Ach ja - Regen und Regen und Regen. Ein bisschen drückt er aufs Gemüt, selbst Hundekind hat nach Erledigung ihres Geschäftes unverzüglich kehrt gemacht und ist zurück ins Haus gelaufen. Flöhchen und Mauszahn sind in der Scheune in Deckung gegangen und holen sich ihre Mahlzeiten ab. Gestern Abend, da meinte ich es besonders gut. Als wir vom Großeinkauf zurückkamen war Darti nicht da. Ich hatte für die Drei 800g Futter auf einen Teller gefüllt, ein Riesenberg. Flöhchen und Mauszahn brauchten Darti gar nicht um das zu vernichten. Danach watschelten beide mit Nilpferdbäuchlein zurück in die Scheune.
Mauszahn sieht wieder gut aus und wird wieder rundlich. Flöhchen ist ein properes Katzenkind und Darti, der heute Morgen wieder nicht da war, er wird durch die Gegend streunen, ist ein prachtvolles Katerchen geworden, der so bumperlgesund ist, dass seine Kopfwunde innerhalb von einigen Tagen fast völlig verheilte. War zum Glück nicht tief, nur eine Schürfung, die zwar im ersten Moment schlimm aussieht, aber schnell wieder abheilt. Ich hoffe, der kleine Mann kommt heute zum Abendessen.
Es ist trist und grau. Hier stapelt sich Zeug, das ich heute einstellen muss, damit ich hier wieder Platz bekomme. Auch sonst liegt viel an. Viel Post, viele Termine, x Dinge, die immer wieder neu hinzukommen und über alledem der Gedanke, dass ich mir wünsche, dass bald klare Verhältnisse herrschen werden und wir konkret wissen wie es weitergehen wird. Das wird jede Menge Energie und Zeit freisetzen, die wir sicherlich besser verwenden können als momentan mit ätzender Post, Papiere raussuchen, Überlegungen, Diskussionen, Terminen etc. pp. .... Kurzum, es nervt.
Ich versuche mir zu sagen, dass ich in meinem Leben schon so viel Mist überstanden habe, dass mich das auch nicht aus dem Sattel hauen wird - und für den weltbesten Liebsten gilt das ebenso. Dennoch, es ist wie mit Geldverschwendung, man ärgert sich, besonders wenn man es nicht unverzüglich abstellen kann. Im Endeffekt verlieren wir Geld dadurch und nicht nur Geld, es frisst auch an der Gesundheit, was eigentlich das Schlimmste ist, das Beängstigendste. Aber gut, jammern und rumheulen bringt uns auch nicht weiter und so versuchen wir uns immer wieder nach vorne zu orientieren, denn durch müssen wir so oder so. Es liegt nur an uns, ob wir das mit geradem Rücken schaffen oder mit viel mehr Generve und Drama, wenn wir uns zu sehr davon mitnehmen lassen.
Zum Glück wissen wir das Beide und fangen uns idR gegenseitig wieder auf, wenn wir doch mal ins Jammertal abrutschen. Hundekind eiert hier nun gelangweilt um mich herum und bellt zwischendrin aus dem Schlafzimmerfenster irgendwas an. Der Hund hat auch einen Schlag, aber wir lieben sie. Und jetzt werde ich dann mal den Brunch zubereiten. Es gibt Pfifferling Omelette und danach geht es wieder an die Arbeit.
....
Alibibild (zum Regen, eine der Tannen in unserem Garten):
....
Liebe Blume, danke! Wir haben viel zu tun s. o. - aber ansonsten passt alles, ja. Wir sind halt beide Stehaufmännchen, die nicht viel davon halten, sich endlos hängen zu lassen und in epischer Breite zu bedauern. Wenn wir das mal tun, dann gehen wir uns alsbald selbst so sehr auf den Geist, dass wir den Hintern wieder hochbekommen und den Fokus neu justieren, hin zum Positiven, dass es auch immer irgendwo gibt, wenn man den Blick dafür nicht gänzlich blockiert.
Lieben Gruß!
Mondin