Teilzeit mit psychischer Erkrankung

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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candle.
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Beitrag Mo., 13.02.2017, 22:09

Vi83 hat geschrieben: Da es eine Umschulung im Rahmen von Teilhabe-Leistungen ist, wäre es gg. auch möglich, die in Teilzeit (25 Std./Woche) zu absolvieren. Dann wäre ich aber bei der Umschulung ein absoluter Ausnahmefall.
Das macht doch nichts, Hauptsache dir hilft es und es geht dir gut damit!

LG candle
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Sinarellas
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Beitrag Di., 14.02.2017, 10:19

Persönlich finde ich es eher mistig wenn einem plötzlich einfällt, dass man doch gar nicht Vollzezit arbeiten kann, dafür ist der Vorkurs bei der Umschulung doch da um genau sowas VORAB zu klären. Das ist eine Leistung die einfach toll ist, dass man eine Umschulung BEZAHLT bekommt und sollte nicht einfach so weggeworfen werden!
Ich habe auch eine Umschulung gemacht und war mehr als am Ende die zwei Jahre (wovon 3 Monate Praktikum waren in einer -normalen- Firma).
Grundlegend bin ich der Meinung, dass man mit genügend Unterstützung die Umschulung hinbekommt, auch als psych. kranker, wenn man einmal mittendrin ist. Man kann mit den Lehrern sprechen, mit der Leitung, wie man das am besten löst, sofern der Amtsarzt die Teilhabe nicht so sieht wie du.
Arschbacken zamkneifen und nach Lösungen mit der umschulung suchen und weder gehen noch sich unter den eigenen Möglichkeiten verstecken.
Eine Ausbildung ist der kleinste gemeinsame Nenner um in deutschland halbwegs über die Runden zu kommen. Wir sind eine Dienstleistungsgesellschaft und Menschen ohne Beweis, dass sie was können (berufsabschluß) habens imens schwer. so ist das leider.
Also UNBEDINGT die Umschulung durchziehen, du bist zu alt, als dass du viele Alternativen hättest! Denk dran.
..:..

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candle.
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Beitrag Di., 14.02.2017, 10:46

Sinarellas, was ist denn mit dir los?

candle
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Thread-EröffnerIn
Vi83
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Beitrag Do., 16.02.2017, 11:07

Hallo MariJane,

Dein langer Beitrag hat mich in den letzten Tagen sehr beschäftigt.
Ja, leider zahlt das Jobcenter kein Studium. Ich wüsste derzeit auch nicht, wie ich ein Studium finanzieren könnte. Na klar, arbeiten. Doch wo bleibt dann noch Zeit zum studieren? Ich habe schon im Notfall an ein Fernstudium gedacht, doch ob mir so etwas liegt? Dafür braucht man ungeheuer viel Disziplin. Und man ist dann doch sehr alleine und ich bin jetzt schon ohne Studium so depressiv, wenn ich alleine bin. Naja.
Ja, ich denke, Du hast Recht, dass ich gerne gewusst hätte, wo die Reise hingeht (Lehrerin, Ärztin) . Die Jobperspektive als Lehrerin bzw. Ärztin finde ich eben super. Naja, dafür ist es jetzt zu spät.
Welche Jobperspektiven für Sozialwissenschaftler kennst Du denn?
Während meines Werkstudenten-Jobs habe ich einen Pädagogen kennen gelernt, der genau den Werkstudenten-Job wie ich früher inne hatte und im Anschluss an sein Studium wurde er tatsächlich von dem Unternehmen übernommen als Manager.
Bist Du sicher, dass immer auf die Abschlüsse geschaut wird? Ich denke, es wird viel eher auf die Berufserfahrung geschaut.
Zu den beiden Filialleitern, die ich kenne, die ungelernt sind: Also, die könnten locker als Filialleiter (!!) die Filiale wechseln, kein Problem (hat die eine auch schon gemacht).
Während meines Werkstudenten-Jobs war ich so etwas wie eine Manager-Assistentin.
Gott sei Dank gibt es in Deutschland den Mindestlohn. Darüber bin ich derzeit sehr froh .
Tja, die Sozialwissenschaftler . Ich kann Deine Leidenschaft für Idealismus natürlich verstehen .

Schöne Grüße
Vi83

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Darksheep
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Beiträge: 247

Beitrag Sa., 18.02.2017, 21:28

Hallo Vi83,
Ich kenne das Problem was du hast ich war jahrelang in einer ähnlichen Situation. Psychische Erkrankung mit vollzeit,es war die Hölle ,ich habe 5 ganze Jahre gelitten wie ein Hund ,war abends so dermaßen müde das ich nichts mehr gemacht hab. Aber weißt du, ich habe es durchgezogen und es war gut so! Klar hat meine psyche darunter enorm gelitten, ich habe viel zugenommen weil ich mit diesen zu vielen Eindrücken nicht klar kam, meine Essstörung hat sich enorm verschlechtert. Aber ich habe durchgezogen! Und jetzt seit einem halben Jahr bin ich mit der 5 jährigen Vollzeit Ausbildung fertig und mache endlich Teilzeit. Ich habe mein Ziel erreicht, ich habe meine Ausbildung geschafft und bin enorm stolz auf mich
Ich weiß es ist schwer, aber man kann im leben nicht immer vor Dingen davon rennen die einen überfordern. Man muss gucken wie man sie am besten bewältigt.
Aber entscheiden kannst das nur du
Alles gute!
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge

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