Alleinstehend - Sexuelle Selbstbefriedigung - Leben der eigenen Sexualität.
Liebe Piano,
fühl Dich bitte nicht verpfichtet, ok ? Schreib einfach, wenn es für Dich paßt.
Liebe Umarmung, Maskerade
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Liebe Umarmung, Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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Die Kirche lehrt uns nicht nur dass SB schlecht ist. Sie vermittelt auch, dass schon der Wunsch, das Bedürfnis nach Sexualität, sofern er nicht in der Ehe statt findet, Sünde ist. Jedes Bedürfnis nach Sex, das sich nicht auf einen geliebten Partner richtet, ist Sünde. Über die Eltern wird das den Kids großartig eingepflanzt.
Meine Eltern warn nicht tiefgläubig, brave Kirchgeher eben. Ich brauchte jahrelang Vergewaltigungsphantasien bei SB und Sex um zum Orgasmus zu kommen. Es durfte ja nicht meine Schuld sein, dass ich Lust erlebte. Solche Denkmuster gehen echt tief.
Whale
Meine Eltern warn nicht tiefgläubig, brave Kirchgeher eben. Ich brauchte jahrelang Vergewaltigungsphantasien bei SB und Sex um zum Orgasmus zu kommen. Es durfte ja nicht meine Schuld sein, dass ich Lust erlebte. Solche Denkmuster gehen echt tief.
Whale
Liebe Maskerade,
hoffentlich bist Du mir nicht böse: Ich habe nur Dein Eingangsposting gelesen und nicht den Threadverlauf, vielleicht also sind Dir die Fragen, die ich an Dich habe, bereits gestellt worden:
Wenn Dir sexuelle Selbstbefriedigung ein "schlechtes Gewissen" bereitet und Du sie als "Sünde" empfindest (ich darf Dich zitieren?), dann stellen sich mir zwei Fragen, die beide darauf hinauslaufen, dass ich nicht verstehe, was Du eigentlich fürchtest:
"Schlechtes Gewissen":
Wen könntest Du schädigen, wenn Du Dich sexuell selbst befriedigst? (In unserem Alter 'verstoßen' wir noch nicht einmal mehr gegen das göttliche Gebot des "Mehret Euch!", aus dem die katholische Kirche den einzigen 'Zweck' von Sexualität zusammenreimte, weil sie sehr wohl wusste, welch riesige Kraft im Sexus steckt, die sie sich zueigen machen wollte ...)
"Sünde":
Denkst Du, dass Du in die "Hölle" kommst, wenn Du Dich sexuell selbst befriedigst?
Und generell: Du bist katholisch. Wenn Du im heiligen Bund der Ehe leben würdest, wärest Du bereit, nur an den von der katholischen Kirche erlaubten Tagen und nur zu den von der katholischen Kirche gestatteten Zwecken Beischlaf mit Deinem Gatten zu halten?
Beste Grüße
Widow
hoffentlich bist Du mir nicht böse: Ich habe nur Dein Eingangsposting gelesen und nicht den Threadverlauf, vielleicht also sind Dir die Fragen, die ich an Dich habe, bereits gestellt worden:
Wenn Dir sexuelle Selbstbefriedigung ein "schlechtes Gewissen" bereitet und Du sie als "Sünde" empfindest (ich darf Dich zitieren?), dann stellen sich mir zwei Fragen, die beide darauf hinauslaufen, dass ich nicht verstehe, was Du eigentlich fürchtest:
"Schlechtes Gewissen":
Wen könntest Du schädigen, wenn Du Dich sexuell selbst befriedigst? (In unserem Alter 'verstoßen' wir noch nicht einmal mehr gegen das göttliche Gebot des "Mehret Euch!", aus dem die katholische Kirche den einzigen 'Zweck' von Sexualität zusammenreimte, weil sie sehr wohl wusste, welch riesige Kraft im Sexus steckt, die sie sich zueigen machen wollte ...)
"Sünde":
Denkst Du, dass Du in die "Hölle" kommst, wenn Du Dich sexuell selbst befriedigst?
Und generell: Du bist katholisch. Wenn Du im heiligen Bund der Ehe leben würdest, wärest Du bereit, nur an den von der katholischen Kirche erlaubten Tagen und nur zu den von der katholischen Kirche gestatteten Zwecken Beischlaf mit Deinem Gatten zu halten?
