Durch Therapeuten traumatisiert
Danke. Lese ich mir durch. Kannte nur Ombudsstelle, Patientenanwaltschaft und solche Sachen...
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Nun, wir wissen ja nichts über den Zusammenhang des damaligen Gespräches. Sich selbst als "wertlos" (und nichts weiter?) zu bezeichnen ist erstens ein Gedanke und kein Gefühl, zweitens eine massive selbstdestruktive Haltung, die am Ende vielleicht da münden würde, was die Therapeutin angesprochen hat. Wenn man keine andere Stellung zu sich findet/finden will.... aber wozu dann Psychotherapie....?aufiowi hat geschrieben: ich versuche mich zu öffnen, sage ihr wie ich mich fühle und darauf kommt ihre Meldung. Welchen Punkt, meinst du, hat sie da getroffen?
Ein Therapeut ist nicht dazu da, es dem Pat. kuschelig zu machen, im Gegenteil - und dazu können gute Konfrontationen sehr nützlich sein (zugegeben, die von der Therapeutin scheint etwas platt gewesen zu sein). Daraus eine "Traumatisierung" machen zu wollen, ist jedoch völlig absurd.
Wunder Punkt: Sie hat dir deine Destruktivität aufgezeigt, mit der du anscheinend durchs Leben gehst und es momentan richtig ausweidest. Du hast bei etlichen Therapeuten nach wenigen Stunden abgebrochen -> Selbstdestruktion, oder wie würdest du das nennen? Unwahrscheinlich, dass die alle unfähig/unwillig/bösartig/traumatisierend waren! Du wirst mit deiner Opferhaltung nicht nur nichts erreichen, sondern wertvolle Lebenszeit verschwenden und die Möglichkeit zur Gesundung verspielen.
Was meinst du mit "Was du gesagt hast, weiß hier nämlich auch niemand"?candle. hat geschrieben:Ich steige mal so ein.Also wenn, dann würde ich eher von einer Retraumatisierung sprechen, was sicher ungünstig ist. Was du gesagt hast, weiß hier nämlich auch niemand.aufiowi hat geschrieben: egal welchen Hintergrund der Patient hat.
Nun hast du es ja bei der Therapeutin angesprochen, sie hat sich entschuldigt, was mich zu der Frage führt: Wieso hat dir das nicht gereicht? Wieso reitest du nun auf der Therapeutin bzw. Retraumatisierung herum statt zu beleuchten was dich da getriggert hat? Hast du das denn wenigstens mit der Therapeutin besprochen?
VG candle
Zum zweiten Absatz: weil ich panische Angst vor diesem Menschen habe und auch Angst habe soetwas könnte nochmal passieren. Ob bei ihr oder einem anderen Therapeuten.
Ich habe auch mit keinem Wort behauptet, dass die alle schlecht waren. Es waren ein paar schlechte und ein paar gute dabei. Bei den "guten" bin ich ein paar Stunden geblieben, musste dann aber aufhören weil die Angst zu groß wurde. Der eine sehr gute sagte mir am Ende einer Stunde, dass er mich gern habe. Das war mir dann zu viel. Emotionale Nähe halt ich nicht aus.werve hat geschrieben:Unwahrscheinlich, dass die alle unfähig/unwillig/bösartig/traumatisierend waren! Du wirst mit deiner Opferhaltung nicht nur nichts erreichen, sondern wertvolle Lebenszeit verschwenden und die Möglichkeit zur Gesundung verspielen.aufiowi hat geschrieben: ich versuche mich zu öffnen, sage ihr wie ich mich fühle und darauf kommt ihre Meldung. Welchen Punkt, meinst du, hat sie da getroffen?
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Eigentlich war ich in der Therapiepause letztes Jahr ganz glücklich. Ich habe es endlich geschafft mich um mich selbst zu kümmern, die Zwänge wurden besser, ich konnte gewisse Gefühle zulassen, konnte mich gewissen Dingen aus der Vergangenheit stellen, besser schlafen, weniger Medikamente, usw. Alles gekippt ist erst als diese Phase unterbrochen wurde weil die Behörde meinte ich müsse jetzt auf biegen und brechen gewisse Maßnahmen mitmachen. Seit dem geht es mir so schlecht und ich weiß nicht was ich tun soll. Die Verunsicherung ist einfach zu groß.
