Ist erfolgreiche Therapie OHNE extreme Abhängigkeit/Verliebtheit möglich?
@ Marilen
Ok, nein, hab das echt noch nicht gehört vorher. Aber jetzt kann man etwas anderes darüber denken.
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Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
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Hallo Marilen,
die Vorstellung von Abhängigkeit in der therapeutischen Beziehung ist für mich sehr erdrückend. Wie gehst du damit um, wie die Therapeutin/ der Therapeut? Gibt er/sie eine Perspektive dazu, ob das alles vergehen wird mit der Zeit? Wie äußert sich die Abhängigkeit/Verliebtheit für dich? Ist es anders, als andere Verliebtheiten, die du bis dahin kanntest?
Also nur, Falls du noch etwas dazu schreiben magst...
die Vorstellung von Abhängigkeit in der therapeutischen Beziehung ist für mich sehr erdrückend. Wie gehst du damit um, wie die Therapeutin/ der Therapeut? Gibt er/sie eine Perspektive dazu, ob das alles vergehen wird mit der Zeit? Wie äußert sich die Abhängigkeit/Verliebtheit für dich? Ist es anders, als andere Verliebtheiten, die du bis dahin kanntest?
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War bei meinem vorherigen Therapeuten übelst abhängig und heftig verliebt. Ein nötiger "Rausschmiss" seinerseits war nötig. Mit den heftigen Gefühlen ging es null weiter und nachdem ich einfach nicht gehen konnte (eigentlich ging es mir bei ihm gar nicht gut), hat er es ganz geschickt angestellt, dass ich nicht mehr zurück konnte, obgleich er per Mail erreichbar war während des Wechsels zu einer Therapeutin. Ich bin ihm echt dankbar heute, ohne ihn stünde ich heute nicht dort wo ich jetzt bin.
Das Ganze habe ich dann bei meiner jetzigen Therapeutin aufgearbeitet, bei der ich dann "nur" extrem abhängig war (was mir da auch gereicht hatte).
Das Ganze habe ich dann bei meiner jetzigen Therapeutin aufgearbeitet, bei der ich dann "nur" extrem abhängig war (was mir da auch gereicht hatte).
gedankenkreisen, zwanghaftes gedankenkreisen und warten bis zur nächsten stunde, das leben nur leben können immer mit dem gedanken noch so und so viel tage bis ich wieder hin kann.so äusserte es sich bei mir. der erste schritt zur linderung war: mit ihr darüber zu sprechen, denn das habe ich viele jahre nicht, habe mich viel zu sehr geschämt, lösungen gesucht alleine für mich, weil ich so nicht sein wollte.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
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Ich bin ja nun auch schon einige Jahre bei meiner Thera und eigentlich gab es nur einen Zeitpunkt, wo mir das "Ende der Therapie" wirklich Probleme bereitet hat, weil ich einfach wusste/spürte ich bin da, wo ich hin (wieder?) hin will noch nicht "sicher/stabil genug" und das war nach Ablauf des ersten Kontingents.
Ich kann mir das erklären, also warum das so war, und bin meiner Thera sehr dankbar, dass sie das scheinbar damals erkannt hat und ihre Strategie von "Abschied/Ende vorbereiten" hin zu "Beziehung erhalten" verändert hat. Ich habe das aber damals auch offen thematisiert, was mir dabei Probleme bereitet und wovor ich Angst habe.
Abhängig oder verliebt im klassischen Sinne war ich nie, aber die Kleinen (bzw. einige davon) brauchen sie mehr als die Großen (haben aber auch gleichzeitig mehr Angst vor ihr), dass ist schon auch zu spüren. Die Großen brauchen sie wenn man so will als "Partner/Coach" für den/im Umgang mit den Kleinen und um den Alltag stabil bewältigen zu können und die Kleinen brauchen das Gefühl: Da ist jemand der mir hilft und der mich hören wird und der mir nix tut! (Was sie allerdings nicht immer glauben können....).
