Niemandes Tagebuch

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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_milk
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Beitrag Do., 18.05.2017, 02:41

Mein Vater, Kriegsversehrter hat sich für meine Talente in der Schule überhaupt nicht interessiert. Dass die Lehrer außer sich waren über meine Zeichnungen und meine Deutschlehrerin heute noch Aufsätze von mir nacherzählen kann, also den Plot, das hat ihn nicht interessiert. Er musste mit 13 arbeiten gehen, in den 30er Jahren, kam mit 18 in den Krieg, zwei Jahre später schwer verwundet zurück. Er hatte einen Arbeitsschein, (das war ein Schein, den es offenbar brauchte, als Kriegsversehrter arbeiten zu dürfen) aber niemand wollte ihn. Also hat er sich als Hilfsarbeiter durchgeschlagen. Da wurde er natürlich sehr gelobt, weil er sehr fleißig war. Und ihm fehlte die Bildung zu kapieren, dass er verarscht wird. Aber nicht nur, er kam auf 500 ATS Schwarzgeld pro Tag, das waren 20 bis 30k im Monat und zusammen mit der Rente stellte er einkommenstechnisch den Bankdirektor in dem Kaff in den Schatten. Er war plötzlich wer. Dass ich genauso werden solle, also in eine Fabrik arbeiten gehen, war klar. Meine Schwester musste das durchmachen. Ich bin durch ein Wurmloch entkommen und konnte die Universität machen, mit viel Glück und unglaublichen Eifer. Denn ich wusste was auf dem Spiel stand. Mir hätte keiner aufgeholfen, wenn ich hingefallen wäre. Und so habe ich mich ins BO gearbeitet. Ich habe mich genauso verarschen lassen, auf einem anderen Niveau, aber ich bin genauso in dem System gefangen gewesen. Damals kam es mir surreal vor, 5 Jahre arbeitslos zu sein, heute kommt es mir surreal vor von 7 Uhr früh bis 24 Uhr in der Nacht zu arbeiten. Und es war ja nicht so, dass mich jemand gewarnt hätte. Nein, im Gegenteil. Man hat mir immer mehr Arbeit gebrummt und erklärt, das müsse so sein. Alle anderen würden das ja auch tun. Dann wurde ich immer mehr als Quelle der Gefahr erkannt. Ich wurde zu stark oder was auch immer und wurde rausgemobbt. Das war lustig, denn die Lösung für die Firma schien die zu sein, mich los zu sein. Blöd nur, dass dann mein Mobber die Arbeit selbst machen musste. Ich hab die Zeitung dann ja noch gesehen, immer öfter ist sein Name unter den Artikeln aufgetaucht. Er hat dann ca. 10 RedakteurInnen verschliessen, bis er selbst "hingerichtet" wurde. Jetzt bin ich seit 7 Jahren arbeitslos, im Herbst, und langsam fange ich an ein Gefühl dafür zu bekommen, was Leben ist.

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nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…

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_milk
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Beitrag Do., 18.05.2017, 19:04

Ich will Euch nicht.
Ich hasse Euch.
Ich will, dass ihr mich nicht seht.
Seht ihr mich? Das ist mir egal.
Versteht ihr mich? Das ist mir egal.
Fühlt ihr mich? Das ist mir egal.
Hört ihr mich? Das ist mir scheißegal.
Könnt ihr mich hören?
Es interessiert mich nicht.
Könnt ihr mich sehen?
Es interssiert mich nicht.
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…

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_milk
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 20:21

nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 20:24

nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 20:59

heute war meine Mutter wieder extrem grantig. Ich bin um 9 weggefahren, und anstatt mir "Gute Fahrt" zu wünschen, hat sie durch den kleinen Fensterschlitz, den ich vorsorglich klein gelassen hatte, geplärrt, sie wäre auch gern mitgefahren. +
Versuche zu erklären, sie könne doch noch, wurden abgewiesen. Sie habe jetzt einen Pickel auf der Nase, den man auch nicht mit einem Pflaster verkleben könne, und überhaupt sie hasst mich, und alle Welt, die sich noch bewegen kann. Sie sei zu müde, denn sie wäre schon im Garten im gewesen. Es gäbe nichts was tun könne, ich könne einfach nur in meiner tiefen angeborenen Schuld und in dem Hass, den sie auf meinem längst toten Vater hat, verrecken. Verrecken wäre so ziemlich das Beste was ich könnte, aber auch auflösen ohne Spuren, die polizeilich nachweisbar könnten, wäre nicht schlecht. Ansonsten hasse sie mich wie immer, da solle ich mir ich mir sicher sein, und kein bisschen glauben, dass sich daran etwas etwas geändert haben könnte. Warum auch, Ich bin der Grund all Ihren Unglücks und erst wenn ich tot und durch ein schwarzes Loch gefressem wurde, würde sie als Miutter Befriedigigung finden. Wobei einfach tot zuwenig ist. Ich muss mehrmals qualvoll sterben und duch allen Höllen gehen, die dieses Universum zu bieten hat und erst dann, wenn ich qualvollst verreckt dann, ja dann, kann ich, ….nein ich darf nicht Sehnsucht nach Vergebung meiner Existenz haben - das hat viel zu viel mit dem Hass auf meinen Vater zu tun - deswegen musste meine Schwester 2 Kinder abtreiben - nein - erst wennn das Maximum des Bösen erreicht ist, die grauslichsten apokalyptischen Reiter unterwegs waren und mir alles alles, allllllllllles ,, ALLLLLLLLLLLLLES was man man mir nehmen kann, genommen hat, und dann dann noch die Eier rausgereissen hat und die Rippen, wenn einfach alles, zerstört ist, ich in Nessel gebettet bin. Dann … aber … nein…. ich werde vor meiner Erzeugerin niemals Gnade finden. Der Tod ist zu gut für mich.


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Beitrag Fr., 19.05.2017, 21:21

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 21:23

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 22:07

trifft genau meine Stimmung. Manchmal bin ich echt erstaunt, wie andere Leute, an an ganze anderen Ecken der Welt, was machen, was mich mich genau beschreibt. Aber genau. Genauer gehts´s nicht nicht.


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Beitrag Fr., 19.05.2017, 22:25

muss sein


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Beitrag Fr., 19.05.2017, 22:32

nix is ever so cool wie Garbage







MY SWEEEEEEEEEEEEET HOOOOOOOOOOOOOOOOOME









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Beitrag Fr., 19.05.2017, 22:39

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 23:06

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 23:15

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 23:21

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Beitrag So., 21.05.2017, 11:04

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