Schön machen für den Analytiker
Das mit dem Parfüm ist übrigens auch so ein Thema: Es gibt Therapeuten, die im Duft den Wunsch des Patienten sehen, etwas Bleibendes zu hinterlassen.
Ich glaube, ich passe mich meinem Therapeuten auch ein bisschen an: Er zieht sich so an, dass er sich wohlfühlt. Und so setzt er sich auch hin. Alles möglichst entspannt. Nun keine Jogginghosen, natürlich, aber gerne barfuß. Finde ich irgendwie cool. Während der erste Therapeut meine Birkenstock-Sandalen mal kommentiert hat mit: "So was ziehe ich nur an, wenn ich auf der Terrasse arbeite". Aber ich konnte mich nicht dazu aufraffen, im Kostüm dort zu erscheinen, obwohl ihm das sicher gefallen hätte.
Ich glaube, ich passe mich meinem Therapeuten auch ein bisschen an: Er zieht sich so an, dass er sich wohlfühlt. Und so setzt er sich auch hin. Alles möglichst entspannt. Nun keine Jogginghosen, natürlich, aber gerne barfuß. Finde ich irgendwie cool. Während der erste Therapeut meine Birkenstock-Sandalen mal kommentiert hat mit: "So was ziehe ich nur an, wenn ich auf der Terrasse arbeite". Aber ich konnte mich nicht dazu aufraffen, im Kostüm dort zu erscheinen, obwohl ihm das sicher gefallen hätte.
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ich mache das sowieso auch mit anderen, ich wünsche mir, dass mein Gegenüber sich mit mir wohlfühlt - und ich freilich nicht wie ein Iltis stinke und meine Haare vor Fett triefen . Ich kenne Leute denen ist das egal, im Ernst. Ist auch ok, wirklich, aber ich mag das nicht so. Auch nicht, wenn mir so jemand gegenüber ist. Wenn die Ungepflegtheit ein gewisses Maß überschreitet, empfinde ich das sogar als respektlos (bei extremen Geruch oder ähnlichem). Und im Kontakt mit der Analytikerin ist eh alles intensiver - ohne es überbewerten zu wollen - aber darauf schiebe ich auch meinen Rausputz- und Duftefimmel bei ihr.Sehr hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 17:45 Ich mache zwar keine Therapie, finde jedoch, man sollte sich so geben/so bleiben wie man nunmal ist und sich nicht extra 'hübsch machen' oder wollen, dass der/die Thera einen (irgendwie) attraktiv findet, es geht ja gar nicht darum, zu gefallen. (?) Oder verstehe ich da was falsch.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ist bei mir ganz einfach - ich habe sowohl von Frauen als auch von Männern derbe sexuelle Übergriffe erlebt - und wenn ich eins nicht will in der Therapie dann das.Prinzessin27 hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 17:09
Interessant, dass du schreibst, dass du vermeidest sexy zu sein. Warum denn? Bei einer Frau wäre das ja vielleicht egal?
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So habe ich das noch gar nicht gesehen ich glaube nicht das ich bei ihr was hinterlassen will. Ich ekel mich halt schnell vor mir selbst. , wahrscheinlich kann ich mich selbst nicht riechen. Kann sogar vorkommen das ich vor selbstekel mal eben durch mich selbst breche . Und ich möchte nicht das sie sich dann auch durch mich ekelt. Allerdings duftet sie auch immer nach Parfüm
kann ich sehr gut nachvollziehen. Bin sehr, sehr Geruchsempfindlich und irgendwie geht so alter Schweißgeruch und co gar nicht.Philosophia hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 19:51
Wenn die Ungepflegtheit ein gewisses Maß überschreitet, empfinde ich das sogar als respektlos (bei extremen Geruch oder ähnlichem). Und im Kontakt mit der Analytikerin ist eh alles intensiver - ohne es überbewerten zu wollen - aber darauf schiebe ich auch meinen Rausputz- und Duftefimmel bei ihr.
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Naja, ungepflegt läuft man ja auch so nicht rum, nicht alle. Ich meine eher sich nicht voll stylen für die Therapie. Aber ich verstehe schon, dass man gut aussehen möchte - aber sich nicht 2 Std. herrichten zu müssen - heisst ja nicht automatisch, man ginge sonst stinkend oder mit fettigen Haaren.
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Ich musste gerade herzlich lachenPhilosophia hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 19:51 ich mache das sowieso auch mit anderen, ich wünsche mir, dass mein Gegenüber sich mit mir wohlfühlt - und ich freilich nicht wie ein Iltis stinke und meine Haare vor Fett triefen
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Hallo Sehr, du hast recht darum geht es nicht. Man sollte autentisch und ehrlich sein und dem Therapeuten nichts vormachen. Wäre ja auch blöd, dann würde die Therapie nichts bringen. Inhaltlich bin ich ja auch ganz ehrlich...das vorher etwas nettes anziehen (nicht verkleiden), ist irgendwas anderes...Sehr hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 17:45 Ich mache zwar keine Therapie, finde jedoch, man sollte sich so geben/so bleiben wie man nunmal ist und sich nicht extra 'hübsch machen' oder wollen, dass der/die Thera einen (irgendwie) attraktiv findet, es geht ja gar nicht darum, zu gefallen. (?) Oder verstehe ich da was falsch.
Ich würde mal unterscheiden, ob es sich um "gefallen wollen" (um jeden Preis) oder um "sich mit sich selbst in der Situation wohlfühlen können soweit eben möglich" (als "positiver Verstärker, also eher als Selbstausdruck sozusagen) handelt.Prinzessin27 hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 21:26 ...das vorher etwas nettes anziehen (nicht verkleiden), ist irgendwas anderes...
Ich finde das sogar positiv, da es auch was stärkendes und "mal wieder bewusster auf das eigene (Bedürfnis) achten" haben kann.
Bei mir gibt es zwei "Extreme" in denen ich eher "schlonzig" rumlaufe. Entweder "totale" (fast schon rücksichtslose) Entspannung oder aber totales "Miesfühlen" gepaart mit Gleichgültigkeit. Letzteres ist was, was ich absolut nicht positiv finde für mich selbst, ist aber der Zustand, wo es mir dann echt egal ist.
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Prinzessin27 hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 21:26 Wäre ja auch blöd, dann würde die Therapie nichts bringen.
Es kann ja vielleicht dennoch für einen selbst eine interessante Frage sein, weshalb man gerade für den Gang zur Therapie darauf achtet, was man anzieht oder weshalb einem das so "auffällt", das das Anziehen gerade anders abläuft. Also mit "nichts bringen" würde ich nicht so sagen.
In einem umgekehrten Fall habe ich hier mal vor langer Zeit von einer Userin gelesen, die konsequent durchgestylt zur Therapie ging und ich mich grob erinnere, dass die Therapeutin oder der Therapeut ihr anbot, dass sie mal ganz "ungemacht" zur Therapie kommen könne, weil das da irgendwie Thema war.. Ich meine mich zu erinnern, dass sie sich nicht traute. Was daraus geworden weiß ich nicht (mehr).
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Ist mir ehrlich egal, was sie darin sieht, ihr beiden, weil ich weiß, dass ich es mache, um mir was Gutes zu tun, sie kann sich ja auch gern beschweren, wenn sie es nicht mag oder sie kann ja hinterher lüften. Ich fands mal richtig schrecklich, als es bei ihr vom Vorgänger nach Zigarettenrauch roch. Da hab ich miese Laune gekriegt. Als ich hingegen mal den schönen Duft einer Vorgängerin roch - mhhh. Gerüche sind auch sehr subjektiv.Ophelia12 hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 20:02So habe ich das noch gar nicht gesehen ich glaube nicht das ich bei ihr was hinterlassen will. Ich ekel mich halt schnell vor mir selbst. , wahrscheinlich kann ich mich selbst nicht riechen. Kann sogar vorkommen das ich vor selbstekel mal eben durch mich selbst breche . Und ich möchte nicht das sie sich dann auch durch mich ekelt. Allerdings duftet sie auch immer nach Parfüm
Und wenn es unbewusst so ist, dass ich was Bleibendes hinterlassen wollen würde, Isabe, dann sei es so . Ich hab es gern und darum mach ich es. Und liebe Ophelia, was du dazu schreibst, kann ich auch nachempfinden - wenn auch nicht ganz so intensiv.
