Woran bemerkt man eine erneute depressive Episode?
Darf ich dich fragen, um welchen Missbrsuch es sich handelt? Für mich ist das alles immer noch sehr undurchsichtig.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Leider kann ich dir das nicht sagen, weil ich es mir ja angeblich nur ausdenke.
Es ist für mich unaussprechlich.
Nichtmal anonym kann ich darüber reden.
Starke Angst und Ekel (im übertragenen Sinne) kommen hoch und das Gefühl, dass ich es provoziert habe, weil ich autistische Züge habe. Zumindest wurde das so begründet von der Person, die ich als Täter bezeichne.
Eine nichtautistische Person wäre besser in der Lage gewesen sich zu wehren.
Abgesehen davon glaubt mir das wirklich keiner, warum solltest ausgerechnet du es tun? Wenn ich das jetzt hier aufschreibe, werden sowieso die meisten sagen, dass es nicht sein kann.
Obwohl es sogar ein spezielles Forum zu diesem Thema gibt, aber da bin ich nicht registriert, weil es mich zu sehr triggert. Ich habe auch Angst, dass es Leute lesen, die es nicht lesen sollen.
Aber diesen Leuten wird auch nicht geglaubt.
Außerdem gibt es einige Websites dazu, aber die werden wohl als unseriös bewertet.
Wobei diese Seiten auch nur einen Teil meines Erlebten thematisieren.
Das andere, also die Vorgeschichte dazu bzw. das, was überhaupt erst dazu geführt hat, haben wiederum andere Menschen erlebt, aber auch da wird es extrem schwer sein, Beweise zu finden. Vieles ist auch Auslegungssache, da es keine körperlichen Spuren gibt. Es steht Aussage gegen Aussage. Da die andere Person als seelisch gesund gilt, wird ihr natürlich mehr geglaubt als mir.
Es glauben vermutlich nur Leute, die entweder selbst oder deren nahe Angehörige darunter gelitten haben. Darunter gibt es dann sogar welche, die richtig energisch versuchen, auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
Aber wie gesagt, solange diese Menschen als unglaubwürdig bezeichnet werden, möchte ich da nicht zugehören, denn ich bin nicht so jemand, der solche Unwahrheiten verbreiten möchte.
Also bleibt nur der Weg, es im Kopf zu durchdenken.
Oft denke ich auch, dass ich von meiner Persönlichkeit her gar nicht zu dieser Sache passe. Eine andere Sache (z.B. sexueller Missbrauch) hätte besser zu mir gepasst, aber nicht so ein Mist, den eh keiner für möglich hält. Ich bin nicht rebellisch.
Das sind halt die Gedanken, die ich dazu habe....
Es hört einfach nicht mehr auf.
Ereignet hat sich der Hauptteil davon vor über 15 Jahren. Seitdem habe ich diese Probleme davon gedanklich wegzukommen. Ich habe dadurch auch mein Sozialleben verändert, weil ich seitdem ein anderes Bild von Menschen habe.
Gruß
Kimba&Blacky
Es ist für mich unaussprechlich.
Nichtmal anonym kann ich darüber reden.
Starke Angst und Ekel (im übertragenen Sinne) kommen hoch und das Gefühl, dass ich es provoziert habe, weil ich autistische Züge habe. Zumindest wurde das so begründet von der Person, die ich als Täter bezeichne.
Eine nichtautistische Person wäre besser in der Lage gewesen sich zu wehren.
Abgesehen davon glaubt mir das wirklich keiner, warum solltest ausgerechnet du es tun? Wenn ich das jetzt hier aufschreibe, werden sowieso die meisten sagen, dass es nicht sein kann.
Obwohl es sogar ein spezielles Forum zu diesem Thema gibt, aber da bin ich nicht registriert, weil es mich zu sehr triggert. Ich habe auch Angst, dass es Leute lesen, die es nicht lesen sollen.
Aber diesen Leuten wird auch nicht geglaubt.
Außerdem gibt es einige Websites dazu, aber die werden wohl als unseriös bewertet.
Wobei diese Seiten auch nur einen Teil meines Erlebten thematisieren.
