Antidepressiva und Sex / Orgasmus / Lust / Libido

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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sunny307
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 32
Beiträge: 28

Beitrag So., 17.05.2009, 10:07

hey..bin mit meinem Freund jetzt 7 jahre zusammen, und eit gut 1 1/2 Jahren haben wir keinen Sex mehr..ich habe auch wirklich null verlangen dannach,ich würde verstehen wenn er sich von mir trent..manchmal wünsche ich es mir sogar...mir kommt das eher wie eine WG vor..aber dieses thema wird totgeschwiegen..es ist echt schwer, manchmal denke ich mir ich sollte schlussmachen, was meint ihr? ich will ihm einer neuen Beziehung nicht im wege stehen, mit ist lieber er hat eine neue freundin als er betrügt mich. ..nehme jetzt übriges nciht mehr effectin sonder seit gut 7 monaten wieder sertralin...ich denke das sie zu schwach sind, mein hausarzt will mir aber keine stärkeren verschreiben...

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north4
sporadischer Gast
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männlich/male, 20
Beiträge: 11

Beitrag Di., 20.10.2009, 00:51

koeh69 hat geschrieben:Hallo,

ich habe bis vor 2 Wochen 4 Wochen lang Citalopram Hormosan 20g genommen und eine einmal wöchentlich eine Fluspi Spritze bekommen. Der Grund war eine repressive Depression. Leider haben die bekannten Nebenwirkung wie Ejakalutioansprobleme/Orgasmusstörung/Libidoverlust voll zugeschlagen. Aus diesem Grund hab ich erstmal alle Medis abgesetzt. Da es mir psychisch auch wesentlich besser geht ist das laut meiner Neurologin auch ok. Jetzt nehm ich seit zwei Wochen nichts mehr aber ich brauch immer noch extrem lang um (wenn überhaupt) zum Orgasmus zu kommen. Mein Penis fühlt sich regelgerecht taub an. Erektuionsprobleme hab ich Gott sei Dank nicht. Hat jemand Erfahrungen gemacht wie lange die Psychopharmake noch nachwirken nachdem man sie abgesetzt hat. Sollte ich zum Urologen gehen?

Gruss

Jens

hallo jens schau doch hier einmal rein -> viewtopic.php?f=23&t=11005


erbse110
neu an Bo(a)rd!
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männlich/male, 40
Beiträge: 1

Beitrag Do., 10.10.2013, 15:23

Hallo zusammen,
meine Frau (37) nimmt seit vielen Jahren immer wieder Antidepressiva. Vor ein paar Monaten, nach längerer Phase ohne Medikamente kamen dann wieder Angst und Panikzustände wie ich Sie in unserer fast fünzehnjährigen Partnerschaft und Ehe noch nicht erlebt habe. Sie fühlt sich mittlerweile einigermaßen gut - bei mir sieht das jedoch ganz anders aus. Ich liebe meine Frau und unsere 3 Kinder (10/15/4) über alles. Aber die Liebe zu meiner Frau schwindet in großen Schritten. Eigentlich direkt mit dem Beginn der Einnahme hat sich Ihre Gefühlswelt abgestellt. Aber es ist nicht nur der Sex der fehlt. Viel schlimmer eigentlich das zwischenmenschliche. Einen Gutenmorgen Kuss, eine Umarmung alles wäre längst verschwunden wenn ich es nicht fossieren würde. Aber meine Kraft schwindet. Es kommt nichts zurück. Sie geht mittlerweile zu Bett ohne Gute Nacht zu sagen. Ich habe nicht mit Ihr darüber gesprochen - nehmt es mir nicht übel aber auch meiner Frau fehlt wie vielen anderen Frauen das Gen der Kritikfähigkeit. Eine solche Diskussion würde im Keim erstickt werden oder einen Riesenkrach verursachen. Mittlerweile würde ich das was wir führen maximal eine gute Wohngemeinschaft mit Kindern nennen. Mehr nicht. Auch unsere Kinder bekommen mit, dass mit Mama nicht alles in Ordnung ist. Ich wäre gerne bereit zu warten - aber ich warte jetzt seit über zehn Jahren. Und wenn es so weitergeht überstehen wir Weihnachten als Familie nicht. Tabletten, Therapie, Gespräche alles ohne Erfolg. Ich kann nicht mehr.

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bunnymammi
Helferlein
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weiblich/female, 46
Beiträge: 131

Beitrag Fr., 15.11.2013, 13:12

Hallo DU,

nun ist schon November und es gab keine Antwort auf deinen BeitragIch glaube niemand hat deinen Hilferuf gehört. Ich schon. drum rufe ich denBEitrag weider nach oben.
Ich glaube ich sehe in dir einen Spiegel meines Mannes. Bei uns bin auch ich als Frau die Betroffene.
Das was du schreibst hätte von menem Mann sein können. Vielleicht habe ich mehr Stärke als deine Frau, weiß ich natürlich ncht, hört sich für mich so an.
Ich kann dir als Angehöriger keinen guten Rat geben, aber ich kann dir aus meiner sicht als Betroffene erzähelne, wie es mir geht. Vielleicht hilft dir das, wenn du weist wie es innen dir bei uns aussieht.

Hoffentlich schaust du hier wieder rein.

Bei mir ist es so:
ich nehme seit 2001 Medikamente. Ich hatte zwei pausen, nach kurer Zeit kam beimir die Angst so mächtig zurück, daß ich nciht mehr wußte wer ich eigentlich bin und welchen Sinndas ganze hier noch hat. Meine Kids waren noch sehr klein und bekamen alles rund umdie Angst mit. Das kommt dir sicher bekannt vor.
Mein Mann schaute nur hilflos zu und konnte das alles nciht begreifen. nach so vielen schönen Jahren als Paar, übermannte mich eine unerklärliche Traurigkeit, die bis zu Panikattacken hinreichte.
Auch mit Medikamnten ist bei mir alles tot. Ich bin am Leben, aber ich lebe nicht. Ich fühle nichts, ich empfinde nichts. Nicht für mich, nicht für meine Umwelt oder meine Familie. Mein Mann und ich haben keinen Sex mehr.Zuletzt glaube ich im März 2013 unter Alkoholeinfluß, was natürlich buchstäblich den Bach runter ging. Ich brauche Hilfsmittel sont geht bei mr garn ichs. