Antisoziale Verhaltensweisen (Diskussion)

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Kimba&Blacky
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Beitrag Sa., 20.01.2018, 01:46

Ich fand das auch nicht normal von meinem Bruder. Aber er gilt als normal....

Mit sexualisieren meine ich, dass ich von meiner Mutter bedrängt wurde, mir einen Freund zu suchen und mich pubertärer und mädchenhafter zu verhalten/kleiden. Und ich solle mich nicht so anstellen wegen des Vaginismus bzw. man könne/solle trotz schmerzhaftem Vaginismus Sex haben, weil es ganz normal sei, Sex zu haben und Jungs (und später Männer) Sex brauchen und ich dazu bereit sein müsse, weil es unnormal sei, keinen Freund und damit auch keinen Sex zu haben.

Ich habe daraufhin gesagt, dass ich lieber unnormal sein möchte als Sex (Schmerzen und eventuell ungewollte Schwangerschaft) zu haben. Dann wurde ich noch komischer von ihr behandelt. Damit meine ich, dass sie und zum Teil auch mein Vater mich mit meinen normalen Freundinnen verglich (und später auch mit meiner geistig behinderten Freundin, die immerhin einen Freund hatte) und mir vorwurfsvoll sagten, wie unnormal ich im Vergleich zu ihnen sei. Das hat mich sehr geärgert und auch geängstigt.
Später kamen dann die Zoophilie-Vorwürfe, über die ich im anderen Thread geschrieben habe.

Ich habe daraus geschlossen: "Ich muss Schmerzen (beim Sex) ertragen, damit die Gesellschaft mich für normal hält. Das, was die Gesellschaft über mich denkt, ist wichtiger als mein Wohlbefinden. Ich muss mit irgendeinem Jungen zusammen sein, damit ich normal wirke, obwohl ich ihn und andere nicht anziehend finde.
Ich bin ein Sexobjekt für die Bedürfnisse von Männern und soll später bestimmt als Gebährmaschine funktionieren. Außerdem darf ich nicht bestimmen, mit welchem Geschlecht bzw. ob ich überhaupt Sex habe, weil meine Eltern mit sowas nicht rechnen und wollen, dass in unserer Familie alles so normal wie möglich ist. Ich habe mich ja schon dadurch "strafbar gemacht", indem ich autistische Züge habe."
Die autistischen Züge waren für meine Eltern wirklich sowas Schlimme​s, als wenn ich eine leichte Straftat begangen hätte. Da musste ich mich wenigstens in anderen Lebensbereichen zusammenreißen.

Wenn ich diese Zeit zurückdrehen könnte, würde ich meinen Eltern einfach eine Beziehung vorspielen. Das hätte mir viel Ärger erspart. Leider war ich damals in der Hinsicht zu ehrlich. Aber ich hatte auch Angst, dass sie es kontrollieren würden und ich dann noch mehr Ärger kriegen würde, wenn sie herausgefunden hätten, dass ich sie angelogen hätte.

Ich muss dazu sagen, dass meine Eltern aus verschiedenen Gründen es vermutlich beide nicht leicht in ihrer Jugend hatten und dann mit der Familiengründung endlich eine heile Welt haben wollten. Dazu gehörten natürlich keine andersartigen Kinder.

Außerdem wurde ich von den Jungs in der Schule schlecht behandelt, weil ich angeblich so hässlich war. Dabei wollte ich gar nichts sexuelles von ihnen. Ihnen hätte mein Aussehen egal sein müssen.
Oder stört das Jugendliche auch unabhängig davon, wenn sie mit hässlichen Altersgenossen unterwegs gesehen werden?
Und wieso waren die Mädchen toleranter?

Kaonashi hat geschrieben: Sa., 20.01.2018, 01:16Man kann dann durchaus irgendwann unabhängig von den Eltern leben, auch ohne zu arbeiten.
Nein, in Deutschland normalerweise nicht ohne eine Diagnose.

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 20.01.2018, 19:07

Kimba&Blacky hat geschrieben: Sa., 20.01.2018, 01:46Nein, in Deutschland normalerweise nicht ohne eine Diagnose.
Doch, natürlich. Ab 25 hat man das Recht, einen eigenen Haushalt zu führen und Arbeitslosengeld 2 zu beziehen. Bei schlechtem Verhältnis zum Elternhaus auch früher.
Bei Bezug von Arbeitslosengeld 2 hat man zwar Auflagen, Arbeitsangebote anzunehmen, aber es gibt Tausende, die jahrelang ALG 2 beziehen, ohne je länger gearbeitet zu haben. Irgendwann ist man langzeitarbeitslos, und dann gibt es eh nichts mehr. Außerdem kann man dann auch immer noch abwechselnd mal krank machen.

