Selbstverletzendes Verhalten, Borderline, Depressionen oder 'einfach' Burn-Out?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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FirstLady
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Beitrag Fr., 06.01.2017, 13:27

JamesBond hat geschrieben:Seit etwas mehr als einem Monat verletze ich mich (wieder) selbst.
Wie genau verletzt Du dich? Meinst du nun rein Physisch oder auch Psychisch? Du brauchst hier nicht in Details zu gehen, aber die Frage interessiert mich schon.
JamesBond hat geschrieben:Jetzt lernte ich im November eine Frau kennen und verliebte mich Hals über Kopf. Ihr Interesse war ähnlich, doch es klappte einfach nicht.
Wenn ich mich in einen Mann wirklich verliebt wäre, würde ich ihn auch mit all seinen dunklen Geheimnissen lieben, aber der nächste Punkt wäre auch für mich absolut unmöglich:
JamesBond hat geschrieben:... traf mich mit Frauen für bezahlte Ihr-wisst-schon-was
Das wäre für mich (zusätzlich zum Gewalt) der wahre Grund, die Beziehung sofort zu beenden. Damit wären auch alle meine Gefühle für ihn auf einem Schlag tot. Für immer. Da kann ich deine Ex-Feundin schon sehr gut verstehen.
JamesBond hat geschrieben:Jedenfalls meinte eine Bekannte von mir, die Psychologie studiert hat, dass mein selbstverletzendes Verhalten unter Umständen in Zusammenhang mit meiner zerrütteten Kindheit, von der ich ihr erzählt hatte, möglicherweise auf Borderline hinweisen könnte.
Es ist sehr wichtig, daß du mit deinen Freunden frei über die Probleme sprechen kannst, aber bitte Niemals mit PsychologiestundentInnen. (Es wäre fast genaso fatal, wie mit MedizinstudentInnen über Kopfschmerzen zu unterhalten...)

Da kann ich nur "MariJane" zustimmen:
MariJane hat geschrieben:Mach das und hol dir adäquate Hilfe! ... weil hier niemand einschätzen kann, ob es sich um Kleinigkeiten handelt. Das musst du mit einem Fachmenschen klären. Auf jeden Fall hast du ne schlechte Strategie damit umzugehen (Selbstverletzung) und das gehört in Therapie. Viel Glück!

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JamesBond
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Beitrag Fr., 06.01.2017, 13:42

FirstLady hat geschrieben:
JamesBond hat geschrieben:Seit etwas mehr als einem Monat verletze ich mich (wieder) selbst.
Wie genau verletzt Du dich? Meinst du nun rein Physisch oder auch Psychisch? Du brauchst hier nicht in Details zu gehen, aber die Frage interessiert mich schon.
Physisch.
JamesBond hat geschrieben:Jetzt lernte ich im November eine Frau kennen und verliebte mich Hals über Kopf. Ihr Interesse war ähnlich, doch es klappte einfach nicht.
Wenn ich mich in einen Mann wirklich verliebt wäre, würde ich ihn auch mit all seinen dunklen Geheimnissen lieben, aber der nächste Punkt wäre auch für mich absolut unmöglich:
Naja, sie war auch nur verliebt in mich. Daraus ist nie was geworden.
JamesBond hat geschrieben:... traf mich mit Frauen für bezahlte Ihr-wisst-schon-was
Das wäre für mich (zusätzlich zum Gewalt) der wahre Grund, die Beziehung sofort zu beenden. Damit wären auch alle meine Gefühle für ihn auf einem Schlag tot. Für immer. Da kann ich deine Ex-Feundin schon sehr gut verstehen.
Ich war meinen Ex-Freundinnen immer treu. Das ist außerhalb von einer Beziehung geschehen, nachdem das mit meinem letzten Date nichts geworden ist. Sonst stimme ich dir zu. Fremdgehen würde ich auch nicht tolerieren.
JamesBond hat geschrieben:Jedenfalls meinte eine Bekannte von mir, die Psychologie studiert hat, dass mein selbstverletzendes Verhalten unter Umständen in Zusammenhang mit meiner zerrütteten Kindheit, von der ich ihr erzählt hatte, möglicherweise auf Borderline hinweisen könnte.
Es ist sehr wichtig, daß du mit deinen Freunden frei über die Probleme sprechen kannst, aber bitte Niemals mit PsychologiestundentInnen. (Es wäre fast genaso fatal, wie mit MedizinstudentInnen über Kopfschmerzen zu unterhalten...)
Kann zwar mit meinen Freunden darüber reden. Aber die verstehen rein gar nichts von dem, was ich ihnen erzähle und wenn ich ihnen mal wieder sage, dass es mir scheiße geht, kommt bestenfalls nur ein "Wenn es dir schlecht geht, kannst du dich gerne melden" als Antwort. *rolleyes*
Da kann ich nur "MariJane" zustimmen:
MariJane hat geschrieben:Mach das und hol dir adäquate Hilfe! ... weil hier niemand einschätzen kann, ob es sich um Kleinigkeiten handelt. Das musst du mit einem Fachmenschen klären. Auf jeden Fall hast du ne schlechte Strategie damit umzugehen (Selbstverletzung) und das gehört in Therapie. Viel Glück!
Jop.