Letzen Endes ist es denke ich wichtig, dass man das Gefühl hat, dass da jemand ist der einem nicht nur helfen will sondern es auch wirklich kann. Und wie das nun je nach Ausgangslage so "passiert" oder "ausgestaltet wird" liegt immer an zwei Menschen, deren Passung (beim Thera spielt da neben dem menschlichen eben auch der fachliche Ansatz mit rein) eben stimmen muss.
Meine Thera sieht "Abhängigkeitsgesuche" bzw. "Tendenzen" wohl auch eher kritisch. Zumindest hatte ich immer den Eindruck, dass sie sowas eher "nicht füttert", sondern "pronto zurückgibt". Worum sie allerdings immer bemüht war/ist ist der Aufbau bzw. Erhalt einer positiven vertrauensvollen und zuverlässigen therapeutischen Beziehung. Und die braucht es denke ich auch um an den eigenen Problemen wirklich arbeiten zu können ohne ständig in das gelernte "Abwehrverhalten" (gelernte "Coping Strategien" anzuwenden) zu gehen (was ja individuell auch wieder höchst unterschiedlich ist).
Ich kann mir das erklären, also warum das so war, und bin meiner Thera sehr dankbar, dass sie das scheinbar damals erkannt hat und ihre Strategie von "Abschied/Ende vorbereiten" hin zu "Beziehung erhalten" verändert hat. Ich habe das aber damals auch offen thematisiert, was mir dabei Probleme bereitet und wovor ich Angst habe.
Abhängig oder verliebt im klassischen Sinne war ich nie, aber die Kleinen (bzw. einige davon) brauchen sie mehr als die Großen (haben aber auch gleichzeitig mehr Angst vor ihr), dass ist schon auch zu spüren. Die Großen brauchen sie wenn man so will als "Partner/Coach" für den/im Umgang mit den Kleinen und um den Alltag stabil bewältigen zu können und die Kleinen brauchen das Gefühl: Da ist jemand der mir hilft und der mich hören wird und der mir nix tut! (Was sie allerdings nicht immer glauben können....).
Letzen Endes ist es denke ich wichtig, dass man das Gefühl hat, dass da jemand ist der einem nicht nur helfen will sondern es auch wirklich kann. Und wie das nun je nach Ausgangslage so "passiert" oder "ausgestaltet wird" liegt immer an zwei Menschen, deren Passung (beim Thera spielt da neben dem menschlichen eben auch der fachliche Ansatz mit rein) eben stimmen muss.
Meine Thera sieht "Abhängigkeitsgesuche" bzw. "Tendenzen" wohl auch eher kritisch. Zumindest hatte ich immer den Eindruck, dass sie sowas eher "nicht füttert", sondern "pronto zurückgibt". Worum sie allerdings immer bemüht war/ist ist der Aufbau bzw. Erhalt einer positiven vertrauensvollen und zuverlässigen therapeutischen Beziehung. Und die braucht es denke ich auch um an den eigenen Problemen wirklich arbeiten zu können ohne ständig in das gelernte "Abwehrverhalten" (gelernte "Coping Strategien" anzuwenden) zu gehen (was ja individuell auch wieder höchst unterschiedlich ist).
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Naja, bei meiner jetzigen Therapeutin, die das von dir zitierte sagte, war ich in einer sehr heftigen Übertragung, was man schon als Übertragungspsychose diagnostizierte. Aber sie hat die Übertragung aufgelöst. Wie auch immer sie das gemacht hat.gyno.zentrist hat geschrieben: ↑Fr., 28.07.2017, 14:56 Ich zitiere nun dreisterweise einen Satz von dir (aus einem anderen Thread), der mich gestern schwer beeindruckt hat:Das ist leider KEINE Selbstverständlichkeit; auch nicht bei sog. „erfahrenen“ TherapeutInnen. Vor allem, wenn es um für den Therapeuten ungewöhnliche Themen geht.Schlendrian hat geschrieben: ↑Do., 27.07.2017, 17:48Mir hat das in der Therapie immer geholfen, dass meine Therapeutin Dinge nicht schlimmer geredet hat, als sie für mich waren, auch wenn wenn sie objektiv gesehen sehr schlimm waren.
Jetzt hängen nur noch ein paar Anteile drin und ich vielleicht ein bisschen, kann sie aber weitestgehend rational sehen und bin auch nicht mehr so abhängig. Wir kommen inzwischen gut ohne sie klar.
Aber wie gesagt: ich kann nicht sagen, wie sie das aufgelöst hat.
Bei meinen anderen Therapeuten war ich aber weder abhängig noch verliebt.
@ Marilen
Gedankenkreisen hatte ich 3 Jahre lang (in Bezug auf andere Themen), also weiß ich wie schlimm das ist. Ich kann mir also vorstellen welche Hölle du da durchgegangen bist. Ich hoffe, dass dir deine Therapeutin helfen kann.
Alles Gute
Blume
Gedankenkreisen hatte ich 3 Jahre lang (in Bezug auf andere Themen), also weiß ich wie schlimm das ist. Ich kann mir also vorstellen welche Hölle du da durchgegangen bist. Ich hoffe, dass dir deine Therapeutin helfen kann.
Alles Gute
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Albert Einstein
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blume, sie hat mir gut geholfen
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
Ich denke es ist bei diesem Thema problematisch die Worte gut/Schlecht oder erfolgreich/nicht erfolgreich zu verwenden.
Eine Therapie mit Abhängigkeits-/Verliebtheitsgefühlen kann enorm erfolgreich sein, gut für den oder die Patientin,
eine Therapie ohne Abhängigkeits- oder Verliebtheitsgefühlen kann enorm erfolgreich und gut für den Patienten sein.
Beides kann aber auch keine/negative Wirkungen haben.
Das mit einnander zu vergleichen oder auf Waagschalen zu legen, was vielleicht erfolgreicher oder besser ist ist ja eigentlich unnötig.
Und ich denke auch, dass diese Gefühle für manche in der Therapie einfach kein Thema sind oder nur mal am Rande aufflammen und für andere wiederum sind sie vielleicht zentrales Thema.
Mit meiner Störung wäre ich z.b. auch eine Traumkandidatin für "ich kann nicht mehr ohne sie leben, alles dreht sich nur noch um sie", was aber nicht der Fall ist.
Ich fühle mich teilweise abhängig, aber sie ist nicht mein einziger Lebensinhalt. Trotzdem empfinde ich diese Gefühle, die da bei mir aufkommen nicht als Indikator für eine gelingende Therapie, sondern als Symptom, das aufgrund meiner persönlichen Geschichte auch mit aufkommt. Und daran wird gearbeitet. Unter anderem.
Für andere gibt es dieses Thema vielleicht nicht, jede Therapie ist ja unterschiedlich
Eine Therapie mit Abhängigkeits-/Verliebtheitsgefühlen kann enorm erfolgreich sein, gut für den oder die Patientin,
eine Therapie ohne Abhängigkeits- oder Verliebtheitsgefühlen kann enorm erfolgreich und gut für den Patienten sein.
Beides kann aber auch keine/negative Wirkungen haben.
Das mit einnander zu vergleichen oder auf Waagschalen zu legen, was vielleicht erfolgreicher oder besser ist ist ja eigentlich unnötig.
Und ich denke auch, dass diese Gefühle für manche in der Therapie einfach kein Thema sind oder nur mal am Rande aufflammen und für andere wiederum sind sie vielleicht zentrales Thema.
Mit meiner Störung wäre ich z.b. auch eine Traumkandidatin für "ich kann nicht mehr ohne sie leben, alles dreht sich nur noch um sie", was aber nicht der Fall ist.
Ich fühle mich teilweise abhängig, aber sie ist nicht mein einziger Lebensinhalt. Trotzdem empfinde ich diese Gefühle, die da bei mir aufkommen nicht als Indikator für eine gelingende Therapie, sondern als Symptom, das aufgrund meiner persönlichen Geschichte auch mit aufkommt. Und daran wird gearbeitet. Unter anderem.
