Meine Mutter und ihre Depressionen

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Küstenliebe
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 10:51

Ich bereue es überhaupt nicht mir angemeldet zu haben ! Hier trifft man wirklich auf Menschen die einen verstehen, für meine Freunde und angeheiratete Familie ist das alles , unvorstellbar und keiner hat Erfahrungen, und somit sind sie mit ihren Ratschlägen halt auch kurz und Knapp, was verständlich ist. Ich brauche jedoch tatsächlich etwas Bestätigung weil ich sonst einfach zu schwach bin, ich suche tatsächlich immer noch Fehler bei mir, und merke das ich noch nicht bereit bin, abzubrechen, ich bin noch immer schwach und angreifbar, versuche das natürlich überhaupt nicht zu zeigen. Jetzt gerade ist es ruhig , keine Kommentare keine Meldungen oder ähnliches, doch ich kenne diese Art von Ruhe, es is die sogenannte Ruhe vor dem Sturm, immer wenn ich glaubte sie habe verstanden, oder sie hat begriffen, war es auch schon wieder soweit, man schaltet automatisch auf, da kommt e wieder was, obwohl dies der falsche Weg ist, das is mir auch bewusst, jedoch selbst schwer anzunehmen . Ich habe einfach keine Ruhe, mal geht es länger mal kürzer, aber nach so einer Aktion dauert es erst mal wieder bis ich wieder Seelenfrieden habe, es beschäftigt mich den ganzen Tag, und ich kann mich noch so ablenken und beschäftigen. Es beeinflusst mein Leben so sehr .... Meine Tante ihre Schwester die den Kontakt auch vor 8 jahren abbrach, is da so knallhart, sehr stark diese Frau, sie lässt das auch nie an sich herran, egal was meine Mama unternommen hat. Über ihre Schwester redete meine Mama oft schlecht, obwohl diese in unserer Kindheit immer für sie da war, da beide Elternteile weder Führerschein noch Auto hatten, war es ihre Schwester die jeden einkauf machte , die sie holte nach Hause brachte, die stets und ständig da war, obwohl sie selbst gute 20 bis 30 Minuten von uns entfernt wohnte. Sowas undankbares....Alls sie vor vielen Jahren immer so böse über sie redete, sogar einige böse unterstellungen, die meine Mutter sich zurecht spinnte! Brach meine Tante auch ab. Meine Mutter meckerte und das bis heute, was ihre Schwester eigentlich hätte, was das sollte, erwähne ich das sie aber auch kein gutes Haar an ihr gelassen hätte, leugnet sie alles, ach wo soll ich das denn gemacht haben, das stimmt doch so überhaupt nicht, und ich denke dann häää? Wie kann man sich selbst so belügen, die glaubt das was sie erzählt, davon bin ich überzeugt ! Dieser Satz was habe ich dir oder euch eigentlich getan, der löst bei mir schon nahezu ne Ohnmacht aus! Ich errinne mich gerade auch an ein Tag als ich ihr sagte man, solle ihren behandelten Arzt mal fragen, ob er das alles überhaupt so darf, das sie meiner Meinung nach wirklich ne Stationäre Behandlung bräuchte, sie meinte ihr Arzt hätte ihr versichert ich wäre das Problem, aufgrund meiner Drogen sei ich ja hängengeblieben und gehörte eingesperrt, ich sollte mal darüber nachdenken, ich war so außer mir, das ich den Arzt anrief, mich verbinden lies , und ihn ganz schön zur Schnecke machte, ob das alles stimmen würde, und das er doch nur an sein Geld dabei denken würde, das dies ne Meldung an die Ärztekammer sein sollte, er legte einfach auf. Ich weis nicht ob das überhaupt stimmt was sie sagte, oder was auch immer dabei raus kam. Sie schrieb mir nur ich würde ja jetzt total spinnen, was das sollte. Hängengeblieben, nett oder.... Da ist er wieder dieser Stich ins Herz.

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Waldschratin
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 11:37

Ja, und dieser Stich ins Herz wird bleiben!

Du kannst dich noch den Rest deines eigenen Lebens dran aufregen, dran leiden, dich drüber ärgern - es wird deine Mutter nicht ändern.

Und denke nicht, dass deine Tante das alles nicht an sich ranläßt! Auch wenn sie ne "Starke" ist, glaub mir, sowas macht einen so oder so fertig! Sie zeigt es nur nicht, wird wohl euch anderen nicht zusätzlich belasten wollen, nehm ich mal an.

Auch, wenn ich da so lese : SIE ist eine "starke" Frau - dich selbst hältst du für "schwach". Ich finde es den falschen Ansatz und Umgang damit.

Das ist deine Mutter, da kannst du noch so "stark" sein, das wird dich fertigmachen. Ob ihr Umgang mit dir im weiteren, aufrechterhaltenen Kontakt. Oder ob in einem evtl. Kontaktabbruch deinerseits.

Das, was über dein restliches Leben entscheiden wird, wird deine Entscheidung sein, was du auf dich nehmen willst : Die weiteren ständigen Kränkungen und die "Ausnutzerei" deiner Mutter dir gegenüber - oder die Mühe, eine konsequente Haltung der Abgrenzung bis hin zum Kontaktabbruch mit ihr dir anzueignen.
"Erwachsener" ist natürlich die Abgrenzerei, aber im Grunde bleibt es sich gleich, wofür du dich entscheidest. Denn beide Wege brauchen (deine!) Stärke und werden dich Kraft kosten und dir Schmerz bereiten. Mit dem du wirst lernen müssen umzugehen auf irgendeine Art.

Das Schlimmste und Schädigenste für dich, aber auch dein Umfeld!, ist, dass du weiterhin dich "durchzuwursteln" versuchst und hoffst und "bettelst", irgendjemand möchte dir das doch abnehmen und was ändern.

Du bist 34 Jahre alt , also ab wann willst du ein eigenes, "freieres" Leben haben? Wie lange willst du noch auf ne "gute Fee" warten?

Das klingt jetzt alles recht hart, aber glaub mir : Die Haltung des Leidens, die du grade innehast, wird dir kein bißchen Leid und Schmerz ersparen. Und v.a. dir keinerlei Hilfe und Unterstützung von außen bringen, siehst du schon an der Reaktion des Arztes deiner Mutter. Denn damit "verscheuchst" du potentielle Unterstützer nur.

Weißt du, klagen und betrauern mußt und wirst du das Ganze so oder so noch ne ganze Weile , da kommt man einfach nicht drum rum. Du kannst ja nix dafür für so ne Mutter, mußt aber für dein eigenes Leben selber nen guten Weg finden. Und damit liegt die "Last" bei dir - und das ist gemein und ungerecht und gelinde gesagt ne Sauerei!

Ich kenn das ja selber : Wut, Trauer, Schmerz, am liebsten aus der Haut fahren wollen und der Mutter schreiend ins Gesicht hupfen vor lauter Entrüstung. Oder sie mal dermaßen schütteln, bis die ganze "Dummheit" und ihre Ignoranz endlich aus ihr "rausgebeutelt" ist.
Da muß man durch, das gehört dazu und das darf auch alles ein.

Gefährlich ist nur, da in irgendwas drin stecken zu bleiben und es zu seiner eigenen "Lebenshaltung" zu machen. Denn das ist der beste Weg - ich sags mal ganz deutlich : So zu werden wie deine Mutter jetzt schon ist.
Das war meine große Angst schon immer, obwohl ich vom Wesen her ganz anders als sie bin. Aber wenn du dich mal umguckst : Wie viele "gucken weg" bei sich selbst, vermeiden und versuchen sich "durchzuwursteln" - und werden dann aber tatsächlich ganz genau so wie ihre Mütter oder Großmütter!

Du hast jetzt die Chance, dieses "Weitergeben" von Leiden zu unterbrechen. Ruhig mit (professioneller) Unterstützung, denn leicht ist das nicht. Aber möglich. :ja:

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Küstenliebe
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 12:12

Puhhh Hart aber es ist die Wahrheit. Ich werde jetzt die Ruhe nutzen um mir Gedanken zu machen, und wenn es wieder von vorn beginnt, werde ich nochmals einen Brief fertig machen, den sie dann genau wie mir vorgeschlagen wurde, gerne immer und immer wieder lesen darf, wenn sie wieder einmal keine Ahnung hat was los ist. Angst habe ich auch davor das sie ja nun wirklich älter wird, und eines Tages werden die ein oder anderen Probleme auftauchen, wir sind 4 Kinder, und ich habe keine Ahnung ob ich mich überhaupt kümmern muss, wenn es mal um Pflege oder Ähnliches geht, oder was bei einer Beerdigung auf mich zukommen würde. Geld ist bei mir selbst nicht s zu holen, an meinen Mann dürfen sie denke nicht dran. Ich würde gerne wissen was da auf einen zukommen kann, um so eher ich das weis, um so eher kann ich damit arbeiten und umgehen. Wüsste auch keine Anlaufstelle, vor allem wie sieht das aus, wie sollte ich die Fragen stellen. Auch wenn diese Situationen wohl noch in der Ferne liegen, würde ich gern wissen, as kommt da, oder hat jemand selbst Erfahrungen diesbezüglich.


Waldschratin
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 12:37

Ja, liebe Küstenliebe, das war direkt formuliert und ausgedrückt von mir - aber böse gemeint hab ichs nicht!
Ich glaub, ich hab mich einfach mit dem Kind, das du mal warst solidarisiert und gleichzeitig an die Große, die du jetzt bist appeliert : Laß deine innere Kleine nicht im Stich!
Und glaub mir : Ich kenn das tatsächlich, auch all diese inneren Kämpfe und wie man da die Wände hoch geht dran, wenn einen die eigene Mutter so im Stich läßt.
Ich schreib nur auch aus Erfahrung : Laß dich davon nicht aufhalten! Auch wenn hin und wieder mal was danebengeht und auch du mal "Fehler" machst oder was, womit du nicht gleich zufrieden bist mit dir. Laß dich nicht entmutigen! :hugs:

Und ja, ich hab eigene Erfahrung damit, was dann auf einen zukommt, wenn Muttern alt wird und pflegebedürftig.
Sie ist vor ca. einem Jahr gestorben. Die "Hauptpflege" lag bei meinem Bruder, denn er hat unser Elternhaus und da drin haben unsere Eltern "mitgewohnt" bis zu ihrem Tod. (Mein Vater starb schon vor ca. 18 Jahren).

