Thera verhält sich komisch

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

mio
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Beitrag Di., 10.01.2017, 15:31

Gelöscht - gehört hier nicht her. Sollte in den anderen Thread.

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MariJane
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Beitrag Di., 10.01.2017, 15:46

Dann lösche ich auch mal.

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MelodySun
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Beitrag Di., 10.01.2017, 20:14

Erst einmal: VIelen Dank für die vielen Antworten! Ich werde diese jetzt abarbeiten
isabe hat geschrieben:Mir ist nicht klar, wieso du sie nicht nach der ersten verkürzten Stunde angesprochen hast? Idealerweise noch, wenn du schon merkst, dass du fünf Minuten zu spät reingebeten wirst und sie dir dafür keine Erklärung gibt?

Es ist überhaupt kein Problem, wenn du merkst, dass du fünf Minuten zu spät ins Zimmer gebeten wirst, zu sagen: "Ich fand das jetzt seltsam" oder: "Das hat mich gestört" oder: "Warum haben Sie mich warten lassen?" usw. Mir ist tatsächlich nicht klar, wieso ein Patient (der nicht am Anfang der Therapie steckt, sondern mindestens in der "Mittelphase") so etwas mit sich machen lässt. Spätestens in der zweiten Stunde hättest du es ansprechen sollen, v.a. da dir ja dann schon insgesamt 15 Minuten fehlen.
Ich sehe ja, ,,warum" ich zu spät hereingebeten werde... Ich sehe ja, wie der vorherige Patient das Zimmer zu spät verlässt.. An sich ja auch kein Problem. Finde es auch nicht schlimm, wenn es mal ab und zu passiert, aber jetzt schon 2x hintereinander und schon etwas über 20 Minuten die mir fehlen, das finde ich schon echt doof. Vor allem, weil wir letztens ja mitten dabei waren und ich in einer kurzen Pause, in der ich meinen Satz fertig formulieren wollte, unterbrach und sagte, die Zeit sei vorbei... Also unterbrach sie mich ja mitten im Satz.. Dass ich 5 Minuten zu früh draußen war, das sah ich erst, als ich schon die Tür verlassen habe.

Ich weiß nicht, findest du es denn okay, wenn ich sie frage, obwohl ich den "Grund" ja sehe?
Jenny Doe hat geschrieben:
Wie lange bist du bei Ihr in Therapie? Geht es aufs Therapieende zu oder bist Du noch am Anfang?
Welche Störung wird behandelt? Ich frage deshalb, weil es Störungen gibt, wie z.B. Panikstörung, da kann es zu Rückfällen kommen. Es gibt Störungen, die nicht nach Therapieende auf immer und ewig erledigt sind, sondern wiederkommen können. D.h. man muss auch nach Therapieende weiter an sich arbeiten, weiterhin das anwenden, was man in der Therapie gelernt hat.
Eine Antwort auf diese beiden Fragen erscheint mir erst mal wichtig, um den zitierten Satz Deiner Therapeutin - soweit aus der Ferne übers Internet möglich - etwas beurteilen zu können.

Grundsätzlich würde ich sagen, dass sie Recht hat. Wenn keine Verbesserung eintritt, dann sollte man sich mit der Frage beschäftigen, warum dem so ist. Wenn keine Verbesserung eintritt, dann kommt ein Therapeut irgendwann an dem Punkt an, an dem er alles ausgeschöpft hat, was er an Hilfestellung bieten kann.

Ich kann mir vorstellen, dass Deine Therapeutin offener ist, wenn Du konkret sagst, wo Du noch Hilfestellung brauchst als wenn sie das Gefühl hat, dass sich nichts ändert, es wieder so ist wie zu Therapiebeginn.

ich bin seit einem Jahr in Therapie. Welche Störung genau vorliegt, dass kann ich überhaupt nicht beantworten. Ich habe sie schon mehrmals darauf angesprochen, aber sie meinte immer wieder, dass es nicht wichtig sei, WAS für eine Störung vorliegt, da eh jeder Patient individuell sei... Von daher kann ich dir diese Frage gar nicht genau beantworten..