Für andere gibt es dieses Thema vielleicht nicht, jede Therapie ist ja unterschiedlich
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
Was du schreibst, darüber wie deine Therapeutin das handhabt gefällt mir, aber kann ich fragen, was du mit "pronto zurückgeben" meinst? Wie äußert sich das?mio hat geschrieben: ↑Fr., 28.07.2017, 16:21
Meine Thera sieht "Abhängigkeitsgesuche" bzw. "Tendenzen" wohl auch eher kritisch. Zumindest hatte ich immer den Eindruck, dass sie sowas eher "nicht füttert", sondern "pronto zurückgibt". Worum sie allerdings immer bemüht war/ist ist der Aufbau bzw. Erhalt einer positiven vertrauensvollen und zuverlässigen therapeutischen Beziehung. Und die braucht es denke ich auch um an den eigenen Problemen wirklich arbeiten zu können ohne ständig in das gelernte "Abwehrverhalten" (gelernte "Coping Strategien" anzuwenden) zu gehen (was ja individuell auch wieder höchst unterschiedlich ist).
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
Du kannst.
Wie es sich äußert? Es ist ihre Art zu reagieren, die sich "je nach dem" unterscheidet. Mal reagiert sie "schnell" auf etwas und manchmal eher "langsam". Manchmal reagiert sie "theoretisierend" (zB. indem sie sagt, dass sie glaubt, dass das jetzt eine Übertragung ist), manchmal persönlich. Ich kann das schwer genau "beschreiben", aber ich spüre/sehe es bzw. nehme es sehr genau wahr. Und damit vermittelt sie für meine Begriffe "indirekt", was "erfolgsversprechend" ist und was nicht. Das sind teilweise echt "Kleinigkeiten", wie zB. das demonstrative Zurückpacken meiner Akte in den Aktenschrank vor meinen Augen wenn ich gehe. Und das bereits "offene" liegen selbiger auf "ihrem Sofa" wenn ich komme.
Ich kann das nicht so exakt an Beispielen festmachen, da müsste ich erst mal in mich gehen. Es ist eher so das "gesamte" was mir das vermittelt.
Das finde ich richtig toll. Klingt nach einem "willkommen geheißenen" Anfang und einem "runden" Ende der Stunde. Akte weg, fertig aus, bis zum nächsten Mal.
RoboCat, über diese Abhängigkeitsgeschichte habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, weil ich das Gefühl habe, dass meine Therapeutin durchaus der Meinung ist, dass eine gewisse Abhängigkeit in der Therapie, zumindest über einen gewissen Zeitraum notwendig/in Ordnung wäre (ist Analytikerin...). Auf "große Melodramen" legt sie dabei vermutlich auch keinen Wert, aber so "an sich" (wie du schriebst, als "Leiter zum Kern"). Kann aber auch sein, dass ich das nur so empfinde, weil mir meine Unabhängigkeit so wertvoll ist.
LG scars
Remember to leave pawprints on hearts.
"drama" "melodrama" das liest sich alles so abwertend, als fände eine absichtliche inszenierung statt, als wäre es ein spass oder eine lust; das war mit ein grund, warum ich sehr, sehr lange in der therapie nicht darüber gesprochen habe. weil ich mir den schuh angezogen habe, dachte, es wäre in jedem fall so .großer fehler und so völlig unnötig. es ist ein symptom, ein leiden, so wie andere menschen unter etwas anderem leiden, das so abzutun als drama und therapeuten würden es ablehnen etc. greift ja viel zu kurz.
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Für mich sind Verliebtheit und Abhängigkeit zwei unterschiedliche Dinge. Ich kann abhängig, aber nicht verliebt sein. Oder verliebt aber nicht abhängig.
Mir ist mein Therapeut auch sehr wichtig geworden in dem Prozess und ich denke häufig an ihn. Manchmal zähle ich auch die Tage bis ich ihn wiederzusehe. Dann denke ich wieder tagelang nicht an ihn. Hängt vom Thema ab, denke ich.
