klar war, habe ich dann auch einfach nur noch gesagt das ich zu dem Entschluss gekommen bin die Gruppentherapie bei ihr zu beenden.
Sie hat mich dann noch an Ihre Sekretärin weitergereicht damit wir die verbliebenden Formalitäten (Ausfallhonorar, etc.) klären und gut.
Wäre das damit also erledigt. Ist zwar schade, aber lieber so als sich noch durch Gruppensitzungen zu quälen um dann doch wieder zum gleichen Schluss zu kommen.
Danke euch nochmal für euer Feedback.
so, habe nun vorhin mit meiner Therapeutin gesprochen und ja. Es war kurz & knapp, hat mir aber alles vermittelt was ich wissen musste. Ich konnte eigentlich nur 2-3 Sätze sagen bevor sie zu erkennen gab, sie mich schon zu den Akten gelegt hat.
Sie schien weder an einer Erklärung/Entschuldigung interessiert, noch hat sie Fragen zu meinen Denkprozessen o.ä. gestellt.
Dadurch hat es mir einfach nur in aller Deutlichkeit aufgezeigt das wir absolut nicht harmonisieren. In keinster Weise.
Da für mich damit alles klar war, habe ich dann auch einfach nur noch gesagt das ich zu dem Entschluss gekommen bin die Gruppentherapie bei ihr zu beenden.
Sie hat mich dann noch an Ihre Sekretärin weitergereicht damit wir die verbliebenden Formalitäten (Ausfallhonorar, etc.) klären und gut.
Wäre das damit also erledigt. Ist zwar schade, aber lieber so als sich noch durch Gruppensitzungen zu quälen um dann doch wieder zum gleichen Schluss zu kommen.
Danke euch nochmal für euer Feedback.
Ich finde das ehrlich gesagt ganz schön mies, wie das für dich gelaufen ist. Das tut mir echt leid für dich. Nimm es dir nicht so zu Herzen. Auf solche Menschen kann man verzichten.
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Schließe mich Sandrin an und wahrscheinlich ist dieses schnelle superblöde Ende besser als wenn es nicht zu dieser Situation gekommen wäre und du ewig gezweifelt hättest ob es an dir, der Gruppe oder der Therapeutin liegt, dass es nicht läuft. Eindeutig an der Therapeutin.
Kann ich nicht nachvollziehen da sie da gar keine Chance mehr gegeben hat etwas zu klären. Aber erinnert mich an meine ehemalige Therapeutin. Das was sie für sich und damit auch für mich entschieden hat musste ich hinnehmen. Abgewandelt war das eigentlich "Friss und sterb". Da war keine Wahlmöglichkeit mehr.
Kann ich nicht nachvollziehen da sie da gar keine Chance mehr gegeben hat etwas zu klären. Aber erinnert mich an meine ehemalige Therapeutin. Das was sie für sich und damit auch für mich entschieden hat musste ich hinnehmen. Abgewandelt war das eigentlich "Friss und sterb". Da war keine Wahlmöglichkeit mehr.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ja super. Erst wird der Patient passend gemacht. Ich bitte Gruppentherapie an und Sie nehmen oder gehen. Dann auch noch so ein Aufstand wegen einer ausgefallen stunde. Sei froh, dass du sie los bist.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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