Immer wieder Mißverständnisse und Konflikte

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Kaonashi
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Beitrag So., 16.07.2017, 18:48

Marla256 hat geschrieben: So., 16.07.2017, 18:24 ich habe nicht behauptet ein Veganer und ein Schachgroßmeister seien dasselbe. Das waren zwei von einander unabhängige Beispiele. Ich hätte auch etwas anderes als Schach nehmen können. Es ging lediglich darum etwas zu verdeutlichen im Sinne einer Analogie.
Das habe ich schon verstanden. Aber ein Veganer ist kein Experte auf seinem Gebiet wie ein Schachgroßmeister einer auf seinem Gebiet ist. Ein Veganer ist ein Extremist, der hauptsächlich die Argumente kennt und beachtet, die seine Sichtweise stützen. Er kennt somit gar nicht alle Regeln des Schachspiels, sozusagen. Ähnlich als würde er nur weiße Figuren kennen, keine schwarzen.

Nicht zu vergessen: Manches ist eben einfach Meinungssache, d.h. es gibt gar kein richtig oder falsch, sondern für den einen ist etwas richtig, und für den andern falsch. Es gibt keine objektive/übergeordnete Moral, nach der man etwas beurteilen könnte. Moral ist immer ein Konsens, etwas von Menschen Konstruiertes, nichts Göttliches oder Absolutes.
Welche Argumente dagegen meinst du denn im Speziellen? Und woran machst du das fest, dass Veganer nur Argumente für ihre Lebensweise haben, andere aber nicht beachten würden?
Ich könnte schon welche nennen, aber ich habe diese Diskussion auch schon viel zu oft geführt. Ich habe schlichtweg gar keine Lust mehr dazu. Soll jeder machen wie er will.
Meine Erfahrung ist ehrlich gesagt, dass sich viele keine Gedanken machen. Es gibt da auch genug Beispiele, die ich aufzählen könnte.
Das kann aber auch leicht so erscheinen, wenn man jedes Gegenargument eh gleich abtut. Dann merkt man ja auch gar nicht, wenn evtl. doch mal ein gutes darunter ist. Natürlich gibt es auch viele Leute, die sich noch nie groß Gedanken über das Thema gemacht haben, aber die diskutieren dann auch in der Regel nicht lang und breit darüber.

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Alyssa
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Beitrag So., 16.07.2017, 20:54

Nur durch Zufall hier hereingeschneit.
Danke Marla, du hast mir ganz grandios gezeigt, wie ich gelegentlich auf Leute wirke, wie meine (von mir immer gut gemeinte, offene, ehrliche und diskussionsfreudige) Art zu kritisieren beim Gegenüber ankommt, und warum mein Therapeut etwas von "rigide", "starr" und "nicht wirklich fähig auf Veränderung zu reagieren" faselte.
Danke auch an Kaonashi, deine Beiträge zeigen mir immer wieder, dass es mehr als nur eine Seite bei einer Sache gibt. Und man tunlichst diese auch beleuchtet, bevor man zum Paukenschlag ausholt.
Ich habe gerade etwas ganz wichtiges begriffen. Und das verdanke ich diesem schrägen Thread!
Tut mir leid, wenn das völlig offtopic ist.

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stern
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Beitrag So., 16.07.2017, 22:13

StefanieB hat geschrieben: Mi., 12.07.2017, 09:32Ja, ich provoziere Menschen seit jeher, es reicht, wenn ich da bin, muss noch nichtmal viel sagen. Und ja, ich bin mir bewusst, dass da auch eine unterschwellige Aggressionsthematik da ist. Wäre jetzt aber zu lang das auszuführen.
Ich denke, das ist nicht unwesentlich, was vorausgegangen ist. Ich meine, wenn du selbst Aggressionen mitbringst, ist es naheliegend, dass andere darauf reagieren können (selbst wenn diese unterschwellig ist). Also wenn man dann jemanden kritisiert oder Vorwürfe macht. Und so kann dann eins zum anderen kommen.

