@ Nico
Naja, ich war mit 19 nicht mehr zu Hause und unabhängig von meinen Eltern (leider dann mit Ende 20 nicht mehr... blöde Krankheit!)... und mich hätte man definitiv mit dem Erwachsensein, Reife, Verantwortungsbewusstsein bekommen. Es geht nicht darum, ob er erwachsen ist, sondern darum ihn zu einer Entscheidung und Handlung zu bringen. Das war ja nur eine Idee; bisschen manipulativ vielleicht, aber er soll ja auch erstmal bei nem Fachmann vorstellig werden, der entscheiden kann, ob er ein Fall für den Arzt ist...
War nur ne Idee.
@ Sinarellas: Die Gründe für sein Verhalten kennen wir nicht. Die Mutter vielleicht auch nicht; vielleicht ist er einfach nur unglücklich verliebt und nicht mal ein Fall für den Arzt... Wissen tut das hier keiner!
Ich bin so hilflos
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Das Hauptproblem könnte "einfach" sein, dass das Aufsuchen eines Therapeuten mit den größten Ängsten verbunden ist, die der Sohn hat, z.B. wenn vorrangig eine soziale Phobie (es gibt viele Möglichkeiten in diese Richtung) hinter allem steckt. Zu sehen, dass man trotz der eigenen Intelligenz in sozialen Situationen überfordert ist, weil man z.B. kein erwachsenes Arbeits-Ich herausbilden kann, das im Alltag besteht, ist unglaublich frustrierend und entmutigend.
Ihn ohne Absprache mit einem Therapeuten aus der Schule herauszunehmen, halte ich für völlig verkehrt - außer in der Schule geschehen so schwerwiegende Dinge wie Mobbing. Davon wird aber erst einmal nicht auszugehen sein. Wird er ohne therapeutische Begleitung aus seinem Alltag geholt, kann es passieren, dass ihm die Rückkehr nicht gelingt. Daher sollte die Therapie parallel zur Schule starten.
Mir gibt der Zeitraum, über den es schon so problematisch läuft, zu denken. Es ist wichtig, zu schauen, was dahinter steckt.
Ihn ohne Absprache mit einem Therapeuten aus der Schule herauszunehmen, halte ich für völlig verkehrt - außer in der Schule geschehen so schwerwiegende Dinge wie Mobbing. Davon wird aber erst einmal nicht auszugehen sein. Wird er ohne therapeutische Begleitung aus seinem Alltag geholt, kann es passieren, dass ihm die Rückkehr nicht gelingt. Daher sollte die Therapie parallel zur Schule starten.
Mir gibt der Zeitraum, über den es schon so problematisch läuft, zu denken. Es ist wichtig, zu schauen, was dahinter steckt.
Schönen guten Abend,
erst Mal: VIELEN LIEBEN DANK für die Ratschläge und Hinweise. Ich werde meinem Sohn vorschlagen, eine Auszeit zu nehmen - unter der Bedingung, dass er einen Therapeuten aufsucht. Außerdem werde ich ihm vorschlagen, in einem Club oder Verein tätig zu werden. Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit in einem Tierheim auszuhelfen - er liebt Tiere über alles und bemüht sich so um sie.
Ansonsten bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass es wohl das beste ist, ihm einfach nur zuzuhören. Ohne zwanghaft auf jedes Problem, das er anspricht eine Lösung zu suchen. FÜR IHN.
Er weiß, dass ich für ihn da bin - IMMER. Mein Exmann leider nicht. In seiner Wut hat meinem Jungen mal ein:"....ich HABE keinen Sohn mehr!!!!", an den Kopf geworfen. Völlig ohne Grund.
Und JA - ich denke, dass ICH Schuld an seinen Depressionen bin. Ich bin selbst sehr sensibel und verletzlich - er hat das auch. Von MIR. Übermäßigen Gleichgerechtigkeitssinn, extremes Mitgefühl für Mensch und Tier und sehr "dünnhäutig".
Sein hoher IQ war niemals ein Segen - immer nur Fluch. Angefangen im Kindergarten.
