Drogen und Alkohol: kommt man überhaupt davon los?
Schon einmal die Auslöser für deine Alkohol- und Drogensucht ergründet?
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Hi sommerregen,
mir geht es ähnlich wie Dir, ich habe zwar nie Opiate ausprobiert und zum Glück war Crystal vor 15-20 Jahren noch kein Thema... aber ich habe meinen ersten LSD-Trip noch vor meinem ersten Vollrausch (Alkohol) gehabt/genossen - mit 13. Habe mich dann auch durch eine große Vielfalt von Substanzen durchprobiert: Speed/Pep (auch in Reinstform direkt vom Produzenten – 3 Tage wach), MDMA & MDA, alle Hanf-Derivate, Lösungsmittel, Poppers, LSD, Kokain, Chloroform, Lachgas & pflanzliche Rauschmittel (außer „leider“ Meskalin). Insgesamt hat sich herausgestellt, dass ich eher ein "Speed-Freak" war/bin und insgesamt Chemie vorziehe. Halt alles was wach und flauschig macht.
Erfolgreich konnte ich eigentlich nur mit Kiffen aufhören: nämlich mit 14 und einem einmaligen Rückfall mit 18, der mir endgültig bestätigte, daß das nicht für mehr mich ist (komme aber erstaunlich gut mit Kiffern klar...).
Insgesamt bin ich immer noch der Meinung, dass es Menschen, gibt, die mit Alkohol glücklich werden können und es gibt eben solche, die mit Drogen glücklich werden (ich schätzte daran immer noch die größere Klarheit in der Birne im Vergleich zum Alkohol). Leider ist Alkohol für mich momentan das Mittel der Wahl, weil es legal und gesellschaftlich akzeptiert ist
Natürlich verändert sich das Verhalten unter allen Suchtmitteln und man tanzt immer in der Nähe des Abgrunds (aus dem Du gerade wieder rauszuklettern scheinst).
Ich bin noch nie in diesen Abgrund gefallen, mache mir aber inzwischen sehr starke Sorgen, dass ich genau darauf zusteuere...
Ich selbst war seit meinem 12. Lebensjahr (Zigaretten) auch nie wieder komplett clean. Aber ich habe des Öfteren Drogenpausen eingelegt - früher teilweise (mehrfach) für über 2-3 Jahre. Aber aus beruflichen Gründen sind spontane 3 Monate Abstinenz zum Glück immer noch kein Problem. Insgesamt befinde ich mich momentan eher in einer schlechten Phase…
Also, wie Du siehst, ich habe es eigentlich noch nie ganz geschafft, von etwas loszukommen, habe aber Pausen eingelegt. Im folgendem Thread habe ich auch beschrieben, was die Kacke am Suchtdruck ist, wenn man eigentlich schon länger abstinent ist: Rückfall Kokain nach knapp 4 Jahren
Also: Du bist nicht allein... jeder kämpft immer wieder gegen sein Verlangen an (und ich habe es bis jetzt leider noch nie ganz geschafft es zu besiegen). Aber ich glaube Nico, dass es mit 10+ Jahren besser wird. Ich kann das auch an meinem Freund/Lebenspartner sehen, der die letzte Nase Pep ca. 2004 gezogen hat und inzwischen überhaupt kein Bedürfnis und kein Verständnis dafür mehr hat.
Ich wünsche Dir alles Gute bei der Neujustierung Deines Lebens.
Beste Grüße,
Ysp.
mir geht es ähnlich wie Dir, ich habe zwar nie Opiate ausprobiert und zum Glück war Crystal vor 15-20 Jahren noch kein Thema... aber ich habe meinen ersten LSD-Trip noch vor meinem ersten Vollrausch (Alkohol) gehabt/genossen - mit 13. Habe mich dann auch durch eine große Vielfalt von Substanzen durchprobiert: Speed/Pep (auch in Reinstform direkt vom Produzenten – 3 Tage wach), MDMA & MDA, alle Hanf-Derivate, Lösungsmittel, Poppers, LSD, Kokain, Chloroform, Lachgas & pflanzliche Rauschmittel (außer „leider“ Meskalin). Insgesamt hat sich herausgestellt, dass ich eher ein "Speed-Freak" war/bin und insgesamt Chemie vorziehe. Halt alles was wach und flauschig macht.
