Ich wollte mich kurz fassen, aber das wird wohl nichts. Insbesondere habe ich den Eindruck, dass das alles ja keine aktuellen Tagesgeschehen sind mit dem "behinderten" Mädchen, sondern aus deiner frühen Jugend stammt. Ich weiß nur nicht wie du den Bogen dazu spannst zu deinen heutigen Problemen und vor allem wer überhaupt was gesagt hat, denn das scheint mir ja teilweise nicht von versierten Medizinern zu stammen.
Eben, vielleicht bist du einfach ganz normal?!Kimba&Blacky hat geschrieben: ↑So., 06.08.2017, 20:31 Ich war es nicht in allen Bereichen, in manchen war ich auch weiter als Gleichaltrige.
Da ich auch solche Geschichte mit der Schilddrüse habe oder hatte, kann ich dir sagen, dass das durchaus Depressionen machen kann, wenn das nicht gut medikamentös eingestellt ist. Aber dass das direkt eine Entwicklung beeinträchtigt, was immer du damit meinst, kann ich so nicht bestätigen, also nicht mental, aber körperlich, woraus sich dann natürlich wieder psychische Probleme machen können. Ist das verständlich?Ich habe autistische Züge und eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung. Das hat mit Sicherheit meine Entwicklung beeinflusst.
Und was sind das für autistische Züge? Ist das so von einem Facharzt diagnostiziert worden?
Was war das, wenn ich mal so fragen darf?Ich habe dann unsere ehemaligen gemeinsamen Hobbys aus der Kinderzeit alleine weiter ausgeführt.
Das hattest du so geschrieben, ich habe das nur so aufgenommen.Was meinst du genau mit "Ausnutzen"?
Aber alles in allem machst du dir um diese Zeit sehr viele Gedanken, fast scheint mir das eine Grübelschleife zu sein, was typisch bei Depressionen ist. Und wie gesagt, ich glaube deshalb auch nicht an diesen Autismus.
Ja, ging mir ganz heftig so vor einigen Jahren, so gesehen auch als Kind schon ab und an mal, aber das hatte sich wohl immer gut regeneriert. Wie hieß denn die Diagnose zu deinem Problem?Das hat mit meinem Gehirn zu tun, ich habe seit dem Kleinkindalter kognitive Probleme (geringer Arbeitsspeicher, ähnlich wie bei ADS. Ich vergesse vieles nach kurzer Zeit wieder).
Ich verstehe das schon. Und finde es wieder recht klug wie du das reflektierst, aber ich denke, dass du das gar nicht mußt. Aber ich bin da leider auch so drauf, fühle mich da viel schuldig für mein Verhalten im Kind- und Jugendalter. Es ist verrückt!Ich habe mir versucht das ganze schönzureden, indem ich mir für mich eingeredet habe "Ich bin ein guter Mensch, ich kümmere mich sozusagen ehrenamtlich um einen geistig behinderten Menschen, das macht bestimmt nicht jeder in meinem Alter." Das habe ich aber bei der Psychiaterin damals nicht erwähnt, der Selbstbetrug wäre mir dann doch zu peinlich gewesen.
Das soll jetzt aber nicht falsch rüberkommen, ich mochte sie wirklich, aber ich kann nicht genau sagen, wie ich mich verhalten hätte, wenn meine anderen Freundinnen weiterhin mit mir befreundet geblieben wären.
Naja, da mußt du dich wohl nochmal mit deinem Psychiater zusammensetzen. Ich schrieb ja auch, dass ich so eine Medikamenten Odyssee erlebt habe und nichts gewirkt hat. Es gibt leider bei Depressionen keine Wunderheilung- leider!Aber mir ist es nach wie vor ein Rätsel, wie mir Antidepressiva aus dieser Lage raushelfen sollten.
Die kognitiven Probleme wurden damals mit der Depression begründet, die sind unter den Tabletten aber nicht weggegangen, obwohl mir das prophezeit wurde. Ich hatte gehofft, dadurch endlich ein "richtiger erwachsener Mensch" zu werden.
Das denke ich nicht. Ich habe damals auch mal so einen Thread gehabt wo ich sehr unter Amnesien gelitten habe. Kognitiv habe ich mich damals so bei 20% gefühlt, das war wirklich eine schlimme Zeit.Aber nach dem, was ich bisher über Kognitive Probleme bei Depressionen gelesen habe, muss es sich bei mir um etwas anderes handeln.
LG candle