Das andere, also die Vorgeschichte dazu bzw. das, was überhaupt erst dazu geführt hat, haben wiederum andere Menschen erlebt, aber auch da wird es extrem schwer sein, Beweise zu finden. Vieles ist auch Auslegungssache, da es keine körperlichen Spuren gibt. Es steht Aussage gegen Aussage. Da die andere Person als seelisch gesund gilt, wird ihr natürlich mehr geglaubt als mir.
Es glauben vermutlich nur Leute, die entweder selbst oder deren nahe Angehörige darunter gelitten haben. Darunter gibt es dann sogar welche, die richtig energisch versuchen, auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
Aber wie gesagt, solange diese Menschen als unglaubwürdig bezeichnet werden, möchte ich da nicht zugehören, denn ich bin nicht so jemand, der solche Unwahrheiten verbreiten möchte.
Also bleibt nur der Weg, es im Kopf zu durchdenken.
Oft denke ich auch, dass ich von meiner Persönlichkeit her gar nicht zu dieser Sache passe. Eine andere Sache (z.B. sexueller Missbrauch) hätte besser zu mir gepasst, aber nicht so ein Mist, den eh keiner für möglich hält. Ich bin nicht rebellisch.
Das sind halt die Gedanken, die ich dazu habe....
Es hört einfach nicht mehr auf.
Ereignet hat sich der Hauptteil davon vor über 15 Jahren. Seitdem habe ich diese Probleme davon gedanklich wegzukommen. Ich habe dadurch auch mein Sozialleben verändert, weil ich seitdem ein anderes Bild von Menschen habe.
Gruß
Kimba&Blacky
Tut mir leid, auf diese Weise kann ich leider gar nix dazu sagen, ich habe keinen blassen Schimmer, von du redest.
Aber vielleicht noch eins: Es reicht, wenn du glaubst, dass es so war. Andere müssen das nicht glauben.
Aber vielleicht noch eins: Es reicht, wenn du glaubst, dass es so war. Andere müssen das nicht glauben.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ja, es tut mir auch leid, dass ich nicht mehr Informationen dazu schreiben möchte.
Ich suche nach Beweisen, gehe nachts im Traum in Gedanken die Orte durch an denen dies und jenes passiert ist. Dann wache ich auf und weiß für einen kurzen Moment, dass es die Wahrheit ist.
Je länger ich jedoch wach bin, desto weniger glaube ich mir.
Vielleicht manipuliere ich mich ja auch in meinen Träumen?
Ich möchte mir wieder nicht glauben können, damit endlich Ruhe im Kopf ist.
Das gelang mir bisher immer nur für relativ kurze Zeit, wenn mir Personen gesagt haben, dass es nicht wahr sein sein. Doch dann meldete sich mein inneres Gefühl wieder und wollte mir die bzw. meine Wahrheit aufdrängen.
Dabei ging es mir doch viel besser, als ich den Anderen geglaubt habe. Es war dann, als wäre nie etwas geschehen.
Warum kommt mein inneres Gefühl immer wieder hoch und drängt sich auf?
Eigentlich müsste ich doch jetzt endlich den anderen glauben, dann ginge es mir auch besser. Ich will doch nicht, dass es mir schlecht geht.
Wahrscheinlich kann man mir nicht helfen.
Trotzdem danke für die Antworten!
Gruß
Kimba&Blacky
Ich suche nach Beweisen, gehe nachts im Traum in Gedanken die Orte durch an denen dies und jenes passiert ist. Dann wache ich auf und weiß für einen kurzen Moment, dass es die Wahrheit ist.
Je länger ich jedoch wach bin, desto weniger glaube ich mir.
Vielleicht manipuliere ich mich ja auch in meinen Träumen?
Ich möchte mir wieder nicht glauben können, damit endlich Ruhe im Kopf ist.
Das gelang mir bisher immer nur für relativ kurze Zeit, wenn mir Personen gesagt haben, dass es nicht wahr sein sein. Doch dann meldete sich mein inneres Gefühl wieder und wollte mir die bzw. meine Wahrheit aufdrängen.
Dabei ging es mir doch viel besser, als ich den Anderen geglaubt habe. Es war dann, als wäre nie etwas geschehen.
Warum kommt mein inneres Gefühl immer wieder hoch und drängt sich auf?
