Beim Masturbieren an meine Therapeutin denken (lesbisch)

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Möbius
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Beitrag Do., 02.03.2017, 09:43

Also ich stelle mich da durchaus auf die Seite von Lockenkopf und meine, daß hinter sehr vielen Vermutungen (versuchten) sexuellen Mißbrauchs, die hier so berichtet werden, Projektionen stehen.

Das eigene Begehren, daß aufgrund der regelmässig eintretenden "Übertragung" vom Patienten auf den Therapeuten gerichtet wird - das wird wohl sehr häufig vom Bewußtsein als unerträglich empfunden, und mit den Abwehrmechanismen vom Bewußtsein fern gehalten. Weil die "Übertragung" in der Therapie ja nichts anderes ist als Projektion, liegt es nahe, daß dieser ohnehin schon aktivierte Mechanismus sich auch um die unerträglichen aktuellen Wahrnehmungen des Patienten kümmert.

Daß ihr auf den Therapeuten gerichtetes sexuelles Begehren für sehr viele Patienten unerträglich ist, hängt wohl auch mit den sexuellen Störungen zusammen, die regelmässig mit anderweitigen psychischen Auffälligkeiten und Störungen einherzugehen pflegen. Und eine der häufigsten sexuellen Störungen ist wohl das, was man gerne "Verklemmtheit" nennt: eine überstarke Sexualangst, die im bisherigen Leben eine "nachhaltig" befriedigende Sexualität verhindert hat. Deswegen ist "Sexualität an sich" schon für sehr viele unerträglich, und erst recht auch natürlich "sowas" wie ein sexuelles Begehren auf den Therapeuten !

@ Stern: ich hab mal gegooglet: Die "Klassische Psychoanalyse nach Freud" wird im deutschsprachigen Raum in jeder Kleinstadt von mindestens einem Psychotherapeuten sogar völlig schamlos im Internet angeboten. Es ist wirklich erschütternd, wie schlecht und verdorben diese ganzen Psychotherapeutenbrut doch ist !

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stern
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Beitrag Do., 02.03.2017, 10:38

Ich halte es für wahrscheinlicher, dass hinter diversen Forenanalysen von Psychoanalysanden, Hobbyanalytikern und selbsternannten Selbstanalysanden Projektionen stecken. Solche Aussagen kann man sich wohl kaum einbilden . Übertragung (wenn man das unbedingt hellsehen will) ist etwas anderes als explizite Aussagen einer Therapeutin:
Oft rede ich gar nicht über Sex
und sie macht dann immer wieder Anspielungen wie
"und wie kann ich mir das vorstellen den lesbischen Sex wie läuft das ab"
oder "haha du wirkst auf mich wie ein kleiner Sexdämon und kann sie dich oft zum Höhepunkt bringen"
oder "und wie ist das bei dir so am Anfang stöhnt man ja noch leise zumindest ich schon und du"
oder "wie lange dauert der SEX"....
Wir reden sehr offen und ich frag mich manchmal warum das für die Therapie wichtig ist wie lang der sex dauert ..wohl kaum das ist doch Interesse?
'vögelst sie dann richtig '
Wie sie darauf kommt und was der therapeutische Hintergrund sein soll, wenn die Patientin mit ihrer Sexualität grds. zufrieden ist, könnte man erfragen.
wir schreiben in letzter Zeit auch viel über WhatsApp..
auch das wäre kritisch zu hinterfragen... siehe Beitrag des PT Hr. Fellner.
Zuletzt geändert von stern am Do., 02.03.2017, 10:49, insgesamt 4-mal geändert.
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Do., 02.03.2017, 10:40

Möbius hat geschrieben:@ Stern: ich hab mal gegooglet: Die "Klassische Psychoanalyse nach Freud" wird im deutschsprachigen Raum in jeder Kleinstadt von mindestens einem Psychotherapeuten sogar völlig schamlos im Internet angeboten. Es ist wirklich erschütternd, wie schlecht und verdorben diese ganzen Psychotherapeutenbrut doch ist !
Aber nicht als Kassenleistung... das wäre wie geschildert ein Erschleichen von Sozialleistungen (und damit "Betrug"), weil die Krankenkassen nur Heilbehandlungen übernehmen, also eine Psychotherapie, wozu die klassische Psychoanalyse nach Freud definitiv nicht zählt (in D).
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stern
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Beitrag Do., 02.03.2017, 10:52

Und kritisch wäre auch, wenn die Fragerei (für was ist es wichtig, ob die TE ihre Freundin "richtig" vögelt... oder wie die Therapeutin bzw. die Patientin stöhnt?) erst dazu führen, dass sich Übertragungen manifestieren (wie Verliebtheit), die im weiteren Verlauf auch problematisch werden können... gibt im Forum dazu genug berichte.

