sozial müde - oder wie finde ich Freunde?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Letterlove
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Beitrag Do., 21.12.2017, 15:34

... und etwas älter.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Mrcina
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Beitrag Mo., 25.12.2017, 20:31

Ich glaube da kann dir keiner helfen..da musst du dich selber aufrappeln und dir Freunde suchen.

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Juchas
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Beitrag Di., 09.01.2018, 20:04

Wo man wunderbar Menschen kennenlernen kann ist z.B die Örtliche Bücherei versuche täglich hinzugehen mit der Zeit wirst du sehen es sind immer die gleichen Pappnasen sind. Quatsch jemanden an oder er wird es tun.

Geh in einem Sportverein z.B Boxen da gibt es Partnerübungen und nach dem Training wirf gequatscht

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Letterlove
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Beitrag Di., 09.01.2018, 21:42

Wäre von Vorteil wenn man Interesse am Sport hat und nicht daran, ein bisschen zu schwatzen.
Ich hatte mal eine im Verein, die andauernd nur am Labern war, ohne was machen zu wollen.
Bunter Hund in unserer Stadt. Schmeißt sich an jeden ran, will sofort zu einem nach Hause kommen und DVD Abende machen, fragt sofort nach Handynummern...
Würde die jetzt bei uns ins Karate eintreten, schwöre ich dir, trete ich aus.
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Tröte
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Beitrag Mi., 10.01.2018, 09:06

mein Problem ist ja nicht, dass ich nicht Menschen finde, die "Freunde" werden können, sondern, dass ich eher die "falschen" Freunde (was man immer darunter verstehen mag) finde.
Für mich ausschließen kann ich jedenfalls, dass ich ich nochmals in einen Verein eintreten werde :-)
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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Letterlove
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Beitrag Mi., 10.01.2018, 17:12

Es gibt doch aber auch tolle Vereine, wo alles gut ist...

Meine Betreuerin ist im Handball. Ihr voriger Verein war genau, wie du mir mal beschrieben hast. (Ohne XYZ ist alles soooo viel besser). Die hat sich auch gehörig drüber aufgeregt, wie es da läuft. Dass das Verhalten da schon an Mobbing grenzt. Und die ist auch da ausgetreten, weil sie es nicht mehr ertragen hat. Hat aber jetzt nen neuen Verein gefunden, wo wirklich alles toll ist. Konflikte werden zivilisiert gelöst, Mobbing gibts da nicht.

Ich glaube, du musst nicht auf einen Verein verzichten, weil die alle doof sind. Viel mehr hast du die gefunden, die doof sind. Aber es wird sicher auch bessere geben. Man muss eben nur suchen.
Meine Betreuerin macht sich übrigens auch regelmäßig unbeliebt damit, Probleme anzusprechen und kein Geheimnis aus der Wahrheit zu machen.

Nur Mut :)
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Tröte
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Beitrag Do., 11.01.2018, 09:06

ja, das mag wohl sein, gerade ist mir aber absolut nicht nach "Vereinsleben", vielleicht ändert sich das ja wieder...keine Ahnung, gerade habe ich erstmal den "Papp auf". :-)
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Kaonashi
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Beitrag Fr., 12.01.2018, 09:38

Bei Vereinen hängt es manchmal nur von einzelnen Leuten ab, wie die ganze Stimmung im Verein ist, und ob es ein Miteinander oder ein Gegeneinander ist oder Grüppchenbildung gibt, wo einzelne ausgeschlossen werden. Bin auch in einem Verein, und die jetzige Vorsitzende ist so eine blöde Tussi, mit ihr fühlt man sich, wenn man nicht zu ihrem favorisierten Zirkel gehört, wie der letzte Dreck. Und sie kann so scheinheilig sein... Aber ich bleibe trotzdem Mitglied, denn früher oder später wird wieder jemand anders Vorsitzender werden. Habe schon mehrere Vorsitzende kommen und gehen sehen.

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Forit1986
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Beitrag Di., 16.01.2018, 21:43

es kommt immer auf die leute an, die für dich richtig sind

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Tröte
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Beitrag Mi., 17.01.2018, 06:52

das stimmt, da scheine ich (in der Vergangenheit) nicht immer ein glückliches Händchen gehabt zu haben :-)
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Coolman
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Beitrag Mi., 17.01.2018, 11:06

Ich kann mir gut vorstellen, dass Kritik, insbesondere von Neumitgliedern, in Vereinen oft unangenehm aufstößt. Im Normalfall gibt es in Vereinen oft über Jahre gewachsene hierarchische Strukturen (offizielle UND inoffizielle!). Viele engagieren sich über einen langen Zeitraum und wenn dann jemand neues Kritik äußert, fühlen die sich natürlich auf den Schlips getreten. Auch wenn du Recht haben magst, mit deiner Kritik, es wird von den dort tätigen Personen eher als Aggression empfunden werden. Oft sind die leitenden Personen eben ziemliche "Alphas", die sich sowieso ungerne reinreden lassen.
D.h. ich denke einen Verein zu finden, in dem du damit nicht aneckst, wird sehr schwierig sein. Da müsstest du dich wohl eher selbst zurückhalten. Vielleicht hilft es auch schon, mehr Anerkennung für das bisher geleistete zu zeigen und Kritik eher nebensächlich und subtiler anzubringen.

Oder Vereine sind gar nicht das richtige für dich. Tja, wie also Freunde finden? Wenn ich so darüber nachdenke, dann sind Freundschaften bei mir oft zufällig entstanden. Aber so aus dem Nichts ist es natürlich schwierig. Was hast du denn noch so für Interessen? Vielleicht gibt es Kurse die du besuchen könntest? Da lernt man auch oft Leute kennen. Oder du schaust mal in sozialen Netzwerken nach regionale Gruppen, in denen sich ausgetauscht wird?

Ein Freund von mir er vor einiger Zeit umgezogen ist hat übrigens per Tinder Freunde gesucht. Da er eine (Fernb)beziehung hat, aber an dem Ort seines Arbeitsplatzes wo er unter der Woche ist gerne Leute kennen lernen wollte, hat er das ehrlich in sein Profil geschrieben und tatsächlich ein paar nette Leute kennen gelernt, mit denen er hin und wieder etwas unternimmt. Vielleicht ist das auch eine Idee?

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Tröte
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 07:58

Hallo Coolman,
danke für Deine Antwort. Da steckt viel Wahres drin keine Frage und die Idee mit Tinder werde ich mir überlegen..
Nur zur "Klarstellung"...es nicht so, dass ich in einen Verein gehe und dann sage a, b und c, sind schlecht, das müssen wir jetzt aber mal ändern.
Vielmehr habe ich wohl das "Talent", dass ich oft gefragt werde, zu helfen, mri dann den Popo aufreisse und in dem Zuge auch mal sage, was verbessert werden könnte. In einem Fall war es sogar so, dass ich eine art "Kreativteam" aufbauen sollte. Habe ich auch gemacht, alles abgestimmt, regelmässige Treffen, damit jeder Bescheid weiss.
Nur hat sich gerade die Vereinsführung daran nicht gehalten, als ich fragte, wie es kommt, dass jeder seine To-Do macht, ausser der Geschäftsführer, gab es Zoff. Ich vermute, dass da eine Angst groß wurde, Macht zu verlieren, oder die Veränderung wirklich durchzuziehen. Mehrere Gespräche haben da nichts mehr gebracht und so bin ich gegangen.
Auch jetzt beim zweiten Verein, habe ich mich sehr eingebracht, habe Dinge finanziert, Spenden gesammelt etc. nach einem Konflikt (bei dem ich die Leiterin schützen wollte) ist es eskaliert und ich bin quasi "über die Klinge gesprungen". So ganz nachvollziehen kann ich es nicht, den Grund weiss ich auch bis heute nicht (trotz mehrfacher Klärungsgespräche, beim letzten ist mmeine Gesprächspartnerin auch einfach aufgestanden und gegangen). Ich glaube einfach, dass ich in so ein Vereinsgefüge, wo es viel mit Macht und Befindlichkeiten zu tun hat, nicht gut reinpasse.

Tja, ich werde sehen, was ich mache :-)
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Letterlove
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 14:27

Ich glaub das liegt aber auch an den Leuten selbst. Mehr als du denkst.

Ich hab dir doch mal erzählt wies im Judo bei mir abging, oder? Da war ein Ehepaar mit bei und immer wenn der Mann (der die Leitung hatte) mit mir trainiert hat, hab ich es dafür ausbaden müssen. Ich hab mich heftig gewehrt, war also recht interessant als Kampfpartner. Eines Tages lag der Typ auf mir und sagte der Gruppe "Und wenn ihr so eine Kratzbürste habt, die einfach nicht aufgeben will und kleinzukriegen ist, dann macht ihr einfach das hier".
Er riss seinen Anzug auf (Männer dürfen drunter nackt sein) und drückte mir seine behaarte, pummelige, verschwitzte - nein was sag ich - triefende Brust ins Gesicht. Damit gab ich tatsächlich auf.

Die Frau war daraufhin so stinksauer und hat mich leiden lassen, wie sie nur konnte. Die anschließenden Würfe waren gefühlt doppelt so brutal wie sonst. Und am Ende des Trainings, als wir zur Umkleide gingen, schlug sie mir die Tür vor der Nase zu. Mit so einer Wucht, dass, hätt sie mich damit getroffen, ich garantiert keine Nase mehr gehabt hätt, sondern einen knorpeligen blutigen Brei.

Abgesehen davon, dass ich damals nunmal sexy war, habe ich nichts getan, was diese Kuh dermaßen provoziert hat. Ich gehe also mal davon aus, dass das ihr ganz eigenes Problem ist. Entweder ist sie krankhaft eifersüchtig, oder der Typ hat keine weiße Weste. So jedenfalls ist es erträglich, nicht dort zu sein, denn Judo mochte ich wirklich sehr. Aber wenn ich mir vorstelle, dass das absolut ihr Problem ist und ich wissentlich nichts getan habe, um so einen Stunk heraufzubeschwören, fällt es mir viel leichter drüber hinweg zu sehen.

Ich weiß, das ist schon etwas anderes als dein Fall. Aber ich finde, mein Fall macht umso deutlicher, dass jeder so seine Klatsche hat, die du auch gar nicht sehen musst, weshalb sie trotzdem da ist. Vielleicht hat ja die Führungskraft schon immer gesagt bekommen, sie wär ein Goldkind und was Besseres. Wieso sollte etwas Besseres also dann an solchen Treffen Teil nehmen? Sie ist doch der Inbegriff der Perfektion, die hat es gar nicht nötig dabei zu sein. Und wer als Oberboss lässt sich von ner kleinen Arbeiterbiene schon fragen, wo sie denn gewesen wär... Sowas lassen sich Goldkinder nicht gefallen. Mach es also gar nicht erst zu deinem Problem.
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Hamna
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 20:07

Hallo liebe Tröte,

wenn du spezielle Interessen hast, könntest du z. B. selbst einen "Stammtisch" gründen.

Ich wohnte mal in einer "Film-Hochburg" und habe mich selbst als Drehbuch-Autorin versucht, habe dann über Kleinanzeigen einen Autoren-Stammtisch gegründet. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich dort sehr leicht auch Freundschaften schließen können.

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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 26.01.2018, 13:24

Mit tinder FREUNDE suchen? Ich kann mir maximal vorstellen, dass das als Mann noch geht - und frag mich, obwohl jetzt wirklich nicht die eifersüchtigste oder misstrauischste, ob das seine Freundin nicht doch etwas schräg fand? Gibt es doch da andere communities deren Ziele doch eher in Richtung Freunde gehen wie 'new in town' (aktueller Stand nicht bekannt) oder meetups, wenns inhaltlicher sein darf und v.a. wenn ü30 oder gar ü40.

Früher, als man noch verbindlicher war, das ist ca 15 Jahre her, funktionierte das bei mir mit eigenen Initiativen recht gut. Ich fand so schönen Gruppenanschluss und gründete auch eine Vorlesegruppe und eine Kochrunde mit. Das funktioniert seit vielen Jahren trotz diverser Versuche nicht mehr. Auch Treffen und Initiativen im privaten werden derart unverbindlich gesehen, dass dort genau so wie inzwischen bei öffentlichen Veranstaltungen die no-show Rate bei 50% oder mehr liegt. Ich bin mir unsicher, ob ich es nochmal probiere, die Erlebnisse von mir waren allesamt enttäuschend, leider. Diese Enttäuschung dann darf man nicht kommunizieren. Damit bin ich ganz besonders angeeckt. Was ich gelernt habe: Jeder will maximalst viele Optionen haben und maximalst flexibel sein.

Ich bin eigentlich ein geselliger und kontaktfreudiger Mensch, mich interessieren andere Menschen, wenn sie nicht oberflächlich sind - dann versandet ein Kontakt auch schnell wieder. So werde ich mich sicherlich doch nochmal aufraffen, das ein oder andere zu probieren.

Am besten ist wohl doch noch immer das zufällige Kennenlernen. Auf Veranstaltungen usw. Selbst dann ist die Frage: hat derdie neue Bekannte noch Platz im Leben? Daran zumindest scheitert es bei mir oft; Bekannte, die ich jeweils 1-2 mal pro Jahr sehe, wenn ICH frage, habe ich viele. Mir fehlen die nahen Menschen. Und vom Schritt zum Bekannten zur Freundschaft gibt es wohl einige Stufen, bei denen es dann - aus unterschiedlichen, individuellen Gründen - mal da, mal dort, nicht weitergeht. Oft denke ich auch, dass es einfacher ist, wenn man eben genau das nicht WILL, was man so sehr wünscht: Bedürftig zu erscheinen ist schlicht unattraktiv. Und es ist verdammt schwer, wenn man doch dann mal aus diesem Zustand rauskommen WILL und man ja eben irgendwo anfangen muss. Dann braucht es eben Bekannte, die diese Bedürftigkeit, so wenn sie denn mal durchkommt, einfach annehmen. Da muss man gar nicht viel oder überhaupt was zu sagen, denk ich. Ich habe just gerade eine Frau kennengelernt, wo ich das erstmals deutlich spüre. Mir macht das erst mal nichts. Ich kann nicht sagen, ob es eine Freundschaft werden kann, aber ich sehe, dass sich durchaus doch Optionen ergeben, wenn auch für meine Begriffe zu selten und ich auch schau, wie ich die Balance finde zwischen Wünschen nach guten Kontakten und zuviel Alleinsein. Es ist nichtmal bei mir, dass mir langweilig wäre, denn das ist es nie, da mich fast eher zuviel interessiert. Aber auch das überfordert manche im Gespräch mit mir. Nur - mich verstellen mag ich auch nicht.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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