Eigentlich müsste ich doch jetzt endlich den anderen glauben, dann ginge es mir auch besser. Ich will doch nicht, dass es mir schlecht geht.
Wahrscheinlich kann man mir nicht helfen.
Trotzdem danke für die Antworten!
Gruß
Kimba&Blacky
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Hallo Kimba!
Kannst du es irgendwie nachvollziehen, beweisen, dass es passiert ist?
Oder könntest du dir vorstellen, dass es Einbildung ist?
Was sagt dir dein Gefühl?
Gruß
Blume
Kannst du es irgendwie nachvollziehen, beweisen, dass es passiert ist?
Oder könntest du dir vorstellen, dass es Einbildung ist?
Was sagt dir dein Gefühl?
Gruß
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
Hallo Kimba,
es gibt noch eine dritte Möglichkeit:
Dein Unterbewusstes verpackt vielleicht etwas Schreckliches, was geschehen ist, in einem "anderen Bild". Dh. unter Umständen "täuscht" Dich Dein Unterbewusstes tatsächlich dahingehend, dass es Dir ein "Bild" schickt, was nicht zu dem passt, was tatsächlich geschehen ist, um Dich von dem "real geschehenen" sozusagen "abzulenken", sich aber trotzdem entlasten und mitteilen zu können.
Wie wäre es denn, wenn Du Dich in einer Therapie mal mehr mit den mit der "Erinnerung" verbundenen Gefühlen auseinandersetzen würdest und weniger mit dem "Wahrheitsgehalt Deiner Erinnerung"? Denn Deine Gefühle diesbezüglich die sind ja echt und kommen ja aus Dir heraus, "innere Bilder" hingegen können "verfälscht" sein, was aber nicht bedeutet, dass gar nichts passiert ist, es kann auch einfach anders/was anderes passiert sein.
Lieben Gruss,
mio
es gibt noch eine dritte Möglichkeit:
Dein Unterbewusstes verpackt vielleicht etwas Schreckliches, was geschehen ist, in einem "anderen Bild". Dh. unter Umständen "täuscht" Dich Dein Unterbewusstes tatsächlich dahingehend, dass es Dir ein "Bild" schickt, was nicht zu dem passt, was tatsächlich geschehen ist, um Dich von dem "real geschehenen" sozusagen "abzulenken", sich aber trotzdem entlasten und mitteilen zu können.
Wie wäre es denn, wenn Du Dich in einer Therapie mal mehr mit den mit der "Erinnerung" verbundenen Gefühlen auseinandersetzen würdest und weniger mit dem "Wahrheitsgehalt Deiner Erinnerung"? Denn Deine Gefühle diesbezüglich die sind ja echt und kommen ja aus Dir heraus, "innere Bilder" hingegen können "verfälscht" sein, was aber nicht bedeutet, dass gar nichts passiert ist, es kann auch einfach anders/was anderes passiert sein.
Lieben Gruss,
mio
Kommt natürlich auch sehr auf die Therapieart an. Eine Bekannte von mir ist Psychologin und auf Trauma spezialisiert, sie meinte vor Kurzem, dass bei den neueren Ansätzen hauptsächlich darum geht, das Durchlebte so oft innerlich zu durchleben, bis eine Gewöhnung eingetreten ist. Und das wiederum setzt natürlich schon voraus, dass einem geglaubt wird. Wie gesagt, es gibt Therapeuten, die arbeiten vielleicht ganz anders. Deshalb wäre es vielleicht gut, wenn du dir zuvor Informationen über die Arbeitsweise einholst.
Das ist meines Wissens nach zumindest so vereinfacht eher eine veraltete Sicht- und Vorgehensweise. Dieses einfach nur "wieder und wieder durchleben" funktioniert nur bei einem Teil der Patienten, bei dem Rest bewirkt es gar nichts oder wirkt sogar retraumatisierend und damit schädlich.sandrin hat geschrieben: ↑So., 27.08.2017, 13:31 Kommt natürlich auch sehr auf die Therapieart an. Eine Bekannte von mir ist Psychologin und auf Trauma spezialisiert, sie meinte vor Kurzem, dass bei den neueren Ansätzen hauptsächlich darum geht, das Durchlebte so oft innerlich zu durchleben, bis eine Gewöhnung eingetreten ist.