Ich hab auch da klare Sache geredet und meinem Bruder gesagt, dass ich ihn gerne mit Rat unterstütze (War von Beruf Krankenschwester, bis ich krank wurde), aber recht viel "Tat vor Ort" werde ich mir nicht antun. Und v.a. nie "gute Miene" machen.
Zum Glück haben wir beide ein sehr gutes Verhältnis zueinander, schon immer gehabt. Mutterns Tiraden haben uns von klein auf zusammengeschmiedet und auch wenn er "der Prinz" war für sie : Gelitten unter ihrer manipulativen Art hat er genauso wie ich. Und schlägt sich ebenso mit den Folgen dadurch rum.

Was genau willst du denn wissen, was da auf dich zukommen kann? Unterhaltspflichten? Pflege?
Was Beerdigung angeht : Meine Mutter hatte da selber vorgesorgt, finanziell war die Beerdigung abgedeckt und ihre Wünsche diesbezüglich waren uns gut bekannt und z.T. auch von ihr schon vorher mit dem Institut verabredet.

Dann hatte mein Bruder schon ne gute Zeit vorher Vollmachten für alles Mögliche von ihr und sich um ihre Sachen gekümmert : Versicherungen und Finanzen etc. Da war alles "aufgeräumt" und da kein Vermögen da war, gabs hinterher keinerlei Probleme.
Man muß halt auf den Wisch vom Erbschaftsgericht warten und dann angeben, ob man das Erbe annimmt oder ausschlägt. Ist gut, wenn man VORHER schon über die Finanzen und etwaige Schulden bescheid weiß, denn wenn man das Erbe annimmt, nimmt man auch etwaige Schulden mit an und muß dann dafür gradestehen.

Bei der Beerdigung selber war ich gar nicht. Da ich schon lange "meine Mutter beerdigt" hatte und innerlich keinen Bezug mehr zu ihr hatte. Sorgte auch wieder für allerhand Aufregung in der leidigen Verwandschaft. ("Sowas macht man doch nicht!!" - Doch, warum denn nicht? Die Lügereien am Grab und das Getue hab ich mir erspart.)

Allerdings war ich sie ein paar Wochen vor ihrem Tod besuchen. Und da ich meinen Frieden mit ihr hatte und ihr vergeben, konnte ich ihr das auch sagen : Alles in Ordnung zwischen uns, wenn du "gehen" willst, hast du meinen Segen.
Das hat sie wohl auch gebraucht, denn ihr schlechtes Gewissen und ihre Angst, was da nach dem Tod vielleicht kommen würde deswegen, war schon deutlich... Und wie gesagt : Wenige Wochen danach ist sie überraschend verstorben. Wir gingen eigentlich davon aus, dass sie noch ein paar Jahre pflegebedürftig sein würde. (Sie hat sich übrigens in die Pflegebedürftigkeit auch selber reingebracht, hat sich nicht mehr motivieren lassen, ging einfach über in ne "Babyhaltung" Marke "Jetzt versorgt mich endlich mal!", obwohl das längst noch nicht nötig gewesen wäre von ihrer Verfassung her. Und damit wurde sie dann auch zum Alptraum für Pflegekräfte und pendelte regelmäßig vom Pflegeheim zum Krankenhaus und zurück, weil keiner sie lange ertrug. Da gabs auch das ein oder andere klärende Gespräch zwischen mir und den Ärzten/Pflegekräften, weil mein Bruder da Klartext nicht fertigbrachte. Am besten ist mir da ein Ausruf einer Ärztin noch in Erinnerung : Ach, Sie Arme! Wie sind Sie denn mit SO NER MUTTER zurechtgekommen?? :-D )

Frag ruhig nach, wenn du noch anderes wissen möchtest. Ist natürlich nicht repräsentativ, was ich da erlebt hab, aber vielleicht kannst du dir was "rauspicken" davon. :hugs:

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Küstenliebe
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 13:00

Ja finanziell sieht es bei denen eben sehr schlecht aus, 3 Erwachsene Menschen und keine geht arbeiten, ab und zu geht einer, dann wieder nicht, ein auf und ab. Meine Mama war ja nie Arbeiten, sie hat sich immer gut aushalten lassen, und lebte lange und immer noch teilweise vom Amt. Schulden sind aufjedenfall vorhanden bei allen drei, und Rücklagen sind definitiv keine vorhanden. Wir Kinder werden aufjedenfall für alles aufkommen müssen. Ich würde wahrscheinlich auch nicht zur Beerdigung gehen, weil es genau wie bei dir schon beschrieben laufen würde, was soll ich dort, ich bin kein Heuchler .. Ich war bei noch keiner BEERDIGUNG .... Bis jetzt ist mir das alles erspart geblieben. Wenn diese Erbschaft oder was auch immer vom Gericht kommt, ich werde nichts annehmen !!!! Ich glaube das wird niemand, nur unser Jüngster der ja auch noch bei Mama lebt. Traurig was man hier schreibt..... Ich möchte nur irgendwie auf alles so gut es geht vorbereitet sein... Ach übrigens empfand ich es auch nicht als bösgemeint von dir, ich verstehe das ganz gut, und weis wie es gemeint ist ;) Ich mag direkte Menschen und Menschen die geradeaus sind :)


Waldschratin
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 13:23

Hallo Küstenliebe,
ja, bei uns wär`s ähnlich gelaufen, wenn nicht mein Bruder und ich so manches beizeiten in die Hände genommen hätten...
Na gut, mein Vater war immer arbeiten und hat sich auch gekümmert ums Allerwesentlichste, aber gut mit Geld umgehen konnte er auch nicht grade. War gut, dass er`s meinem Bruder beizeiten in die Hand gab, auch das Haus überschrieben wurde.

