Pro, kontra jüngere Therapeutin
Vielleicht hat eine jüngere Therapeutin aber auch ganz neue Herangehensweisen, ist noch nicht so abgebrüht, denkt sich nicht "das ist jetzt schon der 100. Patient mit der ähnlichen Geschichte", hat noch mehr Spaß am Job , bringt ganz neue Impulse,...
Ich bin jetzt in einem Alter, in dem oft Vorgesetzte in meinem Bereich jünger sind als ich und auch wenn ich sehr häufig zwischen 5 und 10 Jahre jünger geschätzt werde, bin ich in meinem Arbeitsbereich eher "alt". Mein bisheriger Therapeut war ungefähr so alt wie ich, der davor war zwanzig Jahre älter als ich.
Aber wenn ich mich so unter Mitpatienten umgehört habe, die eher jüngere Therapeuten hatten, dann ist mir da immer aufgefallen, dass da noch ein bisschen mehr Engagement und ein bisschen mehr Elan dabeigewesen ist als bei denen, die ihren Job schon 30 Jahre machen.
Ich bin jetzt in einem Alter, in dem oft Vorgesetzte in meinem Bereich jünger sind als ich und auch wenn ich sehr häufig zwischen 5 und 10 Jahre jünger geschätzt werde, bin ich in meinem Arbeitsbereich eher "alt". Mein bisheriger Therapeut war ungefähr so alt wie ich, der davor war zwanzig Jahre älter als ich.
Aber wenn ich mich so unter Mitpatienten umgehört habe, die eher jüngere Therapeuten hatten, dann ist mir da immer aufgefallen, dass da noch ein bisschen mehr Engagement und ein bisschen mehr Elan dabeigewesen ist als bei denen, die ihren Job schon 30 Jahre machen.
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Ich fange ja grad ganz zaghaft an, nach einem neuen Therapieplatz zu suchen. Und bin deutlich Ü40. Also ich glaube, ein paar Jahre jünger wäre noch ok. 30 und frisch aus der Ausbildung ginge für mich nicht.
Wobei ich es gerade bei jüngeren Therapeuten/innen zu schätzen weiß, dass viele von denen inwzischen eine Webseite haben. Und sei es nur damit ich sie (aufgrund des fehlenden Alters) gleich aussortieren kann.
Wobei ich es gerade bei jüngeren Therapeuten/innen zu schätzen weiß, dass viele von denen inwzischen eine Webseite haben. Und sei es nur damit ich sie (aufgrund des fehlenden Alters) gleich aussortieren kann.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Das stimmt ENA,
Ich bin ja auch schon längst bei einer Therapeutin. Sie ist ungefähr Mitte 50. Besser gehts nicht für mich.
Ich hatte wir nur darüber Gedanken macht, wie es anders wäre
Ich bin ja auch schon längst bei einer Therapeutin. Sie ist ungefähr Mitte 50. Besser gehts nicht für mich.
Ich hatte wir nur darüber Gedanken macht, wie es anders wäre
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
Lena, ich glaube das mit dem "Eingefahrensein" ist ein wichtiger Aspekt. Aber meinst du, das ist eine Altersfrage, oder eine Temperamentsfrage? Soll heißen: Sind jüngere grundsätzlicher bereit, sich auch mal auf andere Verfahren jenseits ihrer "Schule" einzulassen oder was Neues auszuprobieren? Oder ist das einfach eine Frage von "ich bin offen" oder "nicht offen", ganz unabhängig vom Alter?
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― Anne Lamott
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Lena das ist auch wahr! Da kann man nicht widersprechen
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
@lisbeth: ich glaube, beides spielt eine Rolle. Es gibt sicher nicht nur das Eine. In einem ganz anderen Bereich hab ich zum Beispiel gerade das andere erlebt - eine Fachärztin, zu der ich gehen musste und die über 60 ist, die hat mir ganz lebhaft erzählt, dass sie genau zu dem Thema, weswegen ich bei ihr war, gerade bei einer Fortbildung gewesen ist und dass es da jetzt ganz neue Ansätze gibt,... Also ganz sicher gibt es auch genug Therapeuten, die auch nach x Jahren ihren Job noch gerne und mit Spaß machen und sich immer wieder neu mit sich und den Patienten auseinandersetzen. Für mich ist die gegenseitige Sympathie in der Therapie erstmal am allerwichtigsten. Und ich würde inzwischen nicht mehr in erster Linie nach Alter /Erfahrung selektieren (das hab ich früher schon gemacht). Nicht mal mehr nach Mann / Frau. Dafür hab ich in den letzten Monaten zu positive Erfahrungen mit Psychologinnen gemacht (und vor einem Jahr hätte ich eine Frau noch kategorisch ausgeschlossen).
@Darksheep - ich glaub, lisbeths letzter Satz trifft es ziemlich gut - unabhängig vom Alter geht es darum, ob jemand offen für etwas Neues / Anderes ist oder nicht
@Darksheep - ich glaub, lisbeths letzter Satz trifft es ziemlich gut - unabhängig vom Alter geht es darum, ob jemand offen für etwas Neues / Anderes ist oder nicht
Ja, das verstehe ich schon, Darksheep (wobei ich diese Gedanken im jüngeren Alter eher ungewöhnlich finde, aber warum nicht? Ich find´s gut!...und auch den Thread hier).
...und Lisbeth: Ich kann das schon verstehen, mit der Digitalisierung. Ich hab nur Sorge, dass ich bald nicht mehr mitkomme und dass die Welten der Jüngeren sich immer weiter von den Älteren unterscheiden. Ob man sich dann wirklich noch verstehen kann?...und da meine ich jetzt weniger den Ist-Zustand mit, als die Zeit, wo ich dann noch älter sein werde.
Vor ein paar Wochen kam ne Sendung im Fernsehen, wo eine Frau eine Brille getestet hat (Name weiß ich nicht mehr), mit der z.B. das Schaukeln auf einer Schaukel in einem Garten simulisiert werden konnte. Die Frau hatte wirklich den Eindruck, sie würde draußen schaukeln, obwohl sie in einem weißen Raum saß (auf einer Schaukel). Sie fand die Idee erst gut, machte sich dann aber Gedanken, ob so die Pausen der Zukunft aussehen könnte: Man setzt die Mitarbeiter einfach in einem weißen Raum auf eine Schaukel und setzt denen so eine Brille auf.
...und wenn ich mir dann vorstelle (soweit das geht), was da alles noch entwickelt werden könnte, wo es nicht mehr um "echtes Erleben draußen, mit Menschen, etc. geht", sondern "Brille auf und fertig?" geht... .Hat vielleicht jetzt auch was mit Entwicklung, Zukunft und Älter-werden an sich zu tun, aber...so ein bisschen sehe ich die Verbindung zum Therapeutenthema schon, denn die Entwicklung draußen macht ja auch was mit einem und auch was mit den Lebenswelten von jüngeren und älteren (Menschen, Therapeut/Innen,Klient/Innen, etc.).
Nachtrag: Ich hab die letzten Beiträge noch nicht gelesen...und esse jetzt auch erstmal was.
...und Lisbeth: Ich kann das schon verstehen, mit der Digitalisierung. Ich hab nur Sorge, dass ich bald nicht mehr mitkomme und dass die Welten der Jüngeren sich immer weiter von den Älteren unterscheiden. Ob man sich dann wirklich noch verstehen kann?...und da meine ich jetzt weniger den Ist-Zustand mit, als die Zeit, wo ich dann noch älter sein werde.
Vor ein paar Wochen kam ne Sendung im Fernsehen, wo eine Frau eine Brille getestet hat (Name weiß ich nicht mehr), mit der z.B. das Schaukeln auf einer Schaukel in einem Garten simulisiert werden konnte. Die Frau hatte wirklich den Eindruck, sie würde draußen schaukeln, obwohl sie in einem weißen Raum saß (auf einer Schaukel). Sie fand die Idee erst gut, machte sich dann aber Gedanken, ob so die Pausen der Zukunft aussehen könnte: Man setzt die Mitarbeiter einfach in einem weißen Raum auf eine Schaukel und setzt denen so eine Brille auf.
...und wenn ich mir dann vorstelle (soweit das geht), was da alles noch entwickelt werden könnte, wo es nicht mehr um "echtes Erleben draußen, mit Menschen, etc. geht", sondern "Brille auf und fertig?" geht... .Hat vielleicht jetzt auch was mit Entwicklung, Zukunft und Älter-werden an sich zu tun, aber...so ein bisschen sehe ich die Verbindung zum Therapeutenthema schon, denn die Entwicklung draußen macht ja auch was mit einem und auch was mit den Lebenswelten von jüngeren und älteren (Menschen, Therapeut/Innen,Klient/Innen, etc.).
Nachtrag: Ich hab die letzten Beiträge noch nicht gelesen...und esse jetzt auch erstmal was.
wie die meisten hier kann ich mir nur schwer vorstellen einen Therapeuten, der viel jünger als ich ist. Einige Jahre sind ok. Irgendwie spreche ich dieserm Thera dann die Erfahrung ab, diese Probleme die das Älterwerden mitbringen auch wirklich zu kennen (sicher haben sie darüber etwas gelernt, aber das ist anders, als dieses wirklich zu spüren). Ansonsten im privaten Bereich habe ich keine Schwierigkeiten Freundschaften zu haben, bei denen die Freunde nicht in meiner Altergruppe sind.
