Was, wenn Du den Selbsthass mal anders betrachtest?Tupsy71 hat geschrieben:in der Therapie versuchen wir zur Zeit KOntakt zur inneren KLeinen herzustellen. Also ich muss halt lernen wohlwohlend zu ihr zu sein und das gelingt mir einfach nicht. Da wird der Selbsthass und der Hass auf die Kleine noch stärker. Es ist so schwer gegen sich selber zu kämpfen-seufz
Warum beginnt ein Kind sich selbst zu hassen? Weil es von den Bezugspersonen vermittelt bekommt, nicht liebenswert oder wichtig zu sein. Und das ist für ein Kind nicht nur schmerzlich sondern auch sehr bedrohlich. Denn wer nicht liebenswert ist, dem wird auch nicht geholfen, so er Beistand braucht. So die Kinderdenke.
Also versucht das Kind "liebenswert" zu werden und verleibt sich die "verhasste Sicht" (die weh tut und schmerzt) auf sich selbst selbst ein. Damit gewinnt es wieder "Sicherheit", es "passt sich sozusagen an die Umstände und Erwartungen" an.
Dies nun aufzubrechen ist existentiell bedrohlich, denn wer sagt denn, dass sich die Zeiten wirklich geändert haben? Die Erwachsenen. Jene "Erwachsenen" die einen schon früher "verarscht" haben. Also ist es klüger, ihnen sozusagen "zuvorzukommen", denn dann wird zumindest die Kontrolle "gefühlt" behalten.
Ich sehe es ähnlich wie Maskerade, es ist wichtig diesen Teil erst mal anzunehmen und zu akzeptieren. Nicht der Teil selbst ist "böse", einzig das was er (weil er es so gelernt hat) "als richtig" empfindet ist heute falsch.
Was bräuchte denn der Teil, vom dem der Selbsthass ausgeht um sich besser und sicherer fühlen zu können?