Aha, da kommen wir der Sache schon näher. Emotionale Nähe bedeutet auch Wachwerden von Gefühlen, die du vermeiden willst - warum auch immer, vielleicht meinst du, sie nicht aushalten zu können? (oder dass der Therapeut sie nicht aushalten kann?) Dann wegzulaufen ist deine "Freiheit", nur: was bringt sie dir?aufiowi hat geschrieben:werve hat geschrieben: Emotionale Nähe halt ich nicht aus.
Zu deinem letzten Post: Dein Scheitern an Behörden festzumachen, ist Rationalisierung, mit der du dich "rechtfertigen" kannst. Aber was bringt dir das? Keine Institution interessiert sich für dich, weder im Positiven noch im Negativen, die ziehen ihre Sachen bürokratisch durch. Wenn du dich daran aufreiben willst, bitte - nur Weiterbringen wird dich das nicht.
Die Freiheit - und damit auch Heilung und Weiterentwicklung beginnt dort, wo man Verantwortung für sich selbst übernimmt.
Hallo Werve
Als ich vor einiger Zeit hier im Forum erzählte, dass ich bei einer Kriseninterventionstherapeutin (meine Therapeutin war damals in Mutterschaftsurlaub) 50 Minuten lang erzählt habe, was ich alles gerne in meinem Leben erreichen möchte (war damals so ca. 25 Jahre alt), da hörte sich die Therapeutin das geduldig 50 Minuten lang an, gab mir zum Abschied die Hand und sagte: "Dann träumen sie mal weiter", da war die Empörung hier im Forum groß. Wie kann sich ein Therapeut bloß so empathielos verhalten, war die Reaktion der User hier, eine Therapie muss doch kuschelig und warm und und und sein. Mir hingegen hat dieser eine Satz mehr geholfen, als die vier Jahre Emphatietherapie bei meiner eigentlichen Therapeutin. Als meine Therapeutin aus ihrem Urlaub wiederkam fand sie eine Klienten vor, die ihr ganzes Leben geändert hat, mit Abitur zweitem Bildungsweg begonnen hat, ...
Was will ich damit sagen? Ich denke, dass alles eine Frage der Passung ist. Dem einen Klienten hilft eine Provokation des Therapeuten, dem anderen Klienten schadet sie.
Ich muss bei Deinen Postings ein wenig Schmunzeln.Ein Therapeut ist nicht dazu da, es dem Pat. kuschelig zu machen, im Gegenteil - und dazu können gute Konfrontationen sehr nützlich sein
Als ich vor einiger Zeit hier im Forum erzählte, dass ich bei einer Kriseninterventionstherapeutin (meine Therapeutin war damals in Mutterschaftsurlaub) 50 Minuten lang erzählt habe, was ich alles gerne in meinem Leben erreichen möchte (war damals so ca. 25 Jahre alt), da hörte sich die Therapeutin das geduldig 50 Minuten lang an, gab mir zum Abschied die Hand und sagte: "Dann träumen sie mal weiter", da war die Empörung hier im Forum groß. Wie kann sich ein Therapeut bloß so empathielos verhalten, war die Reaktion der User hier, eine Therapie muss doch kuschelig und warm und und und sein. Mir hingegen hat dieser eine Satz mehr geholfen, als die vier Jahre Emphatietherapie bei meiner eigentlichen Therapeutin. Als meine Therapeutin aus ihrem Urlaub wiederkam fand sie eine Klienten vor, die ihr ganzes Leben geändert hat, mit Abitur zweitem Bildungsweg begonnen hat, ...
Was will ich damit sagen? Ich denke, dass alles eine Frage der Passung ist. Dem einen Klienten hilft eine Provokation des Therapeuten, dem anderen Klienten schadet sie.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Ich danke euch für eure Beiträge. Ich muss ehrlich sagen, dass das Ganze zu sehr ausufert. Um auf gewisse Punkte einzugehen müsste ich in Details der Vergangenheit gehen und das will ich offengestanden nicht. Nicht in einem öffentlichen Forum. Zu lang wäre es auch und außerdem die Gefahr groß dass man sich in Details verfängt. Ich dachte ich versuchs mal (habs ja noch nie gemacht) und schau was dabei heraus kommt.