Ich mache eine Analyse, sehe ihn 3 Mal die Woche und spüre auch, dass er die Übertragung manchmal forciert (Vater) und auch häufiger sich selbst oder "uns" thematisiert - unsere Beziehung zueinander. Das kannte ich vorher so nicht. Natürlich wird einem ein Mensch wichtig, der 3 Stunden in der Woche mit jemandem Zeit verbringt und die teilweise "geheimsten" Gedanken kennt. Manchmal verunsichert mich der Prozess ungemein und dann ist es wieder sehr schön auf solch eine Entdeckungsreise zu gehen.
Das Wichtigste ist doch, ob dir die Therapie was gebracht hat - mit oder ohne Abhängigkeit. Und, wenn du RoboCat sagst, dass sie erfolgreich war, dann ist es doch super!
Du hast es treffend beschrieben, Scout. Ich glaube so ähnlich ist es bei mir auch. Ich weiß nicht,ob ich abhängig bin oder nicht. Wahrscheinlich zum Teil schon, aber ich empfinde es momentan als nicht so schlimm. Ich spüre das erste Mal, dass mir diese Therapie viel bringt. Sehr viel bringt und ich sehr viel über mich lerne und weiter komme. Zudem ist es schön zu spüren, dass da jemand ist, der einem zuhört, Anteil nimmt und mich auffängt, der für mich da ist.Scout hat geschrieben: ↑Fr., 28.07.2017, 20:42 Ich fühle mich teilweise abhängig, aber sie ist nicht mein einziger Lebensinhalt. Trotzdem empfinde ich diese Gefühle, die da bei mir aufkommen nicht als Indikator für eine gelingende Therapie, sondern als Symptom, das aufgrund meiner persönlichen Geschichte auch mit aufkommt. Und daran wird gearbeitet. Unter anderem.
Mir ist mein Therapeut auch sehr wichtig geworden in dem Prozess und ich denke häufig an ihn. Manchmal zähle ich auch die Tage bis ich ihn wiederzusehe. Dann denke ich wieder tagelang nicht an ihn. Hängt vom Thema ab, denke ich.
Ich mache eine Analyse, sehe ihn 3 Mal die Woche und spüre auch, dass er die Übertragung manchmal forciert (Vater) und auch häufiger sich selbst oder "uns" thematisiert - unsere Beziehung zueinander. Das kannte ich vorher so nicht. Natürlich wird einem ein Mensch wichtig, der 3 Stunden in der Woche mit jemandem Zeit verbringt und die teilweise "geheimsten" Gedanken kennt. Manchmal verunsichert mich der Prozess ungemein und dann ist es wieder sehr schön auf solch eine Entdeckungsreise zu gehen.
Das Wichtigste ist doch, ob dir die Therapie was gebracht hat - mit oder ohne Abhängigkeit. Und, wenn du RoboCat sagst, dass sie erfolgreich war, dann ist es doch super!
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wer bindungsgestört ist, wählt oft zwischen zwei strategien (i) er vermeidet enge beziehungen zu anderen, um die wiederholung des traumas zu vermeiden, das in der kindlichen abhängigkeit von übergiffigen und/oder sadistischen menschen besteht (der weg des ziegenkindes) oder (ii) er geht immer destruktive abhängigkeitsbeziehungen ein in der unbewussten hoffnung, dieses mal eine andere erfahrung zu machen.
in beiden fällen kann es wichtig sein, abhängigkeit zu einer achtsam damit umgehenden person zu erleben UND zu überwinden auf das man keine der beiden oben beschriebenen strategien mehr braucht. alles kann, nichts muss.
in beiden fällen kann es wichtig sein, abhängigkeit zu einer achtsam damit umgehenden person zu erleben UND zu überwinden auf das man keine der beiden oben beschriebenen strategien mehr braucht. alles kann, nichts muss.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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