Beste Grüße
Widow
Hallo Maskerade,
ich finde es auffällig, dass du deinen Status als "Alleinstehende" im Zusammenhang mit der Selbstbefriedigung im Threadtitel erwähnst. Ich bin auch katholisch sozialisiert, und auch wenn ich nicht so ein ausgeprägtes schlechtes Gewissen nach der Selbstbefriedigung kenne, ist es etwas, was tief im Inneren etwas negativ besetzt ist. Das hat eben auch damit zu tun, dass die Frau im katholisch-christlichen Kontext keine eigene Sexualität hat, glaube ich. Wenn, dann braucht es einen Mann dazu. Das kam mir in den Sinn, als ich das Wort "alleinstehend" las. Eine onanierende alleinstehende Frau ist eben der Inbegriff des Defizitären. Wenn ein Mann sich einen runterholt, ist das dagegen eine ganz andere Sache und ganz unabhängig davon, ob er alleinstehend ist oder nicht.
Lieben Gruß
ich finde es auffällig, dass du deinen Status als "Alleinstehende" im Zusammenhang mit der Selbstbefriedigung im Threadtitel erwähnst. Ich bin auch katholisch sozialisiert, und auch wenn ich nicht so ein ausgeprägtes schlechtes Gewissen nach der Selbstbefriedigung kenne, ist es etwas, was tief im Inneren etwas negativ besetzt ist. Das hat eben auch damit zu tun, dass die Frau im katholisch-christlichen Kontext keine eigene Sexualität hat, glaube ich. Wenn, dann braucht es einen Mann dazu. Das kam mir in den Sinn, als ich das Wort "alleinstehend" las. Eine onanierende alleinstehende Frau ist eben der Inbegriff des Defizitären. Wenn ein Mann sich einen runterholt, ist das dagegen eine ganz andere Sache und ganz unabhängig davon, ob er alleinstehend ist oder nicht.
Lieben Gruß
Danke für Eure Antworten, ich werde versuchen, sie später zu beantworten. Hab gerade nicht viel Zeit ...
Vorweg schon mal eins, ich meine, schon geschrieben zu haben, daß SB aus meiner und aus Gottes Sicht gar keine Sünde sein kann !
Zweitens, weiß ich natürlich, daß das Thema in Verbindung mit der kath. Kirche hochexplosiv ist, nach eigener Auseinandersetzung muß ich allerdings zugeben, daß man zumindest HEUTE genauer hinschauen muß, was diese und vielleicht auch andere Kirchen zu dem Thema sagen. Ich wurde eines Besseren belehrt und hab festgestellt, daß man hier mit globalen Voreurteilen nicht weit kommt. Differenzierung ist von goßen Nöten, wenn man dem gerechet werden will.
Daß das Thema so schnell in so eine Richtung gekommen ist, also mit den Kirchen und deren Ansichten, ist automatisch geschehen, es war nicht beabsichtigt, aber auch nicht ungewollt.
Denn ist ja schon so, daß ich gläubige Christin bin. Und wie es scheint, gibt es da vielleicht mehr Zusammenhänge, als daß sie mir bewußt sind ?
Mehr also späetr ...
Vorweg schon mal eins, ich meine, schon geschrieben zu haben, daß SB aus meiner und aus Gottes Sicht gar keine Sünde sein kann !
Zweitens, weiß ich natürlich, daß das Thema in Verbindung mit der kath. Kirche hochexplosiv ist, nach eigener Auseinandersetzung muß ich allerdings zugeben, daß man zumindest HEUTE genauer hinschauen muß, was diese und vielleicht auch andere Kirchen zu dem Thema sagen. Ich wurde eines Besseren belehrt und hab festgestellt, daß man hier mit globalen Voreurteilen nicht weit kommt. Differenzierung ist von goßen Nöten, wenn man dem gerechet werden will.
Daß das Thema so schnell in so eine Richtung gekommen ist, also mit den Kirchen und deren Ansichten, ist automatisch geschehen, es war nicht beabsichtigt, aber auch nicht ungewollt.
Denn ist ja schon so, daß ich gläubige Christin bin. Und wie es scheint, gibt es da vielleicht mehr Zusammenhänge, als daß sie mir bewußt sind ?
Mehr also späetr ...