Was nicht hilfreich sein dürfte (und was auch nicht seriös funktionieren kann): Anderen Störungen anzudichten. Kann sein, muss nicht. Gemeinsam ist beiden Beispielen, dass du dran bleibst. Wenn ihr beide festgefahren seid, bliebt das vermutlich ergebnislos, insbes. wenn es um Fragen geht, wer was gesagt hat, was dann auch nicht mehr überprüfbar ist. Vielleicht stattdessen eher fragen, was gemeint war? So findet man vielleicht wieder eine neue Basis.
Weiter trat im Umgang mit den Leuten noch auf, dass sie eigenes Fehlverhalten oder was sie dafür halten, versuchen mir anzudichten 'Du warst das, du hast das gesagt'. Sie drehen den Spieß einfach um und beharren dann stur darauf.
Hier fällt mir ebenfalls spontan Projektion ein - was eigentlich nichts mit Krankheit zu tun hat. Nun, man weiß hoffentlich, was man getan hat... und muss sich nicht jeden Schuh anziehen. Allerdings ist evtl. doch nicht immer sicher auszuschließen, dass man doch etwas unzutreffend verstanden haben könnte. Aber hier helfen dann vielleicht Nachfragen weiter, wie etwas gemeint ist.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Elfchen
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Beitrag Mo., 17.07.2017, 05:48

Einige unnötige Hick-hack- Beiträge abgetrennt. Bitte keine persönlichen Angriffe!
Gruss
Elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Mondin
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Beitrag Mo., 17.07.2017, 12:58

....

Meine Erfahrungen zu diesem Thema kann ich wie folgt zusammenfassen:

Wenn man jemandem etwas erzählt, der das nicht hören will, dann muss man damit rechnen, dass der Betreffende unfreundlich reagiert. Denn so etwas ist in gewisser Weise Nötigung. Tut man sowas in dieser und ähnlicher Art fortgesetzt, steigert sich die Gegenwehr. Irgendwann eskaliert es dann u. U. Kurzum, wenn ich merke, dass irgendwer ungehalten wird, höre ich in aller Regel auf ihn zu belegen und denke mir, dass derjenige seine Erfahrungen eben selbst machen muss. Ich tu mir den Stress gar nicht mehr an.

Wenn man sich das jedoch dennoch antut, womöglich aus einer Art innerem Drang heraus, weil man vielleicht meint, sein Gegenüber unbedingt von der eigenen Sichtweise überzeugen und sich selbst womöglich noch rechtfertigen zu müssen/wollen, dann sollte man schauen, warum das so ist - und zwar bei sich selbst, denn man selbst ist es ja, der sich das antut und diesen Drang in sich verspürt.

Ein Außensteherder hat stets das Recht, sich gegen Bedrängungen zu wehren und sein Leben so zu gestalten, wie es ihm/ihr beliebt, so lange das nicht strafrechtlich relevant ist. Und mitunter besteht Betreffender dann auch einmal etwas klarer und harscher darauf, wenn er jemanden vor sich hat, der/die es einfach nicht akzeptieren mag, dass er ist wie er ist und sich in Ordnung findet.

Seh ich halt so. Nicht nur bei ideologischen Fragen, sondern generell. Mit Moral u. ä. Konstrukten kann ich persönlich nichts anfangen, folglich kann man mich mit sowas auch nicht aus der Reserve locken. Mir ist das schlicht egal.

Ist doch nicht meine Aufgabe irgendwen zu belehren. Und selbst belehren lasse ich mich ebensowenig. Mit dieser Strategie fahre ich sehr gut und habe im Alltag keine Schwierigkeiten.

Und wenn es um Fehler geht, die mein Gegenüber macht und sich uneinsichtig zeigt, dann sage ich klipp und klar, was ich in Folge zu tun gedenke (Vorgesetzten kontaktieren, Richtigstellung einreichen etc.) und das mache ich dann auch, anstatt mich mit dem Uneinsichtigen herum zu zanken. Da muss man doch nicht rumdiskutierten, wenn man weiß, man ist im Recht und das beweisen kann.

Ich bin dann doch nicht auf irgendwessen Einsicht angewiesen. Alles nur unnötiges Rumggeier. Der Betreffende hat dann halt Pech gehabt und im besten Falle für die Zukunft was gelernt. (Ist ein netter Nebeneffekt konsequenten Verhaltens.;-))

Grüßerle!
Mondin

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Marla256
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Beitrag Mo., 17.07.2017, 14:08

Meiner Erfahrung nach ist eine Kommunikation bereits von Anfang an gestört, wenn man negative Grundhaltungen vertritt. Wenn man nicht in der Lage ist zu differenzieren und den Menschen vor sich individuell zu betrachten.
Dasselbe gilt für Verallgemeinerungen wie Z.B. Menschen, die Fleisch essen seien Tierquäler. Sowie indirekte Beleidigungen in Form abwertender Begriffe. Wenn so etwas in die Kommunikation einfließt muss man sich dann nicht wundern, wenn jemand irgendwann mal ungehalten reagiert.
So etwas ist schlichtweg destruktiv.

