RoboCat: Ich finde das ökonomische Argument "es stehen 20 andere Schlange, auf dich wartet keiner" in diesem Zusammenhang total verfehlt. Kann ja sein, dass Globulin gerade unsicher ist. OK, das kommt vor. Die Therapie ist genau der Rahmen, der das aushalten müsste. Diese Entscheidungssituation und das Bewältigen der daran hängenden Konflikte sagen sicher sehr viel über Globulin aus. Es ist wichtig, da genau hinzusehen - und zwar in Ruhe!
Schroffe Therapeutin
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Liebe Robocat, ich sollte wohl nicht während der Arbeit schreiben, denn dann verkürze ich meine Antworten und schreibe nicht vollständig, weil ich das ja oben schon erwähnt habe.
Ich habe sie dann ja zurückgerufen, als ihr Anruf schon beendet war und mir dann einen Termin in über zwei Wochen ausgemacht.
Ich schmolle nicht, ich vergleiche nur wie sie sich mir gegenüber anfangs verhalten hat mit jetzt. Anfangs habe ich auch einige, zwar wenige, aber einige Male mit ihr telefoniert und da war sie immer freundlich.
Entspannte Plauderstündchen waren das nie.
Ich habe keinen Kassenplatz. Ich bekomme etwas von der Kasse zugezahlt, aber das wird jetzt wo ich Geld verdiene wohl auch nicht mehr der Fall sein.
Wenn meine Therapeutin findet ich würde einen Platz blockieren könnte sie mich dann nicht "rausschmeißen"?
Wie erwähnt, ich habe das nicht mit Absicht verzögert. Es ist so gekommen, ungewollt.
Ich bin sehr unflexibel wenn ich arbeite, da ich unerfahren, unsicher, neu, aufgeregt, angespannt, nervös etc. bin. Ich konzentriere mich nur darauf, alles möglichst gut zu schaffen, zu essen und zu schlafen und dann wieder von vorne zu beginnen. Erst wenn ich ein bisschen eingearbeitet bin und vorsichtig abschätzen kann, ob die Arbeit und ich zusammenpassen kommt wieder mehr Zeit für anderes. Den Termin habe ich nicht hintenangestellt, aber auch nicht vorne. Ich habe eben nebenbei versucht ihn auszumachen und es hat nicht eher geklappt.
....Zumindest sehe ich das so.
Ich habe sie dann ja zurückgerufen, als ihr Anruf schon beendet war und mir dann einen Termin in über zwei Wochen ausgemacht.
Ich schmolle nicht, ich vergleiche nur wie sie sich mir gegenüber anfangs verhalten hat mit jetzt. Anfangs habe ich auch einige, zwar wenige, aber einige Male mit ihr telefoniert und da war sie immer freundlich.
Entspannte Plauderstündchen waren das nie.
Ich habe keinen Kassenplatz. Ich bekomme etwas von der Kasse zugezahlt, aber das wird jetzt wo ich Geld verdiene wohl auch nicht mehr der Fall sein.
Wenn meine Therapeutin findet ich würde einen Platz blockieren könnte sie mich dann nicht "rausschmeißen"?
Wie erwähnt, ich habe das nicht mit Absicht verzögert. Es ist so gekommen, ungewollt.
Ich bin sehr unflexibel wenn ich arbeite, da ich unerfahren, unsicher, neu, aufgeregt, angespannt, nervös etc. bin. Ich konzentriere mich nur darauf, alles möglichst gut zu schaffen, zu essen und zu schlafen und dann wieder von vorne zu beginnen. Erst wenn ich ein bisschen eingearbeitet bin und vorsichtig abschätzen kann, ob die Arbeit und ich zusammenpassen kommt wieder mehr Zeit für anderes. Den Termin habe ich nicht hintenangestellt, aber auch nicht vorne. Ich habe eben nebenbei versucht ihn auszumachen und es hat nicht eher geklappt.
....Zumindest sehe ich das so.
Nun ja, vllt. versucht sie ja gerade durch ihre relative Unterkühltheit, das Level deines ernsthaften Interesses an der THerapie herauszufinden.
Robocat weist doch zurecht auf die Vielzahl von Therapiebedürftigen hin, die auf Wartelisten stehen und hoffen, einen Platz zu ergattern. Sie überzieht aber, wenn sie es als unfaires Verhalten deinerseits bezeichnet; die Verantwortung, die Situation zu überblicken und ggf. das Beenden vorzuschlagen liegt eindeutig beim Therapeuten.
Edit: Offen gesagt, kommt bei mir auch eine eher überdurchschnittliche anspruchsvolle Haltung von dir, bezogen auf deine Therapeutin, an
Danke für deine Sichtweise, Zion.
Wie kommst du darauf? Es interessiert mich ehrlich, weil ich mich überhaupt nicht so sehe
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Dass sie den Platz für jemand anderen wegnimmt, ist quatsch! An der Anspruchshaltung würde ich arbeiten. Bedenke, dass unsichere Personen für andere auch nervig sein können, wobei ich dahin tendiere wie bereits hier geschrieben, dass sie deine Bereitschaft/Interesse testen wollte. Deine Unsicherheit kann auch auf sie übertragen worden sein unbewusst. Gib ihr eine zweite Chance denn, ihr habt schon einen Termin. Wenn sie Dir immer noch nicht zugewandt erscheint, dann kannst Du immer noch gehen. Schlange steht keiner, sie wird den/die nächste nehmen in ihrer Warteliste aber Du wirst erst eine suchen müssen.
Alles Gute!
Flow
Alles Gute!
Flow
Sprich das in der Therapie an, dass du hier im Forum gleich von 3 bis 4 Leuten ein ähnliches Feedback erhalten hast und du dir das nicht erklären kannst. Ist doch ein sehr gutes Thema, um mit der Therapeutin ins Gespräch zu kommen, über dich, über deine (möglicherweise) verzerrten Wahrnehmungen.....
Hab Mut! Lass das Rechtfertigen, hör ihr einfach zu.
Danke für deine Antwort @zion.
Ich find es halt komisch, da mir das im "wirklichen" Leben noch nie jemand so "vorgeworfen" hätte.
Ich bin der Meinung, dass ich erwarten kann man verhält sich neutral und korrekt mir gegenüber wenn ich das auch mache. Und meistens funktioniert das auch. Natürlich können Menschen einen schlechten Tag haben etc., aber gerade im professionellen Bereich lasse ich das ja nicht durchkommen.
Ich find es halt komisch, da mir das im "wirklichen" Leben noch nie jemand so "vorgeworfen" hätte.
Ich bin der Meinung, dass ich erwarten kann man verhält sich neutral und korrekt mir gegenüber wenn ich das auch mache. Und meistens funktioniert das auch. Natürlich können Menschen einen schlechten Tag haben etc., aber gerade im professionellen Bereich lasse ich das ja nicht durchkommen.
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Hallo globulin,
ich hab mir das Ausgangsszenario inklusive deiner späteren Beiträge nochmals durchgelesen und komme mehr und mehr zu der Vermutung, dass du eigentlich gar keinen Bock mehr hast.
Kann das sein?
Ich kann mir denken, dass sie ein bisschen genervt war, weil nix zammging. Und dann hat sie vielleicht etwas schroff mit dir gesprochen.
Auf der anderen Seite denke ich halt: Wenn dir die Therapie im Augenblick wirklich, wirklich wichtig wäre, hättest du schon ein Zeitfenster gefunden, wo du dich hättest melden können. Oder du hättest mehr Vorschläge per Mail gemacht. Oder was weiß ich. (Ich gehe da jetzt von mir aus – wenn mir etwas sehr wichtig ist, finde ich dafür die Zeit.)
Ich kann mir vorstellen, dass deine Therapeutin auch nicht wusste bzw. weiß, ob du nun wirklich weitermachen willst – und sich evtl. emotional ein wenig auf Eis gelegt hat.
Insofern würde ich den Vorfall als "normal, wenn auch nicht angenehm" einstufen.
Vielleicht schwingt da auch unbewusst eine gewisse Ablehnung von deiner Seite mit, die sie spürt? Nur so ein Gefühl von mir, aber mir ist das schon manchmal passiert. Ich dachte, der andere mag mich nicht, dabei war ich selbst total ablehnend – und hatte das nicht mal gemerkt.
Beste Grüße
Kirchenmaus
ich hab mir das Ausgangsszenario inklusive deiner späteren Beiträge nochmals durchgelesen und komme mehr und mehr zu der Vermutung, dass du eigentlich gar keinen Bock mehr hast.
Kann das sein?
Ich kann mir denken, dass sie ein bisschen genervt war, weil nix zammging. Und dann hat sie vielleicht etwas schroff mit dir gesprochen.
Auf der anderen Seite denke ich halt: Wenn dir die Therapie im Augenblick wirklich, wirklich wichtig wäre, hättest du schon ein Zeitfenster gefunden, wo du dich hättest melden können. Oder du hättest mehr Vorschläge per Mail gemacht. Oder was weiß ich. (Ich gehe da jetzt von mir aus – wenn mir etwas sehr wichtig ist, finde ich dafür die Zeit.)
Ich kann mir vorstellen, dass deine Therapeutin auch nicht wusste bzw. weiß, ob du nun wirklich weitermachen willst – und sich evtl. emotional ein wenig auf Eis gelegt hat.
Insofern würde ich den Vorfall als "normal, wenn auch nicht angenehm" einstufen.
Vielleicht schwingt da auch unbewusst eine gewisse Ablehnung von deiner Seite mit, die sie spürt? Nur so ein Gefühl von mir, aber mir ist das schon manchmal passiert. Ich dachte, der andere mag mich nicht, dabei war ich selbst total ablehnend – und hatte das nicht mal gemerkt.
Beste Grüße
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Puh, ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen, aber ich sehe das ein wenig anders. Davon ausgegangen, dass es sich um eine Leistung der Krankenkasse handelt, kann man da schon ein bisschen Eigeninitiative vom Patienten erwarten. Ich würde das, wäre ich Therapeutin. Hätte ich den EIndruck "die will ja gar nicht", also das fiele mir schwer dann mit so einer Patientin weiter zu arbeiten.mondlicht hat geschrieben: ↑Do., 04.05.2017, 17:52RoboCat: Ich finde das ökonomische Argument "es stehen 20 andere Schlange, auf dich wartet keiner" in diesem Zusammenhang total verfehlt. Kann ja sein, dass Globulin gerade unsicher ist. OK, das kommt vor. Die Therapie ist genau der Rahmen, der das aushalten müsste. Diese Entscheidungssituation und das Bewältigen der daran hängenden Konflikte sagen sicher sehr viel über Globulin aus. Es ist wichtig, da genau hinzusehen - und zwar in Ruhe!
Es gibt auch das Wörtchen Therapiefähigkeit, welches in dem Zusammenhang eine Rolle spielt für mich. Wenn jemand nicht in der Lage ist, Hilfe zu suchen und anzunehmen, dann müssen in meinen Augen andere Gegenmittel als eine Psychotherapie in Betracht gezogen werden. Man kann ja auch mit Medikamenten behandeln. Oder in eine Selbsthilfegruppe gehen. Was weiß ich. Therapie ist mMn nicht für jeden das richtige.
Davon ab möchte ich nicht mißverstanden werden: Ich beziehe mich nicht auf Globulin, denn dazu kenne ich ihre Situation zu wenig.
Globulin, ich lese gerade, dass du selbst zahlst? Dann sehe ich das ein bisschen anders. Dann würde ich mich, so wie du die Situation schilderst, auch nicht gewollt fühlen. Wie wäre es denn, wenn du noch mal eine Stunde mit ihr ausmachst und ihr dann unter vier Augen gemeinsam schaut, ob es Sinn hat weiter zu machen?
@robocat: ich will auch keinen Streit So wie ich Globulin verstanden habe, ist diese Phase ja noch nicht so sehr lang. Da finde ich es verfrüht, die Therapiefähigkeit in Frage zu stellen oder ökonomische Argumente ins Feld zu führen. Zumal Globulin sich ja mit diesem Problem befasst, sondern würde sie ja hier nicht schreiben. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen, ich weiß ja auch nicht mehr als Du.
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Ein guter Therapeut wird in seiner Arbeit keinen Unterschied machen, ob jemand seine Sitzungen privat finanziert oder über die KK. Ich mache da keinen Unterschied und die Therapeuten und auch Psychotherapeuten welche ich kenne ebenfalls nicht.
Therapiemotivation sollte in jedem Fall vorliegen. Und liegt diese nicht ausreichend vor, kann das von beiden Seite angesprochen werden.
Und Pat. welche auf keinen Termin eingehen können, haben offensichtlich kein großes Interesse an der Sitzung.
Das ist dann halt so. Man kann ja auch mal eine Therapiepause einlegen und schauen wie es einem damit geht.
Therapiemotivation sollte in jedem Fall vorliegen. Und liegt diese nicht ausreichend vor, kann das von beiden Seite angesprochen werden.
Und Pat. welche auf keinen Termin eingehen können, haben offensichtlich kein großes Interesse an der Sitzung.
Das ist dann halt so. Man kann ja auch mal eine Therapiepause einlegen und schauen wie es einem damit geht.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Lockenkopf hat geschrieben: ↑Fr., 05.05.2017, 23:10 Ein guter Therapeut wird in seiner Arbeit keinen Unterschied machen, ob jemand seine Sitzungen privat finanziert oder über die KK. Ich mache da keinen Unterschied und die Therapeuten und auch Psychotherapeuten welche ich kenne ebenfalls nicht
Lockenkopf hat geschrieben: ↑Fr., 18.11.2016, 00:02 Ich arbeite auch therapeutisch. Die gesetzlichen KK zahlen 15-17 Min. KG, MT usw je Einheiten. Der Arbeitgeber setzt mir ein bestimmtes Zeitfenster für diese Therapie, welches ich nicht über oder unterschreiten darf.
Hab ich aber eine Privatpatienten und nach diesem eine "Lücke", und es ist therapeutisch sinnvoll das Problem des Pat. länger und intensiver als normalerweise üblich zu bearbeiten um eine durchgreifenden Erfolg zu haben, dann bekommt der Pat. auch ungefragt 2 Zeiteinheiten Therapie und diese doppelten Einheiten werden auch so dem Pat. in Rechnung gestellt.
Wenn es ihm nicht gefallen hätte so lange behandelt zu werden, hätte er was sagen müssen. Er ist schließlich erwachsen.
Die Leistung wurde am Pat. erbracht, folglich wird sie auch abgerechnet!
Privat ist eben nicht Kasse.
Und Privatpatienten welche ihre Rechnung nicht bezahlen, kann keine Praxis gebrauchen!
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Ok, das ist die Abrechnungsgeschichte und Therapieeinheiten in der Woche. Diese sind von der KK vorgeben und dürfen nicht anders vom Th. gehandhabt werden.
Bei Privatpat. aber besteht bei diesen Punkten Gestaltungsfreiheit. Aber, die Therapie selber unterscheidet sich nicht.
Bei Privatpat. aber besteht bei diesen Punkten Gestaltungsfreiheit. Aber, die Therapie selber unterscheidet sich nicht.
Ich erwarte von Parivatpat. und gesetzlich Versicherten die gleiche Initiative. Und meine Initiative als Pat. war bisher unabhängig davon ob ich privat bezahlt habe oder meine KK.Davon ausgegangen, dass es sich um eine Leistung der Krankenkasse handelt, kann man da schon ein bisschen Eigeninitiative vom Patienten erwarten. Ich würde das, wäre ich Therapeutin. Hätte ich den EIndruck "die will ja gar nicht", also das fiele mir schwer dann mit so einer Patientin weiter zu arbeiten.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Da steht aber ein guter Therapeut wird in seiner Arbeit keinen Unterschied machen ob Kasse oder Privat.
Und du sagst selbst dass Privatpat. bei dir, wenn angebracht eben mal länger behandelt werden, was ja bei Kassenpat. nicht passieren wird, da eben in der Zahlung nicht vorgesehen.
Es sollte kein Unterschied gemacht werden, aber dass der Unterschied nicht irgendwo in den Köpfen doch umhergeht ist ja offensichtlich nicht auszuschließen.
Und du sagst selbst dass Privatpat. bei dir, wenn angebracht eben mal länger behandelt werden, was ja bei Kassenpat. nicht passieren wird, da eben in der Zahlung nicht vorgesehen.
Es sollte kein Unterschied gemacht werden, aber dass der Unterschied nicht irgendwo in den Köpfen doch umhergeht ist ja offensichtlich nicht auszuschließen.
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
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