Liebe Grüße, Maskerade
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Liebe Maskerade,
wenn man sich klar macht, dass Gott unabhängig von Religionen existiert, dann kann man das religiöse Gedöns als das nehmen was es ist -> Brauchtum. Das kann man genießen, als Stabilitätsfaktor und für die Stimmung schätzen (eine lateinische Messe kommt einfach gut, besonders an Weihnachten), darf aber ansonsten gut und gerne U-Boot-Christ sein (der taucht auch nur 1-2x jählich in der Kirche auf). Glaube ist etwas sehr Persönliches, er kann einen unglaublich bereichern und sehr viel stärker machen, als man es ohne ihn wäre. Dies gilt jedoch nur, wenn man ihn als konstruktive Bereicherung (er)lebt und nicht als Zwangskorsett, das einem ein schlechtes Gewissen eintrichtert.
Die frühe Kirche war längst nicht so prüde, wie sie das im Verlauf des späten MAs wurde, als die großen Pestwellen dafür sorgten, dass strenge Büßersekten, wie die Flagellanten, aufkamen und die Gläubigen nach immer mehr Regeln verlangten, um sich in diesen unsicheren Zeiten irgendwie sicherer zu fühlen. Diese Regeln/Dogmen sind nicht gottgegeben, sondern von Menschen gemacht um die Gläubigen bei der Stange zu halten. Und weil wir nicht mehr im Mittelalter leben, darfst Du das getrost vergessen.
Toys sind etwas Schönes, gönn Dir ruhig mal ein paar davon und probiere herum. Daran ist nichts verwerflich und es ist vollkommen natürlich. Und je besser man seinen eigenen Körper kennt, um so eher weiß man auch, wie man Sex zu zweit (oder dritt/viert/usw.) genießt, was auch nicht verwerflich ist.
Lieben Gruß!
Mondin
wenn man sich klar macht, dass Gott unabhängig von Religionen existiert, dann kann man das religiöse Gedöns als das nehmen was es ist -> Brauchtum. Das kann man genießen, als Stabilitätsfaktor und für die Stimmung schätzen (eine lateinische Messe kommt einfach gut, besonders an Weihnachten), darf aber ansonsten gut und gerne U-Boot-Christ sein (der taucht auch nur 1-2x jählich in der Kirche auf). Glaube ist etwas sehr Persönliches, er kann einen unglaublich bereichern und sehr viel stärker machen, als man es ohne ihn wäre. Dies gilt jedoch nur, wenn man ihn als konstruktive Bereicherung (er)lebt und nicht als Zwangskorsett, das einem ein schlechtes Gewissen eintrichtert.
Die frühe Kirche war längst nicht so prüde, wie sie das im Verlauf des späten MAs wurde, als die großen Pestwellen dafür sorgten, dass strenge Büßersekten, wie die Flagellanten, aufkamen und die Gläubigen nach immer mehr Regeln verlangten, um sich in diesen unsicheren Zeiten irgendwie sicherer zu fühlen. Diese Regeln/Dogmen sind nicht gottgegeben, sondern von Menschen gemacht um die Gläubigen bei der Stange zu halten. Und weil wir nicht mehr im Mittelalter leben, darfst Du das getrost vergessen.
Toys sind etwas Schönes, gönn Dir ruhig mal ein paar davon und probiere herum. Daran ist nichts verwerflich und es ist vollkommen natürlich. Und je besser man seinen eigenen Körper kennt, um so eher weiß man auch, wie man Sex zu zweit (oder dritt/viert/usw.) genießt, was auch nicht verwerflich ist.
Lieben Gruß!
Mondin
Wie gesagt, man muß da schon noch differenzieren, was die kath. Kirche zum Thema Liebe, Sexualität und Selbstbefriedigung sagt. Und ich kann nur so viel sagen, daß sich doch einige Sichtweisen pos. verändert haben. In " der Theologie des Leibes " fand ich ein paar Gedanken, die mich trotz allem angesprochen haben. Aber dies hier genauer darzustellen ist mir im Augenblick nicht möglich und ich denke, das würde auch den Rahmen sprengen. Was die Kirche als Sünde betrachtet und was nicht, auch da gibt es änderungen. Davon abgesehen, daß dies dann doch ein eigenes Thema wäre.Whale hat geschrieben: ↑Mo., 02.10.2017, 21:09 Die Kirche lehrt uns nicht nur dass SB schlecht ist. Sie vermittelt auch, dass schon der Wunsch, das Bedürfnis nach Sexualität, sofern er nicht in der Ehe statt findet, Sünde ist. Jedes Bedürfnis nach Sex, das sich nicht auf einen geliebten Partner richtet, ist Sünde. Über die Eltern wird das den Kids großartig eingepflanzt.