Wichtig ist wohl, dass es eine "Gleichzeitigkeit" gibt von "Wiedererleben" und "bewusst neu verorten können" (als vergangen), dh. es reicht nicht aus, dass "erlebte" einfach wieder und wieder zu erleben, damit es sich verändern kann, sondern es muss "integriert" werden und als "vergangen" verortet werden können. Sonst könntest Du die Leute ja so lange durch Flashbacks schicken bis es endlich mal gut ist, dass Problem bei einem Flashback ist aber ja gerade, dass Du in der "auslösenden Situation" landest und zwar nicht aus der "Heute" Perspektive heraus sondern direkt wieder im "Gestern". Das wäre reine Quälerei. Wichtig ist, dass der Patient im "Hier und Jetzt" bleiben kann und gleichzeitig "fühlen" und "erinnern" und "als vergangen verorten".
Aber das was ich meinte war eigentlich auch eher, dass es vielleicht mehr Sinn macht sich die Gefühle anzusehen und weniger das "vermeintliche Geschehen", also nicht so am Wahrheitsgehalt zu kleben und sich mehr den Gefühlen zuzuwenden.
Ich bin mir auch oft nicht sicher gewesen, ob meine "Erinnerungen" so stimmen oder stimmen können oder ob ich mir da nur was einbilde oder was "verzerre" und meine Thera meinte dann meist zu mir, dass es unerheblich ist, ob das, was ich "erinnere" auch wirklich so war, denn die Gefühle sind ja da und wollen gespürt werden. Unabhängig davon ob sich die Situation jetzt wirklich 1:1 so zugetragen hat, wie ich es vielleicht meine zu erinnern. Diese "verzerrten Erinnerungen" gibt es einfach auch, aber sie tun nicht viel zur Sache wenn es um die emotionale Bearbeitung geht.
Die Dame ist gerade mitten in ihrer Therapeutenausbildung.
Das glaube ich Dir gern Sandrin, aber es ist nicht so "schlicht" dass es nur um "oft genug Wiedererleben" geht sondern um die Art wie es wiedererlebt wird bzw. werden kann. Ich finde es einfach irreführend zu behaupten: Du musst da einfach nur oft genug durch gehen, dann heilt es. Das kann böse nach hinten los gehen, so keine ausreichende Stabilität gegeben ist.
"Als "absolute Kontraindikationen" für ein traumabearbeitendes Vorgehen sind psychotische bzw. psychosenahes Erleben, akute Suizidalität und anhaltender Täterkontakt angeführt. "Relative Kontraindikationen" sind instabile psychosoziale und körperliche Situationen sowie mangelnde Affekttoleranz, anhaltende Dissoziationsneigung sowie unkontrolliertes autoaggressives Verhalten und mangelnde Distanzierungsfähigkeit zum traumatischen Ereignis. Das Durcharbeiten traumatischen Materials ist erst dann angezeigt, wenn die Fähigkeit zur Selbstberuhigung so weit gestärkt ist, daß ein kontrolliertes Wiedererleben der traumatisierenden Situation möglich ist, da eine Traumakonfrontation immer auch regressive Prozesse auslösen kann.
Erst nach einer ausreichenden Stabilisierung ist es indiziert, Interventionen zur Traumabearbeitung einzusetzen. Traumabearbeitung bedeutet die möglichst schonende Rekonfrontation mit dem auslösenden traumatischen Material mit dem Ziel der Durcharbeitung und Integration unter geschützten therapeutischen Bedingungen (vgl. Flatten 2001). Diese aufdeckende Behandlung sollte nach den Vorgaben der AWMF nur von entsprechend qualifizierten PsychotherapeutInnen im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplanes durchgeführt werden."
(Quelle: http://www.opferhilfe-hamburg.de/fakten2.html)
"Als "absolute Kontraindikationen" für ein traumabearbeitendes Vorgehen sind psychotische bzw. psychosenahes Erleben, akute Suizidalität und anhaltender Täterkontakt angeführt. "Relative Kontraindikationen" sind instabile psychosoziale und körperliche Situationen sowie mangelnde Affekttoleranz, anhaltende Dissoziationsneigung sowie unkontrolliertes autoaggressives Verhalten und mangelnde Distanzierungsfähigkeit zum traumatischen Ereignis. Das Durcharbeiten traumatischen Materials ist erst dann angezeigt, wenn die Fähigkeit zur Selbstberuhigung so weit gestärkt ist, daß ein kontrolliertes Wiedererleben der traumatisierenden Situation möglich ist, da eine Traumakonfrontation immer auch regressive Prozesse auslösen kann.
Erst nach einer ausreichenden Stabilisierung ist es indiziert, Interventionen zur Traumabearbeitung einzusetzen. Traumabearbeitung bedeutet die möglichst schonende Rekonfrontation mit dem auslösenden traumatischen Material mit dem Ziel der Durcharbeitung und Integration unter geschützten therapeutischen Bedingungen (vgl. Flatten 2001). Diese aufdeckende Behandlung sollte nach den Vorgaben der AWMF nur von entsprechend qualifizierten PsychotherapeutInnen im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplanes durchgeführt werden."
(Quelle: http://www.opferhilfe-hamburg.de/fakten2.html)
Alles klar. Ich denke, es kommt trotzdem drauf an, aus welcher Richtung der Therapeut kommt.
Ist auch egal, ich empfehle dir, Kimba, nur, dir ruhig am Anfang eines neuen Therapieversuchs genau Informationen einzuholen, wie der Therapeut arbeitet. Hast du dich eigentlich schonmal beim Sozialpsychiatrischen Dienst beraten lassen?
Ist auch egal, ich empfehle dir, Kimba, nur, dir ruhig am Anfang eines neuen Therapieversuchs genau Informationen einzuholen, wie der Therapeut arbeitet. Hast du dich eigentlich schonmal beim Sozialpsychiatrischen Dienst beraten lassen?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo Blume und mio!
Ich könnte auch dem oben von mir genannten Forum beitreten und mir dort Unterstützung holen.
Aber dann kommen wieder genügend andere Menschen, die sagen, dass es nicht stimmt.
Man kann es höchstens insofern beweisen, als dass ich die Menschen auf Zeitungs- und Internetartikel, die allgemein über dieses Thema berichten, aufmerksam mache, aber das beweist ja noch nicht, dass ich es auch selbst erlebt habe.
Es gibt auch viele Menschen, die das trotz Beweisen nicht glauben.
Mein Gefühl sagt von Anfang an, dass es stimmt. Wenn aber jemand was anderes sagt, glaube ich vorübergehend demjenigen. Ich bin in einem inneren Kampf.
Leider konnte ich mit den Reaktionen meiner Mitmenschen nichts anfangen, da sie auf mein echtes Trauma nicht passen. Deshalb habe ich damit wieder aufgehört.
Ich habe hinterher auch gesagt, dass diese Sachen nicht stimmen, ohne allerdings von der echten Sache zu erzählen. Daraufhin haben sich viele Menschen dauerhaft von mir abgewandt, weil sie genug von meinen Lügen hatten.
Ich versuche mir das mal vorzustellen und antworte dann nochmal hier.
So auf den ersten Blick fühlt es sich unverschämt von mir an, diese Gefühle zu fühlen. Ich habe ja sogar nach meinen Träumen Schuldgefühle.
Gruß
Kimba&Blacky
Beweisen kann man das nicht. Weder ich noch jemand anderes. Aber es gibt Menschen, die bestimmte Sachen mitbekommen haben und es genauso wie ich in Zusammenhang bringen. Diese Menschen könnte ich natürlich als "Beweishilfe" nehmen, einer davon hat es mir damals sogar von sich angeboten.
Ich könnte auch dem oben von mir genannten Forum beitreten und mir dort Unterstützung holen.
Aber dann kommen wieder genügend andere Menschen, die sagen, dass es nicht stimmt.
Man kann es höchstens insofern beweisen, als dass ich die Menschen auf Zeitungs- und Internetartikel, die allgemein über dieses Thema berichten, aufmerksam mache, aber das beweist ja noch nicht, dass ich es auch selbst erlebt habe.
Es gibt auch viele Menschen, die das trotz Beweisen nicht glauben.
Mein Gefühl sagt von Anfang an, dass es stimmt. Wenn aber jemand was anderes sagt, glaube ich vorübergehend demjenigen. Ich bin in einem inneren Kampf.