Als ich das Ergebnis damals erfahren habe, habe ich mir selbst eingeredet, alles richtig zu machen, ihm den Weg zu ebnen. Ich bin gescheitert. Leider.
LG an euch alle!
erst Mal: VIELEN LIEBEN DANK für die Ratschläge und Hinweise. Ich werde meinem Sohn vorschlagen, eine Auszeit zu nehmen - unter der Bedingung, dass er einen Therapeuten aufsucht. Außerdem werde ich ihm vorschlagen, in einem Club oder Verein tätig zu werden. Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit in einem Tierheim auszuhelfen - er liebt Tiere über alles und bemüht sich so um sie.
Ansonsten bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass es wohl das beste ist, ihm einfach nur zuzuhören. Ohne zwanghaft auf jedes Problem, das er anspricht eine Lösung zu suchen. FÜR IHN.
Er weiß, dass ich für ihn da bin - IMMER. Mein Exmann leider nicht. In seiner Wut hat meinem Jungen mal ein:"....ich HABE keinen Sohn mehr!!!!", an den Kopf geworfen. Völlig ohne Grund.
Und JA - ich denke, dass ICH Schuld an seinen Depressionen bin. Ich bin selbst sehr sensibel und verletzlich - er hat das auch. Von MIR. Übermäßigen Gleichgerechtigkeitssinn, extremes Mitgefühl für Mensch und Tier und sehr "dünnhäutig".
Sein hoher IQ war niemals ein Segen - immer nur Fluch. Angefangen im Kindergarten.
Als ich das Ergebnis damals erfahren habe, habe ich mir selbst eingeredet, alles richtig zu machen, ihm den Weg zu ebnen. Ich bin gescheitert. Leider.
LG an euch alle!
dast mit tierheim gute idee und ev ah sosnstn ur in tierpark in linz nachfrgewn
Bitte um Nachsicht wegen meiner Rechtschreibprobs. Habe Legasthenie, wenn man was nicht lesen kann, einfach nachfragen.
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Die Schuld auf dich zu nehmen, hilft weder dir noch deinem Sohn. Erkrankungen funktionieren nicht so wie du es beschreibst.
Bitte erlaube ihm die Auszeit frühestens dann, wenn er Hilfe bereits angenommen hat. Und befolge das, was Therapeuten raten. Er kann immer aus einem normalen Alltag aussteigen. Aber er kann vielleicht nicht einfach wieder einsteigen. Es ist Diagnoseabhängig, ob ihm der Ausstieg nützt oder schadet. Das sollte jemand Professionelles einschätzen. Möglichst nicht du oder wir.
Bitte erlaube ihm die Auszeit frühestens dann, wenn er Hilfe bereits angenommen hat. Und befolge das, was Therapeuten raten. Er kann immer aus einem normalen Alltag aussteigen. Aber er kann vielleicht nicht einfach wieder einsteigen. Es ist Diagnoseabhängig, ob ihm der Ausstieg nützt oder schadet. Das sollte jemand Professionelles einschätzen. Möglichst nicht du oder wir.
Die Aussage seines Vaters könnte durchaus der Grund für den Umbruch in ihm gewesen sein. Ich verstehe nicht, warum/wie ein guter Teil der kaputten Eltern das so auf die Kinder abwälzen kann... viel mehr verstehe ichs wohl, aber kanns nicht nachvollziehen. Der Weg für "wenn mein Vater sich einfach zurückziehen kann, kann ich das auch" is damit geebnet, beleuchtet und mit ner roten Schleife drapiert, ekelhaft.
Wichtig wäre für ihn auch zu erkennen, dass sein Vater keine Rolle mehr spielen braucht, denn biologisch betrachtet ist er erwachsen. Und noch wichtiger wäre die Erkenntnis, dass er mehr Familie hat als ihn und dass es sich eben genau dafür lohnen kann "weiter zu machen". Das stellt sich dann hoffentlich bald nach Therapiebeginn ein.
