Austausch DIS/DDNOS - Betroffene (Teil 3)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

Maskerade
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 10:55

Ja, bei mir ist es auch sehr chaotisch. Es ist sehr schwierig, die einzelnen Anteile zu identifizieren, weil es mitunter auch Gruppen gibt. Dann kommt noch dazu, daß ich gerade einfach zu viele Baustellen habe und nicht alle gleichzeitig bedienen kann. So gerät auch die Arbeit mit den Anteilen immer wieder in den Hintergrund und dann kann es dauern, bis sich das wieder ändert. Trotzdem melden sich manche Anteile wehement und geben nicht nach, das setzt mich ziemlich unter Druck.

Wir wissen auch gar nicht so recht, welche Themen jetzt Vorrang haben und welche zurückgestellt werden können/ müssen. Unsere Erwachsene U. ist gerade alles andere als stabil und und kann sich nicht entscheiden, was gemacht wird. Da fängt sie da an, läuft weg, und beginnte etwas anderes, um festzustellen, daß doch das andere dran wäre,... Manche Anteile versuchen, sie zu unterstützen, aber die Große U. kann so verdammt stur und dickköpfig sein.
Liebe Grüße, Maskerade

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soulcolours
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Beitrag So., 02.07.2017, 16:31

Grüßt euch, bin neu im Forum. Gibt es irgendwelche Ressourcen für DDNOS außer das Buch von Peichel und S.Boon? Ich habe schon das gesamte Internet danach abgesucht auch das englische und es gibt einfach echt fast nichts zu dem Thema was Betroffenenhilfe angeht. Mein Verhaltenstherapeut kann mit dissoziativen Störungen wenig anfangen und behandelt mich wie einen “normalen“ Menschen. Seiner Meinung nach gibt es keine integrierten/koherenten Individuen und jeder Mensch hat Teile und so behandelt er mich auch... Er will mir nicht einmal eine Diagnose stellen noch das Wort Krankheit in den Mund nehmen, damit ich “nicht unter meinen Möglichkeiten lebe“. Ich finde keinen Traumatherapeuten in absehbarer Zeit, wie ihr es sicher auch kennt, geschweige denn jemand der sich mit dissoziativen Störungen auskennt. Soweit ich jetzt recherchiert hab gibt es auch keine tolle Klinik für dieses Störungsbild oder? Ich bin jetzt 22 und hab dieses Problem schon immer wusste nur nicht was die ganze Zeit los war, vor 2 Monaten bin ich wie “auseinandergefallen“ und wurde mir meiner Fragmentierung bewusst, hab auch seitdem starke körperliche Sensationen nenne ich es mal. Ich packe zurzeit mein Studium nicht und weiß nicht richtig was ich machen soll außer mich intuitiv selbst zu therapieren mit Hilfe von Büchern und Menschenverstand. Hat jemand eine Idee?


mio
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Beitrag So., 02.07.2017, 17:46

Mir hat mal jemand dieses Buch als gut empfohlen, ich habe es aber nicht gelesen:



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shesmovedon
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Beitrag So., 02.07.2017, 18:10

soulcolours hat geschrieben: So., 02.07.2017, 16:31 und behandelt mich wie einen “normalen“ Menschen.
Seh ich nichts falsches dran? Meine Therapeutin behandelt uns auch als eine normale Person, trotz der Diagnose DIS. Sie macht keine direkte Anteilsarbeit und die Therapie hat trotzdem enorm geholfen. Ich kenne auch Anteilsarbeit durch den Traumatherapeuten und Kliniken.

Es gibt gute Kliniken, die sich mit DIS und Co auskennen: zum Beispiel das Traumhaus in Bielefeld, Die Wicker-Klinik in Bad Wildungen, die Hardtwaldklinik in Bad Zweesten.