Diese Phase hatte ich davor. Allerdings war mir da aber schon klar, dass es sich um ein "Ersatz-Trauma" handelt. Ich habe diese Ersatz-Traumata dann sogar erzählt, weil ich wollte, dass mir wenigstens das geglaubt wird.mio hat geschrieben: ↑So., 27.08.2017, 13:12Dein Unterbewusstes verpackt vielleicht etwas Schreckliches, was geschehen ist, in einem "anderen Bild". Dh. unter Umständen "täuscht" Dich Dein Unterbewusstes tatsächlich dahingehend, dass es Dir ein "Bild" schickt, was nicht zu dem passt, was tatsächlich geschehen ist, um Dich von dem "real geschehenen" sozusagen "abzulenken", sich aber trotzdem entlasten und mitteilen zu können.
Leider konnte ich mit den Reaktionen meiner Mitmenschen nichts anfangen, da sie auf mein echtes Trauma nicht passen. Deshalb habe ich damit wieder aufgehört.
Ich habe hinterher auch gesagt, dass diese Sachen nicht stimmen, ohne allerdings von der echten Sache zu erzählen. Daraufhin haben sich viele Menschen dauerhaft von mir abgewandt, weil sie genug von meinen Lügen hatten.
Das hat mir schon mal jemand geraten (der ebenso wenig weiß, um was es sich handelt). Der Vorschlag ist eigentlich gut.
Ich versuche mir das mal vorzustellen und antworte dann nochmal hier.
So auf den ersten Blick fühlt es sich unverschämt von mir an, diese Gefühle zu fühlen. Ich habe ja sogar nach meinen Träumen Schuldgefühle.
Gruß
Kimba&Blacky
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo sandrin und mio!
Ich konnte mich seitdem aber vor allem aus anderen Gründen nicht mehr richtig weiterentwickeln. Deshalb halte ich wie bekloppt an der Vergangenheit fest und stoße dann immer wieder auf dieses Thema. Es ist, als sei mein Leben seitdem angehalten.
Die anderen Gründe, warum ich nicht mehr richtig lebe, haben zufällig kurze Zeit später angefangen, meine körperliche Erkrankung hat sich dann nämlich soweit verschlechtert, dass eh kein richtiges Leben mehr möglich ist..
Dennoch könnte es mir besser gehen, wenn ich das nicht erlebt hätte. Dann wäre ich zumindest innerlich frei.
Ich bin damals dafür verurteilt worden und habe auch eine Strafe bekommen. In dem Sinne ist alles geklärt. Die Menschen, die davon wissen, sagen, ich brauche mir doch jetzt keine Gedanken mehr zu machen, ich hätte doch meine Strafe abgesessen.
Aber es gibt da für mich Unklarheiten. Meine Erinnerungen sagen was anderes, als das, was damals die Anklage gegen mich war.
Das zu beweisen ist jedoch nahezu unmöglich, denn wer wäre nicht gerne unschuldig? Es gibt mit Sicherheit Fälle, in denen sich die Täter ihre vermeintliche Unschuld einreden, weil sie ihre Schuldgefühle loswerden möchten.
Ich möchte Schuld sein, denn dann würden endlich die quälenden Grübeleien aufhören und ich könnte wieder normal leben. Aber etwas in mir sagt mir, dass dem nicht so ist.
Ich kann doch unmöglich eine Therapie beginnen mit der Bitte, die Therapeutin möge mir bitte bestätigen, dass ich unschuldig bin! Nein danke, da behalte ich lieber meine Schuldgefühle.
So ähnlich mache ich es schon, aber normalerweise verändere ich es dann so, dass zumindest ein bestimmter Teil so ist, als habe ich es selber so gewollt. Dies führt zu einer gedanklichen Beruhigung. Leider hält das nicht lange an, so dass die echte Erinnerung wieder kommt. Spätestens wenn ich mich frage, warum ich es denn gewollt habe, lässt es sich nicht mehr richtig aufrecht erhalten.