Meine Eltern warn nicht tiefgläubig, brave Kirchgeher eben. Ich brauchte jahrelang Vergewaltigungsphantasien bei SB und Sex um zum Orgasmus zu kommen. Es durfte ja nicht meine Schuld sein, dass ich Lust erlebte. Solche Denkmuster gehen echt tief.
Whale
Es tut mir sehr leid, daß Du Vergewaltigungsphantasien gebraucht hast, um zum Orgasmus zu kommen. Das stelle ich mir wirklich schlimm vor. Daß du Lust erlebst, das ist aus meiner Sicht etwas ganz Natürliches. Nur sind wir von aussen und von innen so sehr beeinflußt, daß solche Muster so stark werden, daß wir uns eigentlich gar nicht gesund entwickeln können. Lust finde ich vollkommen in Ordnung, auch wenn ich es selbst nanchmal anders erlebe, nur finde ich es schwierig, wenn eine Sucht daraus wird. Das ist für mich so die Grenze.
Bei mir war es so, daß ich bei SB oft an meine Vergewaltiger gedacht habe und meinte, denen eine Freude machen zu müssen. Ich glaube, daß solche Gedanken für mich schlimmer waren, als alles was mir von der Kirche her kam. Ich dachte, ich mache mich daurch zu einer Hure und die Frage, ob ich das vielleicht nicht doch selber gewollt habe, bereitet mir manchmal bis heute Probleme.
Der Kirche stehe ich heute kritischer denn je gegenüber, aber wie schon gesagt wurde, Glaube und Religion sind zwei paar Stievel. Und Religion und Kiche ebenso. Weiter ginge es mit der Unterscheidung, Institutionskirche und Volkskirche .... Aber da wären wir schon wieder bei einem anderen Thema. Auf jeden Fall kann ich, was viele Themen, so auch unseres hier, mit vielen Aussagen, Gesetzen und Lehren nicht übereinstimmen.
Liebe Grüße, Maskerade
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Liebe Widow,
Widow hat geschrieben: ↑Mo., 02.10.2017, 22:50
hoffentlich bist Du mir nicht böse: Ich habe nur Dein Eingangsposting gelesen und nicht den Threadverlauf, vielleicht also sind Dir die Fragen, die ich an Dich habe, bereits gestellt worden:
vorweg gleich mal: Nein, ich bin Dir nicht böse.
Wenn Dir sexuelle Selbstbefriedigung ein "schlechtes Gewissen" bereitet und Du sie als "Sünde" empfindest (ich darf Dich zitieren?), dann stellen sich mir zwei Fragen, die beide darauf hinauslaufen, dass ich nicht verstehe, was Du eigentlich fürchtest:
Bin mir grad nicht sicher, ob da etwas verwecheslt worden ist, oder ob ich mich mißverstädlich ausgedrückt habe. Aber ich möchte es gerne nocheinmal sagen, ich denke nicht, daß SB, Sexualität generell Sünde ist, sondern ein Geschenk Gottes an den Menschen ist, das der Mensch verantwortungsvoll verwenden darf.
Mein schlechtes Gewissen hat nur begrenzt mit dem Gedankengut der Kirche zu tun, sondern, wie im letzten Beitrag gesagt, eher mit meinen Vergawaltigern, die mir viele völlig verkehrte Dinge eingeredet haben, bishin, daß ich mich für sie freiwillig zur Hure mache und auch noch Gefallen daran finde. Und was ich befürchte, ist, daß ich ich diese Aussagen von denen nie los werden kann und meine eigene Sexualität finden, entfalten und leben kann.
"Schlechtes Gewissen":
Wen könntest Du schädigen, wenn Du Dich sexuell selbst befriedigst? (In unserem Alter 'verstoßen' wir noch nicht einmal mehr gegen das göttliche Gebot des "Mehret Euch!", aus dem die katholische Kirche den einzigen 'Zweck' von Sexualität zusammenreimte, weil sie sehr wohl wusste, welch riesige Kraft im Sexus steckt, die sie sich zueigen machen wollte ...)
Wie gesagt, ich möchte gar nicht zu sehr die Kirche und die Sünde in den Vordergrund stellen, davon abgesehen, daß sich sebst in dieser Institutionskirche etwas bewegt, was diese Themen angehen. Und ich sehe mich auch nicht in der Lage, hier konkrete Punkte zu nennen, denn zum einen bin ich nicht ausreichend informiert und zum anderen ist dies nicht der Schwerpunkt de Themas.
