Der Therapeut hinter der Fassade

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Baerchen
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:31

Schneerose hat geschrieben:Bärchen, ich kann dich schon verstehen, ich hatte auch so Momente, ich hab es dem Thera gesagt, und er hat dann hingesehen, ob es wirklich was von ihm ist, oder eben was zum arbeiten an mir.
Es kann auch sein, dass selbst ein Therapeut nicht einsehen will, dass ich manches am Therapeuten erkenne.

Will mit ihm darüber sprechen, aber nicht, wenn ich merke, es verletzt ihn.

Habe einfach mega Bedenken, wie er reagiert.

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candle.
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:37

Baerchen hat geschrieben: Es kann auch sein, dass selbst ein Therapeut nicht einsehen will, dass ich manches am Therapeuten erkenne.
Baerchen, jetzt haben mehrere Leute hier gefragt, warum du denkst das tun zu müssen?
Ist es so, dass du mit Menschen nicht klarkommst, weil du permanent nach deren Schwächen suchst und die ihnen unverblümt an den Kopf wirfst?

Du kannst dir doch selber denken, dass das kein Mensch mag. Auch ein Therapeut nicht!

Frage dich doch bitte mal selber was das soll und was du damit erreichen willst? Freunde machst du dir damit nämlich nicht, aber es scheint ja irgendwie ganz stark in dir drin zu stecken.

candle
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Baerchen
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:37

Sprachlos. hat geschrieben:Aber warum soll es in deinen Stunden um seine Schwächen gehen und nicht um deine Schwächen und Probleme in deinem Leben? Erst recht, wenn die Therapie fast vorbei ist und er in deinem Leben dann keine Rolle mehr spielt. Oder ist das typisch für eine Analyse?
weil ich will, dass er bestimmte Sachen einsehen kann, was ich will und was nicht, dass ist wieder eine andere Sache. Ich will es aber als Thema bearbeiten, habe es aber bisher nicht veranlasst, weil ich nicht weiß, wie er es aufnimmt.

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Schneerose
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:39

Baerchen hat geschrieben:
Schneerose hat geschrieben:Bärchen, ich kann dich schon verstehen, ich hatte auch so Momente, ich hab es dem Thera gesagt, und er hat dann hingesehen, ob es wirklich was von ihm ist, oder eben was zum arbeiten an mir.
Es kann auch sein, dass selbst ein Therapeut nicht einsehen will, dass ich manches am Therapeuten erkenne.

Will mit ihm darüber sprechen, aber nicht, wenn ich merke, es verletzt ihn.

Habe einfach mega Bedenken, wie er reagiert.
dazu sagte meiner: "auch Patienten sind nicht blind und nehmen wahr..."

Es macht sicher der Ton und das umgehende Miteinander. Mein Th. nimmt meine konstruktive Kritik Therapie betreffend sehr gerne an, privat habe ich jedoch nicht in seinem Leben zu rühren das trennt er sehr stark.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Baerchen
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:43

candle. hat geschrieben:Baerchen, jetzt haben mehrere Leute hier gefragt, warum du denkst das tun zu müssen?
Ist es so, dass du mit Menschen nicht klarkommst, weil du permanent nach deren Schwächen suchst und die ihnen unverblümt an den Kopf wirfst?

Du kannst dir doch selber denken, dass das kein Mensch mag. Auch ein Therapeut nicht!

Frage dich doch bitte mal selber was das soll und was du damit erreichen willst? Freunde machst du dir damit nämlich nicht, aber es scheint ja irgendwie ganz stark in dir drin zu stecken.

candle
weil das auch ein Thema einer Therapie sein kann, dass sehen hier bestimmt einige ähnlich, wie ich.

Man darf es zum Thema machen, wie man den Therapeuten wahrnimmt.

Und man darf als Patient auch Bedenken haben es anzusprechen, gerade dann, wenn man nicht einschätzen kann, wie der Therapeut reaieren wird.

Es kann sein, dass ich es nicht aushalte, dass ich bei ihm Schächen wahrnehme, weil ich ein Ideal-Bild entwickelt habe, aber das schließt nicht sicher aus, dass ich diese Schwächen im anderen erkenne.

Und ich bin auch bereit genau das zu bearbeiten.

Ich halte es nur nicht aus, wenn ich damit einen Therapeuten ertappe, wie es mal im Krankenhaus war.

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Baerchen
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:45

Schneerose hat geschrieben:dazu sagte meiner: "auch Patienten sind nicht blind und nehmen wahr..."
genau danach sehne ich mich, dass er das ausspricht, aber das wird er wahrscheinlich nicht.

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Sprachlos.
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:46

Baerchen hat geschrieben:
Sprachlos. hat geschrieben:Aber warum soll es in deinen Stunden um seine Schwächen gehen und nicht um deine Schwächen und Probleme in deinem Leben? Erst recht, wenn die Therapie fast vorbei ist und er in deinem Leben dann keine Rolle mehr spielt. Oder ist das typisch für eine Analyse?
weil ich will, dass er bestimmte Sachen einsehen kann, was ich will und was nicht, dass ist wieder eine andere Sache. Ich will es aber als Thema bearbeiten, habe es aber bisher nicht veranlasst, weil ich nicht weiß, wie er es aufnimmt.
Das klingt gerade so, als möchtest du deinen Therapeuten therapieren.