Wenn man sich von gewissen Themen gestört fühlt, die in einem öffentlichen Raum erwähnt werden, ist man auch nicht gezwungen seine Meinung preis zu geben. Ein jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Wenn man von vornherein weiß, dass man bei einem Thema nicht sachlich bleiben kann, liegt es auch an einem selbst verantwortungsvoll für sich selbst und sein Gegenüber eingeschlossen zu handeln.

Positive Kommunikation gelingt nur dann wenn beide Parteien offen für die Argumente und Sichtweise des anderen sind. Das schließt auch den eigenen Standpunkt bzw. Sichtweise zu hinterfragen mit ein. Ist man dazu nicht in der Lage, sagt dies schon sehr viel über einen selbst aus.

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Mondin
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Beitrag Mo., 17.07.2017, 18:21

Marla256 hat geschrieben: Mo., 17.07.2017, 14:08 Meiner Erfahrung nach ist eine Kommunikation bereits von Anfang an gestört, wenn man negative Grundhaltungen vertritt. Wenn man nicht in der Lage ist zu differenzieren und den Menschen vor sich individuell zu betrachten.
Das sehe ich nicht so. Eine Meinung zu einer Sache zu haben und diese nicht zur Disposition zu stellen, bedeutet nicht, dass man sich nicht über andere Themen völlig unbeeinflusst davon unterhalten kann. Anders ausgedrückt, muss man nicht in allem einer Meinung sein, um ein konstruktives Gespräch führen zu können.

Dass man dann nicht in der Lage wäre, sein Gegenüber individuell zu betrachten, sehe ich in diesem Falle als Voreingenommenheit an, denn es ist im obigen Kontext schlicht irrelevant; WENN man denn ein Thema auch wirklich außen vor lassen und sich auf ein anderes konzentrieren kann. Das wäre eine differenzierte Betrachtungsweise der Person und ihrer Ansichten - und zwar gegenseitig.
Wenn man sich von gewissen Themen gestört fühlt, die in einem öffentlichen Raum erwähnt werden, ist man auch nicht gezwungen seine Meinung preis zu geben. Ein jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Das ist korrekt. Insofern muss man damit rechnen, dass in einem öffentlichen Raum auch Meinungen aufeinandertreffen können, die gegensätzlich sind. Wer sich davon alleine bereits persönlich angegriffen sieht, der wird natürlich überall Feinde ausmachen, wo gar keine sind. Lediglich Menschen mit ihrer eigenen Ansicht und Erfahrung.
Wenn man von vornherein weiß, dass man bei einem Thema nicht sachlich bleiben kann, liegt es auch an einem selbst verantwortungsvoll für sich selbst und sein Gegenüber eingeschlossen zu handeln.
Das hieße wohl für Dich, dass Du Dein Reizthema nicht mehr erwähnst, was Du jedoch schon wieder zu tun beginnst (ich habe betreffenden Absatz bewusst nicht zitiert und beantwortet, denn ich will über das Thema nicht reden, sondern über Kommunikation).
Positive Kommunikation gelingt nur dann wenn beide Parteien offen für die Argumente und Sichtweise des anderen sind.
Das ist nicht richtig, meiner Erfahrung nach. Man kann dem Gegenüber auch einfach Seines vortragen und sich das des Gegenüber anschauen, ganz ohne, dass man überzeugen müsste. Man kann sich auch einfach austauschen, anstatt den Anderen "auf Linie" bringen zu wollen/müssen.
Das schließt auch den eigenen Standpunkt bzw. Sichtweise zu hinterfragen mit ein.


Nein. Austausch ist das was es ausmacht. Ein Austausch von Erfahrungen. Wer sich selbst inwieweit hinterfragt, das muss man schon jedem selbst überlassen. Alles andere wäre übergriffig. Man kann es dem Anderen vorschlagen, freundlich und sachlich. Dennoch schrammt man damit bereits an der Grenze zur Belehrung und erweist seiner eigenen Sache womöglich einen Bärendienst.
Ist man dazu nicht in der Lage, sagt dies schon sehr viel über einen selbst aus.
Diese Art Untergriffe sind auch nicht sehr förderlich für ein gutes Gesprächsklima.

Grüßerle!
Mondin

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Marla256
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Beitrag Mo., 17.07.2017, 18:51

Davon abgesehen geht es gerade in manchen Themen um die Kritik an der Handlungsweise der Einzelnen z.B. am Konsumverhalten. Wenn man diesbezüglich nicht kritisiert werden möchte oder damit nicht umgehen kann, so ist dies dem anderen zum Vorwurf zu machen im Grunde genommen nichts weiter als haltlos und man sollte sich fragen warum man nicht konstruktiv mit der Thematik umgehen kann. Denn könnte man dies, müsste man sich keiner Abwertungen sowie Verallgemeinerungen bedienen. Man wäre in der Lage sachlich zu bewerten sowie zu differenzieren.
Wenn man dies in Bezug auf manches Themengebiet nicht kann, so wäre es besser zukünftigen Gesprächen aus dem Weg zu gehen. Sowie seine Meinung für sich zu behalten, wenn man denn nicht konstruktiv auf gestellte Fragen des Gegenübers auf das selbst Gesagte antworten kann, sondern es als "Nötigung " empfindet. Gerade hier ist Eigenverantwortung gefragt.

In Bezug auf Abwerungen kann man sich auch nicht solcher Begriffe bedienen und dann von seinem Gegenüber gleichbedeutend eine positive Rückmeldung erwarten. So muss man sich dann auch nicht wundern, wenn man auf Gegenwehr stößt. Man hat es ja selbst provoziert.

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Mondin
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Beitrag Mo., 17.07.2017, 19:13

Marla256 hat geschrieben: Mo., 17.07.2017, 18:51 Davon abgesehen geht es gerade in manchen Themen um die Kritik an der Handlungsweise der Einzelnen z.B. am Konsumverhalten. Wenn man diesbezüglich nicht kritisiert werden möchte oder damit nicht umgehen kann, so ist dies dem anderen zum Vorwurf zu machen im Grunde genommen nichts weiter als haltlos und man sollte sich fragen warum man nicht konstruktiv mit der Thematik umgehen kann. Denn könnte man dies, müsste man sich keiner Abwertungen sowie Verallgemeinerungen bedienen. Man wäre in der Lage sachlich zu bewerten sowie zu differenzieren.
Ich frage mich aktuell eher, warum Du unbedingt immer wieder damit anfangen willst, anstatt Dich einfach auf das Thema Missverständnisse in Kommunikationssituationen zu konzentrieren. Was hat Kosumverhalten damit zu tun? Worauf willst Du hinaus? Was sollen mir Deine Zeilen sagen? Mir ist unklar, warum wir nicht einfach darüber schreiben können, wie Missverständnisse entstehen. Stattdessen versuchst Du fortgesetzt einen Gesprächsteilnehmer in eine gewisse Ecke zu stellen und zu diskreditieren.

Gut, das gehört dann wieder im weitesten Sinne zum Thema. Denn wenn man so etwas tut, dann ist die normale und gesunde Reaktion des Gegenüber, sich das als bald nicht mehr antun zu wollen, die Achseln zu zucken und sich einen wohlwollenderen Gesprächspartner zu suchen.
Wenn man dies in Bezug auf manches Themengebiet nicht kann, so wäre es besser zukünftigen Gesprächen aus dem Weg zu gehen. Sowie seine Meinung für sich zu behalten, wenn man denn nicht konstruktiv auf gestellte Fragen des Gegenübers auf das selbst Gesagte antworten kann, sondern es als "Nötigung " empfindet. Gerade hier ist Eigenverantwortung gefragt.
Stimmt. Ich hatte ja bereits darüber geschrieben, dass man "Missionaren"(für welche Sache auch immer) besser aus dem Wege geht, das liegt tatsächlich in der eigenen Verantwortung.
In Bezug auf Abwerungen kann man sich auch nicht solcher Begriffe bedienen und dann von seinem Gegenüber gleichbedeutend eine positive Rückmeldung erwarten. So muss man sich dann auch nicht wundern, wenn man auf Gegenwehr stößt. Man hat es ja selbst provoziert.
Das stimmt. In beide Richtungen. :-)

Einen angenehmen Abend noch.

Grüßerle!
Mondin

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Marla256
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Beitrag Di., 18.07.2017, 19:16

Hallo Mondin,

ist ja schön, dass du auf die Punkte, welche ich hier formuliert habe eingehst und weiter diskutieren willst.
Ich möchte das aber nicht mehr. Von daher werde ich auch keine weitere DIskussion hier mehr mit dir führen.
Was ich zum Thema denke, habe ich gesagt.