Schädigen tue ich im Grunde niemanden, allenfalls mich selbst, aber es ist das Gefühl, die Angst, den Vergewaltigern Recht geben zu müssen.
"Sünde":
Denkst Du, dass Du in die "Hölle" kommst, wenn Du Dich sexuell selbst befriedigst?
Autsch, NEIN, ich denke auch nicht, daß ich in die Hölle komme. Hier wäre wieder in eigenes Thema, das ich höchst interessent finde. Nein, ich kann mir diese Himmel Hölle Theorie so nicht vorstellen.
Und generell: Du bist katholisch. Wenn Du im heiligen Bund der Ehe leben würdest, wärest Du bereit, nur an den von der katholischen Kirche erlaubten Tagen und nur zu den von der katholischen Kirche gestatteten Zwecken Beischlaf mit Deinem Gatten zu halten?
Auch hier ganz klar NEIN. Das habe ich auch damals nicht gemacht, als ich noch verheiratet war. Vielleicht wäre auch für Dich die " Theologie des Leibes" interessant. ... Teilweise habe ich gestaunt, beim Lesen und teilweise sind mir die Haare zu Berge gestanden.
Ja, ich bin katholisch und auch gläubig, das heißt aber nicht, daß ich alles 1:1 übernehmen und gut finden muß. Gott hat dem Menchen den Verstand gegeben, die Spreu vom Weizen zu trennen. Sonst könnte ich in dieser Kirche noch weniger existieren, wie ich es inzwischen tue. Das mit den erlaubten Tagen, ist das denn noch aktuell ? Ich finde, der Mensch kann selbst entscheiden, wann er mit dem Partner/in Sex hat oder nicht. Entscheidend ist für mich das Maß, wenn Sex zur Sucht wird ist für mich eine Grenze erreicht, an der ich mir gut überlgen würde, was gut ist und was schadet. Ich versuche die Dinge , nach dem zu sehen, wie sie heute sind. Mein Glaube ist natürlich nicht der wie ihn die Kirche gerne hätte, aber meine Aufgabe ist ja auch nicht, dern Wünsche zu erfüllen.
Sind Deine Fragen damit beantwortet Widow ? Ansonsten gerne nochmal nchfragen. ...
Liebe Grüße, Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade
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Hallo Mondlicht,mondlicht hat geschrieben: ↑Di., 03.10.2017, 10:55 Hallo Maskerade,
ich finde es auffällig, dass du deinen Status als "Alleinstehende" im Zusammenhang mit der Selbstbefriedigung im Threadtitel erwähnst. Ich bin auch katholisch sozialisiert, und auch wenn ich nicht so ein ausgeprägtes schlechtes Gewissen nach der Selbstbefriedigung kenne, ist es etwas, was tief im Inneren etwas negativ besetzt ist. Das hat eben auch damit zu tun, dass die Frau im katholisch-christlichen Kontext keine eigene Sexualität hat, glaube ich. Wenn, dann braucht es einen Mann dazu. Das kam mir in den Sinn, als ich das Wort "alleinstehend" las. Eine onanierende alleinstehende Frau ist eben der Inbegriff des Defizitären. Wenn ein Mann sich einen runterholt, ist das dagegen eine ganz andere Sache und ganz unabhängig davon, ob er alleinstehend ist oder nicht.
Lieben Gruß
naja, ich bin alleinstehend, nicht mehr in einer Ehe und trotzdem beschäftigt mich dieses Thema. Natürlich gibt es SB auch in einer Ehe, so wie auch unterschiedlichen Sexpraktiken, die tatächlich nur zu zweit möglich sind.
Wie in den letzten Beiträgen gesagt, seh ich mein schlechtes Gewissen weniger durch die Kirche begründet, sondern mehr in meiner Mißbrauchsvergangenheit. Bitte nicht böse sein, wenn ich nicht nochmal alles wiederhole.
Ob die Frau in der kath. Kirche keine eingene Sexualität hat, also ob das noch die aktuelle Sicht der Kirche ist, kann ich gar nicht beantworten. Vielleicht findest Du in der " Theologie des Leibes " eine Antwort. Meiner Meinung nach wird die Sexualität nur dann zur dieser, wenn beide Partner/-innen mit ihrer je eigenen Sexualität beteiligt sind.