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Beryll
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 05:49

Hallo

Habe bislang viel mitgelesen, möchte mich mitteilen. Wieso? Ich verzweifle.
Alles hat sich geändert. Habe keine eigene Wohnung mehr, bin vorübergehend in einem begleiteten Wohnen. Anteile spinnen. Die Einen wollen w e g, die Kleinsten sind happy (das Leiterpaar ist stabil und zuverlässig, bei sowas fängt die Kleinste pauschal an zu kleben) - ich weiss nicht, was ich machen soll. Ich springe zwischen meiner Mutter und dem Wohnen hin und her, nichts ist recht. Ich habe das Gefühl, das körperliche Gefühl, jeden Moment meine Eingeweide vor mir liegen zu sehen. Mir ist am ganzen Körper schlecht. Anfassen darf mich keiner, nur die Nähe der Hunde ist ok. Katastrophe für die Einen. Segen für die Anderen.

Kennt ihrs? Das Gefühl, zustätzlich zur normalen Zerrissenheit, die akute Zerreissprobe? Wenn es sich anfühlt, als werde an jeder Ecke gezerrt und gezogen, kaum aushaltbar? Es ist furchtbar!! Hier wär der Zeitpunkt für einen fetten Heulsmiley....

Habe einen spezialisierten Therapeuten (unglaubliches Glück..) aber in all dem Chaos finde ich keinen Zugang raus. Droht eine Art Switch in unsicherer Gegend (ich rätsel noch über Ursache und Wirkung), falle ich ins Erstarren und dann wars das auch mit der Unterhaltung.

Helfen kann mir eh keiner. Aber in einem Forum zu schreiben, in dem Verständnis herrscht, tut auch schon gut..

Liebe Grüsse.. und guten Wochenstart...

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soulcolours
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 09:34

mio hat geschrieben: So., 02.07.2017, 17:46 hat mal jemand dieses Buch als gut empfohlen, ich habe es aber nicht gelesen

Scheint mehr an DIS gerichtet zu sein als die Zwischenformen, aber es ist vielleicht schön zu lesen wie es bei anderen ist und dass man nicht alleine ist.
Schlendrian hat geschrieben: So., 02.07.2017, 18:10 Seh ich nichts falsches dran? Meine Therapeutin behandelt uns auch als eine normale Person, trotz der Diagnose DIS. Sie macht keine direkte Anteilsarbeit und die Therapie hat trotzdem enorm geholfen. Ich kenne auch Anteilsarbeit durch den Traumatherapeuten und Kliniken.
Ich komme mir nicht so ganz ernstgenommen vor, weil ich keine volle DIS habe und es ist von außen schwer zu erkennen, man sagt mir auch ich wirke sehr strukturiert und klar auch wenn ich extrem dissoziiere oder im Gespräch swiche. Mir ist halt wichtig dass er weiß wie schlecht es wirklich um mich steht.
Weißt du ob es in Bad Wildungen eine Traumastation für Männer gibt?:) hab nur von einer für Frauen gehört. Und leisten Kliniken auch Integrationsarbeit oder bloß Stabilisierung?
Beryll hat geschrieben: Mo., 03.07.2017, 05:49 Kennt ihrs? Das Gefühl, zustätzlich zur normalen Zerrissenheit, die akute Zerreissprobe? Wenn es sich anfühlt, als werde an jeder Ecke gezerrt und gezogen, kaum aushaltbar?
Ich habe oft ziehende Schmerzen, wenn ich an meinem System arbeite oder wenn eine Entscheidung bevorsteht aber bei dir klingts heftiger. Doof dass du nicht weißt wohin mit dir:( ich wünsche dir viel Liebe und dass du sie dir selbst geben kannst und deine Hunde dein Herz aufmuntern.