Ich habe ihr bereits seit einigen Stunden immer wieder konkret gesagt, bei was ich noch Hilfestellung benötige... Aber da kommt trotzdem nichts

MariJane hat geschrieben:Mhm, für mich klingt das aber auch so, als ob du ein Problem mit ihr hast? Ich frage deshalb, weil du so auf die Zeit achtest, was ja auch irgendwie dafür spricht, dass zwischen euch ein Problem vorliegt.
Ich achte nicht extrem auf die Zeit... Nur ich habe eigentlich ein recht gutes Zeitgefühl und weiß immer ungefähr wann die 50 Minuten vorbei sind. Da habe ich mich letztens tatsächlich gewundert, dass mein Zeitgefühl mich so betrügt und auf die Uhr geschaut, als ich bereits die Praxis verlassen habe... Also ich schaue nicht immer auf die Uhr, dass 50 Minuten auf die Sekunde ausgeschöpft sind..
Ophelia12 hat geschrieben:Hallo MelodySun,
Ein Therapeut sollte auch schlechte Stunden aushalten können,bringt ja irgendwie auch nix ihn was vorzulügeb nur damit er sich gut fühlt. Aber da kommt es auch auf der Häufung der schlechten Stunden an und ab wo man Rückfälle sieht. Also ist man rückfällig wenn man wieder alte Verhaltensweisen zeigt? ( svV? Alk, Kotzen, suizid Gedanken.? ) oder fängt das schon bei Flashbacks an? Alpträume. ?die immer wieder kommen .?
Also, svV, Alk, und und und war alles bei mir nie ein Thema.. Also für mich bedeutet rückfällig wieder häufiger Schlafprobleme, Albträume, Flashbacks und so weiter zu haben.
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isabe
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Beitrag Di., 10.01.2017, 20:18

O.K., ein Jahr Therapie ist fast nichts. Also kannst du ausschließen, dass sie meint, du müsstest "fertig" sein.

Wenn du den Grund kennst, musst du natürlich nicht danach fragen. Aber du könntest dann sagen: "Wenn Sie bei meinem Vorgänger überziehen, warum machen Sie dann bei mir früher Schluss?" - Also, solange dir nicht klar ist, WARUM sie etwas tut (kann ja z.B. sein, dass du weißt, dass sie einen Zug bekommen muss...): frag nach! Und dann kannst du immer noch darüber sprechen, wie sich das für dich anfühlt.

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MelodySun
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Beitrag Di., 10.01.2017, 20:19

mio hat geschrieben:
MelodySun hat geschrieben: Sie scheint eine Abhängigkeitstendenz bei Dir zu vermuten (Du vertraust zwar ihr, aber nicht Dir - grob gesagt) die sie nicht noch verstärken will, weshalb sie Dich wohl auch "klar" begrenzt. (Indem sie Dir Zeit "abzieht" die Dir eigentlich zusteht und indem sie Dich ein wenig auf Distanz hält.) Wenn Du das jetzt ansprechen würdest, dann würdest Du für Dich eintreten (also Dir vertrauen und Verantwortung übernehmen, aber auch ihr vertrauen, dahingehend, dass das Problem besprechbar ist).

Ich würde Dir also auch empfehlen genau das anzusprechen, Du kannst daran nur wachsen, auch wenn Dir das momentan vielleicht nicht ganz einleuchtet oder Du Angst davor hast, weil Du Angst vor ihrer Reaktion hast.
Eine Abhängigkeitstendenz besteht bei mir sicherlich. Das weiß sie und ich auch...
Vielen Dank auch für deinen Beitrag! Das hat meine Gedanken noch einmal in eine ganz andere Richtung gelenkt und es könnte tatsächlich zutreffen, wobei ich das auch echt als daneben empfinden würde, aber okay, deine Vermutung könnte tatsächlich stimmen..
MariJane hat geschrieben: Was mir möglich erscheint, ist das auch schon Stunden überzogen worden sind und die Therapeutin jetzt eben später anfängt und früher Schluss macht. Letztlich ist das ihr Job und sie nicht die Wohlfahrt. Aber das wissen wir nicht. Nur dann wäre es eben gut, dass mit dem Klienten im Vorfeld zu besprechen.
Falls das der Grund wäre, fände ich das echt daneben. Wenn sie mir Zeit für bereits überzogenes abziehen möchte, dann wäre es doch angebracht, das einfach anzusprechen und mich nicht MITTEN im Satz zu unterbrechen und Schluss zu machen


Vielen Dank auch noch an alle anderen! Da ja alle mir zugesprochen haben, dass ich sie wohl auf das Zeitproblem ansprechen soll, werde ich das tun! Werde euch, sobald ich neues weiß, berichten. Vielen Dank, war echt ganz erstaunt, dass so viele meinen Beitrag gelesen haben
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Ophelia12
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Beitrag Di., 10.01.2017, 20:57

MelodySun hat geschrieben:
Also, svV, Alk, und und und war alles bei mir nie ein Thema.. Also für mich bedeutet rückfällig wieder häufiger Schlafprobleme, Albträume, Flashbacks und so weiter zu haben.
Du kannst doch nix dafür. Sowas braucht doch Zeit. Ich bin nun das 2 Jahr bei meiner jetzigen Therapeutin ( ich habe mit 18 schon mal eine Therapie bei ihr gemacht)und habe auch gerade wieder ziemlich doll mit den von dir beschriebenen zu tun. Ich hab mittlerweile einige Sachen wie ich gegen Flashbacks vorgehen kann. Da hat mir das Forum und die Erfahrung anderer hier schon geholfen. , aber das wird man ja nicht sofort los.