Ja ich denke, daß da auf jeden Fall vieles im Argen liegt, aber nicht nur bei den Kirchen, sondern auch bei der Gesellschaft, oder gar bis der ganzen Menschheit. Also die Titelwahl hat gar nicht so tiefgründige Bedeutungen, wie vielleicht angenommen wird. Kannst Du meine Beggründe jetzt verstehen ?
Liebe Grüße, Maskerade
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Liebe Mondin,Mondin hat geschrieben: ↑Di., 03.10.2017, 13:30 Liebe Maskerade,
wenn man sich klar macht, dass Gott unabhängig von Religionen existiert, dann kann man das religiöse Gedöns als das nehmen was es ist -> Brauchtum. Das kann man genießen, als Stabilitätsfaktor und für die Stimmung schätzen (eine lateinische Messe kommt einfach gut, besonders an Weihnachten), darf aber ansonsten gut und gerne U-Boot-Christ sein (der taucht auch nur 1-2x jählich in der Kirche auf). Glaube ist etwas sehr Persönliches, er kann einen unglaublich bereichern und sehr viel stärker machen, als man es ohne ihn wäre. Dies gilt jedoch nur, wenn man ihn als konstruktive Bereicherung (er)lebt und nicht als Zwangskorsett, das einem ein schlechtes Gewissen eintrichtert.
Die frühe Kirche war längst nicht so prüde, wie sie das im Verlauf des späten MAs wurde, als die großen Pestwellen dafür sorgten, dass strenge Büßersekten, wie die Flagellanten, aufkamen und die Gläubigen nach immer mehr Regeln verlangten, um sich in diesen unsicheren Zeiten irgendwie sicherer zu fühlen. Diese Regeln/Dogmen sind nicht gottgegeben, sondern von Menschen gemacht um die Gläubigen bei der Stange zu halten. Und weil wir nicht mehr im Mittelalter leben, darfst Du das getrost vergessen.
Toys sind etwas Schönes, gönn Dir ruhig mal ein paar davon und probiere herum. Daran ist nichts verwerflich und es ist vollkommen natürlich. Und je besser man seinen eigenen Körper kennt, um so eher weiß man auch, wie man Sex zu zweit (oder dritt/viert/usw.) genießt, was auch nicht verwerflich ist.
Lieben Gruß!
Mondin
ganz lieben Dank für Deine Worte, sie tuen gerade richtig gut. Und da kann ich auch voll mit Dir gehen, denn Deine Ausführung entspricht ja im Grunde meiner Einstellung.
Letztendlich geht es jetzt darum, diese Einstellung nicht nur im Kopf zu haben, sondern sie auch in mein Herz kommen zu lassen und im Leben umzusetzen. Da möchte ich mir Deine Aufmunterung und Deinen Vorschlag, auszuprobieren und das, was ich noch als verwerflich finde, weiter zu verarbeiten, um davon nicht mehr so sehr beeinflußt zu werden.
Was Sex zu zweit angeht, habe ich schon einige Erfahrungen und nach meinen Vergewaltigern Gott sei Dank keine negativen mehr. Aber diese verdammten alten Geschichten sind halt so hartnäckig. Aber insgesamt denke ich, daß ich auf einem guten Weg bin. Vielen Dank Dir.
Liebe Grüße, Maskerade
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Hallo Maskerade,
ich habe deine Beiträge gelesen, aber anscheinend nicht richtig verstanden, wie du den Zusammenhang zwischen Missbrauch und dem schlechten Gewissen auslegst und welche Rolle die katholische Kirche dabei spielt. Ich bin Dir natürlich nicht böse, dass du nicht alles wiederholst.
Ich befasse mich mit den aktuellen Entwicklungen und Standpunkten der Kirche nicht. Meine Mutter kommt aus einem recht katholischen Milieu und aus meiner Entwicklung und diesem Umfeld meiner Familie habe ich bestimmte Schlüsse gezogen.
Es war nur ein Gedanke/ eine Frage, nichts weiter ...
Danke dir für die ausführliche Antwort, LG
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Seh ich auch so, dass da die eigentlichen Probleme liegen, die dich "bremsen", was Sex/SB angeht.Maskerade hat geschrieben:Wie in den letzten Beiträgen gesagt, seh ich mein schlechtes Gewissen weniger durch die Kirche begründet, sondern mehr in meiner Mißbrauchsvergangenheit.
Dennoch aber "verknüpft" sich da was in dir, sonst hättest du`s in deinem Eingangspost nicht so deutlich "mitgeschrieben" von Kirche und Glauben.