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shesmovedon
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 12:00

Nein, es gibt keine Traumastation für Männer. Als Mann kommt man ganz normal auf die psychosomatische Station. Sah aber für mich kein Problem dabei, denn die Therapien fannden ja trotzdem ganz normal für einen beim Traumatherapeuten statt.
Kliniken leisten auch Integrationsarbeit. Man muss halt selbst ansagen, was man braucht, ob Stabilisierung oder Integration.
Aber bei dir ginge es ja erstmal um die Diagnosestellung, wenn ich dich richtig lese. Es wird dich keine Klinik auf DIS oder ähnliches behandeln, ohne dass eine entsprechende Diagnose vorliegt. Du hast die Diagnose ja selbst gestellt? Die Klinik wird also erstmal schauen, welche Diagnose auf dich zutrifft.

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soulcolours
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 13:12

Ich denke wenn ich Druck mache, würde mein Therapeut mir schon eine Diagnose geben. Ich habe mich wirklich selber diagnostiziert aber bin mir mittlerweile sehr sicher je mehr ich sehe wie es anderen geht und je mehr ich mein bisheriges Leben und Innenleben reflektiere und beobachte. Die Arbeit an den Dissoziationen und einzelnen Teilen für sich ist auch die einzige, die mir was bringt seit den 10 Jahren in denen ich an mir arbeite und mein Körper reagiert auch stark drauf. Ich will mich einfach schnell auf ein gutes Level bringen, weil ich nicht in der Versenkung landen will auf lange Sicht. Mein jetztiges Studium hat ein Teil von mir gewählt, der sehr hohe Ansprüche an mich hat. Ich wusste damals gar nicht was mit mir los ist und dachte ich kann die Probleme mit Willenskraft bekämpfen, ist aber der falsche Weg. Jetzt muss mich mich bald entscheiden wie es weitergeht und deswegen drück ich da ziemlich aufs Gas:/ wenn ich in die Klinik gehe nur wegen Diagnose ist das wieder nur verschwendete Zeit, von der ich wenig habe. Meine größte Sorge ist zurzeit wirklich eine anständige Klinik zu finden die integriert und wo man nicht an Dissoziativen vorbeitherapiert. Die Diagnose beim Thera sollte kein Problem sein.


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Beitrag Mo., 03.07.2017, 13:49

Hallo soulcolours,

ich gebe Dir fünf Bücher über verschiede Störungen/Krankheiten. Wenn Du sie gelesen hast, wirst Du überzeugt sein, daß Du alle 5 Diagnosen hast.

Selbstdiagnose kann zwas ein spannendes Abenteuer sein, aber keine Grundlage für eine Diagnose, die von einem Arzt gestellt wurde, der Dich von aussen, als neutrale Person kennenlernt. Gibt sogar Stimmen, die sagen, je mehr Du davon überzeugt bist, eine bestimmte Diagnose zu haben, desto unwahrscheinlicher ist es in der Realität.

Ich würde Dir gerne raten, die Finger davon zu lassen und Dir wirklich einen seriösen Arzt zu suchen.

Meiner Meinung nach eine Selbstdiagnose KEINE Diagnose. Damit gibst Du vielleicht Hinweise auf Deine Probleme, aber mehr auch nicht. Tu Dir den Gefallen, und nimm Abstand von der Selbstdagnose, denn damit steckst Du Dich selbst in eine Schublade und einem Arzt nimmmst Du die Freiheit, indem Du ihm vorgeben willst, welche Diagnose Du hast. Du glaubst nicht, wie schnell Stigmatisierung stattfindet und welche Auswirkungen sie haben haben können. Du kannst Dir also auf diese Weise also großen Schaden zufügen.

Hab es gerade nicht mehr präsent, meinst Du eine DIS zu haben, oder eine DDNOS ? Bei der Dis ist nämlich so, daß das mit dem Reflektiern, erkennen, durchschauen, .... gar nicht möglich ist. Ganz ehrlich, auch wenn Du solche u/o ähnliche Probleme hast und WIRKLICH wissen willst, ob und was für eine Diagnose du hast, Dann geh zu einem Arzt !