Erfolgreich konnte ich eigentlich nur mit Kiffen aufhören: nämlich mit 14 und einem einmaligen Rückfall mit 18, der mir endgültig bestätigte, daß das nicht für mehr mich ist (komme aber erstaunlich gut mit Kiffern klar...).
Insgesamt bin ich immer noch der Meinung, dass es Menschen, gibt, die mit Alkohol glücklich werden können und es gibt eben solche, die mit Drogen glücklich werden (ich schätzte daran immer noch die größere Klarheit in der Birne im Vergleich zum Alkohol). Leider ist Alkohol für mich momentan das Mittel der Wahl, weil es legal und gesellschaftlich akzeptiert ist
Natürlich verändert sich das Verhalten unter allen Suchtmitteln und man tanzt immer in der Nähe des Abgrunds (aus dem Du gerade wieder rauszuklettern scheinst).
Ich bin noch nie in diesen Abgrund gefallen, mache mir aber inzwischen sehr starke Sorgen, dass ich genau darauf zusteuere...
Ich selbst war seit meinem 12. Lebensjahr (Zigaretten) auch nie wieder komplett clean. Aber ich habe des Öfteren Drogenpausen eingelegt - früher teilweise (mehrfach) für über 2-3 Jahre. Aber aus beruflichen Gründen sind spontane 3 Monate Abstinenz zum Glück immer noch kein Problem. Insgesamt befinde ich mich momentan eher in einer schlechten Phase…
Also, wie Du siehst, ich habe es eigentlich noch nie ganz geschafft, von etwas loszukommen, habe aber Pausen eingelegt. Im folgendem Thread habe ich auch beschrieben, was die Kacke am Suchtdruck ist, wenn man eigentlich schon länger abstinent ist: Rückfall Kokain nach knapp 4 Jahren
Also: Du bist nicht allein... jeder kämpft immer wieder gegen sein Verlangen an (und ich habe es bis jetzt leider noch nie ganz geschafft es zu besiegen). Aber ich glaube Nico, dass es mit 10+ Jahren besser wird. Ich kann das auch an meinem Freund/Lebenspartner sehen, der die letzte Nase Pep ca. 2004 gezogen hat und inzwischen überhaupt kein Bedürfnis und kein Verständnis dafür mehr hat.
Ich wünsche Dir alles Gute bei der Neujustierung Deines Lebens.
Beste Grüße,
Ysp.
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There's a hole in our soul that we fill with dope. And we're feelin' fine.
- Marilyn Manson -
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Gute Fragen. Ich arbeite da seit über 20 Jahren dran. Mit mässigem Erfolg. Es gab komplett cleane/nüchterne Zeiten, sogar Jahre, da hab ich nichtmal dran gedacht, was zu nehmen. Es gab Zeiten, wo ich gemässigt und nur 1 Substanz konsumiert habe, und ein normales, geregeltes Leben geführt habe. Aber auch Zeiten, wo ich eine Droge gegen eine andere ausgetauscht habe, denn damit war ich dann ja nicht mehr abhängig von der ersten Droge, hatte mir aber fix noch eine zweite Sucht angelacht. Und Zeiten, wo ich alles den Bach hab runtergehen lassen, und 2-3 Sachen wild durcheinander genommen habe - was verfügbar war, wurde eingeworfen.sommerregen hat geschrieben: ↑Sa., 13.05.2017, 14:38 und frage mich, ob man eine Drogenabhängigkeit (oder auch Alkohol) wirklich jemals überwinden kann?
Wird es irgendwann leichter erträglich? Verschwinden die Gedanken daran? Oder muss man sein Leben lang dagegen ankämpfen?
