Feste Telefonzeiten sind ab April auch Pflicht. 150 Minuten pro Woche. Die Zeiten wo man erreichbar ist müssen der Kassenärztlichen Vereinigung auch gemeldet werden.Speechless hat geschrieben:Die Sprechstunde finde ich wiederum gut. Therapeuten sind die einzige Berufsgruppe, die ich kenne, wo fast jeder ausschließlich immer nur den AB rangehen lässt
Wahrscheinlich läuft das wirklich darauf hinaus, dass der Erstkontakt einfacher wird.
Was ja erstmal positiv ist.
Aber: genauso wie mio sagt, das weckt auch Erwartungen bzw. werden Hoffnungen enttäuscht.mio hat geschrieben:Aber na ja, wenn der "Schritt" dann erst mal gegangen ist, dann kann das erst recht zu Enttäuschungen führen...manchmal hat man ja dennoch Hoffnungen, auch wenn sie eigentlich klar verneint werden. Ich finde es schwierig.
Ich denke, alle hier wissen, wie viel Überwindung es kostet, ein Erstgespräch zu vereinbaren. Und wenn der Therapeut dann sagt, danke, aber bei mir wird das aus Termingründen nix und auch keinen Kollegen vermitteln kann, dann steht man als hilfesuchender Mensch wieder da - allein auf weiter Flur.
Die Frage die ich mir auch stelle, in der Sprechstunde soll ja auch eine Art Beratung stattfinden, welche Therapieform bzw. ob auch andere Angebote hilfreich sein könnten. Viele machen das jetzt schon, klar. Aber was mir aufgefallen ist bei meinen diversen Suchen: Während VT und TfP-Therapeuten immer wieder mal sagen, vielleicht überlegen Sie mal, ob auch XYZ Ihnen helfen könnte, weil... kam von PA-Therapeuten immer schön regelmäßg: Nur die Analyse wird Ihnen helfen können. Die haben nie auf andere Verfahren verwiesen. Oder andere Möglichkeiten. (zB erstmal TfP und dann umwandeln). Wenn das funktionieren soll, dann muss auch bei vielen Therapeuten ein Umdenken stattfinden.
Was wiederum positiv ist: Diese Beratung/Diagnostik muss dokumentiert und auch dem Patienten mitgeteilt /als Befund mitgegeben werden. Das heißt, der Therapeut muss begründen und muss auch damit rechnen dass Kollegen diese Einschätzung zu Gesicht bekommen. Sorgt also hoffentlich für mehr Transparenz und Orientierung an den Bedürfnissen des Patienten. Und wird hoffentlich auch dazu führen, dass nicht mehr alles wie ein Nagel aussieht, bloß weil der Therapeut zufällig einen Hammer in der Hand hält.