Also ihm traue ich durchaus zu damit umgehen zu können. Das ist eher meine Schwachstelle, dass ich damit nicht umgehen kann. Ich will halt irgendwie nicht anfangen ihn zu bewerten (gut das mach ich natürlich stets und ständig, wenn ich seine positiven Eigenschaften heraushebe... aber das sag ich ihm ja auch nicht- ich arbeite noch mit ihm, verlängere die Therapie immer wieder, ihm sollte also klar sein, dass ich ihn sehr schätze.) Ich finde halt irgendwie, dass das schon mein Problem ist, wenn ich so komisch reagiere und ihm das irgendwie überhelfe. Sage, er hat sich unecht (also in meiner Welt "nicht richtig") verhalten und ich finde das unangenehm, blöd. Mir kommt das vor, als ob ich damit eine Grenze überschreite. Er kann sich ja im Prinzip so verhalten, wie er es richtig und angemessen findet und ich komme eben damit klar oder nicht. Nur ich komm halt nicht damit klar und will ihn als Therapeuten nicht aufgeben, weil er eben gut ist.lisbeth hat geschrieben:Stimmt, ist mir gar nicht aufgefallen. Und gehört zu meinem Problemkreis. Ich mach es also schon wieder. (Toll!)MariJane hat geschrieben:Aber damit wertest du dich und dein Gefühlsleben auch ab, oder?
Es ist erstmal so, dass du dich veralbert gefühlt hast. Punkt.
Dann kommt bei dir gleich hinterher: Aber ich darf mich nicht so fühlen. Warum? Wäre spannend, da mal weiter zu schauen, oder was meinst du?
Kann aber auch eine Chance sein, wenn du es ihm sagst: zu erleben, dass die Beziehung (zum Therapeuten) nicht zuende ist trotz Konflikten oder Meinungsverschiedenheiten. Dass die Beziehung das aushalten kann. Und wenn dein Therapeut was taugt, dann sollte er damit umgehen können..
Ich befürchte halt auch, dass wir dann ggf. wirklich nochmal darauf kommen, was er mit dieser Aussage gemeint hat und damit fühl ich mich dann noch unwohler. Im Prinzip hat er mich halt auch bewertet, vielleicht stört mich das so.