Lg

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Mondin
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Beitrag Do., 20.07.2017, 11:47

Hallo Marla! Ich persönlich finde das hier im Thema fast schon klassisch, für ein kommunikatives Missverständnis. Oft wird ja angenommen, dass jeder Mensch seine Lebensweise irgendwie rechtfertigen müsse und prinzipiell stimmt das auch. Es ist jedoch ein sehr großer Unterschied, ob jemand für sich selbst etwas beschließt oder ob von außen jemand an ihn herantritt und meint, wenn er zu einem Thema seine Einstellung kundtut, hieße das automatisch, dass derjenige diese auch zu rechtfertigen, bzw. zu diskutieren hätte.

Das ist mEn ein Irrtum, der sehr oft zu Konfrontationen führt, weil nämlich niemand einem anderen, ihm fremden Menschen, in irgendeiner Form Rechenschaft schuldig ist (okay, höchstens dem Finanzamt o. ä.) und eine Ansicht zu äußern, nicht automatisch impliziert, diese auch diskutieren zu wollen. Man kann etwas auch einfach nur in informativer Absicht in den Raum stellen. Was das Gegenüber sich davon dann annimmt oder eben nicht, frei nach dem Motto: "Wer nicht begründet, der kann mich halt mal!" - das bleibt ihm ja selbst überlassen. Oft entstehen jedoch Missverständnisse und derjenige, der meint, dass eine Diskussion nun angezeigt wäre, geht bei Weigerung des Gegenüber in den Unterstellungsmodus, bezüglich der Diskussionsverweigerung des Betreffenden zu diesem speziellen Thema.

Das ist dann in aller Regel das Aus - wie man hier nun sehr schön hat sehen können. Jedenfalls, wenn der Betreffende sich auch mit Unterstellungen nicht aus der Reserve locken lässt. ;-)

Ist schon okay. Ist im Grunde sogar gutes Abschauungsmaterial zum Ursprungsthema.

Grüßerle!
Mondin

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Marla256
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Beitrag Do., 20.07.2017, 16:01

Manche Themen, hier Veganismus, kommen nicht ohne Kritik am Konsumverhalten des Einzelnen aus. Das ist Teil der Gesamtkritik.
Denn Großkonzerne produzieren nicht einfach so, sondern an Hand entsprechener Nachfrage durch den Endverbraucher.
Es macht also keinrn Sinn einem anderen dies, Kritik am eigenen Handeln, vorzuwerfen.

Wenn man sich solcher Kritik nicht aussetzen möchte, wäre es besser so verantwortungsvoll für den anderen und auch sich selbst eingeschlossen uu handeln und, sich von solchen Themen fern zu halten.
 
Man kann Ansichten in den Raum stellen. Wenn man dies tut, und darauf Fragen erhält, so braucht man sich darüber jedich nicht wundern. Man hat sich ja selbst zum Thema geäußert.

Kann man auf entsprechende Fragen nicht sachlich und konstruktiv antworten, liegt der Fehler an einem selbst. Da man offensichtlich zu beidem nicht fähig ist.

Zu sagen: Fleischesser seien Faschisten oder eine bestimmte Gruppe ist do oder so ohne das Individuum vor sich als solches zu betrachten, ist eine Verallgemeinerung. Wird dies vom anderen als solche angesprochen, ist das eine Feststellung, kein Vorwurf
Wird dies als solcher empfunfen, liegt der Fehler bei demjenigen, der sich angegriffen fühlt.

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Mondin
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Beitrag Do., 20.07.2017, 16:51

Liebe Marla,
darf ich Dich (nun erneut), darauf hinweisen, dass es in diesem Thema NICHT um Veganismus geht, sondern um Missverständnisse in der Kommunikation. Was wir hier im Übrigen gerade beispielhaft vorführen. ;-)
Marla256 hat geschrieben: Do., 20.07.2017, 16:01 Wenn man sich solcher Kritik nicht aussetzen möchte, wäre es besser so verantwortungsvoll für den anderen und auch sich selbst eingeschlossen uu handeln und, sich von solchen Themen fern zu halten.
Noch einmal, das Thema lautet, Missverständnisse in der Kommunikation. Das Veganerthema hast Du beigemengt. Nachdem ich dann dazu etwas schrieb, also meine Erfahrungen und meinen Standpunkt dazu, hast Du alles daran gesetzt, das unbedingt mit mir weiter ausdiskutieren zu wollen, wozu ich jedoch keine Notwendigkeit sehe. Warum auch? Es ist meine Sache zu welchen Themen ich was schreiben will, oder eben auch nicht. Ich bin Dir in keinster Weise verpflichtet, nur weil ich von Veganismus nichts halte und schlechte Erfahrungen mit Veganern habe. Das ist meine Sache - Punkt.