Speechless
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Beitrag Di., 10.01.2017, 20:59

Ich habe auch ständig Rückschläge, auch noch nach 1,5 Jahren bzw. positiver formuliert: Zwischenfälle. Ich glaube du und deine Thera sollten da etwas sanfter mit dir umgehen und mit Verständnis statt mit Druck auf dich eingehen.

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Ophelia12
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Beitrag Di., 10.01.2017, 21:17

Ist die Zeit bei euch knapp. ?


Speechless
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Beitrag Di., 10.01.2017, 21:29

Ophelia12 hat geschrieben:Ist die Zeit bei euch knapp. ?
Bei mir oder bei der TE?


mio
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Beitrag Di., 10.01.2017, 21:35

MelodySun hat geschrieben:Ich habe ihr bereits seit einigen Stunden immer wieder konkret gesagt, bei was ich noch Hilfestellung benötige... Aber da kommt trotzdem nichts
Das finde ich jetzt ein wenig irritierend, denn ernst nehmen sollte sie Dich und Dir auch Vorschläge machen können, was Dir vielleicht helfen könnte damit Du zumindest was selbst ausprobieren kannst. Kennt sie sich mit sowas wie Skills etc. aus?

Was sagt sie denn zu Deinen Schlafproblemen und Albträumen? Was zu den Flashbacks?

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Ophelia12
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Beitrag Di., 10.01.2017, 21:35

Bei der TE....
Du hast doch hoffentlich noch was Zeit oder.?


Speechless
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Beitrag Di., 10.01.2017, 21:39

Ophelia12 hat geschrieben:Bei der TE....
Du hast doch hoffentlich noch was Zeit oder.?
Erfahre ich diese Woche, ob der Verlängerungsantrag durch ging aber nach Erfahrung mit VT kann es ohne Verlängerung ja nach einem Jahr auch schon knapp werden mit den 45 h

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Ophelia12
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Beitrag Di., 10.01.2017, 21:43

Ja, das ist wohl wahr . Meine Daumen sind gedrückt für die Verlängerung.


Jenny Doe
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Beitrag Di., 10.01.2017, 21:54

Hallo Isabe
O.K., ein Jahr Therapie ist fast nichts.


In einer wöchentlich stattfindenden Verhaltenstherapie bei 80 Stunden wäre eine Jahr schon sehr viel.

Hallo Speechless,
Ich glaube du und deine Thera sollten da etwas sanfter mit dir umgehen und mit Verständnis statt mit Druck auf dich eingehen.
Und dich denke , dass wir das nicht beurteilen können. Die Therapeutin war doch bisher gut, irgendeinen Grund wird es haben, dass sie sich jetzt so verhält. Wir kennen weder die Gründe für das Verhalten der Therapeutin noch wissen wir, wie die Therapie abläuft. Ich denke, MelodySun muss das mit ihrer Therapeutin klären. Nicht immer ist ein sanfter, verständnisvoller, druckfreier, ... Umgang die richtige Wahl, auch in der Therapie nicht.

Hallo MelodySun
Ich habe ihr bereits seit einigen Stunden immer wieder konkret gesagt, bei was ich noch Hilfestellung benötige... Aber da kommt trotzdem nichts
Du musst echt mit ihr reden. Das bringt doch nichts, hier mit uns darüber zu reden. Wir können nur spekulieren, warum sie etwas macht. Sie hingegen kann es Dir sagen.

Das klingt natürlich erst mal ganz schlimm. Trotzdem möchte ich jetzt nicht auf Deine Therapeutin eindreschen, da ich nicht weiß, ob sie tatsächlich so gleichgültig ist oder ihr Verhalten eine therapeutische Technik ist, z.B. um Verhaltensweisen von Dir nicht noch mit zusätzlicher aufmerksamkeit zu verstärken.
Ich kenne das auch, dass Therapeuten einfach auf etwas nicht eingehen. Ich habe sie gefragt, warum sie es nicht tut. Der Grund war in der Tat eine therapeutische Methode zur Verfolgung eines bestimmten Ziels.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


Speechless
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Beitrag Di., 10.01.2017, 22:01

Ich lese zur Zeit ständig, dass man hier im Forum keine Fragen mehr stellen soll, hier nichts diskutieren soll, weil nur spekuliert werden kann. Das trifft ja auf so gut wie jeden Thread zu, weil man nie in der jeweiligen Beziehung oder im Umfeld ist. Dann könnte man das Forum - wie ich letzens gelesen habe - jedoch tatsächlich schließen, wenn es auf Meinungen, die die Situation von außen beurteilen, nicht mehr ankommen darf.

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