Was man da genau dann alles als Kind übernehmen muß, weiß ich jetzt auch nicht. Da rate ich dir, vielleicht doch mal nen Anwalt zu befragen, wie das ist.
Bzgl. Unterhalt und Heimunterbringung wird man als Kind schon auch mit einbezogen. Aber wie bei dir war da bei mir auch nix zu holen, bin ja frühberentet und lebe so knapp unter Hartz IV-Niveau. Da muß man auch nur dazubezahlen, was über den Selbstbehalt rausgeht.

Um die Ämtersachen und Vollmachten müßte sich halt eins der Kinder von euch kümmern. Sich was ausstellen lassen von eurer Mutter und sich dann drum kümmern. Möglichst "frühzeitig", weil sie sonst wahrscheinlich anfangen wird, auch auf solchen Wegen euch/ihre Umwelt zu manipulieren. Hat unsere Mutter jedenfalls gemacht... Einen auf "senil und dement" gemacht. Und es war definitiv NICHT der Fall, denn sie war nur und ausschließlich dann "dement", wenn es ihr paßte. :-D Ansonsten war sie immer klar bei der Sache.

Ja, diese Heucheleien bei Beerdigungen mag ich auch nicht! Meine eigene Beerdigung hab ich deshalb auch schon geregelt : Hab mich der Uni "vermacht" - dann können sich diverse Medizin-Studenten nach meinem Tod noch "ne Scheibe von mir abschneiden" :hehehe: :lol:
Sorry, hab nen Hang zum gaaaaanz schwarzen Humor. :-D
Ach übrigens empfand ich es auch nicht als bösgemeint von dir, ich verstehe das ganz gut, und weis wie es gemeint ist ;) Ich mag direkte Menschen und Menschen die geradeaus sind :)
Ach, gut so! Bin ich froh! Ich trampel da manchmal anderen ganz schön übers Gemüt... :red:
Ich kann`s aber auch "direkt" dann vertragen, ist mir auch lieber. :ja:

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Küstenliebe
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 13:48

Ja der Schwarze Humor hilft einem oft gut durchs Leben :) Das schöne an direkten Menschen ist , man kann ehrlich sein und kann Ehrlichkeit erwarten. Man muss nicht immer aufpassen und rum drucksen. Und man weiß oh man gemocht oder nicht gemocht wird 😂 :D

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Ysp.
Helferlein
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Beitrag Di., 04.07.2017, 02:19

Moin Küstenliebe,

Ich poste diesen Beitrag jetzt nur noch, da mir bis eben gerade Deine und Waldschratins wesentlich weiterreichendere Unterhaltung nicht angezeitg wurde, ich ihn aber jetzt so "schön" zusammen geschrieben habe

ich kannWaldschratins Beitrag nur zustimmen.
Wie gesagt, bei mir war es niemals so exzessive, wie Du und Waldschartin, diese Situation durchleben musstest. Aber, wie gesagt auch ich hatte/einige Probleme. Am meisten hat mich dann immer dieses mitleiderregende "Weinen" mitgenommen. Daraufhin bin ich halt immer wieder eingebrochen und habe mir selbst die Schuld gegeben - vor allem weil ich eine Person bin, die sehr redegewandt ist und meine Mutter eben das komplette Gegenteil. Ich habe auch in vorausgegangenen Threads geschrieben, dass mich ihr tagelanges Anschweigen, während sie alle anderen Personen herzlich behandelte, massiv mitnahm/mitgenommen hat/immer noch mitnimmt. Dies führte auch immer dazu, dass die meisten meiner Freunde meine Mutter eher als die herzliche, gutmütige (alte) Frau gesehen haben und mir sagten, dass sie sich solch eine "Oma" wünschen würden - bei gleicher Behandlung ihrerseits mir gegenüber würde ich zustimmen...

