Danke dir nochmals für das Hervorheben der Wichtigkeit einer Bearbeitung von "Beziehungsproblemen". Ganz konkret erscheinen die ja sinnbildlich in der Therapiesituation. Es wird mich wohl sehr viel Überwindung kosten, derartige Themen anzusprechen und zu zeigen, dass ich in Beziehungen verhaftet bin bzw. sie brauche. Aber es ist wahrscheinlich unvermeidlich.
@Philosophia
Du hast vollkommen recht. Ich merke inzwischen, dass Freunde sich abwenden, weniger geduldig sind nach all den "leeren Versprechungen" etc. Ich möchte auch niemandem seine Grenzen absprechen, das sicher nicht. Dass ich meine eigenen so gar nicht spüre, heißt im Umkehrschluss nicht, dass alle anderen alles ertragen müssen...
Ich hoffe, dass es mir zukünftig gelingen wird. Über allem anderen steht bei mir leider stets der Gedanke, dass ich die Zeit meines jeweiligen Therapeuten verschwende, weil ich da rational ja selbst recht gut durchsteige, konkret aber nichts ändern kann.Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 21.12.2017, 20:34 Vielleicht hilft die die Erfahrung, dass dir diese Destruktion nicht hilft. Und du kannst verbalisieren, was du dir eigentlich wünscht - das ist doch eigentlich echt ein Gewinn trotz allem!
Die Destruktion hilft mir eben leider sehr wohl, in Situationen, in denen ich allein mit meinen Gedanken bin.. und ich muss es ja schließlich ein Leben lang mit mir aushalten...
@Solage
Vielen Dank für deine ehrlichen Worte.
Das "im Stich gelassen" habe ich bewusst in Anführungsstriche gesetzt, weil mir selbst klar ist, dass diese Bewertung nur meiner falschen Wahrnemung entspringt. Ich glaube inzwischen,dass mein Therapeut auf professioneller Ebene absolut richtig gehandelt hat.
Das, was du über Sucht und den verhängnisvollen Kreislauf auf der Suche nach einer der Situation angemessenen "adäquaten" Droge schreibst, kann ich so voll unterschreiben. Mein Thema ist wohl, mich unabhängig zu machen von all dem...
Ob ich "da raus will" oder eben nicht - das ist für mich auch eine furchtbar schwierige Frage. Mein Verstand sagt selbstverständlich "JA"- denn so kann ich nicht weiterleben.
Gewisse Anteile in mir wollen einfach die totale Zerstörung (ohne suizidale Absichten...)- und das ist stündlich verschieden. Aber das geht evtl auch über das Thema dieses Threads hinaus.
Ich danke jedenfalls nochmals allen, die sich mit meinen Gedanken befasst haben!