Vielleicht zum Schluss noch: das mit dem Leiden "wollen/müssen" ist so eine Sache. Der Schnellschusspsychologe in jedem von uns mag damit in manchen Situationen recht haben, dennoch möchte ich zu bedenken geben, dass KEIN Mensch Leiden WILL sondern das das ein Ausdruck für eine Not ist mit der man nicht fertig wird bzw überfordert ist. Die daraus resultierende "bist-ja-selbst-Schuld-an-deiner-Situation"-Mentalität halte ich für nicht sehr hilfreich. (auch wenn man formal damit recht hat) Aber das ist eben meine persönliche Meinung.
Vielleicht zum Schluss noch: das mit dem Leiden "wollen/müssen" ist so eine Sache. Der Schnellschusspsychologe in jedem von uns mag damit in manchen Situationen recht haben, dennoch möchte ich zu bedenken geben, dass KEIN Mensch Leiden WILL sondern das das ein Ausdruck für eine Not ist mit der man nicht fertig wird bzw überfordert ist. Die daraus resultierende "bist-ja-selbst-Schuld-an-deiner-Situation"-Mentalität halte ich für nicht sehr hilfreich. (auch wenn man formal damit recht hat) Aber das ist eben meine persönliche Meinung.
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Suizid! Mein Lieblingsthema.
Dann sondere ich hier mal meinen Sermon ab. Die, die mich kennen, können ja schon mal antreten zum abtreten.
@ Werve: Was heißt wozu dann Psychotherapie? Gerade dann, wenn man sich wertlos fühlt, selbstdestruktive Tendenzen hat, ist Psychotherapie angebracht. Hätte man das nicht und könnte mit ein Bisschen "so denken ist nicht gut" einen anderen Zugang zu sich finden, bräuchte die KK kaum Tausende Euros verpulvern. Da fehlte der Leidensdruck und selbst wenn vorhanden, könnte man diesen anscheinend mit ein Bisschen Ratgeberliteratur selbst beheben.
Setzt aber eben voraus, dass man sich wirklich so fühlt und nicht bloß so denkt.
@ aufiowi:
Bei jedem Menschen ist die Toleranzgrenze anders. Ich wurde schon mit Lemmingen verglichen von einem Psychiater. Das hat mich nicht erschreckt, ich habe mich verstanden gefühlt. Der einzelne Lemming, der einfach durch den Massendruck von den hinteren Tieren und durch die Vordertiere keine andere Wahl hat, als sich in die Fluten zu stürzen.
Ich hätte der Aussage deiner Ex-Therapeutin etwas abgewinnen können. Auf dauer ist so ein Gefühl nicht auszuhalten und jeder Mensch tendiert zu einer Lösung. Die inneren Ressourcen sind nun mal begrenzt und man hält es nicht aus, ständig wertlos zu sein. Dann sucht man entweder eine Therapie auf und verliert man auch diese Hoffnung, wird es schon ziemlich gefährlich. Am Ende ist es so, dass wer so denkt und fühlt, tatsächlich nicht weiterkommt und Suizid ein attraktiver Ausweg wird.
Aber mit ihrer Entschuldigung hinterher hätte sie bei mir ausgesch***en. Dann wirkt das Ganze wie etwas Dummes, dass sie aus dem Bauchgefühl heraus dahersagt, also auch unbeherrscht ist. Sorry. Wenn ihr nicht mal einfällt, dass ihre Aussage stimmt, die Therapie aber dafür da ist, diese Wertlosigkeitsgefühle zu lindern oder zu beseitigen, sodass man sich nicht nur noch umbringen können wird ... Viel zu schwach.
Dann sondere ich hier mal meinen Sermon ab. Die, die mich kennen, können ja schon mal antreten zum abtreten.
