von Stimmungsmiesmachern abgrenzen

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15223

Beitrag Do., 17.08.2017, 15:39

Tränen-reich hat geschrieben: Do., 17.08.2017, 15:36 Ich finde reden ist so eine ganz wichtige Basic in jeglichen Beziehungen,
Ich rate mal, dass es um psychische Probleme geht. Wieviel Raum soll denn das in einer engen Freundschaft einnehmen?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Montag
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 60
Beiträge: 353

Beitrag Do., 17.08.2017, 15:41

Nö Candle, es geht nicht um psychische Probleme, sondern ganz normale Freude über was Schönes, über was Gelungenes , über was erreichtes
Herzliche Grüße Montag


Ich will! Ich kann! Ich schaff das!

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15223

Beitrag Do., 17.08.2017, 15:48

Montag hat geschrieben: Do., 17.08.2017, 15:41 Nö Candle, es geht nicht um psychische Probleme, sondern ganz normale Freude über was Schönes, über was Gelungenes , über was erreichtes
OK. Es ist auch schwierig zu beurteilen, wenn man nicht weiß worum es geht, aber man kann sicher nicht zu viel erwarten. Dass du ein Problem hast die Gefühle konstant zu halten ist ein Problem, aber da kann der Miesling nichts dazu. Und nur wegen dieser einen Sache eine ganze Freundschaft in Frage zu stellen, ist in meinen Augen auch absurd. In meinen Augen! Und ein Dauermiesling von dem man nichts hat außer mieser Stimmung wäre wohl nicht geeignet für eine enge Freundschaft.

LG candle
Now I know how the bunny runs! Bild


Tränen-reich
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 3420

Beitrag Do., 17.08.2017, 15:51

Candle, ich sehe da jetzt keine Antwort drauf, denn für mich ist das alles sehr individuell, was den Raum betrifft (der sich über Reden im Übrigen auch abstecken lässt). Ich spreche nicht davon, jeden Pups (den muss jeder für sich selbst definieren) anzusprechen.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Montag
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 60
Beiträge: 353

Beitrag Do., 17.08.2017, 16:12

Schade, dass sich das jetzt so auf meine eine Freundin begrenzt hat - ich hab das eher als Beispiel gemeint. Aber irgendwie mein ich das Thema allgemeiner noch mal mein Satz, wenn man sich von allen Stimmungsmiesmachern fernhalten will, geht das überhaupt?

Und gibt es nicht neben eher dickfälligen Menschen, wie Schlendrian und Nico das beschrieben haben auch dünnfellige Menschen, die eben andere Mechanismen finden müssen ohne gleich ständig einfach ihre Freude zu verbergen?
Herzliche Grüße Montag


Ich will! Ich kann! Ich schaff das!

Benutzeravatar

Tristezza
ModeratorIn
weiblich/female, 60
Beiträge: 2268

Beitrag Do., 17.08.2017, 16:20

Ich würde solchen Menschen zukünftig aus dem Weg gehen. Also, wenn die Miesmache nicht nur ein Ausrutscher war, sondern immer wieder vorkommt. Gehört für mich als "nicht dickfelligen Menschen" zur Psychohygiene.

Benutzeravatar

Blume1973
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 43
Beiträge: 1536

Beitrag Do., 17.08.2017, 16:43

Liebe Montag!

Hmmm, also meistens freuen sich die anderen mit mir mit. Aber, wenn mir jemand etwas mles machen will, dann würde ich den reden lassen und mir denken: red du nur, ich freu mich trotzdem, oder eben sagen: hey, du verdirbst mir gerade die Freude. Je nach dem, wie nahe mir derjenige ist.

So wie schon gesagt wurde, wenn das immer wieder vorkommt, dann erzähle ich dem jenigen gar nichts mehr, weil ich weiß, das ist eh ein Miesmacher. Solche Menschen meide ich auch, wenn es möglich ist.