Daher nachfragen... ein seriöser Therapeut sollte die Relevanz dann auch erläutern könnte und sollte auch Risiken (je nach Patient und dessen "Konstitution" im Auge behalten (also Fantasien ebenfalls ansprechen).

Ob hier überhaupt ein psychoanalytischer Therapie vorliegt, ist mehr als fraglich...
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RoboCat
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Beitrag Do., 02.03.2017, 10:59

Lockenkopf hat geschrieben:Es kann auch sein, das hier die TE diejenige ist, welche so auf Sexgespräche steht und die Psychotherapeutin nur darauf einsteigt.

Meiner Meinung nach ist eine Psychotherapie für wichtigere Themen da.
Bin deiner Meinung, dass eine Psychotherapie nicht für Gespräche über Sex, wie in der Weise geschildert wurde, gedacht ist. Meine THerapeutin meinte auch mal, dass es fast unmöglich sei heutzutage zB ne Verlängerung bewilligt zu bekommen, wenn sexuelle Probleme das Hauptthema sind.

Aber wie Stern es ja schon schrieb, gerade diese Whatsapp Nachrichten sind absolut kritisch zu sehen und hier wird doch wohl das Gebot der Abstinenz so was von überschritten. Die Therapeutin muss auch selten dämlich sein, sich darauf einzulassen, sie riskiert da ganz schön was.
:axt:


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schafi2323
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Beitrag Do., 02.03.2017, 11:13

Hallo mal wieder ..danke für eure bisherigen Antworten! Ich habe eine Verhaltenstherapeutin bzw eine Gesprächstherapie..Zuschuss bekomm ich von der Krankenkasse nur einen Teil daher die Therapeutin den in Österreich genannten SE Vertrag nicht besitzt ..es steht auch wegen Esstörung bin ich eigentlich bei ihr das wurde so übernommen von ihr obwohl meine Esstörung schon fast wie geheilt ist schon als ich zu dieser Therapeutin gekommen bin...ich sage mal so ich bin 18Jahre und ich bilde mir die Situation das sie mich fragt oder mit dem Thema beginnt ohne das es einen Zusammenhang hat sicher nicht ein. Mir gefällt es ja ..dennoch frage ich mich oft was das mit der Therapie zu tun hat und ich bilde mir indirekt halt ein das KANN NUR ihre Interesse sein..ich bin ja kein Mensch der irgendwelche Perversen Fetische oder so hat das man das analysieren müsste ich hab halt gern Sex weil ich gerade seit einem Jahr erst Sex habe und ich auf Entdeckungsreise erstmal bin . :D Dadurch das sie mir halt gefällt meine Therapeutin will ich ja darüber reden mit ihr, wenn dann aber diese Träumchen in meinem Gehirn entstehen denke ich mir oh Gott hör auf damit. Ich übertreibe es halt oft dann mit den von ihr gewünschten whatsapp Feedbacks und entschuldige mich und das ich das Schreiben wieder reduziere. Jedoch schreibt die immer sofort zurück und sagt das sie sich freut das ich ihr schreibe und das ich mir keine Sorgen machen soll und ich jederzeit schreiben kann ..ich finde das sehr lieb aber dennoch merke ich das ich halt dadurch Zuviel Zeit investiere in Gedanken an die Therapie vorallem weil ich ihr imponieren möchte..und ich mich jedesmal selbst schimpfen muss das ich dann doch die Wahrheit schreibe weil sonst die Therapie keinen Sinn macht..aber versteht ihr was ich meine ? Bissl alles in einer Schlange ohne Punkt und Komma geschrieben, hoffe ihr kennt euch trotzdem aus und danke für die Interesse bzw Hilfe ☺️

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RoboCat
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Beitrag Do., 02.03.2017, 12:41

Liebe Schafi,

...und entschuldige, dass ich zunächst schrieb, dass ich dich für unglaubwürdig halte. Ich empfand deine Schilderung zunächst als unvorstellbar, eben weil das was du da beschrieben hast, insbesondere der Kontakt via WhatsApp mit deiner Therapeutin und ihr starker Fokus auf sexuelle Themen, absolut nichts von einer seriösen Psychotherapie haben. Du bildest dir ihr Interesse nach meinem Dafürhalten nicht ein, ich glaube dir deine Schilderungen, dass es von ihr ausgeht.

Wahrscheinlich ist, dass sie selber starke unerfüllte Wünsche nach (gleichgeschlechtlicher) Sexualität hat. Die projeziert sie jetzt volle Kanne auf dich. Du findest sie ja scheinbar auch attraktiv, was ja auch ok ist. Wenn ihr euch im normalen Leben kennengelernt hättet, könnte sie ja deine Affäre werden, wenn ihr beide das wolltet. Innerhalb einer therapeutischen Beziehung geht das nicht, es ist sogar aus gutem Grund strafbar, wenn sich deine Therapeutin auf dich sexuell einlassen würde (was für eine Therapeutin ist sie überhaupt? Um Psychotherapeut sein zu können, muss man Psychologe sein und eine langjährige Fortbildung an einem zertifizierten Institut abschließen. Ich wette, dass sie weder das eine noch das andere vorweisen kann).

Du musst dir klar sein, dass das was da geschieht dir im schlimmsten Fall massiv schaden kann! Dir wird ja nicht geholfen, im Gegenteil wirst du in Abhängigkeiten verstrickt zu dieser Person.

Du schreibst ja selber, dass du wegen einer Essstörung dich in Therapie begeben hast und es selbst merkwürdig findest, dass sie so auf die sexuelle Schiene immer geht. Ich kann verstehen, dass dich ihr Interesse auch fasziniert. In meinen Augen steckst du schon jetzt in einer ziemlichen Abhängigkeit zu dieser Dame und sie befördert diese Abhängigkeit durch ihr unverantwortliches, nicht-abstinentes Verhalten immer weiter.

Wenn du irgendwie kannst, verabschiede dich aus dieser Beziehung. Du riskierst, dass du andernfalls eine neue Therapie benötigst, um von der Frau wieder los zu kommen. Diese Therapie wird dir unterm Strich gar nichts bringen, außer eine unschöne Abhängigkeit, aus der sich zu lösen sehr schmerzhaft sein kann.
:axt:

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 02.03.2017, 18:26

Aha, das whatsapp schreiben ist also ein von der Psychotherapeutin gefordertes Feedback, welches Du aus eigenem Interesse übertreibst. Und Du bekommst auf dein Feedback Antwort. Nun dagegen ist wohl nichts einzuwenden.
Auch Herr Fellner läßt sich Feedback geben, allerdings per E-Mail.

Ich kann dir nur raten, kümmere dich in den Sitzungen um deine waren Probleme.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Möbius
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Beitrag Do., 02.03.2017, 19:11

@ Stern

Es beruhigt mich zunächst ein wenig, daß Psychoanalyse von Dir nicht generell für unseriös oder sogar illegal gehalten wird. Ich habe mal "Psychoanalyse" und "Finanzierung" in Google geschmissen, und dabei diese Seite gefunden:

http://www.psykreuzberg.de/html/analyti ... herap.html

Was dort unter dem Titel "Analytische Einzelpsychotherapie" beschrieben wird, kommt mir der Psychoanalyse ziemlich ähnlich vor. Nur daß ich nicht auf einer Couch liege, sondern in einem sehr bequemen Ohrensessel sitze, der ausschließlich der Analyse vorbehalten ist. Ansonsten sitzt man an einem kleinen Besprechungstisch auf Bürostühlen, der Ohrensessel ist allenfalls den Praktikanten vorbehalten.

Diese "analytische Einzelpsychotherapie" wird übrigens auch von der AOK finanziert:

https://www.aok.de/inhalt/ambulante-psychotherapie-3/

Ich bin zwar bei der DAK, aber ich glaube kaum, daß es da Unterschiede gibt. Ausserdem findet meine Therapie an einer Uni-Klinik statt. Das ist immerhin auch eine "Anstalt öffentlichen Rechts".

Auch in dem Wikipedia-Artikel zur "Psychoanalyse" wird diese ausdrücklich als "psychotherapeutisches Behandlungsverfahren" bezeichnet.

Aber in der Wikipedia steht ja bekanntlich sehr viel Unfug. Du weißt das sicherlich besser !

@ all

Ich glaube, Sexualität und ihre Bedeutung für die psychische Gesundheit wird wieder einmal ein wenig unterschätzt. Viele psychische Störungen haben ihre Ursache in der sexuellen Sphäre - der sexuelle Mißbrauch ist da wohl nur einer von vielen Fällen. Und deswegen ist es absolut legitim, in der Psychotherapie über Sexualität zu sprechen - auch sehr konkret. Ich darf daran erinnern, daß zB unser guter Herr Fellner auf Sexualtherapie - also die Therapie speziell für sexuelle Probleme und Störungen - spezialisiert ist.

Die Psychoanalyse nach Freud jedenfalls sieht in der Sexualität und deren Fehlentwicklungen jedenfalls die wesentliche Ursache für psychische Störungen schlechthin. Es ist, einem für mich enorm bedeutsamen Ausspruch Freuds aus den "Drei Abhandlungen zu Sexualtheorie", ein Stau von Libido, die auf ihrem "Hauptkanal" der Sexualität aus irgendwelchen Gründen nicht abgeführt werden kann und sich daher in "pathogene Kollateralkanäle" ergießt.

Man kann trefflich über diese Haltung Freuds streiten - aber immerhin ist Freud einer der bedeutensten Psychologen schlechthin - eine Autorität, auf die man sich durchaus berufen kann, gerade als Psychotherapeut.

Über die Verwendung von WhatsApp kann man sich ebenfalls streiten. Mailen tue ich mit meinem Therapeuten auch - ich schreibe ihm zuweilen sogar recht viel, weil ich vermeiden möchte, die Therapiezeit mit Berichten über Erlebtes auszufüllen, es vorziehe, über das Erlebte mit ihm zu sprechen. (In der Analyse allerdings habe ich davon Abstand genommen.) Wir haben eine förmliche Vereinbarung: wenn ich Antworten per mail haben will, dann gebe ich das im Betreff meiner mail an, und mein Therapeut antwortet dann auch recht prompt, meist noch am selben Tag - was mich immer wieder verblüfft.

Andererseits habe ich in meinem früheren Beruf als Wirtschaftsanwalt auch Mandanten gehabt, mit denen ich oft über Monate hinweg nur per sms in Kontakt stand. Einmal im Quartal oder so haben wir uns dann zu ausführlichen Besprechungen mit anschließendem Besäufnis im Spesenrittertempel getroffen - das geht also durchaus und ich will keinen Stab darüber brechen, wenn ein Psychotherapeut dieses Kommunikationsmittel auch für die Therapie benutzt, erst recht bei einem jungen Patienten, dem das Smartphone fast schon in die Wiege gelegt worden ist, damit groß geworden ist. Nur nehme ich an, daß das Besäufnis im Spesenrittertempel in der Psychotherapie normalerweise wohl kontraindiziert sei wird.

Herr Fellner wird seine Gründe gehabt haben, vor einer kritischen Situation zu warnen - ich selbst kann diese jedenfalls noch nicht erkennen und scheue mich auch nicht, eine von Herrn Fellner abweichende Haltung zu vertreten.

Gruß
Möbius

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stern
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Beitrag Do., 02.03.2017, 19:20

Ich schrieb, dass eine Psychotherapie bezahlt wird (sei es eine psychoanalytische oder tiefenpsychologische oder VT), aber KEINE klassische Psychoanalyse nach Freud... das wäre vielmehr Abrechnungsbetrugs, da sie keine Methode der Krankenbehandlung ist:
Die deutschen Psychotherapie-Richtlinien definieren die Psychoanalyse (im Sinne der „klassischen“ Psychoanalyse nach Freud und Nachfolgern, wie auch Jung und Adler) als Methode der Persönlichkeitsentwicklung, für die eine hohe psychische Stabilität und Gesundheit (Abwesenheit von ICD-10 Kap. F Diagnosen) erforderlich sei, nicht als Methode der Krankenbehandlung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Analytisc ... hotherapie
Gerne kannst du das auch in den Richtlinie nachvollziehen...
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Möbius
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Beitrag Do., 02.03.2017, 19:45

@ Stern

Ah so.

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Kaonashi
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Beitrag Do., 02.03.2017, 22:40

Möbius hat geschrieben:Die Psychoanalyse nach Freud jedenfalls sieht in der Sexualität und deren Fehlentwicklungen jedenfalls die wesentliche Ursache für psychische Störungen schlechthin. -- Quelle: viewtopic.php?p=921715#p921715
Mit einem zwinkernden Auge:
Aber doch nur, weil die Leute so verklemmt sind, und damals noch viel mehr verklemmt waren als heute.
Wenn man Sex als etwas Normales, Natürliches sieht, dann ist es nicht viel anders als essen, schlafen, sich kratzen und aufs Klo gehen (nur schöner). Man müsste nicht so ein Brimborium darum machen, könnte entspannt damit umgehen. Trotzdem würde das nicht heißen, dass jeder mit jeder jederzeit.... Oder kriegen die Leute Neurosen, weil sie nicht jederzeit und überall auf's Klo gehen können? Nein. Aber beim Sex ist immer alles kompliziert.


mio
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Beitrag Fr., 03.03.2017, 01:23

Ich würde mal über "Macht" und "Ohnmacht" nachdenken.

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stern
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Beitrag Fr., 03.03.2017, 12:19

schafi2323 hat geschrieben:Mir gefällt es ja ..dennoch frage ich mich oft was das mit der Therapie zu tun hat und ich bilde mir indirekt halt ein das KANN NUR ihre Interesse sein..ich bin ja kein Mensch der irgendwelche Perversen Fetische oder so hat das man das analysieren müsste ich hab halt gern Sex weil ich gerade seit einem Jahr erst Sex habe und ich auf Entdeckungsreise erstmal bin . :D
Das finde ich soweit völlig normal... und ich empfinde ein therapeutisches Eingreifen in einen normalen Entwicklungsschritt persönlich auch eher zweifelhaft. Daher frage nach, wenn sich dir der Bezug zur Therapie/deinen Problemen nicht erschließt... denn das wäre unseriös, wenn es Therapeuteninteressen sind. In der Therapie hat es vielmehr um deine Belange zu gehen... und dein Thema scheint eben nicht die Sexualität zu sein (anders als bei den einen oder anderen Forenusern, bei denen das so ist, und die das wohl auf dich projizieren). Geld und Zeit, die du investierst sind zu kostbar für Plauderstunden. Und es ist auch nicht Sinn und Zweck, dass sich deine Sexualität weg von deiner Partnerin auf die Therapeutin verlagert (die deine Therapeutin ist und nicht Partnerin... und damit unerreichbar ist... wenn du viele Gefühle investierst, wird es nur umso schwerer, möchte ich behaupten - sowohl was die Therapie an sich als auch die Verliebtheit angeht. Oft genug im Forum dokumentiert).
Dadurch das sie mir halt gefällt meine Therapeutin will ich ja darüber reden mit ihr, wenn dann aber diese Träumchen in meinem Gehirn entstehen denke ich mir oh Gott hör auf damit.
Ja, beachte das Gefühl, dass dich ja auch "warnt".
..ich finde das sehr lieb aber dennoch merke ich das ich halt dadurch Zuviel Zeit investiere in Gedanken an die Therapie vorallem weil ich ihr imponieren möchte..
Am besten wäre, du sprichst ALLES an, was du hier im Faden geschrieben hast... denn es geht in einer Therapie auch nicht darum zu imponieren... und du merkst selbst, dass du zu viel Zeit investierst... insofern ist das ja schon eine kritische Entwicklung... zumindest eine beachtliche. Es spricht auch nichts gegen den ein oder andere abgesprochenen Mail-Kontakt... aber Grenzenlosigkeit wird üblicherweise als therapeutische bedenklich angesehen. Am Ende hast du dann noch eine Verliebtheit an der Backe kleben, die therapiehinderlich wird... auch dazu gibt es im Forum mehr als genug Geschichten.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 03.03.2017, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Broken Wing
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Beitrag Fr., 03.03.2017, 12:44

Also eine Therapie ist sehr teuer, zumindestens habe ich als ehem. Selbstzahlerin diesen Eindruck.

Mit einer echten Psychoanalyse habe ich keine Erfahrung, nur mit einem psychoanalytischen Verfahren und die hat mir geholfen wie keine andere Therapie zuvor. OK, ich hatte auch davor nicht unbedingt viel Therapieerfahrung, weil mich die meisten nervten und umgekehrt. Darunter waren Esodamen, solche mit und ohne Menschenverstand und eben auch Pseudocoole.

So. Würdest du für diese Gespräche mit deiner Therapeutin 80-100 Euro zahlen? Ja? Dann gehe dort weiter hin, du brauchst das.
Nein? Dann stelle ich mir die Frage, wie viel dir das wert wäre.

Ich wäre damit nicht einverstanden. Diese art zu sprechen wäre für 13jährige Kids OK, weil in diesem Alter umgekehrt proportional zur Erfahrung angegeben wird. Hauptsache der coolste sein, den größten Schwanz haben und die meisten Mushis in der Klasse kennen. Mit 18 allerdings ist man in der Regel schon ein Bisschen weiter und weiß hoffentlich, dass es bei gut nicht nur auf den Haligali-Faktor ankommt.

Vielleicht wird's ja was mit der Thera?
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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