@ Werve: Was heißt wozu dann Psychotherapie? Gerade dann, wenn man sich wertlos fühlt, selbstdestruktive Tendenzen hat, ist Psychotherapie angebracht. Hätte man das nicht und könnte mit ein Bisschen "so denken ist nicht gut" einen anderen Zugang zu sich finden, bräuchte die KK kaum Tausende Euros verpulvern. Da fehlte der Leidensdruck und selbst wenn vorhanden, könnte man diesen anscheinend mit ein Bisschen Ratgeberliteratur selbst beheben.
Setzt aber eben voraus, dass man sich wirklich so fühlt und nicht bloß so denkt.
@ aufiowi:
Bei jedem Menschen ist die Toleranzgrenze anders. Ich wurde schon mit Lemmingen verglichen von einem Psychiater. Das hat mich nicht erschreckt, ich habe mich verstanden gefühlt. Der einzelne Lemming, der einfach durch den Massendruck von den hinteren Tieren und durch die Vordertiere keine andere Wahl hat, als sich in die Fluten zu stürzen.
Ich hätte der Aussage deiner Ex-Therapeutin etwas abgewinnen können. Auf dauer ist so ein Gefühl nicht auszuhalten und jeder Mensch tendiert zu einer Lösung. Die inneren Ressourcen sind nun mal begrenzt und man hält es nicht aus, ständig wertlos zu sein. Dann sucht man entweder eine Therapie auf und verliert man auch diese Hoffnung, wird es schon ziemlich gefährlich. Am Ende ist es so, dass wer so denkt und fühlt, tatsächlich nicht weiterkommt und Suizid ein attraktiver Ausweg wird.
Aber mit ihrer Entschuldigung hinterher hätte sie bei mir ausgesch***en. Dann wirkt das Ganze wie etwas Dummes, dass sie aus dem Bauchgefühl heraus dahersagt, also auch unbeherrscht ist. Sorry. Wenn ihr nicht mal einfällt, dass ihre Aussage stimmt, die Therapie aber dafür da ist, diese Wertlosigkeitsgefühle zu lindern oder zu beseitigen, sodass man sich nicht nur noch umbringen können wird ... Viel zu schwach.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
sie saß mir ja weinend gegenüber und sagte sie wisse selbst nicht warum sie das gesagt hat. Aber da war der Schaden schon angerichtet. Ja es hat ins Mark getroffen, das ist aber deswegen nicht legitim.Broken Wing hat geschrieben: Aber mit ihrer Entschuldigung hinterher hätte sie bei mir ausgesch***en. Dann wirkt das Ganze wie etwas Dummes, dass sie aus dem Bauchgefühl heraus dahersagt, also auch unbeherrscht ist. Sorry. Wenn ihr nicht mal einfällt, dass ihre Aussage stimmt, die Therapie aber dafür da ist, diese Wertlosigkeitsgefühle zu lindern oder zu beseitigen, sodass man sich nicht nur noch umbringen können wird ... Viel zu schwach.
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Nachtrag zu meinem Beitrag:
Eine einzige, beunruhigende Aussage einer Therapeutin sollte jedoch nicht solche Folgen nach sich ziehen. Bin ja keine Fachfrau, aber ich denke, die psychischen Abwehrkräfte sollten schon ein Mindestmaß abwehren können, um sich überhaupt im Freien bedenkenlos aufhalten zu können. Ist beim Körper auch nicht anders. Ab einer gewissen Schwäche verbringt man sein Leben im Krankenhaus.
Eine einzige, beunruhigende Aussage einer Therapeutin sollte jedoch nicht solche Folgen nach sich ziehen. Bin ja keine Fachfrau, aber ich denke, die psychischen Abwehrkräfte sollten schon ein Mindestmaß abwehren können, um sich überhaupt im Freien bedenkenlos aufhalten zu können. Ist beim Körper auch nicht anders. Ab einer gewissen Schwäche verbringt man sein Leben im Krankenhaus.
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Was ist das bloß für eine Therapie? Ich komme nicht mehr mit. Die weinte auch noch? Also ich gehe dann wieder, wird mir zu viel hier.
