Verliebt...

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candle.
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 14:47

Schneerose hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 14:35
Kopf muss nicht immer richtig sein zumal da ja was von der Gegenseite auch kommt.
Ja, dann zeige mir gerne mal mit einem Zitat wo du rausliest, dass es eine Vereinbarung gibt in Bezug aus Abstinenzzeit. Scheint ja irgendwie hier völlig uninteressant zu sein, ob diese Therapeutin das auch so will oder nicht. :roll:

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Schneerose
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 14:50

Ich befand mich in einer sehr ähnlichen Lage wie mief, daher kann ich das sehr gut nachfühlen.

Aus den Fragen von mief lese ich, daß sie Antworten sucht nachdem was sie gerade erlebt. Sie will in ihrer Trauer erzählen und darüber reden... sich austauschen.
Vermutlich zwischen gen sie ihre Gefühle noch in der Nähe der Dozentin zu bleiben und es wäre schwet für sie zu wechseln. Zumal eine aufgedonnerte Ausbildung nicht einfach so gewechselt werden kann. .. welche Begründung sollte sie denn angeben.
Vermutlich fällt sie in einen gewissen Sprengel. ..

Aber alles Vermutung.

Ich wollte damals hoffnungsvolle Worte hören, weil da was anderes nicht ankommt.
Wenn sie bereit ist zu wechseln oder die Ausbildung zu beenden, dann ist sie selbst viel weiter in der Auseinandersetzung.
Sie steckt aber mitten in den Gefühlen.
Und tatsächlich hilft da eine leise Hoffnung mehr IM Jetzt loslassen zu können als völliger Rückzug der sie vielleicht noch verzweifelter macht.

Und der Zustand der Verliebtheit schaltet jede Vernunft aus.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Scout
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 14:54

mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 11:46 Sie sagte "sie dürfe mir jetzt noch nicht mal sagen was sie denkt, weil mir das evtl. auf irgendetwas Hoffnung machen könnte."

UND:

Sie dachte wohl nicht genau nach, aber sie sagte "Es ist tatsächlich so, dass wenn die Umstände anders wären, dann würde ich es tun." Im ersten Moment tat mir das wahnsinnig gut, aber jetzt im Nachhinein durchströmt mich eine noch tiefere Traurigkeit.
Das sind für mich ehrlich gesagt zwei ziemlich eindeutige Antworten. D.h. (für mich), selbst wenn da Gefühle von seiten der Dozentin kommen, hat sie deutlich gemacht, dass sie der TE keine Hoffnung machen möchte und dass es die Umstände für sie nicht zulassen. (Ob nun aus beruflicher Sicht sowie der Tatsache, dass die Dozentin gebunden ist)
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Schneerose
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 14:55

@candle,

mief hat ja insgesamt dreimal die Dozentin konfrontiert mit dem Thema.
Also für mich liest sich deutlich aus den Zeilen, dass die Dozentin auch für sie empfindet.
Was mief an Möglichkeit entsteht nach der regulären AbstinenzZeit, Klarheit ob sie noch was will, wie die Dozentin dann reagiert und somit herrscht für sie dann einfach Klarheit wenn sie das dann noch braucht.
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 14:56

Scout hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 14:54
mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 11:46 Sie sagte "sie dürfe mir jetzt noch nicht mal sagen was sie denkt, weil mir das evtl. auf irgendetwas Hoffnung machen könnte."

UND:

Sie dachte wohl nicht genau nach, aber sie sagte "Es ist tatsächlich so, dass wenn die Umstände anders wären, dann würde ich es tun." Im ersten Moment tat mir das wahnsinnig gut, aber jetzt im Nachhinein durchströmt mich eine noch tiefere Traurigkeit.
Das sind für mich ehrlich gesagt zwei ziemlich eindeutige Antworten. D.h. (für mich), selbst wenn da Gefühle von seiten der Dozentin kommen, hat sie deutlich gemacht, dass sie der TE keine Hoffnung machen möchte und dass es die Umstände für sie nicht zulassen. (Ob nun aus beruflicher Sicht sowie der Tatsache, dass die Dozentin gebunden ist)
Das stimmt IM JETZT
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 14:57

Scout hat doch gerade die Klarheit hier zitiert. Warum kannst du und andere nicht respektieren? Das ist doch distanzlos und grenzüberschreitend.

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Beitrag Mo., 10.04.2017, 14:59

Schneerose hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 14:50 Ich befand mich in einer sehr ähnlichen Lage wie mief, daher kann ich das sehr gut nachfühlen.

Aus den Fragen von mief lese ich, daß sie Antworten sucht nachdem was sie gerade erlebt. Sie will in ihrer Trauer erzählen und darüber reden... sich austauschen.
Vermutlich zwischen gen sie ihre Gefühle noch in der Nähe der Dozentin zu bleiben und es wäre schwet für sie zu wechseln. Zumal eine aufgedonnerte Ausbildung nicht einfach so gewechselt werden kann. .. welche Begründung sollte sie denn angeben.
Vermutlich fällt sie in einen gewissen Sprengel. ..

Aber alles Vermutung.

Ich wollte damals hoffnungsvolle Worte hören, weil da was anderes nicht ankommt.
Wenn sie bereit ist zu wechseln oder die Ausbildung zu beenden, dann ist sie selbst viel weiter in der Auseinandersetzung.
Sie steckt aber mitten in den Gefühlen.
Und tatsächlich hilft da eine leise Hoffnung mehr IM Jetzt loslassen zu können als völliger Rückzug der sie vielleicht noch verzweifelter macht.

Und der Zustand der Verliebtheit schaltet jede Vernunft aus.
Schneerose ich sehe es wie du, die Vernunft wird abgeschalten und man möchte kein "lass es, das wird nichts bringen" hören. Aber wenn du sagst dass leise Hoffnung hilft loszulassen passt das vermutlich nur auf dich (oder noch ein paar andere, da ist ja jeder verschieden) aber du kannst das nicht pauschalisieren. Von mir weiß ich z.B., dass es mich nur länger in dieser unerträglichen Situation halten würde und ich länger leide. Mir hat Rückzug, Abfuhr, quasi auf die Schnauze fallen viel mehr geholfen. Da ist jeder verschieden. Natürlich wünsche ich dir das nicht, liebe mief. Aber ich konnte durch die harte Tour schneller aus den quälenden Liebesgefühlen raus.
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 14:59

Der Sinn des Abstinenzjahres ist ja auch, dass sich die Gefühle von mief normalisieren können und sie garnichts mehr will dann...
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 15:01

Wenn sie dafür ein ganzes Jahr braucht bedeutet das tatsächlich eine starke Quälerei, aber ist natürlich nicht auszuschließen.

Gerade ging es beim Thema Abstinenzjahr aber eher noch darum, dass die beiden dann ja "dürften"
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 15:02

candle. hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 14:57 Scout hat doch gerade die Klarheit hier zitiert. Warum kannst du und andere nicht respektieren? Das ist doch distanzlos und grenzüberschreitend.

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Inwiefern?
Sie tut ja garnichts mehr sondern sie braucht nur Zeit zum reorganisieren.
Und ganz ehrlich die Dozentin ging da aber auch über Grenzen.
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 15:04

Scout hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 15:01 Wenn sie dafür ein ganzes Jahr braucht bedeutet das tatsächlich eine starke Quälerei, aber ist natürlich nicht auszuschließen.

Gerade ging es beim Thema Abstinenzjahr aber eher noch darum, dass die beiden dann ja "dürften"
Ja und dieses dürfen gibt ihr mit derzeit die Freiheit nicht mehr zwanghaft zu müssen.
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 15:06

Ich halte mich jetzt dann mal wieder raus denn ohne mief hat das hier keinen Sinn nur über sie zu spekulieren statt ihre weitere Sicht zu lesen.
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 15:13

Schneerose hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 15:02
Und ganz ehrlich die Dozentin ging da aber auch über Grenzen.
Und dann muß man das automatisch auch tun?

Schneerose, mit unseren Ansichten macht das hier jetzt wenig Sinn nebenher zu diskutieren. Warten wir auf mief, wenn sie sich nochmal zu Wort melden möchte.

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Alyssa
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 15:28

mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 11:41 Ich habe Anfang des Jahres einen Vorbereitungskurs in einer öffentlichen Lehranstalt für eine Umschulung begonnen. Dieser Kurs ging 3 Monate und wurde psychologisch unterstützend betreut. 2 der unterrichtenden Dozenten waren die Psychologen selbst.
D.h. es handelt sich hier um einen Kurs, der 3 Monate lief und bereits abgeschlossen ist, nicht um eine Therapie.
Die Frau war für eine bestimmte Zeit deine Dozentin, nicht deine Therapeutin. Du bist psychisch stabil, hast keine (behandlunsgsbedürftigen) Probleme, warst ihre Schülerin, nicht ihre Patientin. Ihr habt berufsvorbereitetend eine Art von Coaching in einer Gruppe betrieben, keine intimen Einzelgesrpäche geführt. Ihr beide seid erwachsen.
Nur weil ihr beide in der gleichen Einrichtung beruflich unterwegs seid, heisst es nicht, dass ihr keine Beziehung haben dürft (in wie vielen Firmen haben Kollegen oder gar Chef und Angestellter eine Beziehung...)

Ich verstehe das Verhalten der Dozentin so, dass sie dir mit dem "Patienten-Therapeuten-Abstinenz-Gebot" kam, weil das für sie der leichteste Weg raus aus sder Situation war.
Du hast alles getan, was in deiner Macht steht, hast enormen Mut bewiesen, bist auf sie zugegangen. Sie hat auf rein professionelle Art abgeblockt. evtl. um ihren Ruf in der Einrichtung zu retten (da sie ja nicht will, dass man weiss, dass sie homosexuell ist), evtl. um sich nicht "unnötig" Probleme zu schaffen, evtl. weil sie einfach nicht so mutig ist wie du, evtl. weil sie dich zwar charmant und liebenswert und süss findet, letztendlich aber doch keine feste Beziehung mit dir will.
Auch wenns weh tut: Hak es ab. Schau dich nach anderen Frauen um.

Übrigens, nur weil sie Psychologin ist, wird sie auf deine Zuneigung auf ihrer persönlichen menschlichen Ebene nicht anders als andere Menschen reagieren.


kaja
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 15:37

Ich denke in diesem Zusammenhang ist es vollkommen unerheblich ob im klassischen Sinn eine therapeutische Beziehung bestanden hat und wann ggf. ein Abstinenzjahr vorbei ist.

Angesichts der Tatsache das sie vergeben ist (eigentlich schon Grund genug um die Finger davon zu lassen) und du noch zwei Jahre in dieser Einrichtung lernen wirst, würde für mich der Grundsatz gelten:

"Don´t fu*k the company"

Wenn du nach zwei Jahren noch immer der Meinung bist, dass du in sie verliebt bist, dann kannst du es ja noch mal versuchen (wenn sie solo ist - ansonsten Sperrgebiet).
Eine Verliebtheit oder Schwärmerei ist auch noch keine Liebe. Das kann sehr schnell vorbei gehen.
After all this time ? Always.

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