Ich würde so vorgehen: Das, was du erfragen wilst, handschriftlich auf einen Zettel bringen. Zettel mit in die nächste Probestunde nehmen. Dem Therapeuten sagen, dass ich noch ein paar Fragen hätte, aber nicht recht wüsste, wie ich die stellen kann. Wenn der Typ halbwegs fähig ist, wird er dir entgegenkommen, dir das Reden versuchen zu erleichtern. Und dann würde ich von meinem Zettel spontan die Fragen rauspicken und stellen (ablesen oder frei artikulieren), die mir in dem Moment am wichtigsten erscheinen.
Dem Therapeuten den Zettel in die Hand geben finde ich nicht sehr gut. Damit gebe ich letztendlich das, was mir Probleme macht, ja wieder aus der Hand und nehme mir die Chance zu erfahren, dass ich etwas hinbekommen kann, was ich mich eigtl nicht traute. Und ich gebe mit dem Zettel auch die Verantwortung (für mich, meine Anliegen) ab. Könnte mir denken, dass da viele Therapeuten nicht so begeistert von sind.
Bitten und Fragen an Therapeuten stellen
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Ich mag deine Idee, Alyssa. Ich habe das selber schon einige Male so gemacht. Oft hat es gut geklappt, und meine Thera hat mir dabei geholfen ins Reden zu kommen. Manchmal haben wir zuerst auch einfach nur darüber geredet, warum mir das Reden oder Fragenstellen so schwer fällt... und plötzlich ging's dann.Alyssa hat geschrieben: ↑Fr., 29.12.2017, 11:26 Ich würde so vorgehen: Das, was du erfragen wilst, handschriftlich auf einen Zettel bringen. Zettel mit in die nächste Probestunde nehmen. Dem Therapeuten sagen, dass ich noch ein paar Fragen hätte, aber nicht recht wüsste, wie ich die stellen kann. Wenn der Typ halbwegs fähig ist, wird er dir entgegenkommen, dir das Reden versuchen zu erleichtern. Und dann würde ich von meinem Zettel spontan die Fragen rauspicken und stellen (ablesen oder frei artikulieren), die mir in dem Moment am wichtigsten erscheinen.
Dem Therapeuten den Zettel in die Hand geben finde ich nicht sehr gut. Damit gebe ich letztendlich das, was mir Probleme macht, ja wieder aus der Hand und nehme mir die Chance zu erfahren, dass ich etwas hinbekommen kann, was ich mich eigtl nicht traute. Und ich gebe mit dem Zettel auch die Verantwortung (für mich, meine Anliegen) ab. Könnte mir denken, dass da viele Therapeuten nicht so begeistert von sind.
Aber es gab auch Situationen, in denen ich mich (trotz Zettel) meiner Therapeutin nicht mitteilen konnte. Beim ersten Mal hat sie von selber vorgeschlagen, dass ich ihr den Zettel geben könnte. Sie hat ihn dann laut vorgelesen und wir haben darüber gesprochen. Das war für mich in diesen Situationen sehr hilfreich! Damit will ich nur sagen: Sicher toll, wenn du es deinem Therapeuten direkt sagen kannst. Aber das ist einfacher gesagt als getan, und ich finde, wenn's nicht geht, dann ist auch ein Zettel in Ordnung.
Oh so viele liebe Antworten, danke nochmal.
@Fighter1993: Beruhigend zu wissen, dass ich nicht die einzige "Ver_rückte" bin, die diesen Beruf gelernt hat.
Was so ein Bericht mit jemandem macht, scheint wohl immer auch individuell zu sein. Aber wenn ich mir meinen so anschaue, stehen da auch Sachen drin, die so gar nicht nach mir klingen und es fühlt sich auch bei mir nicht ganz stimmig an, ihm den zu geben. Eig. sind mir die Diagnosen auch reichlich egal, da sie eh ständig geändert werden. Eig. kann ich mir auch vorstellen, dass der Therapeut fähig ist, sich selbst ein gutes Bild zu machen und auch die Schwierigkeiten erkennt. Immerhin hat er ja von selbst schon etwas dergleichen gesagt...
Mir wird gerade bewusst, wie viel Angst ich vor der ganzen Sache eig. habe. Und vor allem davor, dass sich meine letzten Therapieerfahrungen wiederholen. Da hab ich die Praxis oft in einem Zustand verlassen, in dem ich wohl niemals allein im Straßenverkehr unterwegs sein sollte. Ganz davon abgesehen, dass es einfach angsteinflößend war. Wenigens dass sollte er doch wissen, (oder?)
Ich habe gerade mal nach so einem Gefühlsspicker gegooglet. Da ist glaube ich bereits was bei, dann brauchst du nicht versuchen, deinen zu kriegen. Danke dennoch für die gute Idee.
@Alyssa und clueda
Ich werde mir wohl einen Zettel machen. Wobei mir, durch die vielen Antworten hier, gerade bewusst wurde dass meine Anliegen eher auf dem Zeitdruck wegen der Krankschreibung basieren (Da muss ich eher mal nach einem anderen Arzt schauen) und zweitens vor allem auf meiner Angst, dass sich negative Theraerfahrungen wiederholen (siehe oben). Dann schaue ich vllt eher, dass ich vor allem das anspreche, und sich den Rest ergeben lasse.