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Philosophia
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Beitrag Sa., 20.01.2018, 22:25

Das stimmt - meine Eltern haben dem Amt damals bestätigt, dass sie mir nichts zahlen werden und wollen. Das war ausschlaggebend, dass ich im krankheitsbedingtem Urlaubssemester vom Jobcenter unterstützt wurde.
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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 21.01.2018, 00:36

Kaonashi hat geschrieben: Sa., 20.01.2018, 19:07Bei Bezug von Arbeitslosengeld 2 hat man zwar Auflagen, Arbeitsangebote anzunehmen,
Genau das wollte ich aber nicht. Ich wollte nicht ständig vom Arbeitsamt genervt werden.
Außerdem hatte ich noch keine Ausbildung begonnen. Ist es nicht Pflicht, erstmal eine Ausbildung zu beenden, bevor man sich arbeitslos meldet?
Kaonashi hat geschrieben: Sa., 20.01.2018, 19:07aber es gibt Tausende, die jahrelang ALG 2 beziehen, ohne je länger gearbeitet zu haben. Irgendwann ist man langzeitarbeitslos, und dann gibt es eh nichts mehr. Außerdem kann man dann auch immer noch abwechselnd mal krank machen.
Also bei meinem ehemaligen Bekannten, der drogenabhängig ist, ging das nicht so einfach. Er wurde gegen seinen Willen zum psychiatrischen Dienst des Arbeitsamtes geschickt. Dort drängten sie ihn zu einem Klinik Aufenthalt und weil er dort keine Medikamente nehmen wollte, wurde er dazu gedrängt, in ein Wohnheim zu ziehen.

Ich glaube, wenn es so laufen soll, wie du das schilderst, muss man sich schon ziemlich gut im Sozialrecht auskennen und das vorher alles im Kopf durchspielen und mit Eventualitäten rechnen. Genau dazu fehlte mir damals die Intelligenz und Lebenserfahrung.

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Sehr
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Beitrag So., 21.01.2018, 04:37

Bzgl. Sexualisieren, Kimba, verstehe.
Ich kenne sowas ähnliches.
Als ich 'klein' war sagte man mir auch seltsame Sachen. Diesbezüglich hab ich immer noch Komplexe und oft leide ich darunter.

Vor allem, wenn es mal die Mutter war, die was sagte, sie wusste bestimmt nicht, dass es mich so sehr verletzt und verfolgt.

Vielleicht war es nur so daher gesagt. Sie hatte es ja auch nicht leicht. Ich weiss, dass sollte keine Ausrede oder Verharmlosen sein. Aber bspw. weiss meine Mutter nicht mehr, was sie damals gemacht oder gesagt hat, das kann aber auch wirklich so sein weil sie viel negatives erlebte.
[wegzudenken, mehr nicht]

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 21.01.2018, 11:34

Ich fühle mich irgendwie schuldig, weil ich kein richtiges Mädchen​ war. Vielleicht wäre das dann nicht passiert.

Oder meine Eltern hätten dann was anderes gefunden, mit dem sie mich fertig gemacht hätten.

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Pianolullaby
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Beitrag So., 21.01.2018, 12:32

Liebe Kimba

Du darfst Dich nicht schuldig fühlen.
Es ist nur jemand schuldig nämlich Deine Eltern.
Denn deren Aufgabe ist es, dich zu schützen, dir zu helfen zu wachsen und dich zu entfalten,
so wie es für Dich stimmt. Keine Eltern sollten ihr Kind fertig machen. Niemals !
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Kimba&Blacky
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Beitrag Do., 25.01.2018, 14:50

Danke für deine lieben Worte.


Aber was mir zu schaffen macht:

Ich lese immer wieder, dass sich kleine Kinder Sorgen um ihre Eltern machen, wenn diese krank sind. Warum war das bei mir nicht so?

Warum haben mich die Probleme meiner Mutter kalt gelassen?


Irgendwie ist es ja kein Wunder, dass meine Mutter mich später so fertig gemacht hat.