Nun eine "kurze" Anekdote" aus meiner, tlw. nähere Vergangenheit:
Besserung brachte jedenfalls mein Auszug mit 19 Jahren - es gab zwar immer noch "Knatsch" - aber ich konnte mein Ding machen. Schwer wurde es wie gesagt, als die Krankheit meines Vaters zum Durchbruch kam und er an ihr (was ich nicht schönrede, da selbst oft erlebt), seinen ganzen Frust an ihr ausließ.
Nichtsdestotrotz hätte ich nach seinem Tod am liebsten den Kontakt abgebrochen, wenn ich (wie, zuvor erwähnt, nicht eben jenes Versprechen meinem Vater gegenüber gemacht hätte). Denn, obwohl sie komplett handlungsunfähig war und überhaupt keine sinnvolle Entscheidung treffen konnte (erst mit der Zeit habe ich festgestellt, dass sie zwar immer eine Meinung hatte, aber das "letzte Wort" immer bei meinem Vater lag) musste ich mir teilweise anhören, dass dies und das nicht mit der Beerdigung/Einäscherung in ihrem Sinne wäre - auf Nachfrage kam aber nie eine Antwort. Zudem musste ich sie während der Zeremonie sehr stark seelisch tragen und sie am Grab am Arm festhalten und ihr gut zureden, damit sie nicht einfach wegläuft. Mitleid hat sie während der Zeit von allen bekommen, während ich immer aufgefordert wurde doch "wenigstens" gut meiner Mutter zur Seite zu stehen - sie hat niemals anderen Personen gegenüber erwähnt, dass ich den gesamten "Mist" von Beerdigungsorganisation bis zum Papierkram geschultert habe, hingegen hat sie immer nur ihr Leiden in den Vordergrund gestellt und erst auf Nachfrage geantwortet, dass sie das schon schaffen wird und ihre Tochter ihr "hier und da" mal hilft. In ihrer Meinung, war sie die berechtigt Trauende, da sie ja 50 Jahre mit dies Mann verheiratet war (ich möchte diese lange Zeit auch gar nicht in Abrede stellen) und ich ihn ja nur so kurz kannte. Das er mein Vater war, den ich mein ganzes Leben (29 Jahre) und seit meiner Geburt kannte war ihr in kleinster Weise möglich zu registrieren. Die unterdrückte (und nicht ausgelebte/durchlebte) Trauer und der unterdrücke Hass auf diese Frau begleiten mich noch heute....
Nach dem Tod meines Vaters fand ich ziemlich schnell heraus, dass es überhaupt keinen Sinn macht, meiner Mutter jedwede Entscheidungsfragen zu stellen, da sie sich jeglicher Entscheidung komplett verweigerte (Antwort: "Ich weiß nicht, was denkst Du denn?" Ich: "Du musst doch auch eine Meinung haben." Antwort: komplettes Schweigen und evtl. Tränenausbruch, wie schlecht es ihr doch geht) und dass ich dies übernehmen muss. Trotzdem durfte ich des Öftern mit anhören, dass ihre Tochter ja nun dies oder das entschieden hat und sie ja gar nicht wüsste, ob das so gut ist...
Zudem muss ich immer wieder feststellen, dass sie gerne aus "2 Hochzeiten gleichzeitig" tanzt, so hat sie meinen Nachbar (dem ich eigentlich komplett dankbar bin, dass er einspringen kann, da ich ja 380 km entfernt wohne) und mir gleichzeitig von dem Funktionsverlust ihrer Kühltruhe erzählt, so dass wir beide anfingen eine Lösung zu suche und erst nach einem Telefonat feststellten, dass sie uns beide beauftragt hat. Letztlich habe ich mit ihrem Nachbar abgesprochen, dass er diese Aufgabe (mit Kontakt zu mir) übernimmt, und darf mir jetzt natürlich immer wieder anhören, wie sehr er ihr doch behilflich ist.
Gleiches gilt für meinen Freund, den sie sowieso immer wesentlich herzlicher empfängt und verwöhnt und im auch jedem Gefallen tut, aber auch immer nochmal um Rat fragt, falls ich etwas entschieden habe oder handwerklich (ich besitze die Fähigkeit!) anzugehen gedenke (und ihn es ggf. machen lässt, bevor ich wieder da bin).
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Ysp.
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Beitrag Di., 04.07.2017, 02:21

Alles in allem, solche Mütter waren und werden manipulativ bleiben. Da ich anscheinend nur unter einem Minderschweren Fall leide und ich es meinem Vater versprach, hab ich es trotz aller Enttäuschung/Zurückweisung/negativer Berichterstattung über mich es noch nicht geschafft, sie aus meinem Leben zu verbannen - auch wenn es mir dann höchstwahrscheinlich besser gehen würde. Aber wie gesagt, mich plagt immer mein schlechtes Gewissen meine Mutter zu verstoßen - vor allem ausgelöst, durch das mitleiderregende, hilfsbedürftige Verhalten, wenn solch eine Person merkt, dass es "eng wird".
Da ich aber weder mit einem Mann zusammenlebe, noch Kinder habe oder Schwiegereltern (in spe) in meiner Nähe, solltest Du meinen Bericht nur als Erfahrung wahrnehmen. Wenn ich in der gleichen, gefestigten Familiensituation wie Du wärst und mich auch um das Wohl meiner Kinder(!) kümmern müsste, würde ich sofort den Kontakt abbrechen. Wobei ich mir noch nicht mal sicher wäre, ob meine Mutter meine Kinder wie mich behandeln würde oder mich ihnen gegenüber schlecht machen würde - jedenfalls ist beides absolut krankhaft und schädigend. Ich habe seit meiner frühen Jugend unter ihrem Verhalten gelitten...
Du scheinst eine gefestigte Person zu sein, die eine eigene Familie zu verteidigen hat und das solltest Du auch tun! Du hast nun meinen Beitrag gelesen, warum ich, trotz aller Ablehnung/Verrat immer wieder zu meiner Mutter stand (du hast wahrscheinlich 10x schlimmere Erfahrungen machen müssen)...
Aber wenn ich Kinder hätte und meine Mutter wieder genau die gleichen Muster zeigen sollte (die Kinder absolut zu verwöhnen und mich dabei schlecht zu machen oder diese wie mich immer ablehnend zu behandeln) dann müsste ich keine Minute über meine Entscheidung nachdenken. Solch ein Einfluss ist in jedweder Hinsicht einfach nur schadhaft und sollte nicht auch noch in die nachsagte Generation übertragen zu werden! Von daher zögere nicht (wie ich es immer noch tue) und brich den Kontakt ab. Du schuldest ihr nichts und musst ihr Verhalten auch nicht entschuldigen (auch wenn es schwer fällt), Sie wird sich nicht ändern - trotz den, wie gesagten, Reue-Phasen und als nächstes nur deinen Sohn als nächstes in eine "Schuld-Spirale" ziehen.
Wie gesagt, Mitleid ist das härteste Gefühl, welches man überwinden muss - aber Du hast definitiv etwas wofür sich dieses lohnt (Familie!).