Und wie oben schon gesagt wurde, eine Weiterbehandlung jedwelcher Diagnose auch immer kann und wird nur dann stattfinden, wenn Du Dich bei einem Arzt behandeln läßt.
Du bist noch sehr jung, umso deutlicher möchte ich mich gleich wiederholen. Aber keine Sorge, ichtu's nicht, denn ich gehe davon aus, daß Du verstehst, was ich Dir zu sagen versuche.
Liebe Grüße, Maskerade

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shesmovedon
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 15:02

Ich habe dir ja sehr gute Kliniken genannt, die viel Erfahrung mit DIS und auch DDNOS haben. Aber du wirst dich deren Behandlung anpassen müsse. Sie werden auf jeden Fall, so oder so, die Diagnose überprüfen, selbst wenn dein Therapeut diese aufschreibt.
Ich bin auch der Meinung, dass man sich nicht selbst diagnsostizieren kann. Bevor meine Therapeutin das diagnostizierte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, multipel zu sein, weil ich davon gar nichts mitbekam. Ich weiß nicht, inwieweit man eine DDNOS an sich selber wahrnehmen kann, es gibt da ja schon einige Unterschiede zur DIS.
Trotzdem wirst du so oder so, nicht um eine vernünftige Diagnosenstellung herumkommen. Keine Klinik wird bei dir Integrationsarbeit leisten, ohne dass sie vorher die Diagnose überprüft hat und sich selbst ein Bild davon machen konnte.
Man kann aber zur Intervalltherapie kommen, also erstmal zur Diagnosenstellung und dann zur Integrationsarbeit.
Die meisten müssen aber sowieso erst stabilisiert werden. Es wundert mich ein wenig, dass du das nicht benötigst, denn solch eine Erkrankung bekommt man nur bei sehr schwerer Traumatisierung.
Das eigentliche Integrieren dauert sehr, sehr lange, sofern es überhaupt klappen sollte. Ich habe es trotz mehrere Klinikaufenthalte und 3 jähriger Therapie bisher nicht geschafft einen Anteil zu integrieren.


Maskerade
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 18:18

Meine Ergotherapeutin sagte mir mal, der entscheidende Unteschied zwischen DIS und DDNOS sei, daß Anteile bei einer Dis völlig unabhängig voneinander, jeder für sich, existieren und diese keine Kenntnis u/o Kontakt über andere Anteile haben.

Und bei DDNOS sei es so, daß der/die Betroffene zunindest um einige Anteile weiß und mit diesen kommunizieren kann, wenn er/sie vielleicht auch nicht alle kennt. Die Anteile kennen sich teilweise und man nimmt das wahr. So, wie man auch wahrnimmt, daß manche Anteile zusammenarbeiten und andere gegeneinander und wieder andere sich neutral verhalten. Er/sie kann wahrnehmen, daß es sich um Anteile sind, die zu ihm/ihr gehören
Also so, das " BEWUSSTSEIN " da ist.

Und in meiner Traumatherapie sind mir Frauen begegnet, die eine reine DIS haben. Da konnte ich genau das sehen, was die Ergotherapeutin gesagt hat. Und diese beiden erlebten es sehr oft, daß sie weit weg waren, konnten aber nicht sagen wo und auch nicht wer sie waren. Es kommt zu kompletten Lücken, die Stunden dauern können ( Anteil ist in dem Fall eine eigenständige Persönlichkeit ). Eine der Frauen hatte auch solche Aussetzer, aber wenn man einen entsprechenden Punkt traf, war sie ansprechbar. Zum Verständnis konnte man sie fragen, mit wem von ihr man im Moment spricht. Wenn es ein Kind war, dann sprach sie tatsächlich auch wie ein Kind. Eben je nach dem, welche Person sie geras ist.

