hallo flugi15,
Oh jaaa, das was du beschreibst, hab ich auch die ganze letzte Woche erlebt!
Mein Freund, der gewohnterweise sonst immer zu Hause ist, ist derzeit & die kommenden Wochen in einer Therapieklinik.
Ich bin zwar grundsätzlich nicht gern allein (und war es auch die letzten ca 16 Jahre nicht - 13 jahre Beziehung + 3 jahre Beziehung), aber weil meine momentane Beziehung leider recht unerfüllt für mich ist & mein Freund ein recht schwieriger Mensch ist, dachte ich eigentlich, dass mir der Abstand & die Freiheit doch gut tun würden. Deshalb hab ich mich eig auch ein bisschen drauf gefreut.
Dann kam der Tag der Abreise & plötzlich war alles anders, als erwartet.
Ich musste mich regelrecht aus dem Bett schleppen, konnte mich kaum motivieren nur mal kurz mit dem Hund raus zu Gehen.
Draussen war ich wie ein Zombie.
Zu Hause hockte ich dann auch nur vorm TV und versuchte das Loch mit Essen zu stopfen - keine gute Problembewältigungsstrategie.
Es fühlte sich einfach ALLES so verdammt leer & sinnlos an!
Auch neige ich dazu, meine Medis über zu dosieren - hat aber auch nix geholfen.
Hab einfach nur versucht, den Tag irgendwie rum zu bringen.
Abends hatte ich dann Heulanfälle.
Es war furchtbar. Obendrein deshalb, weil ich mich ja eig auch drauf gefreut hab.
Das hat mich total verstört.
ABER, vorgestern Abend hab ich dann ein SOS an meine Freundin geschickt, sie hat mich angerufen, wie haben telefoniert.
Sie hat mir geraten, das alles zu machen, wozu ich normalerweise nicht komme, oder was ich so nie mache, weil mein Freund was dagegen hat.
Also ging ich mit dem Hund raus, zum Supermarkt. Hab mir dort paar Fläschchen Alkopops geholt.
Hab mir im Wohnzimmer ein kleines Nesterl gebaut, mit Decken & Polstern, wo ich mich mit meinem Hund einkuscheln konnte, hab meinen apfel cider getrunken & nebenbei DRINNEN geraucht (was ich normal nie tue, alk & drinnen rauchen) und meine Serien geschaut.
Ich weiss nicht ob es DAS war, was geholfen hat, oder ob es das Gespräch mit der Freundin war, aber am nächsten Morgen war ich wie ausgewechselt (obwohl ich kaum schlafen konnte).
Plötzlich empfinde ich es tatsächlich als befreiend & die Traurigkeit ist wid weggeblasen!
Ich hoffe, du findest auch einen Weg, der dir hilft, das allein sein zu ertragen.
glg julini
Traurig wenn ich alleine bin
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