MariJane
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Beitrag Fr., 06.01.2017, 14:04

Ich finde mehr kannst du von Freunden letztlich nicht erwarten. Die können und sollen keinen Therapeuten ersetzen.

Ich finde es bedenklich, dass es den Trend zur Therapie gibt (hat man mal länger Liebeskummer, Trennungsschmerz ist es gleich ne depressive Episode...) und das Freunde bei "gesunden, normalen" Problemen durchaus parat zu stehen haben. Aber wenn es um Verhaltensweisen geht, wie du sie beschreibst, sind die auch einfach überfordert und können im Umgang mit dir auch viel falsch machen. Einfach da sein, ist ein super Angebot und mehr würde ich von Freunden auch nicht erwarten. Mehr können die nicht leisten.

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JamesBond
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Beitrag Fr., 06.01.2017, 14:09

Hi MariJane,

wenn sie es denn wirklich wären... Sie bieten zwar an, dass ich mich an sie wenden kann, wenn es mir schlecht geht. Aber wenn es mir schlecht geht, habe ich keine Kraft, mich von mir aus bei irgendwem zu melden und wenn ich mal in einer "guten" Phase mit ihnen drüber rede, kommt kein Feedback und nach 2 Minuten ist dann für sie das Thema wieder abgehakt, das mich seit Wochen zerfrisst.
Aber wie du schon richtig gesagt hast, kann ich das wohl nur mit einem Therapeuten diskutieren. :S

Liebe Grüße
JamesBond

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MariJane
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Beitrag Fr., 06.01.2017, 14:22

Auch das ist etwas, was man in der Therapie ansprechen kann und sollte. Nur ein Therapeut, der dich persönlich kennenlernt, kann daraus Schlüsse ziehen. Mir fällt einfach ein, dass du entweder zu viel erwartest von deinen Freunden, dass es keine guten (richtigen) Freunde sind, dass sie überfordert sein könnten. Und es gibt noch soviele Möglichkeiten, warum sie so reagieren. Aber nur ein Therapeut, der dich persönlich erlebt, wird das mit dir so "realitätsnah" als möglich aufdröseln können.

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Beitrag Fr., 06.01.2017, 17:48

JamesBond hat geschrieben:...Das ist außerhalb von einer Beziehung geschehen, nachdem das mit meinem letzten Date nichts geworden ist. Sonst stimme ich dir zu. Fremdgehen würde ich auch nicht tolerieren.
Hier sehen wir wieder, wie unterschiedlich z.B. wir beide den Begriff "Treu" verstehen können: Fremdgehen könnte ich sogar einmalig verzeihen, wenn der Mann wirklich echte Gefühle für eine andere Frau hätte und sich in ihre Persönlichkeit verliebt gehabt hätte. In dem Fall wäre ich zwar sehr traurig, aber nicht so wütend, verletzt und angewidert. Wenn der Mann allerdings zu Nutten gehen würde, wäre er für mich einfach der letzte Dreck. Egal, on er das in- oder außerhalb der Beziehung machen würde.

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