Danke nochmal für den Erkenntnisgewinn
@Fighter1993: Beruhigend zu wissen, dass ich nicht die einzige "Ver_rückte" bin, die diesen Beruf gelernt hat.
Was so ein Bericht mit jemandem macht, scheint wohl immer auch individuell zu sein. Aber wenn ich mir meinen so anschaue, stehen da auch Sachen drin, die so gar nicht nach mir klingen und es fühlt sich auch bei mir nicht ganz stimmig an, ihm den zu geben. Eig. sind mir die Diagnosen auch reichlich egal, da sie eh ständig geändert werden. Eig. kann ich mir auch vorstellen, dass der Therapeut fähig ist, sich selbst ein gutes Bild zu machen und auch die Schwierigkeiten erkennt. Immerhin hat er ja von selbst schon etwas dergleichen gesagt...
Mir wird gerade bewusst, wie viel Angst ich vor der ganzen Sache eig. habe. Und vor allem davor, dass sich meine letzten Therapieerfahrungen wiederholen. Da hab ich die Praxis oft in einem Zustand verlassen, in dem ich wohl niemals allein im Straßenverkehr unterwegs sein sollte. Ganz davon abgesehen, dass es einfach angsteinflößend war. Wenigens dass sollte er doch wissen, (oder?)
Ich habe gerade mal nach so einem Gefühlsspicker gegooglet. Da ist glaube ich bereits was bei, dann brauchst du nicht versuchen, deinen zu kriegen. Danke dennoch für die gute Idee.
@Alyssa und clueda
Ich werde mir wohl einen Zettel machen. Wobei mir, durch die vielen Antworten hier, gerade bewusst wurde dass meine Anliegen eher auf dem Zeitdruck wegen der Krankschreibung basieren (Da muss ich eher mal nach einem anderen Arzt schauen) und zweitens vor allem auf meiner Angst, dass sich negative Theraerfahrungen wiederholen (siehe oben). Dann schaue ich vllt eher, dass ich vor allem das anspreche, und sich den Rest ergeben lasse.
Danke nochmal für den Erkenntnisgewinn
Ich glaube, das Gefühl/Empfinden kennt hier jeder.
Liest sich halt einfach kacke, wenn man das, was man glaubt zu sein, in Form kodierter Nummern und Fachbegriffe schwarz auf weiss vor sich liegen hat. Ich hab meinem Therapeuten mal gesagt, dass ich nach seiner Diagnose ja ein lebensunfähiges Mängelwesen sein müsste. Dass ich das aber absolut nicht bin. Er hat nie wieder ein Wort über Diagnosen verloren
Warum machst du es dann?
Warum bereitet dir der Bericht und deine Diagnosen dann solche Schwierigkeiten?
Wenn es nicht wichtg ist und sich eh ständig ändert sind Diagnosen doch total schnuppe, oder?
Natürlich kann er das. Muss er ja auch, denn kein guter Therapeut wird sich auf die Diagnosen seines Vorgängers verlassen.
Ich denke, dass kennt auch jeder und hat es mindestens ein- wenn nicht mehrfach schon erlebt.Sintje hat geschrieben: ↑Fr., 29.12.2017, 22:24Mir wird gerade bewusst, wie viel Angst ich vor der ganzen Sache eig. habe. Und vor allem davor, dass sich meine letzten Therapieerfahrungen wiederholen. Da hab ich die Praxis oft in einem Zustand verlassen, in dem ich wohl niemals allein im Straßenverkehr unterwegs sein sollte. Ganz davon abgesehen, dass es einfach angsteinflößend war. Wenigens dass sollte er doch wissen, (oder?)
Wäre ganz gut, das anzusprechen. Könnte ja sein, dass der Hase hier begraben liegt....?
Das hört sich nach einem Plan an!Sintje hat geschrieben: ↑Fr., 29.12.2017, 22:24 dass meine Anliegen eher auf dem Zeitdruck wegen der Krankschreibung basieren (Da muss ich eher mal nach einem anderen Arzt schauen) und zweitens vor allem auf meiner Angst, dass sich negative Theraerfahrungen wiederholen (siehe oben). Dann schaue ich vllt eher, dass ich vor allem das anspreche, und sich den Rest ergeben lasse.
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Vielleicht, um nicht so viel reden zu müssen. Um nicht von mir selbst aus das Thema zu beginnen, dass ich Angst habe und befürchte, DInge wiederzuerleben.
In der letzten Therapie bin ich nach manchen Stunden fast vor's Auto gelaufen, weil ich nicht mehr gerade gehen konnte und kaum was mitbekommen habe. Oder ich saß ewig lang auf dem Gehweg fest, weil ich meine Beine nicht mehr bewegen konnte. Und wenn ich es dann doch nach Hause geschafft habe, bin ich da dann durchgedreht. Die Praxis damals war wenigens in einer recht sicheren und friedlichen Gegend. Bei der Praxis jetzt gibt es keine Möglichkeit, sich irgendwo ruhig hinzusetzen und abzuwarten, bis es besser wird.
Aber eig. bringt da der Bericht auch nicht viel, weil davon keine Rede ist. Von daher muss ich selbst auf das Thema kommen. Juchuu... Das ist dann wohl erstmal der Plan, ja.
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