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Dass die Aussage völlig deplatziert war und ebenso das Weinen steht außer Frage. Nur hilft das jetzt auch nicht so viel, denn das Kind ist ja bereits in den Brunnen gefallen. Ich weiß nicht, ob folgendes Potenzial hat missverstanden zu werden. Hast du sie denn mal gefragt, wie es gemeint war? Ich habe den Verdacht, dass es verschiedene Lesearten gibt. Vielleicht meinte sie es ja in die Richtung, dass es bei Wertlosigkeitsgefühlen nicht so abwegig ist, dass man auch Selbstmordgedanken hat... wenn man sich eh keinen Wert beimisst. Wie man das auch verstehen kann, ahne ich. Wie auch immer: Vielleicht hat sie mit der Aussage ja etwas in der angerührt, was bereits in dir schlummerte. Denn wie gesagt: Die Aussage ist daneben... aber dass du SO heftig reagierst, ist schon extrem und hat vielleicht noch weitere Hintergründe als eine Aussage. Und was vielleicht auch möglich ist: Vielleicht gibt es ja noch weiteres in deinem Leben, was dich panisch macht (und zu genannten Symptomen führt)... und vielleicht verlagert sich jetzt alles auf diese eine Aussage? Oder gab es mal Traumata in der Vorgeschichte? Denn das eine einzelne Aussage traumatisiert halte ich eher für unwahrscheinlich.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
@Stern
ja natürlich gibts eine lange Vorgeschichte. Sie ist ja Traumatherapeutin und ich war bei ihr ja nicht zur Traumatherapie weil die letzten Jahre so super und regenbogenfarben waren. Aber ich habe ein paar Posts weiter oben geschrieben, dass ich hier nicht auf Details eingehen möchte. Das wäre für mich zu viel des Guten im Moment.
Aber danke für deinen Post.
ja natürlich gibts eine lange Vorgeschichte. Sie ist ja Traumatherapeutin und ich war bei ihr ja nicht zur Traumatherapie weil die letzten Jahre so super und regenbogenfarben waren. Aber ich habe ein paar Posts weiter oben geschrieben, dass ich hier nicht auf Details eingehen möchte. Das wäre für mich zu viel des Guten im Moment.
Aber danke für deinen Post.
Natürlich will kein Mensch leiden - auf bewusster Ebene. Jedoch gibt es Gründe im Unbewussten (und von dem werden wir hauptsächlich bestimmt), leiden zu müssen/zu "wollen". Leiden zu überwinden heißt, an den Motor dieser Selbstbestrafung zu kommen und durchzuarbeiten.aufiowi hat geschrieben:dennoch möchte ich zu bedenken geben, dass KEIN Mensch Leiden WILL sondern das das ein Ausdruck für eine Not ist mit der man nicht fertig wird bzw überfordert ist. Die daraus resultierende "bist-ja-selbst-Schuld-an-deiner-Situation"-Mentalität halte ich für nicht sehr hilfreich. (auch wenn man formal damit recht hat) Aber das ist eben meine persönliche Meinung.
Dass das schmerzhaft ist, ist klar, und folglich werden alle möglichen Abwehrmechanismen eingesetzt -> in deinem Fall z. B. Vermeiden von Nähe zu Therapeuten, Beschuldigen der Therapeutin, Verantwortlichmachen von Behörden für die Verschlechterung deines Zustandes. Alles nur, um nicht Schmerz erleben zu müssen. Eigentlich nachvollziebar, jedoch nicht hilfreich. Und insofern, nur insofern - bist du selbst "schuld" an deiner Situation (nicht schuld im moralischen Sinne, aber in dem, sich selbst im Gefängnis der Neurose zu halten, obwohl du sie mit Therapeutenhilfe überwinden und frei werden könntest).
Nun, das ist moderne Psychodynamik. Es steht dir natürlich frei, bei deiner "persönlichen Meinung" zu verharren und so weiter zu machen wie bisher - und wenn es aus lauter Trotz ist nach dem Motto: Geschieht meiner Mutter ganz recht, dass mir die Hände frieren, warum kauft sie mir keine Handschuhe? )
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