Saffia
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Ich merke allein schon beim schreiben dieses Threads, wie sehr mich dieser Gedanke umhaut. Ich hab total ,zumindest für mich, schlimme Gedanken im Kopf dass ich an der Praxis vorbei laufe von meiner Imaginären 29 Jährigen Therapeutin, und sie Party machen sehe. Das entzieht mir so dermaßen meinen Halt, das ist echt krass! Vielleicht liegt es aber auch an meiner PS das ich viel halt brauche von jemandem, der mitten im Leben steht. Auch der Gedanke, dass die genauso aussehen könnte wie ich, die Mode die wir jungen Erwachsenen haben... da könnte ich umkippen.
Umso mehr freue ich mich grad, in 2 Wochen meine echte Therapeutin wieder zu sehen. Puh
Umso mehr freue ich mich grad, in 2 Wochen meine echte Therapeutin wieder zu sehen. Puh
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
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- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 453
Meine jetzige Therapeutin ist ca. 10-12 Jahre jünger als ich.
In der dritten probatorischen Sitzung sagte ich zu ihr, dass ich mich ihr gegenüber schämen würde, weil ich als Ältere das Leben nicht "gebacken" bekommen habe. Ich traute mich nicht sie dabei anzusehen und "hörte" ein wohltuendes Schweigen.
Es gab zwei Situationen im psychotherapeutischen Kontext die mich betrafen, bei denen sie mir sagte, dass sie aus der Literatur und Ausbildung weiß das es so etwas gibt, aber noch niemanden als Patientin vor sich damit zu sitzen hatte. Ich fand das sehr offen und ehrlich. Dadurch ist auch das Machtgefälle zwischen der Analytikerin und mir nicht so groß. Allein das tut mir sehr gut.
Hinzu kommt, dass ich in Übertragungssituationen wesentlich schneller rein physisch erkennen kann, dass da wirklich nicht meine Mutter sitzt .
Klar hat sie weniger Erfahrung als eine Therapeutin die 20 Jahre älter ist. Doch dafür ist sie im Kontakt mit mir offen und gradlinig und eine Meisterin in der Arbeit "in und an der Beziehung". Da ist kein Ausweichen sondern sie ist transparent, ehrlich und klar in der Kommunikation. Das habe ich vorher noch nie so bei Therapeuten erlebt, die alle (wesentlich) älter waren als ich.
Es gab Mal eine Stunde in der ich recht aufgelöst war und sie dann von einer Mutter sprach die jetzt ihr Kind gerne schützen würde wollen. Das war so seltsam, dass ich innerlich schmunzeln musste und meine Anspannung verringerte sich fast von alleine.
In der dritten probatorischen Sitzung sagte ich zu ihr, dass ich mich ihr gegenüber schämen würde, weil ich als Ältere das Leben nicht "gebacken" bekommen habe. Ich traute mich nicht sie dabei anzusehen und "hörte" ein wohltuendes Schweigen.
Es gab zwei Situationen im psychotherapeutischen Kontext die mich betrafen, bei denen sie mir sagte, dass sie aus der Literatur und Ausbildung weiß das es so etwas gibt, aber noch niemanden als Patientin vor sich damit zu sitzen hatte. Ich fand das sehr offen und ehrlich. Dadurch ist auch das Machtgefälle zwischen der Analytikerin und mir nicht so groß. Allein das tut mir sehr gut.
Hinzu kommt, dass ich in Übertragungssituationen wesentlich schneller rein physisch erkennen kann, dass da wirklich nicht meine Mutter sitzt .
Klar hat sie weniger Erfahrung als eine Therapeutin die 20 Jahre älter ist. Doch dafür ist sie im Kontakt mit mir offen und gradlinig und eine Meisterin in der Arbeit "in und an der Beziehung". Da ist kein Ausweichen sondern sie ist transparent, ehrlich und klar in der Kommunikation. Das habe ich vorher noch nie so bei Therapeuten erlebt, die alle (wesentlich) älter waren als ich.
Es gab Mal eine Stunde in der ich recht aufgelöst war und sie dann von einer Mutter sprach die jetzt ihr Kind gerne schützen würde wollen. Das war so seltsam, dass ich innerlich schmunzeln musste und meine Anspannung verringerte sich fast von alleine.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
Darksheep, das kann ich total verstehen. Aber man es auch mit einem deutlich älteren Therapeuten erleben, dass der gerade seinen zweiten Frühling erlebt, übermüdet vor einem sitzt und mit roten Wangen erzählt, dass er heute nicht so fit ist, weil frisch verliebt und kurze Nacht.