Vielleicht solltest Du lernen, nicht gleich jede Person, die mit Veganern nichts anzufangen weiß, zwanghaft in eine Diskussion darüber verwickeln zu wollen, das könnte auch Dein Leben deutlich erleichtern, schätze ich.
 
Man kann Ansichten in den Raum stellen. Wenn man dies tut, und darauf Fragen erhält, so braucht man sich darüber jedich nicht wundern. Man hat sich ja selbst zum Thema geäußert.
Na und? Verpflichtet mich das zu irgendetwas? Ich äußere mich. Ende. Ich kehre zum eigentlichen Thema zurück. Fertig.
Kann man auf entsprechende Fragen nicht sachlich und konstruktiv antworten, liegt der Fehler an einem selbst. Da man offensichtlich zu beidem nicht fähig ist.
Du verstehst es nicht. Ich kann, aber ich will nicht.

Zum Einen, weil das hier off-topic wäre. Zum Anderen, weil ich dazu keine Lust habe, bzw. es für Zeitverschwendung halte. Du lebst vegan - ich nicht - Thema beendet.
Zu sagen: Fleischesser seien Faschisten oder eine bestimmte Gruppe ist do oder so ohne das Individuum vor sich als solches zu betrachten, ist eine Verallgemeinerung.
Na und? Nenn mich ruhig einen Faschisten, das stört mich kein bisschen. Ich weiß doch von wem es kommt und in welcher Umgebung. ;-)
Wird dies vom anderen als solche angesprochen, ist das eine Feststellung, kein Vorwurf
Wird dies als solcher empfunfen, liegt der Fehler bei demjenigen, der sich angegriffen fühlt.
JA! JETZT HAST DUS! Also kannst Du ja jetzt aufhören Dich angegriffen zu fühlen. Oder Du fragst Dich, warum Du es tust? :-)

Grüßerle!
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Marla256
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Beitrag Do., 20.07.2017, 18:20

Sich nicht für seinen Lebensstil rechtfertigen zu müssen trifft nur dann zu, wenn dabei niemand zu Schaden kommt. Kommt eine Drittpartei zu Schaden (der Konsum billiger Tierprpdukte aus Massentierhaltung schadet Tieren, Umwelt und auch Menschen in Entwicklungsländern), so ist Kritik legitim. Egal ob sie von einem selbst oder von einem Ausenstehenden ausgeht.


Weiter hat sich das Gespräch hier für mich erledigt. Meine Zeit ist mir zu schade.
Zuletzt geändert von Marla256 am Do., 20.07.2017, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Do., 20.07.2017, 18:26

Marla256 hat geschrieben: Do., 20.07.2017, 18:20 Sich nicht für seinen Lebensstil rechtfertigen zu müssen trifft nur dann zu, wenn dabei niemand zu Schaden kommt. Kommt eine Drittpartei zu Schaden (der Konsum billiger Tierprpdukte aus Massentierhaltung schadet Tieren, Umwelt und auch Menschen in Entwicklungsländern), so ist Kritik legitim. Egal ob sie von einem selbst oder von einem Ausenstehenden ausgeht.
Das ist schlicht anmaßend. Du unterstellst mir Dinge und behauptest, dass Dich diese Unterstellungen berechtigen würden, Kritik an mir zu üben. So funktioniert Kommunikation garantiert nicht. Womöglich bin ich bereits Vegetarier, weißt Du es? Nein. Also respektiere schlicht meine Haltung, dass ich nur dieses hier erstellte Thema (remember: Missverständnisse in der Kommunikation) diskutieren will und sonst nichts.

Scheinbar bereitet Dir das Respektieren der Grenzen Deines Gegenüber gewisse Schwierigkeiten. Sollte dem so sein, dann wundert es mich nicht, dass Du öfter mal auf Widerstände treffen könntest. Wer mit der moralinsauren Unterstellungs-Keule unterwegs ist, der stößt natürlich auf wenig Gegenliebe. ;-)

Grüßerle!
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