Alles Liebe
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

Benutzeravatar

Sehr
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 27
Beiträge: 1693

Beitrag Do., 17.08.2017, 17:17

In meinem Umfeld freuen sich eher die anderen für mich und versuchen, dass ich mich mit- freue. Bin wohl ich der eigene Miesling.
[wegzudenken, mehr nicht]

Benutzeravatar

Mondin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 1142

Beitrag Do., 17.08.2017, 20:03

Hallo! Wenn mir jemand in der beschriebenen Weise kommt (was zum Glück selten ist), dann frage ich in der Regel, wie er sich wohl fühlen würde, wären wir in ungekehrten Positionen und ob er sich nicht vorstellen kann, dass so etwas verletzend rüberkommt. Dann sage ich idR noch, dass ich mir eher Mitfreude erhofft hätte und frage ggf. nach einer sachlichen Begründung für diese Art mir gegenüber. Jeder hat mal einen schlechten Tag.

Käme so etwas jedoch häufiger vor, dann würde ich, genau wie Tristezza, im Sinne meiner Psychohygiene rigoros Abstand nehmen. Meine Freude kann man mir zwar sowieso nicht grundsätzlich vermiesen, aber mich verärgert eine solche Reaktion dann doch, wenn sie von jemandem kommt, der mir wichtig ist.

Grüßerle!
Mondin


Flowfalls
Forums-Insider
Forums-Insider
anderes/other, 80
Beiträge: 293

Beitrag Do., 17.08.2017, 22:45

Montag hat geschrieben: Do., 17.08.2017, 16:12 Aber irgendwie mein ich das Thema allgemeiner noch mal mein Satz, wenn man sich von allen Stimmungsmiesmachern fernhalten will, geht das überhaupt?
Ja, geht!
Und gibt es nicht neben eher dickfälligen Menschen, wie Schlendrian und Nico das beschrieben haben auch dünnfellige Menschen, die eben andere Mechanismen finden müssen ohne gleich ständig einfach ihre Freude zu verbergen?
Ich gehöre auch zu dieser Gruppe.

Ich würde es davon abhängig machen, wie lange der Kontakt schon existiert und auch positive Zeiten mit dieser Person zu verzeichnen sind.
Desweiteren, würde ich meine Reaktion auf das Verhalten, dass mich unzufrieden gemacht hat mitteilen (wenn denn das möglich ist) eine andere Variante wäre der Rückzug ohne Aussprache. Abstand, Distanz das ein non verbales mitteilen darstellt – wenn dann die Betreffende, sich dennoch meldet, zeigt sie dass sie an dir u. an dem Kontakt noch Interesse hat. Und Du ihr nicht egal bist. Doch du kannst dem dennoch aus dem Weg gehen u. deinen Unmut darüber signalisieren. Irgendwann wenn Du glaubst genügend abgegrenzt zu haben, solltest Du Dich dann bei ihr melden.
Was Du positiv findest, musst Du selbst definieren.
So, @Montag, ich hoffe, ich konnte dir mit meinem zweiten Beitrag, einen hilfreicheren Text liefern. Du schaffst das! Es braucht halt nur seine Zeit.
Liebe Grüße
FF


Waldschratin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4199

Beitrag Fr., 18.08.2017, 10:21

Ich denk nicht, dass sich das nach "Dünnhäutern" oder "Dickhäutern" einteilen läßt.
Es gibt ja auch Dünnfellige, die`s ganz gut hinkriegen, sich gegen Miesmacher abzugrenzen.

Liebe Montag,
ich würde mich an deiner Stelle erstmal fragen, was es eigentlich ist, das mich dann mit runterzieht.
Ist es Enttäuschung, dass ich meine Freude, meinen Stolz etc. grade mit demjenigen nicht teilen kann, keine Bestätigung dafür kriege? Dann würde ich gucken, wie nah steht mir derjenige, was verbindet uns und macht der das laufend oder nur ab und zu?
Würde versuchen, mein Bedürfnis nach Teilen und meinen Umgang mit der "Einsamkeit", die dadurch entstehen kann, erstmal selber geregelt zu bekommen, denn sonst werde ich ja "abhängig" und damit zum "Spielball" von und für mein Gegenüber.

Wäre es eher ein Problem der Abgrenzung, also dass man nicht mehr so ganz feststellen kann, wo hört man selber auf, wo fängt der Andere an im Erleben und Empfinden, dann gings wohl eher drum, sich erstmal selber zu "definieren". Denn bevor man sich abgrenzen kann, braucht man ja erstmal ne klare Schaffung der eigenen Grenzen und ein Bewußtsein dafür.