Da gebe ich dir Recht. Genau, ich lande immer wieder in der "Gestern"-Perspektive. Fühle mich dann auch genau so hilflos.mio hat geschrieben: ↑So., 27.08.2017, 14:00Wichtig ist wohl, dass es eine "Gleichzeitigkeit" gibt von "Wiedererleben" und "bewusst neu verorten können" (als vergangen), dh. es reicht nicht aus, dass "erlebte" einfach wieder und wieder zu erleben, damit es sich verändern kann, sondern es muss "integriert" werden und als "vergangen" verortet werden können. Sonst könntest Du die Leute ja so lange durch Flashbacks schicken bis es endlich mal gut ist, dass Problem bei einem Flashback ist aber ja gerade, dass Du in der "auslösenden Situation" landest und zwar nicht aus der "Heute" Perspektive heraus sondern direkt wieder im "Gestern". Das wäre reine Quälerei.
Ich konnte mich seitdem aber vor allem aus anderen Gründen nicht mehr richtig weiterentwickeln. Deshalb halte ich wie bekloppt an der Vergangenheit fest und stoße dann immer wieder auf dieses Thema. Es ist, als sei mein Leben seitdem angehalten.
Die anderen Gründe, warum ich nicht mehr richtig lebe, haben zufällig kurze Zeit später angefangen, meine körperliche Erkrankung hat sich dann nämlich soweit verschlechtert, dass eh kein richtiges Leben mehr möglich ist..
Dennoch könnte es mir besser gehen, wenn ich das nicht erlebt hätte. Dann wäre ich zumindest innerlich frei.
Naja, bei mir geht es ja in einem speziellen Fall darum, herauszufinden, ob ich an einer Sache wirklich Schuld habe. Also Schuld im juristischen Sinne.mio hat geschrieben: ↑So., 27.08.2017, 14:00Ich bin mir auch oft nicht sicher gewesen, ob meine "Erinnerungen" so stimmen oder stimmen können oder ob ich mir da nur was einbilde oder was "verzerre" und meine Thera meinte dann meist zu mir, dass es unerheblich ist, ob das, was ich "erinnere" auch wirklich so war, denn die Gefühle sind ja da und wollen gespürt werden. Unabhängig davon ob sich die Situation jetzt wirklich 1:1 so zugetragen hat, wie ich es vielleicht meine zu erinnern. Diese "verzerrten Erinnerungen" gibt es einfach auch, aber sie tun nicht viel zur Sache wenn es um die emotionale Bearbeitung geht.
Ich bin damals dafür verurteilt worden und habe auch eine Strafe bekommen. In dem Sinne ist alles geklärt. Die Menschen, die davon wissen, sagen, ich brauche mir doch jetzt keine Gedanken mehr zu machen, ich hätte doch meine Strafe abgesessen.
Aber es gibt da für mich Unklarheiten. Meine Erinnerungen sagen was anderes, als das, was damals die Anklage gegen mich war.
Das zu beweisen ist jedoch nahezu unmöglich, denn wer wäre nicht gerne unschuldig? Es gibt mit Sicherheit Fälle, in denen sich die Täter ihre vermeintliche Unschuld einreden, weil sie ihre Schuldgefühle loswerden möchten.
Ich möchte Schuld sein, denn dann würden endlich die quälenden Grübeleien aufhören und ich könnte wieder normal leben. Aber etwas in mir sagt mir, dass dem nicht so ist.
Ich kann doch unmöglich eine Therapie beginnen mit der Bitte, die Therapeutin möge mir bitte bestätigen, dass ich unschuldig bin! Nein danke, da behalte ich lieber meine Schuldgefühle.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Stabilität ist in dieser Sache so gut wie gar nicht bei mir vorhanden.
Es reichen eine gegenteilige Meinung oder Zweifel und schon gehen die Grübeleien wieder los.
Sollte ich tatsächlich eine Therapie beginnen, wäre ich abhängig. Ich kann mir selbst nicht glauben, das wurde mir schon früh antrainiert. Es gibt eine Vorgeschichte zu der anderen Sache bzw. dass ich mir auch in anderen wichtigen Sachen nicht glauben darf, fing schon vorher an.