Lena, also SO ist meine Therapeutin mit mitte 50 NICHT! :D ich finde sie extrem engagiert und sehr liebevoll. Dafür bin ich mehr als dankbar. Man kann deine Behauptung nicht auf alle älteren Theras beziehen, genauso wie es falsch ist zu sagen, alle jüngeren wären schlecht. Nur wie gesagt, mir persönlich geben jüngere einfach keinen halt
Landkärtchen, deine Tera müsste also um die 38 sein, ist nochmal was anderes wie ich in meinen 20ern, finde ichzumindest
Landkärtchen, deine Tera müsste also um die 38 sein, ist nochmal was anderes wie ich in meinen 20ern, finde ichzumindest
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
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- Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 942
Landkärtchen, das hört sich sehr interessant und auch spannend an.
Ich überlege grade, wie es sich anfühlen muss, oder eben nicht anfühlt, wenn man als "ausgewachsener" Erwachsener diese kindlichen Defizite hat und aber ein/e jümgere Therapeutin hat.
Würde mich mal interessieren, ob man da überhaupt in den Prozess der (Mutter) Übertragung reinrutscht. Ich überlege grade mal für mich, die ich ja sehr anfällig für solche Übertragungen bin, wie sich das anfühlen würde.
Ich könnte mir das in so einem Fall, in dem die Thera jünger ist als man selbst, gar nicht vorstellen. Es fehlt vielleicht die gefühlte Sicherheit und Erfahrung einer älteren Therapeutin, was ja eine wichtige Rolle bei der Übertragung spielt.
Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass gerade bei diesen kindlichen Defiziten eine jüngere Therapeutin von Vorteil sein könnte, da man sich vielleicht nicht so sehr in den kindlichen Gefühlen verliert, sprich durch diese auch nicht so eingenommen und blockiert wird, mehr bei sich bleiben kann und das dann auch besser bearbeiten kann.
Ich überlege grade, wie es sich anfühlen muss, oder eben nicht anfühlt, wenn man als "ausgewachsener" Erwachsener diese kindlichen Defizite hat und aber ein/e jümgere Therapeutin hat.
Würde mich mal interessieren, ob man da überhaupt in den Prozess der (Mutter) Übertragung reinrutscht. Ich überlege grade mal für mich, die ich ja sehr anfällig für solche Übertragungen bin, wie sich das anfühlen würde.
Ich könnte mir das in so einem Fall, in dem die Thera jünger ist als man selbst, gar nicht vorstellen. Es fehlt vielleicht die gefühlte Sicherheit und Erfahrung einer älteren Therapeutin, was ja eine wichtige Rolle bei der Übertragung spielt.
Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass gerade bei diesen kindlichen Defiziten eine jüngere Therapeutin von Vorteil sein könnte, da man sich vielleicht nicht so sehr in den kindlichen Gefühlen verliert, sprich durch diese auch nicht so eingenommen und blockiert wird, mehr bei sich bleiben kann und das dann auch besser bearbeiten kann.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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- Forums-Insider
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CrazyChild, ich gerate schon in Übertragungen hinein, aber nicht in so schlimme Mutterübertragungen wie bei meiner früheren Therapeutin. Ein Blick in ihr "junges" Gesicht sorgt für Klarheit und macht offen für das was hinter der Übertragung steckt.
Ich denke, dass da bei mir das Alter der Therapeutin schon mit eine Rolle spielt, aber auch die "Techniken" des Umgangs mit Übertragungen.
Für mich erlebe ich das so wie du es in deinem letzten Satz aufgeschrieben hast, dass ich mich nicht mehr so oft in (hoffnungslose) kindliche Gefühle verliere. Ich habe auch nicht mehr den dringenden Wunsch an die Analytikerin sie müsse mich (meine kindlichen Anteile) aus bedrohlichen Situationen rausholen und genau das empfinde ich als eine riesengroße Erleichterung und Entlastung.
Ich denke, dass da bei mir das Alter der Therapeutin schon mit eine Rolle spielt, aber auch die "Techniken" des Umgangs mit Übertragungen.
Für mich erlebe ich das so wie du es in deinem letzten Satz aufgeschrieben hast, dass ich mich nicht mehr so oft in (hoffnungslose) kindliche Gefühle verliere. Ich habe auch nicht mehr den dringenden Wunsch an die Analytikerin sie müsse mich (meine kindlichen Anteile) aus bedrohlichen Situationen rausholen und genau das empfinde ich als eine riesengroße Erleichterung und Entlastung.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 4650
Das ist total spannend was du schreibst, Landkärtchen! Und liest sich sehr gut. Ich will selbst nicht so verbohrt sein, konnte mir das bislang null vorstellen in dem Bereich.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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