Sie hat also in der Therapie geschafft, einige ihrer Persönlichkeiten zu identifizieren, Kontakt aufunehmen und zu integrieren.
Wie ich gehört habe gibt es sogar Betroffene, die so weit kommen, daß die Diagnose DIS nicht mehr gegeben weden kann. Ist wahrscheinlich eher selten, aber die Tatsache, daß das möglich ist, existiert, gibt es Grund zur Hoffnung.
Liebe Grüße, Maskerade

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Bumpam
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 18:32

Maskerade hat geschrieben: Mo., 03.07.2017, 18:18 der entscheidende Unteschied zwischen DIS und DDNOS sei, daß Anteile bei einer Dis völlig unabhängig voneinander, jeder für sich, existieren und diese keine Kenntnis u/o Kontakt über andere Anteile haben.

Und bei DDNOS sei es so, daß der/die Betroffene zunindest um einige Anteile weiß und mit diesen kommunizieren kann, wenn er/sie vielleicht auch nicht alle kennt. Die Anteile kennen sich teilweise und man nimmt das wahr. So, wie man auch wahrnimmt, daß manche Anteile zusammenarbeiten und andere gegeneinander und wieder andere sich neutral verhalten. Er/sie kann wahrnehmen, daß es sich um Anteile sind, die zu ihm/ihr gehören
Also so, das " BEWUSSTSEIN " da ist.
Hi,

ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht. Ich habe die DIS Diagnose erhalten, obwohl ich schon davor einiges an Co-Bewusstsein hatte. Und auch wenn mir das nicht klar war, im Innen kannte sich die Anteile zu dem Zeitpunkt überhaupt schon recht gut.
Aber die Zeitlücken, die kompletten switches sind schon Teil der Diagnose.
Was das Integrieren anbelangt: ich habe das im Endeffekt beide Male wo es "gelungen" ist eher sehr unspektakulär gefunden. Der Weg dorthin war sehr sehr schmerzhaft. Einmal ist es über einen langen Zeitraum gegangen, und ich hab die endgültige Integration zu dem Zeitpunkt gar nicht richtig mitbekommen. Einmal sehr krisenhaft. Und dann war ich ganz verdutzt, dass dieser Anteil gar nicht mehr separiert ist. Schwer zu beschrieben irgendwie. Aber jedenfalls - ich hatte das ja als sooooooo wichtiges Ziel ursprünglich das Integrieren. jetzt ist mir relativ wurscht ob CoBewusst oder integriert. Wichtig ist viel mehr dass die quälenden Symptome weniger werden. Der Alltag stabil läuft. Ich irgendwann mit den zermürbenden Zweifeln aufhören kann.

Bezüglich Selbstdiagnose: halte ich, wie meine Vorschreiber für nicht möglich. Und ja, ein stationärer Aufenthalt macht dafür Sinn. Diese Diagnostik fand ich eindeutig fundierter (wie Schlendrian schrieb, Beobachtung über längeren Zeitraum ist sehr sinnvoll) und zielführender. verschwendete Zeit war es eindeutig nicht für mich.

Liebe GrüsseBumpam


Maskerade
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 19:19

Das dachte ich mir schon, daß das nicht so einfach ist. Es war lediglich ein Versuch, Unterschiede zu benennen. Ich denke, das ist so ein komolexes Thema, das es unmöglich ist, das in ein paar Sätzen hinzukriegen. Gibt es da so etwas wie Vollständigkeit überhaupt ?

Genau deswegen ist es aus meiner Sicht unmöglich, sich solche Diagnosen selbst zu geben.

Du sprichst von CoBewußt, dieser Ausdruck ist für mich neu, wie würdest Du den genau definieren ?
Liebe Grüße, Maskerade

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Martha-L.
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 19:45

Hallo Maskerade,

Co-bewusst = man bekommt mit, was der/die anderen Anteile machen.

Ich hab auch noch eine Frage. Bedeuten Amnesien für Kindheit und Jugend immer, dass etwas traumatisches passiert sein muss (außer natürlich körperliche Ursachen)?

Danke, Martha


Maskerade
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Beitrag Mo., 03.07.2017, 19:57

Danke Martha. :-)

Deine Frage kann ich Dir leider nicht beantworten. Aber ich bin sicher, irgend jemand kann es.
Liebe Grüße, Maskerade

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