Was ist psychosomatische/psychogene Müdigkeit?

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.

Alyssa
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 16:29

Kimba&Blacky hat geschrieben: @Alyssa und Krang2:
Ich meinte damit, dass der Therapeut einem den körperlich bedingten Anteil glaubt, aber trotzdem mit dem Klienten an der zusätzlichen seelisch bedingten Antriebshemmung arbeitet.
Und was ist daran falsch? Der Psychotherapeut ist doch für das seelische da. Klar sollte er die körperlichen Beschwerden kennen. Aber für deren Behandlung gibt es eben andere Ärzte.
Kimba&Blacky hat geschrieben: Leider erlebte ich Therapeuten, die entweder den körperlich bedingten Anteil leugnen und alle Symptome psychologisieren oder welche, die einen nicht behandeln wollen, weil eben eine körperliche Diagnose vorliegt. Die also nicht differenzieren können. Zugegebenermaßen ist das auch wirklich nicht einfach.
Ne, das ist nicht einfach. Aber evtl. kann der Patient ja selber entscheiden, was ihm am wichtigsten ist: Vorrangige Behandlung der körperlichen Symptome (mit unterstützender Behandlung der seelischen), oder vorrangig Behandlung der seelischen Symptome (mit unterstützender Behandlung der körperlichen).
Wenn beides zusammen behandelt werden muss/soll, empfiehlt sich evtl. eine Klinik für Psychosomatik?
Kimba&Blacky hat geschrieben: Hat hier überhaupt jemand positive Therapieerfahrungen bei psychogener Müdigkeit (ob mit oder ohne körperlicher Zusatzdiagnose) gemacht? Hat es jemand geschafft, seine negativen Denkmuster und Angst vor dem Leben abzulegen?
Nun, dafür ist man ja in Therapie...und arbeitet dran, eben diese negativen Denkmuster abzulegen...und ob das zu 100% geschafft werden kann, weiss ich nicht. Man kann halt nur versuchen, einen Status Quo zu erreichen, der einem das Leben so gut wie möglich macht, und dann muss man selebr immer wieder und jeden Tag dran arbeiten, diesen Status Quo zu erhalten.
Kimba&Blacky hat geschrieben:Meinst du, sowas ist auch möglich, wenn so ein Erlebnis länger zurückliegt, also, wenn Eltern einen nicht ausreichend geliebt haben? Kann einen das derart schwächen, dass man sich grundsätzlich für nicht-liebenswert hält und Angst vor Menschen bekommt?
Diese Frage wird dir hier wohl keiner wirklich beantworten können. Das solltest du einen erfahrenen Psychiater oder Therapeuten fragen.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 16:54

Hallo Alyssa,

und was ist, wenn man so davon überzeugt ist, ein unliebenswerter Mensch zu sein? Kann ein Therapeut einem dann überhaupt helfen?

Kimba&Blacky


Alyssa
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 17:13

Wenn der Patient trotz dieser Überzeugung motiviert ist, etwas zu ändern (weil enormer Leidensdruck besteht), schon. Wenn der Patient sich komplett aufgegeben hat bzw. sich mit seiner Situation arrangiert hat und gar keinen Drang zur Veränderung verspürt, und im Prinzip erwartet, dass der Therapeut alles richtet, dann wohl eher nicht.
Eine Therapeut kann einem nur helfen, wenn man selber diese Hilfe will.
Und manchmal muss man halt erstmal so dermassen eine Bruchlandung hinlegen, dass man dann erst rafft, dass man Hilfe braucht, und auch bereit ist, sich diese Hilfe zu suchen und sie anzunehmen.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 19:01

Wie kann man das denn dann schaffen?
Der Therapeut wird einem wihl kaum die Liebe schenken, die einem so sehr fehlt?

Gruß, Kimba&Blacky

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Alyssa
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 23:18

Ne, das kann/wird er nicht. Er kann einem aber einen sicheren Raum bieten und helfen, dass man stark genug wird und sich selber Liebe schenken kann. Ist harte langwierige Arbeit, aber nicht unmöglich
Vielleicht versuchst du es einfach mal mit einer Therapie und siehst, wie weit du kommst?

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mo., 12.03.2018, 18:25

Angelus Noctis hat geschrieben: So., 05.02.2017, 22:11Doch so weit kam ich nicht. 1 Tag vor den Ferien wachte ich plötzlich mit extremen Kopfschmerzen, extremen Harndrang, extremen Hunger, einem extremen Verlangen nach Sex und einer extremen Müdigkeit auf.
Von diesem merkwürdig erscheinenden Zusammenhang habe ich schonmal woanders gelesen. Weiß jemand, woran das liegen könnte? Kann es sein, dass der extreme Drang nach Sex zu einer Schmerzreduktion führen soll? Weil ein Orgasmus ja schmerzstillend ist.

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Pianolullaby
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 12.03.2018, 20:20

Was ich denke könnte sein, dass du die Beziehung zu Deinen Eltern immer noch als sehr energieraubend empfindest.
Und vllt nicht nur die zu Deinen Eltern, sondern auch Beziehung zu anderen Menschen, welche Dir "wenig" geben,
oder eben "Energieräuber" sind.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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