Schafft man das überhaupt? Oder ist es vorprogrammiert, dass man irgendwann - früher oder später - rückfällig wird?
Ich hab für mich noch nicht rausgefunden, wie ich es ganz und gar und komplett ohne schaffen kann.
Würde ich das wissen (und hätte ich nicht noch anderen Dreck zu bearbeiten), wäre ich nicht hier
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2120
Ich glaube man wird ein leben lang damit ankämpfen, weil man quasi von der verbotenen süßen Frucht genascht hat. Einmal versucht und einmal Gefallen daran gefunden an welcher Droge auch immer, will man das Gefühl immer wieder haben. Das einzige was funktioniert ist ein ähnlicher Ersatz, der eine gute Befriedigung des Gefühls gibt. Also meine Meinung.
Ich selbst habe nicht viel Erfahrung mit Drogen, außer mit THC und ich wieß, dass ich immer wieder das gedämpfte Gefühl haben möchte, aber aus Mangel an "Ware" ich das eben nicht erhalten kann. Aber wenn ich whrl einen Laden in der Ecke hätte, der das verkaufen würde, würde ich immer wieder zu diesem Gefühl kehren wollen.
Das heißt aber auch, wenn man nie wieder das Zeuug anfassen darf, weils eben Leben kaputt macht, also den eigenen Körper sowie das Umfeld, dann muß man schlicht damit Leben lernen mit dem verlust. Heißt, nur eine kontonuierliche Unterstützung wird da zum Erfolg führen und Rückfälle sind für mich keine Unterbrechung des Erfolgs. Ist ja das gleiche wie mit selbstverletzendem verhalten, wird ja auch zur Sucht und ich bin da "clean" sofern man von sprechen kann, aber habe eigetnlich 1x im Jahr einen "rückfall", was aber schlicht mir nur zeigt, dass ich weiterhin clean bin.
Die Unterschiede sind für mich da nicht wirklich groß zwischen den ganzen Süchten und oder Drogen. Funktionsweise ist neurologisch gesehen immer ähnlich. Daher hilft nur eine anhaltende SHG auch wenn man sie nur nach kA 10 Jahren abstinenzt nur einmal im Jahr trifft, einfach um sich zu erinnern.
Zusätzlich muß man sich der Achillesverse bewusst sein und diese mit gutem Schuhwerk shcützen.
Ich selbst habe nicht viel Erfahrung mit Drogen, außer mit THC und ich wieß, dass ich immer wieder das gedämpfte Gefühl haben möchte, aber aus Mangel an "Ware" ich das eben nicht erhalten kann. Aber wenn ich whrl einen Laden in der Ecke hätte, der das verkaufen würde, würde ich immer wieder zu diesem Gefühl kehren wollen.
Das heißt aber auch, wenn man nie wieder das Zeuug anfassen darf, weils eben Leben kaputt macht, also den eigenen Körper sowie das Umfeld, dann muß man schlicht damit Leben lernen mit dem verlust. Heißt, nur eine kontonuierliche Unterstützung wird da zum Erfolg führen und Rückfälle sind für mich keine Unterbrechung des Erfolgs. Ist ja das gleiche wie mit selbstverletzendem verhalten, wird ja auch zur Sucht und ich bin da "clean" sofern man von sprechen kann, aber habe eigetnlich 1x im Jahr einen "rückfall", was aber schlicht mir nur zeigt, dass ich weiterhin clean bin.
Die Unterschiede sind für mich da nicht wirklich groß zwischen den ganzen Süchten und oder Drogen. Funktionsweise ist neurologisch gesehen immer ähnlich. Daher hilft nur eine anhaltende SHG auch wenn man sie nur nach kA 10 Jahren abstinenzt nur einmal im Jahr trifft, einfach um sich zu erinnern.
Zusätzlich muß man sich der Achillesverse bewusst sein und diese mit gutem Schuhwerk shcützen.
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