Was den Glauben angeht, bin ich selber recht pragmatisch unterwegs : Gott hat mich so geschaffen, also MIT Sexualität. Also "muss"/darf ich mich auch drum kümmern, sprich : es leben. Denn "lebendig" zu sein ist ja der Sinn des ganzen Lebens. Und das dann möglichst noch genießen, dann ists perfekt.
WIE ich damit umgehe, das ist die Frage. So wie du auch schreibst : Zur Sucht sollte es nicht werden. (So wenig, wie irgendetwas zur Sucht werden sollte, denn "Sucht" sperrt ein und "zwingt" und nimmt die Freiheit und den Spaß)
Oder je nachdem, wie man "gestrickt" ist, sind einem manche Phantasien unangenehm und zuwider, auch wenn man sie trotzdem hat. Sowas erlebe ich dann auch als "krank" und mache mich dran, da was zu verändern, in meinem Sinn, so dass es MIR dienlich wird und mehr Freiheit im Umgang schenkt.
Das erledigt dann auch die Schuldgefühle, die man manchmal noch hat. Denn auch wenn ich noch in alten Mustern unterwegs bin, so bin ich doch gleichzeitig auch dabei, was zu verändern, hin zu was Positiveren, Angenehmeren für mich.
Sich selbst zu verurteilen dabei, hindert nur die Entwicklung.
Was die Verknüpfung mit dem Missbrauch angeht, das find ich schon weitaus schwieriger. Sowas hinterläßt nunmal Spuren in einem, es verändert einen. Das gilt es erstmal zu akzeptieren, anstatt sich "schuldig" zu sprechen.
Heißt aber nicht, dass man sich weiter davon "terrorisieren" oder beherrschen lassen muss.
Braucht halt wieder Auseinandersetzung damit, "Arbeit" damit, dranbleiben am Umdenken und "Umfühlen" und "üben üben üben".
Ich mein damit, dass es nicht reicht, wenn man beschließt "So will ich jetzt nicht mehr denken und fühlen" und wenns dann trotzdem passiert, sich schuldig, als Versager und minderwertig fühlt.
Fahrradfahren lernt man auch nicht nur deshalb, weil mans lernen möchte. Da fällt man auch mal runter, wackelt unsicher daher und bis zum "Freihändigen" brauchts auch Übung und manche Plassur.
Letztlich sehs ich als ne Mischung aus gnädiger mit sich selber sein und trotzdem dranbleiben am Verändern.
In diesem Sinne wünsch ich dir echten Spaß am Üben und Ausprobieren in aller Freiheit!
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 2246
Kannst Du denn SB auch machen ohne daran denken zu müssen, es für diese .... zu tun?Maskerade hat geschrieben: ↑Di., 03.10.2017, 16:09
Bei mir war es so, daß ich bei SB oft an meine Vergewaltiger gedacht habe und meinte, denen eine Freude machen zu müssen. Ich glaube, daß solche Gedanken für mich schlimmer waren, als alles was mir von der Kirche her kam. Ich dachte, ich mache mich daurch zu einer Hure und die Frage, ob ich das vielleicht nicht doch selber gewollt habe, bereitet mir manchmal bis heute Probleme.
Dir eingestehen dass Du es nur alleine für tust?
Apropos Toys
Ich benutze einige sehr gerne. Ich habe am liebsten einen ganz normalen Vibrator,
ohne bla bla.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Liebe Waldschratin,
sorry hat eine Weile gedauert ... bin zur zeit viel unterwegs.
Dein Beitrag hat mich wieder sehr angesprochen. Ein paar markante Punkte ganz besonders:
Ja, klar, es ist schon nicht ganz unwichtig, was die Meinung der Kirchen darüber ist, sonst würde es michja nicht beschäftigen. Aber für mich ist es so, daß ich mir z.B. Selbstbefriedigung nicht verbieten lassen würde. Denn was aus der Steinzeit an Gesetzen übrig ist für mich weder zeitgemäß, noch dem Leben dienlich. Trotzdem bin ich emotional nicht ganz frei davon. So ist die Kirche EIN Aspekt bei der Themenerstellung gewesen.
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Aprospos Kath. Kirche:
Hochinteressant finde ich die Antwort zum Thema Selbstbefriedigung, die ich in den vergangenen Tagen von zwei Geistlichen Herren bekommen habe.
sorry hat eine Weile gedauert ... bin zur zeit viel unterwegs.