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Mondin
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:47

....

Wechsele den Therapeuten, fertig.

Diesen hast Du bereits zu sehr durchgekaut im Hirn, das wird nichts mehr.

Und versuche genau das mit dem neuen Therapeuten von Anfang an zu bearbeiten. Sonst wiederholst Du das endlos. Das ist Selbstsabotage, die Du da betreibst.

Alles weitere Lamentieren wird nicht helfen, im Gegenteil.
Deshalb lasse ich das auch.

Alles Gute.

.

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Baerchen
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:48

Sprachlos. hat geschrieben:Das klingt gerade so, als möchtest du deinen Therapeuten therapieren.
ich will nur, dass er einsehen kann, dass ich bei ihm Schwächen wahrnehmen kann.

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Baerchen
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:50

Mondin hat geschrieben:....

Wechsele den Therapeuten, fertig.

Diesen hast Du bereits zu sehr durchgekaut im Hirn, das wird nichts mehr.

Und versuche genau das mit dem neuen Therapeuten von Anfang an zu bearbeiten. Sonst wiederholst Du das endlos. Das ist Selbstsabotage, die Du da betreibst.

Alles weitere Lamentieren wird nicht helfen, im Gegenteil.
Deshalb lasse ich das auch.

Alles Gute.

.
hmm schade, dass verstehe ich nicht. wie will jemand außenstehendes beurteilen, was ich nun sabotiere und was nicht. ich bin am sabotieren, aber das muss nicht immer auf alles zutreffen.
Zuletzt geändert von Baerchen am Mo., 06.02.2017, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Kirchenmaus
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:50

Baerchen hat geschrieben:
Kirchenmaus hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden:

Du inszenierst im Kopf einen Dialog. In diesem imaginären Gespräch zeigt dein Therapeut Unverständnis, jo sogar sehr unreifes Verhalten.

Und das verletzt dich.
wer will nun beurteilen, was ich richtig an ihm wahrnehme und was nur aus meinen Erfahrungen wurzelt, was ich dann in seine Schuhe lege.
Deine Anmerkung verstehe ich jetzt nicht.

Ich hatte eigentlich nur zum besseren Verständnis für mich zusammengefasst und nachgefragt, ob das so hinkommt.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Schneerose
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:52

Baerchen hat geschrieben:
Schneerose hat geschrieben:dazu sagte meiner: "auch Patienten sind nicht blind und nehmen wahr..."
genau danach sehne ich mich, dass er das ausspricht, aber das wird er wahrscheinlich nicht.
Das ist sich öffnen, aussprechen trauen, einfach miteinander reden... der Weg hat uns beiden sehr gut getan, beiden die Augen geöffnet, und die Therapie extrem voran gebracht. Aber es war ein wertschätzendes Niveau von beiden Seiten, kein über die Strenge hauen, und der rote Faden bleibt beim Therapeuten, das lenken der Therapie bleibt bei ihm, nur so funktioniert soviel Offenheit von beiden.
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Baerchen
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:53

Kirchenmaus hat geschrieben:
Baerchen hat geschrieben:
wer will nun beurteilen, was ich richtig an ihm wahrnehme und was nur aus meinen Erfahrungen wurzelt, was ich dann in seine Schuhe lege.
Deine Anmerkung verstehe ich jetzt nicht.

Ich hatte eigentlich nur zum besseren Verständnis für mich zusammengefasst und nachgefragt, ob das so hinkommt.
ich dachte, dass du denkst, dass ich nicht fähig bin, bei anderen Menschen, wie bei meinem Therapeuten Schwächen zu erkennen.

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Schneerose
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:55

Baerchen hat geschrieben:
Sprachlos. hat geschrieben:Das klingt gerade so, als möchtest du deinen Therapeuten therapieren.
ich will nur, dass er einsehen kann, dass ich bei ihm Schwächen wahrnehmen kann.
versuch mal deinen Gedankengang vielleicht zu verändern?! er muss nicht einsehen können... wenn dann tut er es freiwillig und das geht nur, wenn das Miteinander im Gespräch auf Augenhöhe ist, wenn du an ihm Schwächen wahrnimmst und ihm nicht zutraust, dass er es aushält, wenn du es ihm sagst, dann hört sich das eher an, als ob du ihm überlegen bist... das tut dann nicht so gut dem gemeinsamen Gespräch.
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Kirchenmaus
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Beitrag Mo., 06.02.2017, 17:58

Baerchen hat geschrieben:
Kirchenmaus hat geschrieben: Deine Anmerkung verstehe ich jetzt nicht.

Ich hatte eigentlich nur zum besseren Verständnis für mich zusammengefasst und nachgefragt, ob das so hinkommt.
ich dachte, dass du denkst, dass ich nicht fähig bin, bei anderen Menschen, wie bei meinem Therapeuten Schwächen zu erkennen.
Nein, ich denke erstmal gar nichts. Ich hab nur versucht zu verstehen.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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