Die erfülle ich leider fast alle. Psychosenahes Erleben (sowohl unabhängig davon als auch speziell auf die Nachwirkungen dieses Themas bezogen) habe ich leider. Allein das macht die Sache noch schwieriger, weil jemand, der psychotisch ist, ja noch mehr dazu neigt, Unwahrheiten zu verbreiten.mio hat geschrieben: ↑So., 27.08.2017, 15:40"Als "absolute Kontraindikationen" für ein traumabearbeitendes Vorgehen sind psychotische bzw. psychosenahes Erleben, akute Suizidalität und anhaltender Täterkontakt angeführt. "Relative Kontraindikationen" sind instabile psychosoziale und körperliche Situationen sowie mangelnde Affekttoleranz, anhaltende Dissoziationsneigung sowie unkontrolliertes autoaggressives Verhalten und mangelnde Distanzierungsfähigkeit zum traumatischen Ereignis.(Quelle: http://www.opferhilfe-hamburg.de/fakten2.html)
Dann könnte ja am Ende jemand behaupten, das alles wäre nur in meinem psychotischen Erleben entstanden. Also dass die Sache selber passiert ist, streitet niemand ab, dafür gibt es objektive Beweise, aber warum es passiert ist, glaubt man mir dann bestimmt nicht, weil meine Psychose meine Sicht vernebelt hätte. So wird dann bestimmt argumentiert.
Meine Distanzierungfähigkeit ist auch eingeschränkt, ich denke da ja fast jeden Tag dran. Außerdem bräuchte ich - sollte ich deswegen eine Therapie machen - ständige Bestätigung und vor allem Beruhigung. Mich ängstigt dieses Erlebnis.
Wenn ich also darüber sprechen sollte, bräuchte ich auf jeden Fall mindestens einen Menschen, der , was das angeht, komplett hinter mir steht.
Man kann mich nicht zum Reden bringen und dann damit alleine lassen.
Ich bräuchte Rückversicherung.
Dennoch glaube ich, dass diese eine Person es nicht schafft mich zu überzeugen, weil, wenn sie mir glaubt, ist es letztendlich auch nur ihre Meinung. Dann kommt früher oder später wieder eine andere Person, die mir das nicht glaubt und schon sind alle Bemühungen dahin.
Die ist bei mir nicht ausreichend vorhanden. Ich glaube, dann bekomme ich erst richtig Probleme, mich zu beruhigen.mio hat geschrieben: ↑So., 27.08.2017, 15:40Das Durcharbeiten traumatischen Materials ist erst dann angezeigt, wenn die Fähigkeit zur Selbstberuhigung so weit gestärkt ist...(Quelle: http://www.opferhilfe-hamburg.de/fakten2.html)
Es wirklich eine blöde Situation, weil es kein Trauma im ursprünglichen Sinne ist. Ich möchte ja auch kein Opfer sein, aber mich ängstigt und belastet diese Sache nunmal.
Gruß
Kimba&Blacky
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Was ich noch ergänzen möchte:
Ich kann nicht aufrichtig lieben!
Das ist mir aufgefallen, als ich meine Lebensgeschichte mit der von Menschen verglichen habe, die an emotionalen Missbrauch gelitten haben. Emotionalen Missbrauch habe ich vor dieser Sache, die ich nicht benennen will, ebenfalls erlitten. Zumindest da habe ich keine Zweifel.
Aber komisch ist doch, dass ich nie um Liebe gekämpft habe. Entweder war der Missbrauch nicht so schlimm oder ich habe kein Liebesbedürfnis. Ich lese häufig, dass andere darum trauern. Das ging mir nicht so. Ich litt nur an den direkten Folgen des Missbrauchs, wie z.B. dass ich abgewertet und vor anderen bloßgestellt wurde.
Gruß
Kimba&Blacky
Ich kann nicht aufrichtig lieben!
Das ist mir aufgefallen, als ich meine Lebensgeschichte mit der von Menschen verglichen habe, die an emotionalen Missbrauch gelitten haben. Emotionalen Missbrauch habe ich vor dieser Sache, die ich nicht benennen will, ebenfalls erlitten. Zumindest da habe ich keine Zweifel.
Aber komisch ist doch, dass ich nie um Liebe gekämpft habe. Entweder war der Missbrauch nicht so schlimm oder ich habe kein Liebesbedürfnis. Ich lese häufig, dass andere darum trauern. Das ging mir nicht so. Ich litt nur an den direkten Folgen des Missbrauchs, wie z.B. dass ich abgewertet und vor anderen bloßgestellt wurde.
Gruß
Kimba&Blacky
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