Beste Grüße,
Ysp.
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Beitrag Di., 04.07.2017, 04:31

Nun zu Deinen Fragen, bezüglicher des vorbereitet seins.
In meinen Augen ist man trotz allem (und aller negativen, die ich aber eigentlich mit meiner noch lebenden Mutter habe, Erfahrungen nie wirklich) vorbereitet. Wichtig ist, dass, man zwar definitiv notwenige Dinge vor dem Tod klären/veranlassen sollte (wie ich es jetzt auch mir meiner Mutter zu 80% getan habe) - aber es hat überhaupt keinen Sinn über das Eintreffen des Todes/sonstige Eventualitäten/wahrscheinliche Verhaltensmuster jetzt schon Gedanken zu machen. 1.: es kommt wie es kommt und 2. komplett anders als Du denkst!

Ich habe, wie in anderen Threads erwähnt, eine sehr starke (zuerst unbewusste) Belastungsphase erlebt, als der Tod meines Vaters in immer greifbarere Nähe rückte (immer noch Dank an die Ärzte, die seine Patientenverfügung befolgt haben). Doch letztlich habe ich festgestellt, dass sich all' dieses massive Grübeln und ausmalen von Situationen sich nicht lohnt - denn letztlich kam es doch alles anders (wobei ich glücklicherweise dieses Mal auf mein Bauchgefühl hörte, die Arbeit um 9:00h morgens verließ, die 380km fuhr und somit meinen Vater am späten Nachmittag - ca. 13h vor seinem Ableben - nochmal sehen und sprechen konnte).

Meine Eltern hatten glücklicherweise auch alles vorab geregelt - sie haben sich gegenseitig zum Alleinerben eingesetzt. Das hieß, das ich etwa ca. 3 Monate später vom zuständigen Amtsgericht ein Schreiben erhielt, in dem mir mitgeteilt wurde, dass mein Vater verstorben ist und das meine Mutter als Alleinerbin auftritt. Natürlich hätte mir zugestanden diesen Bescheid anzufechten und meinen Pflichtanteil einzufordern (was Kinder von ihren Freundinnen wohl auch taten), aber da ich Einzelkind bin, trage ich all die Last und erbe aber letztlich sowieso alles - wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich mich mit diesem (abgezahltem) Haus rumschlagen möchte (tiefe Verbundenheit durch meine Kindheit vs. vermieten und als Vermieter so weit entfernt leben = Arbeit/Stress).
Meine Mutter hat (wie auch mein Vater hatte) eine Patientenverfügung, die über lebenserhaltende Maßnahmen bestimmt. Ich denke, das diese Verfügung besonders wichtig ist: 1. damit Du nicht im Nachhinein grübeln musst, ob Du das richtige getan hast, falls es zu einer Entscheidung kommt und 2. (und das ist besonders wichtig, wenn ihr zu dritt seid), das alle die gleiche Entscheidung treffen. Bestes Beispiel ist hier mal wieder die Familie meines zuvor erwähnten Onkels: er hatte keine und befand sich am Anfang seines teils lebensbedrohlichen Zustands in der Situation, in der man hätte "würdevoll Schluss" machen können. Da aber komplette Unklarheit zwischen Mutter und 2 S öhnen über seinen Willen bestand, waren sie komplett handlungsunfähig und gaben (teilweise) der Mutter (meiner Tante) nach, die glaubte, dass ein Hirnschaden genauso wie ein Beinbruch heilen würde und bis zuletzt (10 Jahre) die Schuld auf mangelnde Führsorge der Ärzte schob...
Deshalb ist aus o.g. Gründen solch eine Verfügung "Gold wert".
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Beitrag Di., 04.07.2017, 04:33

