erste sexuelle Erfahrungen nach Missbrauch
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich bin hinsichtlich sexualität oft in einer rießen Übertragung drinnen und werde richtig wütend
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Hallo ihr Lieben,
ich hänge mich mal an den Thread dran.
Ich wurde zwar nicht als Kind missbraucht, hatte aber schon immer ein schräges Verhältnis zu Sexualität und konnte es nur schwer ertragen und habe auch sehr große Angst davor. Mit 21 wurde ich v*****.
Danach war ich in einer langen Beziehung und "lernte" Sexualität kennen. Es war meist schwer und nicht einfach, aber irgendwann konnte ich es zum Teil auch genießen. Nach dieser Trennung, war ich lange Single. Ich habe ein extremes Vermeidungsverhalten und sobald mir ein Mann zu "nahe" kommt, vergraule ich ihn wieder.
Nun habe ich jemanden kennen gelernt. Es gab erst ein Date, aber er scheint ziemlich in mich verschossen zu sein und ich bin auch recht begeistert von ihm Nun gut, so schön wie das Bauchkribbeln ist, ich will ihn kennenlernen. Wir sehen uns erst am Freitag wieder. Er will für mich kochen und danach wollen wir zusammen Salsa tanzen gehen. Puh...Ich kriege jetzt schon wieder Panik. Panik vor einer potenziellen hypothetischen körperlichen Annäherung. Ich habe schon 100 Szenarien im Kopf durchgespielt wie ich es schaffe zu gehen, auf keinen Fall bei ihm zu schlafen oder sonstigen körperlichen Annäherungen zu vermeiden (oder mich zu betrinken, um Körperlichkeiten ertragen zu können. Das waren meine bisherigen Strategien. Ich will es aber jetzt irgendwie besser machen). Wie anstrengend und wie ätzend! ich habe da immer soooo große Angst vor!
Ich finde ihn spannend und lustig, aber ich vertraue ihm noch nicht. Ich will, dass wir einen schönen Abend haben (beide), aber falls er mir zu nahe tritt, "muss" ich ja was sagen. Das große Fass will ich natürlich nicht aufmachen und ihm, wenn dann erst später erzählen wie es mir beim Thema Sexualität geht. Habe Angst ihn sofort wieder zu vergraulen und verstehe selbst nicht, warum ich immer und immer wieder so eine Panik schiebe (wobei es vermutlich nur zum Kuss kommen wird). Es wird irgendwie nicht besser....
Wie geht es euch inzwischen bzw. wie geht ihr damit um? Kriegt ihr auch schon bei den kleinen Dingen die Krise? Ich fühle mich so alleine damit, da ich im Freundeskreis den Eindruck habe, dass alle Sexualität genießen, es so spannend und toll ist, und bei mir ist das Thema nur mit Angst, irgendwie "mitmachen", "ertragen" usw. besetzt. Ich hasse das
ich hänge mich mal an den Thread dran.
Ich wurde zwar nicht als Kind missbraucht, hatte aber schon immer ein schräges Verhältnis zu Sexualität und konnte es nur schwer ertragen und habe auch sehr große Angst davor. Mit 21 wurde ich v*****.
Danach war ich in einer langen Beziehung und "lernte" Sexualität kennen. Es war meist schwer und nicht einfach, aber irgendwann konnte ich es zum Teil auch genießen. Nach dieser Trennung, war ich lange Single. Ich habe ein extremes Vermeidungsverhalten und sobald mir ein Mann zu "nahe" kommt, vergraule ich ihn wieder.
Nun habe ich jemanden kennen gelernt. Es gab erst ein Date, aber er scheint ziemlich in mich verschossen zu sein und ich bin auch recht begeistert von ihm Nun gut, so schön wie das Bauchkribbeln ist, ich will ihn kennenlernen. Wir sehen uns erst am Freitag wieder. Er will für mich kochen und danach wollen wir zusammen Salsa tanzen gehen. Puh...Ich kriege jetzt schon wieder Panik. Panik vor einer potenziellen hypothetischen körperlichen Annäherung. Ich habe schon 100 Szenarien im Kopf durchgespielt wie ich es schaffe zu gehen, auf keinen Fall bei ihm zu schlafen oder sonstigen körperlichen Annäherungen zu vermeiden (oder mich zu betrinken, um Körperlichkeiten ertragen zu können. Das waren meine bisherigen Strategien. Ich will es aber jetzt irgendwie besser machen). Wie anstrengend und wie ätzend! ich habe da immer soooo große Angst vor!
Ich finde ihn spannend und lustig, aber ich vertraue ihm noch nicht. Ich will, dass wir einen schönen Abend haben (beide), aber falls er mir zu nahe tritt, "muss" ich ja was sagen. Das große Fass will ich natürlich nicht aufmachen und ihm, wenn dann erst später erzählen wie es mir beim Thema Sexualität geht. Habe Angst ihn sofort wieder zu vergraulen und verstehe selbst nicht, warum ich immer und immer wieder so eine Panik schiebe (wobei es vermutlich nur zum Kuss kommen wird). Es wird irgendwie nicht besser....
