Hi Echolotin,Echolotin hat geschrieben: ↑Mo., 03.04.2017, 13:45 Der erste schock war dann als es darum ging, dass ich von der Gruppe in die (beantragte) Einzeltherapie wechsel, dass kein Einzeltherapieplatz frei ist. Ich bekam erstmal im Abstand von 2 Wochen feste Termine. Dazwischen als "Einspringer" bei Absagen anderer. Machte mich irre, wir sprachen darüber und ich bekam für den April wöchentliche Termine, gleicher tag, gleiche Uhrzeit. Dachte ok, geklärt.
Bis sich dann vor ein paar Wochen (2?!) herausgestellt hat, dass diese Termine nur für den April gelten, ab Mai hatte stand jemand anderes drin.
das fände ich auch nicht so optimal. Gut, es ist schon wichtig und gut jetzt einen regelmäßigen Termin in der Woche zu haben. Darauf kannst du dich zumindest verlassen. Das mit dem "Einspringen" sollte aber kein Dauerzustand sein.
Ich wundere mich nur, warum sie dir überhaupt Einzeltherapie (und die mehrmals in der Woche) anbietet, wenn sie es organisatorisch nicht leisten kann?
Das kenne ich. Das Gefühl, dass wöchentliche Termine Ewigkeiten sein können.Echolotin hat geschrieben: ↑Mo., 03.04.2017, 13:45 Schon die wöchentlichen Termine sind Ewigkeiten. Selbst wenn ein Termin einen oder zwei Tage her ist...das fühlt sich so viel länger und weit weg an. Und andererseits denke ich, dass ich da unfair bin, andere haben noch entferntere Termin oder eben gar keine Termine obwohl Bedarf an Therapie ist.
Deswegen bleibt diese "Ka.c.k.hoffnung" immer auf den zweiten Termin so präsent und lässt mich bei eben nicht, so abrutschen. Da kommt in meinem Kopf nichtmal der wöchentliche Termin an (weil so weit weg). Sie weiß das, ich habe es angesprochen.
Die Hoffnung verstehe ich vollkommen. Vielleicht wäre eine klare Ansage besser. 1 Mal die Woche (Punkt). Und wenn sie mehr Zeit hat, dann erst die 2. Stunde anbieten.
Mein Therapeut (auch Analytiker) war und ist da super genau und penibel. Also ganz am Anfang bei den 5 probatorischen Sitzungen hatten wir wöchentlich wechselnde Termine, was ich damals auch gut fand, da ich selbst eher flexibel und sprunghaft bin und mich nicht so gerne festlege. Dann begannen wir mit einmal in der Woche, exakt gleicher Tag, gleiche Uhrzeit (exakt gleiche Minute ...ging mir auch manchmal auf den Keks ). Er machte mir auch klar, dass er das so haben will. Immer gleich, da das Sicherheit erzeugt. (Er gab mir sogar einen Urlaubsplan - ich soll mich grob nach seinen Jahresurlauben richten).
Beim 2. Termin, der dann hinzukam, war er auch immer so super genau und pünktlich. Nie eine Veränderung. Nie krank. Am Anfang fand ich ihn super krass penibel, kleinlich und empfand diese Genauigkeit auch etwas lächerlich. Ich bin eher der flexible Mensch...dachte mir "ist doch wurscht wann ich komme Hauptsache 2x die Woche". Teilweise kam mir seine exakte Regelmäßigkeit wie ein Korsett oder ein Gefängnis vor. So nach dem Motto: Ich darf und soll (!) mich jetzt genau zu den 2 geplanten Tagen und Uhrzeiten öffnen und über Probleme reden???!! Danach und davor nicht. Danach gehe ich wieder nach Hause und hänge mit dem Sch...wieder selbst da. Aber was ist, wenn es mir an anderen Tagen schlecht geht (nicht immer am Dienstag und Mittwoch)???? Machte mich manchmal sogar ein bissl böse.
Ich selbst bin super flexibel, ungenau, unpünktlich und eher der lockere Typ. Immer noch eine große Herausforderung da pünktlich zu erscheinen
Trotzdem lernte ich seine Genauigkeit und Regelmäßigkeit zu schätzen. Ich kann mich auf ihn verlassen. Und das ist wirklich auch ein schönes Gefühl.
Ich finde solche wechselnden Termine wie du sie hast, Echolotin, kann man übergangsweise schon machen, aber irgendwann sollte sich eine Regelmäßigkeit schon einstellen (zumal du dir das ja auch wünscht).