'kostenlose' Therapie

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:48

Sie sagt halt, wenn ich sie frage :" Warum ich?", dass ich am richtigen Ort zur richtigen Zeit war, als ich sie kennenlernte und dass sie mich mag und der Meinung ist, dass sie Hilfe sollte, wenn es ihr möglich ist.

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candle.
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:48

Andererseits gibt es eben auch andere Therapieverfahren, die von der Kasse geleistet werden und finde es eigentlich auch ganz gut mal neuen Input von einem neuen Fachmann zu bekommen. Würdest du dir einen Wechsel zutrauen?

Und ich weiß auch nicht recht wie das ist mit der DIS, also dass dir eine Therapeutin solch eine Frage/ Entscheidung "zumuten darf"?

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lisbeth
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:49

Hast du überhaupt schon mal bei jemand anders Therapie gemacht? Wie lange bist du schon bei ihr?
Ich bin ehrlich gesagt skeptisch, wenn Leute behaupten, dass nur sie helfen könnten. Oder dass ihre Methode die einzig Seeligmachende sei.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott


isabe
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:50

Rubey:
Es ist nicht gesagt, dass sie finstere Absichten hat. Aber du kannst niemandem wirklich mitten in die Seele gucken und daher ist es wichtig, dass ein Therapeut selbst abgegrenzt ist, und dazu gehört, dass nicht erst die Illusion von Undendlichkeit und Fülle erzeugt wird.

Theoretisch könnte man das in der Tat mit einem Ehrenamt vergleichen - allerdings ist Psychotherapie eben aufgrund der wahnsinnig hohen psychischen Belastung, die der Beruf phasenweise mit sich bringt, etwas anderes als eine "wöchentliche Beratungsstunde".

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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:51

Mit den 30 Jahren wollte sie mir wohl eher deutlich machen, dass sie mich nicht im Stich lässt, natürlich will ich keine 30 Jahren Therapie. Auch ohne Therapie könnte ich Kontakt zu ihr halten, das weiß ich.

Ich hatte schon viel Therapie bei anderen, nach der DIS-Diagnose bin ich zu ihr. Das ist nun 1,5 Jahre her. Also nicht ewig lang. Wir machen auch keine Therapie an sich, sondern kümmern uns um den Ausstieg.

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lisbeth
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:51

Rubey, um was für einen "Ausstieg" geht es da für dich.
[Einfach ignorieren, wenn es dir zu persönlich ist.]
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isabe
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:52

am richtigen Ort zur richtigen Zeit
Klingt halt verräterisch nach Helfersyndrom oder irgendwelchen Größenphantasien ihrerseits.

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Philosophia
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:52

Ja eben- vor allem, wie sollst du so je, das Gefühl bekommen, allein gehen zu können...??? Das stell ich mir so verdammt schwer vor.
Im Übrigen...in den Worten "Ich brauche sie" kann ich nicht unbedingt einen Fortschritt erkennen - Wenn das das einzige Gefühl ist, dann finde ich das bedenklich...wenn nicht gefährlich.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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candle.
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:52

Rubey hat geschrieben: Mi., 22.11.2017, 14:51 sondern kümmern uns um den Ausstieg.
Was für einen Ausstieg?

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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:53

Vielleicht rede ich es mir auch gerade schön..

Ich weiß nicht. Schwierig.


Ta_Ra
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:53

@rubey

Vielleicht ist es ja eine Möglichkeit für dich, einen kleinen Beitrag zu bezahlen?
Das ist in den meisten Fällen möglich....

Ich handhabe es auch so, dass ich 3 Therapieplätze zu Sozialtarifen anbiete, bei denen ich freiwillig ein geringeres Honorar als das übliche verlange.
Die meisten Therapeuten die ich kenne handhaben das so (in Österreich gibt es kaum die Möglichkeit Therapie zur Gänze von der KK bezahlt zu bekommen, daher müssen leider viele ganz darauf verzichten bzw. müssten verzichten, wenn sie niemanden finden, der Sozialplätze anbietet).

Einmal war es bei mir auch so, dass ein Klient eine laufende Therapie nicht mehr bezahlen konnte, da er plötzlich in eine tiefe finanzielle Krise stürzte, da habe ich ebenso eine Weile kostenlos behandelt und wir haben vereinbart, dass er, sobald er wieder etwas mehr Geld zur Verfügung hat, einen Beitrag leistet.
Hat auch gut funktioniert.


Maskerade
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:54

Hm, das ist wirklich eine schwierige Frage. Ich würde Isabe auf jeden Fall zustimmen, wenn sie sagt:
Eine Option wäre, das Honorar deinen Möglichkeiten anzupassen. Das wird gar nicht mal so selten gemacht.
Aber da ich selbst in der Situation bin, kein Geld zu haben, denke ich, vielleicht gibt es eben einfach Ausnahmen. Und mich auf den Fond zu verlassen geht z.B. gar nicht, Jetzt könnte ich nicht eine Stunde selbst bezahlen.
Nun habe ich bei Rubey gelesen, daß sie den Fond schon in Anspruch genommen hat ? Hm, ist natürlich auch nicht grenzenlos möglich. Die momentane Antragsbearbeitung ist, glaube ich irgendwo in 2016. Mein Antrag liegt 1 Jahr zurück ... Aber das tut eigentlich nichts zur Sache, nur daß Du, Rubey vermutlich Dein Kontingent ausgeschöpft hast.

Zum Thema Krankenkasse gibst die Gründe an, die Du aber nicht benennst. Da kann ich also nichts dazu sagen. Insgesamt sind Deine Infos mehr als knapp. Obwohl ich zugeben muß, daß mir das schon ein wenig spanisch vorkommt.

Jetzt kommt noch eine DIS hinzu, die Dir eine Entscheidung sehr schwer macht. Da geht es mir so, daß ich sagen muß, wenn man Dich nicht kennt, Dich nicht sieht, erlebt, usw. dann kann ich persönlich das gar nicht einschätzen. Vielleicht kannst Du das tatsächlich nur mit Deiner Therapeutin selbst klären. Denn es geht meiner Meinung nach um viel mehr, als kostenlose Therapie annehmen, oder nicht. Und so lange die Infos nicht vorhanden sind, scheint es mir noch unmöglicher, etwas dazu zu sagen, was Dir WIRKLICH helfen könnte.

Ich wünsche Dir aber trotzdem, daß Du/Ihr eine Lösung findet, die eine weitere Therapie möglich macht.

LG
Zuletzt geändert von Maskerade am Mi., 22.11.2017, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Maskerade

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Atmen - Durchhalten - Sein

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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:55

Es geht um einen Ausstieg aus organisierter Kriminalität, Zwangsprostitution etc.

Und ja, dabei "brauche" ich sie. Irgendwann nicht mehr, ich will sie nicht brauchen müssen.

Aber ich habe alles aufgegeben wegen des Ausstiegs. Es ging nicht anders, deswegen baue ich mir gerade alles neu auf und sie ist jetzt momentan ein Anker.

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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:57

Ich habe einfach schrecklich Angst erkannt zu werden hier. Wenn meine Aussagen zu schwammig sind, dann tut es mir leid..

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Philosophia
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 14:57

Ach jee, ok... na gut, da ists vielleicht wirklich gut, wenn sie dir da zur Seite steht, aber das wird ja hoffentlich nicht ewig brauchen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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