Also ich kann für mich sagen, dass ich sowieso alles, was meine Analyse angeht, ganz bewusst wahrnehme. Und im Übrigen, ich brauche nie und nimmer zwei Stunden, um mich fertig zu machen , das würde ich dann für mich wirklich als Zeitverschwendung erachten. Ich schminke mich zum Beispiel nur ganz dezent, weil ich ja auch mal weine und da würde mich zu viel Make-Up stören. Ich merke nur, dass ich mich drauf freue und wohl eben wirklich als positiven Verstärker mich bewusst zurecht mache. Ich freue mich, mit der Analytikerin zusammen ein schönes, lebendiges Feld zu schaffen.Tränen-reich hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 21:45 Es kann ja vielleicht dennoch für einen selbst eine interessante Frage sein, weshalb man gerade für den Gang zur Therapie darauf achtet, was man anzieht oder weshalb einem das so "auffällt", das das Anziehen gerade anders abläuft. Also mit "nichts bringen" würde ich nicht so sagen.
Es gibt aber zuweilen bei mir noch einen anderen Grund - manchmal, wenn ich mich besonders elend fühle, ist es mir wichtig, mich besonders hübsch zu machen. Nicht, weil ich mir mein Elend nicht erlaube - aber manchmal möchte ich auch damit allein sein und will nicht, dass es mir wer ansieht.
Und manchmal wiederum möchte ich nicht anderen mein Leid aufdrücken - aber das ist eher im realen Leben so und bezieht sich nicht auf die Therapie.
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Ich kenne tatsächlich einige Menschen, die tatsächlich absichtlich kränklich und ungepflegt aussehen, um besonders bedürftig zu wirken. Oder aus Geiz eben nicht so gern unter die Dusche gehen. Und ich persönlich kann mit solchen Menschen nicht besonders gut - ich kann es akzeptieren, mag es aber überhaupt nicht, deren Bedürftigkeit so aggressiv aufgedrückt zu bekommen.Sehr hat geschrieben: ↑Di., 20.06.2017, 20:36 Naja, ungepflegt läuft man ja auch so nicht rum, nicht alle. Ich meine eher sich nicht voll stylen für die Therapie. Aber ich verstehe schon, dass man gut aussehen möchte - aber sich nicht 2 Std. herrichten zu müssen - heisst ja nicht automatisch, man ginge sonst stinkend oder mit fettigen Haaren.
Ich glaube, das ist auch noch so ein Punkt - ich möchte nicht aggressiv ein Kümmern erzwingen. Ich bin vielleicht in manchen Bereichen emotional bedürftig, aber in anderen Bereichen nicht. Da muss ich doch mein Leid nicht noch schlimmer darstellen, als es ist. Was nicht heißt, dass ich nicht akzeptiere, dass andere es so tun (müssen) - aber ich mag das echt nicht.
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...ich pflegte mich auch mehr beim Gang zur Therapie - interessant war, mit der Zeit taten das auch die Therapeuten. ..
Wenn ich erwähnte, ich mag Männer mit Parfum, roch er beim nächstenmal noch intensiver. ..
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"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Das finde ich jetzt ein bißchen spookySchneerose hat geschrieben: ↑Mi., 21.06.2017, 06:57 Wenn ich erwähnte, ich mag Männer mit Parfum, roch er beim nächstenmal noch intensiver. ..
Prinzessin27 hat geschrieben: ↑Mi., 21.06.2017, 12:09Das finde ich jetzt ein bißchen spookySchneerose hat geschrieben: ↑Mi., 21.06.2017, 06:57 Wenn ich erwähnte, ich mag Männer mit Parfum, roch er beim nächstenmal noch intensiver. ..
...wie auch die Therapieerfahrungen von Schneerose insgesamt (bezogen auf andere Threads hier im Forum).
Auf der anderen Seite sehe ich hier konkret aber auch die Möglichkeit, dass es sich um Einbildung / Wunschdenken handeln könnte. Dass sich Therapeuten extra für bestimmte Patienten einduften, weist auf einen ungünstigen Therapieverlauf und den Wunsch nach Verlassen der Abstinenz hin. So gesehen ist das mit dem Wunschdenken wirklich relativ zu sehen, bei all den Freaks, die Schneerose so "beglückt" haben.
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Leute, ich hab heute die Diagnose: Knoten in der Brust bekommen...
ich muss ehrlich sagen, ich hab keinen Bock mehr darauf mich hier rechzufertigen, es wird wohl was anderes nun wichtiger für mich.
Adieu
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