Zudem haben ich und meine Mutter jetzt auch eine notarielle Vollmacht (kostet natürlich ziemlich viel Geld), dass ich im Falle einer Situation, in der sie nicht mehr selbst über sich bestimmen kann, die offiziell bevollmächtigte Person bin (auch im Falle, dass ihr etwas passiert und ich aufgrund von z.B. Dienstreisen nicht sofort erreichbar bin/vor Ort und Stelle sein kann). Wenn so etwas nicht existiert, kann (oder ist es wahrscheinlich) das ein Betreuer vom Gericht ernannt wird, der dann all ihre Finanzen/Entscheidungen verwaltet und offiziell für sie sprechen darf. Im schlimmsten Fall heißt das, dass Ihr Kinder überhaupt kein Mitspracherecht habt - je nachdem wie sehr Deine Mutter diesen Typen um den Finger wickelt, oder wie stark er einfach nur so viel Geld wie möglich aus der ganzen Sachen zieht. Fazit: eine ganz schön besch*ssene Situation, die meines Wissens nach auch gerichtlich nicht wirklich schnell aufgelöst wird - und wenn dann das Urteil Dir/Euch zugunsten kommt ist manchmal schon alles verloren (bzw. evtl. hab Ihr noch mehr Schulden/Verpflichtungen). Die offizielle Überschreibung des Hauses, in unserem Fall, wird auch noch folgen...
Zudem haben ich und meine Mutter auch bei unserem Geldinstitut veranlasst, dass ich eine komplette Konten-Vollmacht über ihre Konten habe, sowie Zugang zu ihrem Bankschließfach. Falls im Todesfall Geld auf dem Konto des Verstorbenen für eine Beerdigung vorhanden sein sollte und solch eine Vollmacht nicht besteht, hat man erst nach dem Vorzeigen der Sterbeurkunde (kann 2-4 Wochen dauern) Zugriff. Meine Mutter berichtete von diversen Freundinnen, deren Männer verstarben und sie plötzlich, temporär komplett mittelos waren, bis sie endlich diese Sterbeurkunde erhielten. Komplett besch*ssen, da ja das Beerdigungsinstitut etc. möglichst gleich Geld haben will.
Falls dann letztlich der Ernstfall Eintritt und es zur Beerdigung kommt: lass dich ja nicht von dem Beerdigungsinstitut um den Finger wickeln...! Meiner Mutter hätte zu allem "Ja" gesagt, während ich immer wieder nachgefragt habe, was dies und das den kosten würde (was mich diverse böse Blicke der Unternehmerin gekostet hat und meine Mutter mich tlw. auch nur mit Unverständnis ansah). Letztlich war es gut, denn ich hatte eine ungefähre Ahnung über die gesamten Kosten, die dann aber nochmals um knapp 1000€ getoppt wurde, da ich nicht wusste, dass man für das Toderklären und das zweite Toderklären vor der Einäscherung zahlt, sowie alle Überführungsgebühren...Aber auch diverse „versteckte“ Kosten beim Bestatter sind zu identifizieren: so kostet z.B. die Aufstellung von herzförmigen Kerzen während der Bestattung (die Dir als total selbstverständlich verkauft wird) mal schnell 20€ extra (habe ich abgelehnt, da sowas von kitschig) oder ein Kopfkissen für den Verstorbenen in dem Einäscherungssarg kostet 40€ (das Beiwohnen bei der Einäscherung würde nochmals mit mehreren Hundert Euro zu Buche schlagen).

Letztlich bin ich in der mehr oder weniger glückliche Situation, dass ich, wie erwähnt, Einzelkind bin. Die heißt zwar, dass ich alle Last alleine schultere, aber ich muss mich auch nicht mit etwaigen Familienangehörigen auseinandersetzten.
Ich würde Dir zwar definitiv Raten alle o.g. Vorklärungen vorzunehmen (besonders die Patientenverfügung Deiner Mutter), aber, da nicht höchstwahrscheinlich jeder Bevollmächtigter sein kann, befürchte ich, dass es durchaus zum "Knatsch" zwischen dir und Deinen Geschwistern kommen könnte. So haben sich z.B. die beiden Schwestern meiner Mutter alles unter die Nägel gerissen (mit Zustimmung des Vaters/meines Opas) und meine Mutter und Ihren Bruder (eben jener Onkel) förmlich erpressten zu verzichten (plus natürlich noch andere Vorfälle) - Resultat: ich habe keine Ahnung wie diese Tanten aussehen und den Opa habe ich nur einmal, miz 9 Jahren, auf dem Schützenfest getroffen (Alkohol = Mitteilungsbedürfnis seinerseits), da ich aber weder einen Autoskooter-Chip, noch Kleingeld für die Losbude bekam, kann er mich mal gepflegt mit dieser Offenbarung am *rsch lecken.
Bitte entschuldige, ich bin da schon wieder etwas abgeschweift: aber auch wenn es bei Euch nichts zu holen/erben gibt, könnte es dennoch durchaus möglich sein, dass es zu Unstimmigkeiten kommt, wer die meiste Pflege (z.B. zu Hause) für die Mutter aufbringt und dafür in seinem eigenen Leben zurücksteckt. Und auch, wenn ihr alle eher jeden Pfennig zweimal umdrehen müsst, wer am meisten (wenn z.B. staatlich gefordert) für ihre Unterbringung & Pflege bezahlen muss.
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Beitrag Di., 04.07.2017, 04:38