Wie geht es euch inzwischen bzw. wie geht ihr damit um? Kriegt ihr auch schon bei den kleinen Dingen die Krise? Ich fühle mich so alleine damit, da ich im Freundeskreis den Eindruck habe, dass alle Sexualität genießen, es so spannend und toll ist, und bei mir ist das Thema nur mit Angst, irgendwie "mitmachen", "ertragen" usw. besetzt. Ich hasse das
Hallo Prinzessin,
tut mir leid für das, was dir passiert ist und das bis heute deine Einstellung zu dem prägt, was oft auch die "schönste Sache der Welt" genannt wird.
In deinem Beitrag hast du nichts von Therapie erwähnt. Hast du eine Therapie gemacht? Gerade bei schweren traumatischen Erfahrungen bietet sich es an, das mit Hilfe einer Therapie aufzuarbeiten. Manche Probleme kann man sicherlich alleine bewältigen, aber wenn du merkst, dass du immer wieder an eine Grenze kommst, macht die Hilfe eines Experten Sinn. Und du schreibst ja, dass du "immer wieder Panik schiebst".
Ich kann verstehen, dass du beim 1. oder 2. Date noch kein Fass aufmachen willst, aber irgendwann solltest du irgendwann schonmal eine Andeutung machen. Sicherlich kannst du es eine Weile, auch ohne Erklärung, hinauszögern, á la "lass es uns langsam angehen". Aber ewig auch nicht - jedenfalls nicht ohne Erklärung. Jedenfalls ein Mann, der nicht ein bisschen warten kann, ist es nicht Wert. Der ist nicht wirklich an dir als Mensch interessiert. Der sortiert sich damit selber aus, wenn er sich davon vergraulen lässt.
tut mir leid für das, was dir passiert ist und das bis heute deine Einstellung zu dem prägt, was oft auch die "schönste Sache der Welt" genannt wird.
In deinem Beitrag hast du nichts von Therapie erwähnt. Hast du eine Therapie gemacht? Gerade bei schweren traumatischen Erfahrungen bietet sich es an, das mit Hilfe einer Therapie aufzuarbeiten. Manche Probleme kann man sicherlich alleine bewältigen, aber wenn du merkst, dass du immer wieder an eine Grenze kommst, macht die Hilfe eines Experten Sinn. Und du schreibst ja, dass du "immer wieder Panik schiebst".
Ich kann verstehen, dass du beim 1. oder 2. Date noch kein Fass aufmachen willst, aber irgendwann solltest du irgendwann schonmal eine Andeutung machen. Sicherlich kannst du es eine Weile, auch ohne Erklärung, hinauszögern, á la "lass es uns langsam angehen". Aber ewig auch nicht - jedenfalls nicht ohne Erklärung. Jedenfalls ein Mann, der nicht ein bisschen warten kann, ist es nicht Wert. Der ist nicht wirklich an dir als Mensch interessiert. Der sortiert sich damit selber aus, wenn er sich davon vergraulen lässt.
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- Forums-Insider
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Hey Zauberer,
ich danke dir für deine Antwort!
Ja, ich bin in Therapie. Das hilft mir und stützt mich. Nur war es ein langer Weg und ist es immer wieder schwierig dieses Thema anzugehen und zu besprechen. Ich bin dabei so verschämt, dass ich zu Beginn noch nicht mal Worte sagen konnte wie Lust, Sexualität oder weiteres. Dass ich schon immer Schwierigkeiten in dem Bereich hatte - auch vor dem Vorfall - wurde mir erst in den letzten Wochen bewusst. Und das Ausmaß und die Tragweite meines Vermeidungsverhaltens und wie gut ich gewisse Dinge "abspalten" oder wegreden, ignorieren kann. Jetzt kam durch die Therapie und die aktuelle Dating-Geschichte alles mit Macht hoch bzw. wurde mir bewusst (schlaflose Nächte, extreme Ängste).
Rational verstehe ich meine Reaktion nicht so ganz, aber gefühlsmäßig belastet mich es sehr.
ich danke dir für deine Antwort!
Ja, ich bin in Therapie. Das hilft mir und stützt mich. Nur war es ein langer Weg und ist es immer wieder schwierig dieses Thema anzugehen und zu besprechen. Ich bin dabei so verschämt, dass ich zu Beginn noch nicht mal Worte sagen konnte wie Lust, Sexualität oder weiteres. Dass ich schon immer Schwierigkeiten in dem Bereich hatte - auch vor dem Vorfall - wurde mir erst in den letzten Wochen bewusst. Und das Ausmaß und die Tragweite meines Vermeidungsverhaltens und wie gut ich gewisse Dinge "abspalten" oder wegreden, ignorieren kann. Jetzt kam durch die Therapie und die aktuelle Dating-Geschichte alles mit Macht hoch bzw. wurde mir bewusst (schlaflose Nächte, extreme Ängste).
Rational verstehe ich meine Reaktion nicht so ganz, aber gefühlsmäßig belastet mich es sehr.
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