So oder so wäre meine erste Reaktion aber auch, dass ich mich erstmal ärgere.
Und ich würde auch nicht einfach "hinnehmen" und aushalten und so tun, als wäre nix geschehen, denn das ginge dann voll zu Lasten meiner selbst. Heißt, ich müßte die "psychische Arbeit" nicht nur in Bezug auf mich selber leisten, sondern die des Anderen gleich noch mit erledigen, weil der das ja "ausgelagert" hat an mich.
Das geht, wenn das mal zwischendurch passiert, aber wenn sich das etablieren sollte zwischen uns, würde ich aktiv werden.

Denjenigen drauf ansprechen, ihm sagen, wie es mir damit geht und auch, was ich mir wünschen würde von ihm. Und dann mal sehen, wie er reagiert.
"Gleich" die Beziehung abbrechen find ich auch nur dann sinnvoll, wenn man selber einfach den "Stand" noch nicht in sich hat, so etwas angemessen zu begegnen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Montag
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 60
Beiträge: 353

Beitrag Fr., 18.08.2017, 10:50

Danke für alle bisherigen Antworten!

Ich gehe mal auf ein paar Punkte der verschiedenen Posts zusammen ein. Ja die Psychohygiene , da muss ich noch üben.

Ärger ja das hat erst Mondin geschrieben und dann auch Waldschratin - ja der Ärger, den hab ich mir bisher auch nicht bewusst gemacht. Dass ich mich erstmal ärgere, dass der andere meine Freude klein macht und auch ärgere über mich selbst, dass ich sie mir kleinmachen lasse und schwupps bin ich im Ärger drin und dann ist die Freude natürlich weg.

Das mit den dünnhäutigen und dickfelligen war Quatsch von mir, das so zu unterteilen. Entschuldigt bitte den unglücklichen Ausdruck. Es gibt eben Menschen, die haben schon einen Weg für sich gefunden und andere sind noch auf der Suche.
Waldschratin hat geschrieben: ich würde mich an deiner Stelle erstmal fragen, was es eigentlich ist, das mich dann mit runterzieht.
Ist es Enttäuschung, dass ich meine Freude, meinen Stolz etc. grade mit demjenigen nicht teilen kann, keine Bestätigung dafür kriege?
Ja, Enttäuschung ist es, vor allem Enttäuschung, dass ich das jetzt nicht teilen kann. Und sicher auch Traurigkeit, weil ich keine Bestätigung kriege. Guter Gedanke Waldschratin - ich denke, das bringt mich weiter.
Waldschratin hat geschrieben: Gleich" die Beziehung abbrechen find ich auch nur dann sinnvoll, wenn man selber einfach den "Stand" noch nicht in sich hat, so etwas angemessen zu begegnen.
Das finde ich jetzt schön liebe Waldschratin, dass Du das auch so siehst, Beziehungsabbruch halte ich eigentlich auch für ne Notlösung, wenn man noch in sich keine andere Möglichkeit sieht sich abzugrenzen.
Herzliche Grüße Montag


Ich will! Ich kann! Ich schaff das!


Waldschratin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4199

Beitrag Fr., 18.08.2017, 11:30

Och, ich find schon, dass es so grundsätzlich "Dickhäuter" und "Dünnhäuter" gibt.
Bin ja selber einer der "Dünnhäuter". :-D
Nur definiert das noch lange nicht den Umgang, den man dann damit betreibt.

Das Dünnhäutige an sich liefert noch nicht so sehr aus, als wenn ich einfach noch unsicher und vielleicht zu vorsichtig "mich nicht trau" . Oder eins die Tendenz hat, dann erstmal das Gegenüber als "den Schuldigen per se" und sich selber als Opfer sehen zu wollen.
Alles kein Beinbruch, wir haben ja alle unsere "Untiefen", wo wir noch recht unreif auf uns selber und andere reagieren.

Nur wenn man dann dran "kleben" bleiben will, dann ergeben sich "Dauerprobleme", und zwar nicht nur für einen selber.
Aber das jetzt nur so allgemein nebenbei, weils mir grade durch den Kopf ging.

Vielleicht wäre es für dich erstmal wichtig, dich mal in deinem Ärger und deiner Enttäuschung zu "suhlen". :-D
Und dadurch die Chance zu haben, dich damit zu befassen, wie man sich (und sein inneres Kind) dabei "gehalten" kriegt, ohne dran abzusaufen.