Sunna hat recht, sinnvoller wäre es wohl wenn er erst die Therapie antritt um dort zusammen mit seinem Psychologen zu entscheiden ob und wann eine Auszeit Sinn macht. Trotzdem solltest du ihm das quasi per Belohnungssystem in Aussicht stellen. Auf keinen Fall darf er Druck haben neben der Schule auch noch sein Seelenleben in den Griff zu bekommen. Wer wirklich krank ist, weis wovon ich rede. Ausserdem frage ich mich wo denn der Unterschied liegt zwischen dem Wiederholen des Jahres oder einer Auszeit von einem halben Jahr, Zeit vergeht sowieso...
Schön ist ausserdem, dass du zugibst zu denken, dass du Schuld an seinen "Depressionen" hast,
daran musst du arbeiten.
Zumal ich jetzt erstmal nicht sagen würde, dass er depressiv ist. Es gehört abgeklärt, aber mit 19 kann das ein normaler Entwicklungsabschnitt, Depressionen oder auch eine beginnende Quarterlifecrisis sein. Leichter macht es das für keinen von euch beiden.
Depressionen haben auch eine genetische Komponente, genauso wie man für jede Gabe auch einen Makel erwarten kann.
Ich persönlich denke nicht, dass dich irgendeine Schuld trifft. Trotz deiner eigenen Depressionen bist du für deine Kinder da und das ist worauf es ankommt. Wertschätze was du selbst tust, ohne dabei über das Maß hinnaus zu schiessen. Ich habe Situationen kennen gelernt, wo es Müttern nach dieser therapeutischen Gehirnwäsche Marke "Wertschätze dich selbst" besser ging und die Kinder plötzlich als undankbar dahingestellt wurden. Extreme sind niemals gut.
Du bekommst das hin, auch wenns dir vielleicht mal anders vorkommen mag, da bin ich mir sicher.
Wichtig wäre für ihn auch zu erkennen, dass sein Vater keine Rolle mehr spielen braucht, denn biologisch betrachtet ist er erwachsen. Und noch wichtiger wäre die Erkenntnis, dass er mehr Familie hat als ihn und dass es sich eben genau dafür lohnen kann "weiter zu machen". Das stellt sich dann hoffentlich bald nach Therapiebeginn ein.
Sunna hat recht, sinnvoller wäre es wohl wenn er erst die Therapie antritt um dort zusammen mit seinem Psychologen zu entscheiden ob und wann eine Auszeit Sinn macht. Trotzdem solltest du ihm das quasi per Belohnungssystem in Aussicht stellen. Auf keinen Fall darf er Druck haben neben der Schule auch noch sein Seelenleben in den Griff zu bekommen. Wer wirklich krank ist, weis wovon ich rede. Ausserdem frage ich mich wo denn der Unterschied liegt zwischen dem Wiederholen des Jahres oder einer Auszeit von einem halben Jahr, Zeit vergeht sowieso...
Schön ist ausserdem, dass du zugibst zu denken, dass du Schuld an seinen "Depressionen" hast,
daran musst du arbeiten.
Zumal ich jetzt erstmal nicht sagen würde, dass er depressiv ist. Es gehört abgeklärt, aber mit 19 kann das ein normaler Entwicklungsabschnitt, Depressionen oder auch eine beginnende Quarterlifecrisis sein. Leichter macht es das für keinen von euch beiden.
Depressionen haben auch eine genetische Komponente, genauso wie man für jede Gabe auch einen Makel erwarten kann.
Ich persönlich denke nicht, dass dich irgendeine Schuld trifft. Trotz deiner eigenen Depressionen bist du für deine Kinder da und das ist worauf es ankommt. Wertschätze was du selbst tust, ohne dabei über das Maß hinnaus zu schiessen. Ich habe Situationen kennen gelernt, wo es Müttern nach dieser therapeutischen Gehirnwäsche Marke "Wertschätze dich selbst" besser ging und die Kinder plötzlich als undankbar dahingestellt wurden. Extreme sind niemals gut.
Du bekommst das hin, auch wenns dir vielleicht mal anders vorkommen mag, da bin ich mir sicher.
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