Dein Beitrag hat mich wieder sehr angesprochen. Ein paar markante Punkte ganz besonders:
Und auch das Beispiel mit dem Fahradfahren finde ich klass. Lieben Dank Dir. Ich werde diese Sätze, bzw. deren Inhalt mitnehmen und ein wenig schwanger damit gehen.- Gott hat mich so geschaffen, also MIT Sexualität. Also "muss"/darf ich mich auch drum kümmern, sprich : es leben. Denn "lebendig" zu sein ist ja der Sinn des ganzen Lebens.
- Heißt aber nicht, dass man sich weiter davon "terrorisieren" oder beherrschen lassen muss.
Braucht halt wieder Auseinandersetzung damit, "Arbeit" damit, dranbleiben am Umdenken und "Umfühlen" und "üben üben üben".
- Letztlich sehs ich als ne Mischung aus gnädiger mit sich selber sein und trotzdem dranbleiben am Verändern.
Ja, klar, es ist schon nicht ganz unwichtig, was die Meinung der Kirchen darüber ist, sonst würde es michja nicht beschäftigen. Aber für mich ist es so, daß ich mir z.B. Selbstbefriedigung nicht verbieten lassen würde. Denn was aus der Steinzeit an Gesetzen übrig ist für mich weder zeitgemäß, noch dem Leben dienlich. Trotzdem bin ich emotional nicht ganz frei davon. So ist die Kirche EIN Aspekt bei der Themenerstellung gewesen.
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Aprospos Kath. Kirche:
Hochinteressant finde ich die Antwort zum Thema Selbstbefriedigung, die ich in den vergangenen Tagen von zwei Geistlichen Herren bekommen habe.
1.) Der Priester ist der Meinung, daß Gott uns so, mit Sexualität, erschaffen hat, also kann auch nicht jegliche sexuelle Handlung automatisch Sünde sein. Er sagte weiter, es sei ein großes Geschenk ( auch körperlich gedacht ) Frau und Mann. Und es sei ein Wunder, wie das alles funktioniert und was in der Vollendung entstehen kann. Wenn die Gesinnung und der Grund, warum man sich selbst befriedigt, simmt, also z.b. nicht um sich zu quälen, ... und eben das Maß stimme, dann sei überhaupt nichts dagegen einzuwenden und egativ zu bewerten. Geschieht es aus dem Motiv der Sucht heraus, sei es natürlich anders.
Ja, es gibt anscheinend auch in der Kath. Kirche Männer in Amt und Würden, die recht frei denken und interpretieren. Ich kenne beide schon fast mein ganzes Leben lang, sie sind schon älteren Semesters und haben sich bezüglich solchen Themen sehr bewegt. Und beide haben mir auch von ihren eigenen Erfahrungen mit mit diesem Thema erzählt. Da war sogar ich sehr überrascht.2.) Der Diakon sagte: Es ist doch so, jeder Mensch hat seine/ihre Sexualität und nicht alle leben in einer Ehe. Ihre Sexualität müssen sie aber trotzdem irgendwie leben. Und wenn wenn wir eben alleinstehend sind, keine Partner/innen haben, ja dann bleibt uns ja nur diese Möglichkeit. Hinter dem Gedanken der Sucht, bzw. daß es nicht in eine Sucht ausarten sollte, steht er ganz und gar. Außerdem meinte er, er könne in der Selbstbefriedigung, wenn sie im Rahmen und Maß geschieht, keine Sünde entdecken.
Zuletzt geändert von Maskerade am Sa., 07.10.2017, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Maskerade
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Liebe Piano,Pianolullaby hat geschrieben: ↑Mi., 04.10.2017, 21:48 Kannst Du denn SB auch machen ohne daran denken zu müssen, es für diese .... zu tun?
Dir eingestehen dass Du es nur alleine für tust?
Apropos Toys
Ich benutze einige sehr gerne. Ich habe am liebsten einen ganz normalen Vibrator,
ohne bla bla.
ja kann ich schon, aber oft spielen diese Typen eine Rolle, wobei sich da gerade einiges tut, als in Richtung daß ich es für mich tue. Ist halt irgendwie am Anfang ... Z.B. so, auch, daß ich mich überhaupt an das Thema Sexualität dranwage, also an meine eigene Sexualität.
An einen Vibrator habe ich auch schongedacht, aber das ist eine Frage der Finanzierung und der guten Beratung, wenn man so gar keine Erfahrung damit hat. Was sind denn denn Toys eigentlich genau ? Sorry, wenn ich so naiv frage ...
Liebe Grüße, Maskerade
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