Ich würde an Deiner Stelle über diese (durchaus sehr umnehmen) Tatsachen sprechen, bevor es dann soweit ist und Euch alle "überrollt" oder so schleichend vorangeht, dass zwar jeder irgendwie unterstützt, sich aber insgeheim von seinen Geschwistern vernachlässigt fühlt. Und abhängig davon, sollte Deine Mutter eine Patientenverfügung verfassen (Vorlagen gibt’s beim Hausarzt), so dass Ihr alle wenigstens über ihren Willen in kritischen Situationen Bescheid wisst (ich hoffe für Euch alle inständig, dass sie sich gegen lebensverlängernde Maßnahmen entscheidet wird).
Da ich aber wie gesagt Einzelkind bin, fallen mir solche Ratschläge bzgl. Geschwister evtl. leichter als sie tatsächlich sind - dafür hast Du aber je nachdem auch die Chance die Last zu teilen. Wichtig ist höchstwahrscheinlich nur, dass, auch wenn Du den Kontakt zu Deiner Mutter abbrichst, einen vernünftigen Kontakt zu Deinen Geschwistern aufrechterhält (in der Annahme, dass es rationell denkende Menschen sind).
Aber auch wenn das nicht der Fall sein sollte, kann ich Dir versichern, dass man alles übersteht kann (Narben werden aber bleiben). Wichtig ist in meinen Augen nur, dass Du versuchst alles wichtige zu klären und alles andere auf Dich zukommen lässt - denn all das Grübeln wird nichts bringen, da es sowieso anders kommt.

Beste Grüße,
Ysp.

P.s.: Mir fällt gerade noch auf, dass ich hier die Situation für Deutschland (Niedersachsen) beschrieben habe, ob dies in Österreich genauso abläuft kann ich nicht sagen. Aber vielleicht hilft es ja aber im Allgemeinen...
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Ysp.
Helferlein
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Beitrag Di., 04.07.2017, 04:41

Nachdem gestückelten Absenden meiner Ausführung, ist mir aufgefallen, dass ich mit solch langen Beiträgen die Netiquette des Forums verletzt habe. Dennoch hoffe ich, dass die Ratschläge anderen behilflich sein werden und ich mich demnächst kürzer fassen kann.
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Küstenliebe
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Beitrag Di., 04.07.2017, 10:44

Guten morgen . Ich muss es wohl erstmal auf mich zukommen lassen, mit meinen Geschwistern habe ich kaum bis gar nichts am Hut, der größte war immer schon ein Arsch hat als Kind auch mal ne Zeit im Heim gelebt , muss wohl was mIT seinem Unfall als Kind zutun haben, er hat mal mit Feuer gespielt und hat in Flammen gestanden , sein ganzer Körper besteht aus Narben :( Was genau vorgefallen is , weiß ich nicht ich war noch sehr klein. Er hatte auch in der Jugend viele Probleme unf war ein schwieriger Fall ,Mitte 30 hat er sich versucht aufzuhängen seine Freundin hat ihn noch retten können, lag danach aber lange im Koma und danach hatte er sich ganz gut gefangen , bis seine Frau sich trennte weil er immer so aggressiv wurde, seit dem viele Drogen und auch nur Gewalt taten und extrem viele lügen , er ist böse und sehr gefährlich . Meiner Meinung nach ebenfalls jemand der weg gesperrt gehört ! Mein zweit größter Bruder is ganz ok nen Eigenbrötler keine Kinder keine Frau so nen Lebe Mensch er möchte das aber auch so, ich denke aufgrund der Kindheit auCh alles, er grenzte sich als erstes ab und ging seinen Weg. Er geht der Familie so weit es geht ausm Weg. Er hat den Kontakt zur Mama allerdings nur wenig abgebroche , beschränkt das alles nur auf s aller aller nötigste , er hatte aber auch nie die Probleme mit ihr wie ich sie hatte , er war nie da :D er macht gerne gute Miene zum bösen Spiel, und haz seine Ruhe . Der ganz große is auch nur dort wenn er Geld brauch für Drogen oder sonst was. Und der kleinste 25 der noch bei Mama lebt , hasst mich , er hasst mich dafür das ich meine Mama psychisch Krank mache, das ich immer der Grund bin warum es ihr so schlecht geht. Er is das Sprachrohr meiner Mama man hört sie darin immer total gut wieder ! Ich bin halt die böse die überall nur Ärger verbreitet die alle nur auseinander bringen möchte , ich bin die mit dem Psychischen Problemen und die hängen gebliebene. Ich nehm ihm all das nicht übel , er hat es von klein auf an nie anders gehört , wenn sie jemanden im griff hat, dann ihn ! Er ist eine Marionette der ist so vereinnahmt worden das er niemals ohne seine Mama sein kann. Das er bis heute keine Freundin hat, nur ab und zu arbeiten geht , er auch Drogen nimmt und psychischeProbleme hat, haben alle anderen in schuld ! Um so mehr ich über ihn nachdenk um so wütender werde ich. Es ist schon nahezu widerlich was sie aus diesem Kind gemacht hat. Tja wie ihr seht , ich habe auch irgendwie keine Geschwister. Also wird es da später aufjedenfall noch Probleme geben .

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Thread-EröffnerIn
Küstenliebe
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Beitrag Di., 04.07.2017, 10:51

Um so tiefer ich hier gehe um so dankbarer bin ich heute so zu sein wie ich bin ! Das ich meine kleine Familie habe und alles soweit im Griff habe ! Denn auch ich habe versucht mir das Leben zu nehmen , war einige Wochen auf Intensivstation und danach einige Monate in einer Psychiatrie. Auch diesen Hilfeschrei hat sie nicht ernst genommen ! Wäre sie nicht eher vom Einkauf gekommen wäre ich nicht hier !

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