Gleichzeitig es auch mal zu "genießen", ärgerlich und enttäuscht sein zu dürfen und zwar zurecht.
Ich find das gar nicht so unwichtig, weil ich auch diese Automatismen kenne : Du darfst das nicht! Das steht dir als "Wischlappen" eines Anderen "Drecks" nicht zu!"
Weil man dann diese "Wischlappen"-Identität leichter losbekommt und sich selbst da wieder "rausdefinieren" kann : "sich seiner selbst bewußter" werden kann.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Montag
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 60
Beiträge: 353

Beitrag Fr., 18.08.2017, 12:39

Liebe Waldschratin!

Danke, Du hast das gut erklärt mit Dünnhäutern und Dickhäutern. Ja, es gibt Dünnhäuter und Dickhäuter, zähle mich auch zu den Dünnhäutern, aber mein Satz weiter oben, war trotzdem Quatsch und zwar deshalb:
Du schreibst:Nur definiert das noch lange nicht den Umgang, den man dann damit betreibt.

Das Dünnhäutige an sich liefert noch nicht so sehr aus, als wenn ich einfach noch unsicher und vielleicht zu vorsichtig "mich nicht trau" . Oder eins die Tendenz hat, dann erstmal das Gegenüber als "den Schuldigen per se" und sich selber als Opfer sehen zu wollen.
Alles kein Beinbruch, wir haben ja alle unsere "Untiefen", wo wir noch recht unreif auf uns selber und andere reagieren
. Das heißt und da hast Du recht, dass der Umgang mit Dickfelligkeit und Dünnhäutigkeit die Crux ist, nicht die Veranlagung an sich. So OT Ende
Waldschratin hat geschrieben: Vielleicht wäre es für dich erstmal wichtig, dich mal in deinem Ärger und deiner Enttäuschung zu "suhlen". :-D
Und dadurch die Chance zu haben, dich damit zu befassen, wie man sich (und sein inneres Kind) dabei "gehalten" kriegt, ohne dran abzusaufen.
Ja! :-D Das wär auch mal ein Weg, um mit negativ gestimmten Menschen besser klar zu kommen. Meinen Ärger mehr zu zulassen. Ihn dahin richten, wo er hingehört und nicht mir dadurch die Freude nehmen lassen. Auf diesem Weg sind zwar noch gaaaaaaaaaanz viel innere Verbotsschilder und Stoppschilder, aber es ist ein Weg. Also wieder mal Mut fassen und üben!
Herzliche Grüße Montag


Ich will! Ich kann! Ich schaff das!

Benutzeravatar

Kaonashi
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 1244

Beitrag Fr., 18.08.2017, 13:47

Montag hat geschrieben: Do., 17.08.2017, 16:12Und gibt es nicht neben eher dickfälligen Menschen, wie Schlendrian und Nico das beschrieben haben auch dünnfellige Menschen, die eben andere Mechanismen finden müssen ohne gleich ständig einfach ihre Freude zu verbergen?
Es gibt auf jeden Fall Menschen, die fremde Gefühle weniger gut von eigenen Gefühlen abgrenzen können, und bei denen deshalb fremde Gefühle schneller Einfluss auf die eigenen Gefühle haben. Sie nehmen also wahr, was andere fühlen und fühlen es selbst. Das sind z.B. Menschen, die schlecht Streitigkeiten aushalten können, selbst wenn nur andere daran beteiligt sind, weil sie deren negative Gefühle selbst fühlen (müssen), oder Menschen, denen es sehr schnell unangenehm ist, wenn sie beobachten, wie jemand anders sich lächerlich macht usw.

Ich könnte mir vorstellen, dass wenn man so jemand ist, dass man sich dann auch schneller von Stimmungsmiesmachern beeinflussen lässt.

Das ist ziemlich sicher Veranlagungssache, und wenn man so jemand ist, dann muss man immer achtsamer sein und aufpassen, ob Gefühle, die man spürt, gerade von einem selber oder von außen kommen. Und wenn sie von außen kommen, muss man immer bewusst damit umgehen und sich überlegen, welchen Wert sie für einen haben sollen. Das ist immer mit mehr Arbeit verbunden als bei anderen, die nicht so sind.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag