hey nib
so wie sich das anhört liegt da sicher auch eine starke depression vor...oder entstand diese lustlosigkeit sinnlosigkeit erst in zusammenhang mit dem nüchtern sein?
es staut sich also vieles über die trockene zeit auf, ja das kenn ich, man verdrängt ja auch viel bzw die gründe des trinkens um eben erstmal nüchtern zu bleiben und nicht zuzugreifen...das ändert sich aber mit der zeit und je länger du es lässt. damit kann auch der "lern"-prozess beginnen wie du mit den dingen die dich zum rückfall zwingen anders umgehen kannst.
nachdem du aber auch zu denen zählst die bis zum ende trinken wirds wohl auch darauf hinaus laufen dass du wirklich nichts mehr anfassen solltest. trinkst du eins nachm anderen aus lust? oder weils eh schon egal ist? oder irgendwann weil die stimmung abbricht und du gar nichts mehr vom rückfall mitbekommen möchtest? wie ergehts dir am tag danach?
also. die depression ist die eine sache, der du wirklich eher nachgehen solltest. der absturz mit 20 bier ein zeichen dafür dass du für die nächste zeit wirklich nur einfach ganz verzichten kannst.
termin im institut...nicht zufällig das API? (antonproksch)
Alkohol - Rückfall
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nib hat geschrieben:Hy
Nein von dem alexianer krankenhaus habe ich noch nie etwas gehört.
dann gib bei google mal alexiander krankenhaus ein.
ich weis nicht, wie das in den anderen häusern vom alexiander ist, aber hier von aachen bin ich begeistert. die wissen ganz genau, wie sie mit abhängigen umgehen, -man fühlt sich bei denen als mensch und "alki" verstanden und gut aufgehoben. das haus ist ursprünglich und auch heute noch eine Ordensgemeinschaft mit mönchen. der klinische bereich wird jedoch von fachleuten (Ärzten, Schwestern/Pfleger etc. geführt...
in der vergangenheit habe ich schon mehrere versuche mit institutionen hinter mir... ist natürlich alles ansichtssache, ich kann nur, wie jeder hier, von meiner person sprechen...jeder muß seinen weg, den er gehen möchte, selber wählen !
ich wünsche uns allen, dass wir den teufel alkohol, den wir uns selber eingeladen haben und mit dem wir irgendwann einen pakt geschlossen haben, zukünftig wiederstehen können
Erneut versagt,
mir fehlt die Person, jedoch kann ich es keinem sagen. Ich weiß das ich sie mit diesem weg nicht mehr bekomme. Ist es das ziel? Sie ist weg und damit muß ich leben. Jedoch fehlt sie.
Nein sie ist nicht der hauptgrund. Oder doch? Warum bin ich im versagen besser als wie im siegen?
Scheisse ich könnte heulen. Zum glück geht es mir Geistig heute gut und ich möchte mich nicht bestraffen für mein versagen.
Ich werde nächst Woche zu meinem Termin NICHT Nüchtern hin gehen da ich wenn ich etwas getrunken habe offener bin als Nüchtern, da bin ich sehr verschlossen.
Sorry
mir fehlt die Person, jedoch kann ich es keinem sagen. Ich weiß das ich sie mit diesem weg nicht mehr bekomme. Ist es das ziel? Sie ist weg und damit muß ich leben. Jedoch fehlt sie.
Nein sie ist nicht der hauptgrund. Oder doch? Warum bin ich im versagen besser als wie im siegen?
Scheisse ich könnte heulen. Zum glück geht es mir Geistig heute gut und ich möchte mich nicht bestraffen für mein versagen.
Ich werde nächst Woche zu meinem Termin NICHT Nüchtern hin gehen da ich wenn ich etwas getrunken habe offener bin als Nüchtern, da bin ich sehr verschlossen.
Sorry
Erst wenn du alles gegeben hast, weißt du wo deine Grenzen sind.
Hi zusammen,
vor einem guten Jahr habe ich mit dem trinken (zum wiederholten male) aufgehört. Ich war an dem Punkt, dass ich merkte, dass ich es alleine echt nicht gebacken bekomme. Alle meine Versuche endeten in erneuten Rückfällen. Aus meiner heutigen Sicht ist zwar "Rückfälle" nicht das richtige Wort, weil ich ja nur Rückfälle (Rückschritte) machen kann, wenn ich vorher Fortschritte gemacht habe. Ich schaffte zwar früher bis zu 9 Monate alkfrei, aber es war immer nur über den Willen und Durchhaltevermögen gesteuert. Es war Kampf und Krampf, statt Ehrlichkeit und reflektieren. Einsame Verbohrtheit, statt Austausch.
Heute weiss ich, ich kann es nicht alleine schaffen. Ich brauche Austausch mit anderen Betroffenen. Ich brauche Ehrlichkeit und Klarheit.
Ich habe den Entzug mit meinem Hausarzt abgesprochen. Dort wurde ich auf körperliche Schäden untersucht. Zudem war es für mich sehr wichtig, meinen Wunsch nach Trockenheit und meine Hilflosigkeit auszusprechen. Indem ich darüber sprach setzte ich auch für mich persönlich ein Zeichen. Heimlich trocken werden, ist, glaube ich heute, nicht zu schaffen.
Kurze Zeit darauf fand ich im Internet "Anlaufstellen", wo ich mich mit trockenen Alkoholikerin oder solche, die das werden wollen, austauschen konnte. Zusätzlich besuche ich seit einem Jahr die AA. Diese drei Stützen sind mir heute sehr wichtig. Früher wollte ich immer heimlich trocken werden. Keiner sollte wissen, dass ich Alkoholikerin bin. Den Grund für meine damalige Heimlichkeit wurde mir erst in den letzten Monaten klar. Ich wollte mir die Hintertüre offen lassen, wieder zu trinken, ohne darauf angesprochen zu werden. Wenn keiner weiss, dass ich trocken werden will, kann auch keinem auffallen, wenn ich wieder trinke.
Meine Freunde wissen, dass ich trocken bleiben will. Sie verstehen auch, wenn ich an Feierlichkeiten, wo getrunken wird, nicht teilnehmen möchte, um mich nicht in Gefahr zu bringen.
Für mich heisst das Zauberwort "Kapitulation". Ich habe erkannt, dass der Alkohol stärker ist als ich. Ich kann ihn nicht besiegen, auch nicht nur in den Griff bekommen. Solange ich trinke, werde ich ihn nicht kontrollieren können. Den täglichen Kampf um Kontrolle (heute bloss 8 Bier ... kein Bier vor 12 Uhr ... nur jede Stunde ein Bier ... - konnte ich ja eh nie durchziehen) aufzugeben, war für mich eine enorme Erleichterung. Ich habe ja eh jeden Tag versagt ... nie konnte ich meine Vorsätze durchziehen. Meine Sucht war stärker.
Ich habe selber Depressionen ... nehme deswegen auch seit vielen Jahren Medikamente ... doch seit ich nicht mehr trinke, konnte ich diese stark reduzieren. Ich glaube, bei mir war der Alkohol das grössere Übel, als meine Depressionen. Diese unheimliche Langeweile kenne ich von mir selber gut.
Heute erkenne ich mein Leben fast nicht mehr wieder. Die Anfangszeit meiner Trockenheit war nicht wirklich leicht ... muss ich zugeben ... aber es hat sich sooowas von gelohnt. Heute bin ich wohl das erste mal in meinem Leben in der Lage arbeiten zu können ... und ich tue dies sogar richtig gerne.
Ob es wirklich klug ist, bei dem Termin angetrunken zu erscheinen ... ich weiss nicht. Würde ich versuchen zu unterlassen. Die Leute da kennen sich mit der Alkoholkrankheit aus und werden Deine Worte ernster nehmen, wenn Du nüchtern kommst (zeigt ja von Deiner Seite her Entschlossenheit und Wille zur Veränderung). Ange-/Betrunken reden wir Alkis ja viel ... . Wirklich ernst kann man uns bloss nehmen, wenn wir nüchtern sind. Jeder von uns kann dramatischer und mit mehr Inbrunst über sich sprechen, wenn er angetrunken ist. Aber die Spezialisten wissen auch, dass man dann nur die hälfte für bahre Münze nehmen kann. Also wenn ich angetrunken war versprach ich viel und schmiedete die tollsten Pläne. Am nächsten Tag war dieser Wille weg ... bis ich wieder angetrunken war.
Konnte wohl nicht wirklich weiterhelfen
Liebe Grüsse, liv
vor einem guten Jahr habe ich mit dem trinken (zum wiederholten male) aufgehört. Ich war an dem Punkt, dass ich merkte, dass ich es alleine echt nicht gebacken bekomme. Alle meine Versuche endeten in erneuten Rückfällen. Aus meiner heutigen Sicht ist zwar "Rückfälle" nicht das richtige Wort, weil ich ja nur Rückfälle (Rückschritte) machen kann, wenn ich vorher Fortschritte gemacht habe. Ich schaffte zwar früher bis zu 9 Monate alkfrei, aber es war immer nur über den Willen und Durchhaltevermögen gesteuert. Es war Kampf und Krampf, statt Ehrlichkeit und reflektieren. Einsame Verbohrtheit, statt Austausch.
Heute weiss ich, ich kann es nicht alleine schaffen. Ich brauche Austausch mit anderen Betroffenen. Ich brauche Ehrlichkeit und Klarheit.
Ich habe den Entzug mit meinem Hausarzt abgesprochen. Dort wurde ich auf körperliche Schäden untersucht. Zudem war es für mich sehr wichtig, meinen Wunsch nach Trockenheit und meine Hilflosigkeit auszusprechen. Indem ich darüber sprach setzte ich auch für mich persönlich ein Zeichen. Heimlich trocken werden, ist, glaube ich heute, nicht zu schaffen.
Kurze Zeit darauf fand ich im Internet "Anlaufstellen", wo ich mich mit trockenen Alkoholikerin oder solche, die das werden wollen, austauschen konnte. Zusätzlich besuche ich seit einem Jahr die AA. Diese drei Stützen sind mir heute sehr wichtig. Früher wollte ich immer heimlich trocken werden. Keiner sollte wissen, dass ich Alkoholikerin bin. Den Grund für meine damalige Heimlichkeit wurde mir erst in den letzten Monaten klar. Ich wollte mir die Hintertüre offen lassen, wieder zu trinken, ohne darauf angesprochen zu werden. Wenn keiner weiss, dass ich trocken werden will, kann auch keinem auffallen, wenn ich wieder trinke.
Meine Freunde wissen, dass ich trocken bleiben will. Sie verstehen auch, wenn ich an Feierlichkeiten, wo getrunken wird, nicht teilnehmen möchte, um mich nicht in Gefahr zu bringen.
Für mich heisst das Zauberwort "Kapitulation". Ich habe erkannt, dass der Alkohol stärker ist als ich. Ich kann ihn nicht besiegen, auch nicht nur in den Griff bekommen. Solange ich trinke, werde ich ihn nicht kontrollieren können. Den täglichen Kampf um Kontrolle (heute bloss 8 Bier ... kein Bier vor 12 Uhr ... nur jede Stunde ein Bier ... - konnte ich ja eh nie durchziehen) aufzugeben, war für mich eine enorme Erleichterung. Ich habe ja eh jeden Tag versagt ... nie konnte ich meine Vorsätze durchziehen. Meine Sucht war stärker.
Ich habe selber Depressionen ... nehme deswegen auch seit vielen Jahren Medikamente ... doch seit ich nicht mehr trinke, konnte ich diese stark reduzieren. Ich glaube, bei mir war der Alkohol das grössere Übel, als meine Depressionen. Diese unheimliche Langeweile kenne ich von mir selber gut.
Heute erkenne ich mein Leben fast nicht mehr wieder. Die Anfangszeit meiner Trockenheit war nicht wirklich leicht ... muss ich zugeben ... aber es hat sich sooowas von gelohnt. Heute bin ich wohl das erste mal in meinem Leben in der Lage arbeiten zu können ... und ich tue dies sogar richtig gerne.
Ob es wirklich klug ist, bei dem Termin angetrunken zu erscheinen ... ich weiss nicht. Würde ich versuchen zu unterlassen. Die Leute da kennen sich mit der Alkoholkrankheit aus und werden Deine Worte ernster nehmen, wenn Du nüchtern kommst (zeigt ja von Deiner Seite her Entschlossenheit und Wille zur Veränderung). Ange-/Betrunken reden wir Alkis ja viel ... . Wirklich ernst kann man uns bloss nehmen, wenn wir nüchtern sind. Jeder von uns kann dramatischer und mit mehr Inbrunst über sich sprechen, wenn er angetrunken ist. Aber die Spezialisten wissen auch, dass man dann nur die hälfte für bahre Münze nehmen kann. Also wenn ich angetrunken war versprach ich viel und schmiedete die tollsten Pläne. Am nächsten Tag war dieser Wille weg ... bis ich wieder angetrunken war.
Konnte wohl nicht wirklich weiterhelfen
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