Kann man sich selbst einfach so nicht mögen?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 07.01.2018, 18:20

Ich meine es so, dass man sich von außen betrachtet, so, als wäre man jemand anderes. Und dann feststellt, dass man sich nicht mag.

Außerdem kann es doch sein, dass es gar nicht möglich ist, sich zu mögen, weil die "Chemie nicht stimmt"?

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Miss_Antroph
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Beitrag Mo., 08.01.2018, 11:19

Allerdings meine ich es eher so, als wenn man sich selbst einfach nicht leiden kann, sowie man jemand anderen nicht leiden kann. Also man z.B. seinen eigenen Musikgeschmack nicht mag.
Das man den ein oder anderen Wesenszug von sich in bestimmen Situationen in Frage stellt und reflektiert - ok. Sogar gut.
Aber wie kann ich denn z.B. meinen eigenen Musikgeschmack nicht mögen? Das doch eine Entscheidung. Das macht das was mit mir, wenn ich Musik höre. Und wenn das nichts gutes ist, dann ist es wohl nicht meine Musik. Oder denke ich zu einfach?!


Also eigentlich will ich darauf hinaus, dass man eigentlich jemand anderes ist, aber nicht sein kann, weil man nicht so ist, wie man eigentlich zu sein glaubt.
Ich habe mich wirklich bemüht Deinen Gedanken zu verstehen. Aber ich kann ihn nicht zu Ende denken. Du kannst doch sein was Du möchtest. Was steht Dir denn im Weg? Am Ende des Tages doch nur Du. Und da komme ich wieder zu dem Schluss, dass die Einstellung zu sich und der Welt eine bewusste Entscheidung ist.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mo., 08.01.2018, 12:19

Ich denke nicht, dass wir bzw. anscheinend nur manche von uns dass selber entscheiden dürfen.

Aber ich weiß nicht, wie ich es erklären soll.

Mir ist schon bewusst, dass man nicht verstehen kann, was ich meine, aber ich kann mich nicht besser ausdrücken.

Am ehesten könnte ich es so erklären, dass ich denke, dass wir Menschen gar nicht so frei sind, wie wir denken und unsere Persönlichkeiten / Charaktere irgendwie "gemacht" werden, und das zum Teil so, wie es nicht mit unseren eigenen Wünschen übereinstimmt.
Anscheinend trifft es nicht auf alle zu oder nicht jeder bemerkt es.

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~~~
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Beitrag Mo., 08.01.2018, 23:58

Nico hat geschrieben: Di., 05.12.2017, 06:04 @~~~
Mit einem Wort: da kann man halt scho wieda einmal nix machen und die anderen sind Schuld, oder ? ;)
Nein. Das hast du völlig falsch verstanden.
Man kann sehr viel machen. WIE man damit umgeht, liegt ja bei jedem selbst.
Und Schuldzuweisungen finde ich einfach nur dumm.
Es geht nicht um Schuld.
Es geht um verstehen, um dann damit umgehen zu können.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Miss_Antroph
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Beitrag Di., 09.01.2018, 16:41

Ich denke nicht, dass wir bzw. anscheinend nur manche von uns dass selber entscheiden dürfen.
Das glaube ich nicht. Vielmehr denke ich, dass wir uns in der Art damit umzugehen unterscheiden. Die einen nehmen sich an oder arbeiten aktiv an den Dingen, die sich an sich selbst nicht mögen. Die anderen grübeln Zeit ihres Lebens passiv über die Frage des Warums.

Das soll sich bitte keinesfalls anklagend lesen. Ich denke nur, dass man selbst die Verantwortung für sich trägt. Keine höhere Macht.

Am ehesten könnte ich es so erklären, dass ich denke, dass wir Menschen gar nicht so frei sind, wie wir denken und unsere Persönlichkeiten / Charaktere irgendwie "gemacht" werden, und das zum Teil so, wie es nicht mit unseren eigenen Wünschen übereinstimmt.
Anscheinend trifft es nicht auf alle zu oder nicht jeder bemerkt es.
Die Anlagen mit Sicherheit. Der Rest im Laufe der Entwicklung freier Wille.
ABER ich muss natürlich berücksichtigen, in welcher Kategorie Du dieses Thema eingestellt ist. Und da darf man natürlich auch diesen Ansatz überdenken.

Miss
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blade
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Beitrag Di., 09.01.2018, 17:06

Verantwortung
Macht
Kreuzungsdilemma
wie wäre die Variante?
nimm die Verantwortung (hier) und gewinne höhere Macht (dort)
nimm nichts sonst (insbesondere keinen Sondermüll von anderen, zB Erbschuld oder so)

man müsste sich erinnern können, an sich selbst, früher.

es ist fast schon verboten gut (Hedonismus in Reinkultur, im Katholizismus kann dieses Wohlbefinden und diese Macht nur Sünde sein, doch wenn man genau darauf schaut erkennt man, daß dies nicht so ist, weil es eine Macht ist, die fast absolut ist und trotzdem nicht über andere hinweg geht)
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blade
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Beitrag Mi., 10.01.2018, 18:05

Menschen
verlangen was sie nicht haben dürfen
und verzichten auf das
was ihnen gehört
schlechter Handel
ist wie mit der Taube auf dem Dach und dem...... Sperling (nicht metaphorisch, keineswegs anatomisch und sicher nicht anzüglich gemeint, neinneinenienneinen) in der Hand

man ist die Taube auf dem Dach
von daher. (rechtshemispherischer Ansatz, linkshemispherisch ist das Spam; Pardon an die Fraktion von der Linken)
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