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Philosophia
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Beitrag Do., 25.01.2018, 15:10

Ich weiß nicht...irgendwie...dachte ich...als ich dich las...is doch toll dass Kimba wusste, dass ihr eigentlich mehr Aufmerksamkeit zusteht und sie sich selbst neben ihrer Mutter nicht vergessen hat. Viele denken vielleicht im Krankheitsfall nur daher so viel an die Mutter, weil ihr Überleben auch vom Überleben der Mutter abhängt...ist vielleicht grundsätzlich gar nicht so ne heilige Empathie...also zumindest kleine Kinder lernen das erst noch...
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Kimba&Blacky
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Beitrag Do., 25.01.2018, 15:49

Das könnte also heißen, dass ich mir bewusst war, dass es im Notfall, also wenn meiner Mutter etwas zustoßen würde, auch noch andere Menschen gäbe, die sich um mich kümmern würden?

Aber wieso wusste ich davon, während andere Kinder nicht davon wussten?


Oder könnte das auch passiert sein, weil meine Mutter sich nicht um meine autistischen Züge gekümmert hat, die ich als kleines Kind hatte?
Ich weiß nämlich noch, dass sie und mein Vater mich zwingen wollten, mich normal zu verhalten, wogegen ich mich mit aller Kraft gewehrt habe.
Ich habe schon als Kind normales menschliches Verhalten gehasst. Ich habe soziale Normen ignoriert, obwohl ich gut erzogen worden bin!
Es gab keinen Grund für mein Verhalten. Meine Familie war nicht asozial.
Ich war es einfach so.


Meine Mutter hingegen war überangepasst, traute sich außerhalb der Familie nicht ihre Meinung zu sagen. Um so mehr sie von außen kritisiert wurde, umso mehr hat sie ihre Aggressionen innerhalb der Familie ausgelassen.
Sie hat es u.A. damit begründet, dass sie keine Menschen mag, die sich autistisch verhalten.
Dummerweise war ich uneinsichtig und habe mein Verhalten nicht unterdrückt, so dass ich heute große Probleme damit habe.

Ich verstehe das nicht.

Vielleicht stimmt meine Vermutung dass ich vorher schon mal gelebt habe, doch.
Denn normalerweise handeln Kinder instiktiv. Ich aber nicht.
Ich habe auch schlecht über meine Mutter gedacht.


PS: Dass ich mir selber wichtig war, war ein großes Problem, denn meine Mutter hat oft gesagt, dass sie jetzt, wo sie ihre eigene Familie hat, endlich mal die Aufmerksamkeit bekommen möchte, die ihr angeblich zusteht.
Sie wurde wohl von ihrer Herkunftsfamilie vernachlässigt.

Es passte ihr überhaupt nicht, dass ich, mit meinen sonderbaren Ansichten über die Menschheit, die ich ohne Grund schon als Kind hatte, mich in den Vordergrund gestellt habe. Dabei wollte ich nicht im Vordergrund stehen, sondern nur endlich meine Ruhe vor der Menschheit haben. Ich wollte mich selbst erziehen und habe mich dafür auch kompetent genug gehalten, da ich in wichtigen Dingen schon deutlich verantwortungsbewusster als Gleichaltrige war.

Ich denke jetzt auch immer noch so. Ich war definitiv weiter als andere, aber trotzdem in anderen Bereichen entwicklungsverzögert. Meine Mitmenschen haben leider nur die Entwicklungsverzögerung wahrgenommen.
Ich finde es immer noch unverschämt, dass ich in meinen Rechten so eingeschränkt wurde.
Aber mir hat niemand geglaubt, dass ich schon reifer war.

Ich denke, dass es mir besser ginge, wenn ich nicht so unterdrückt worden wäre.

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Philosophia
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Beitrag Do., 25.01.2018, 17:30

es klingt halt so, als hätten sie dich nicht so angenommen - warum bzw. wie sollst du da selbst Empathie entwickeln und andere annehmen, wenn sie es mit dir nicht tun?
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wind of change
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Beitrag Do., 25.01.2018, 18:44

Hallo Kimba,
dass du dir als kleines Kind keine Sorgen um deine Mutter gemacht hast sondern eher " fordernd in deinen Rechten" warst ... ich weiss nicht, vielleicht ist es wirklich so, dass kleine Kinder eher aus Abhängigkeit so " lieb" zu ihren Eltern / Bezugspersonen sind ... also eher aus Angst weil es auch IHRE Existenz betrifft. Dieses Fordernde, das wissen um deine Rechte ... und auch was du jetzt schreibst klingt teils auch gesund, im Wissen um deine Rechte und was schiefgelaufen ist/ sein könnte. Warum es bei anderen Kindern oft anders ist ... ich weiss es nicht, auch natürlich nicht, wie / warum es bei dir "so" war.
Ich hatte als ca 4jährige ein Erlebnis ... später als ca 8jährige sagte meine Freundin in der Schule " das haben meine Eltern gesagt. Und alles was meine Eltern sagen ist richtig!" Ich hab mich später erinnert, dass ich in dem Augenblick wohl sowas dachte wie " wie kann man nur so blöd sein und sowas sagen: alles was meine Eltern sagen ist richtig! ?? " Ob bewusst oder unbewusst gedacht weiss ich nicht. Mich hat das später oft nachdenklich gemacht ( bis heute): " war /bin ich ein schlechteres Kind als andere? Schon als Kind hab ich schlecht von ihnen gedacht. Das macht sonst kein Kind! Nur ich! Ich bin schlecht. Was stimmt nicht mit mir dass ich sogar als Kind schon so war? Als Kind! ???" Was ich denke: ich denke, es ist durchaus gesund und sogar notwendig, im sehr frühen Alter ( also als Kind) so ein ' Idealbild' zu haben, jemanden, an dem man sich orientieren kann, eine Grundlage sozusagen". Und es ist dann später ( in der Pubertät) auch, genauso nötig, dieses Idealbild teilweise revidieren zu können, klarer zu blicken dass eben doch nicht alles 1a war. Warum es bei mir "so" war und bei dir "so": ich denke es hat einen Grund. Ich weiss nicht was jetzt genau dein Problem oder Leidensdruck ist? Du machst gerade keine Therapie, oder? Ach, eigentlich wollte ich dir vielleicht auch nur sagen, dass du nicht die einzige bist die sich darüber Gedanken macht.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))

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Kimba&Blacky
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Beitrag Do., 25.01.2018, 21:05

Ich mache mir deshalb so viele Gedanken darüber, weil ich herausfinden will, ob mein unempathisches Verhalten angeboren oder erlernt ist. Das ist wichtig für mich, weil ich wissen will, ob ich hirnorganisch gesehen vielleicht gar nicht anders kann.

Es kann ja sein, dass ich eines Tages einen Menschen treffe, der mir wirklich was bedeutet bzw. bedeuten würde und dann wäre es schade, wenn ich das nicht fühlen könnte.

Außerdem möchte ich gerne wissen, wie genau andere Menschen mich damals wahrgenommen haben könnten.


Außerdem habe ich seit einiger Zeit eine autistische Mitbewohnerin. Bei ihr sind aber einige Sachen anders als bei mir.
Ich stelle also gerade fest, dass ich nicht alle meine Andersartigkeiten mit Autismus erklären kann.


sine.nomine
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Beitrag Fr., 26.01.2018, 18:10

Ich glaube aus Erfahrung sagen zu können, dass das Selbstbild von Autisten immer vom Fremdbild anderer, auch naher Angehöriger abweicht. Das kann, mangels gesellschaftlicher Erfahrung lange oder für immer so bleiben.
Gegenseitige Missverständnisse mit anderen sind da sicher sehr normal.

Wenn ich an eine andere Userin denke, die mit Asperger-Autismus diagnostiziert war, die meinte arbeiten gehen zu können, bekam aber irgendwie keine passende Arbeit bzw hielt es nie lange in einer Firma aus. Das Selbstbild war bei ihr sicher auch anders als das Bild, das andere von ihr hatten. Sie fühlte sich glaub ich in der Arbeit schnell gestört, oder so ähnlich.
Autismus im Kindesalter kann ja später zur Schizoiden Persönlichkeitsstörung werden und es gibt, habe ich auf Wikipedia gelesen, eine ganze Reihe an Diagnosen, die ob der Selbstbezogenheit dem Autismus ähneln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Autismus# ... aldiagnose

Vielleicht hilft das ein wenig weiter?

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Kimba&Blacky
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Beitrag Fr., 26.01.2018, 20:21

Danke für den Link.

Eigentlich trifft gar nichts davon auf mich zu.

Ich habe einfach nur egoistisch als Kind gedacht. Ich wusste, dass das falsch ist, wollte aber meine Rolle ausnutzen.
Am mangeldem Einfühlungsvermögen lag es jedenfalls nicht.
Ich wusste als Kind schon viele Sachen, die man normalerweise noch nicht wissen kann.

Vielleicht habe ich doch schon mal gelebt.

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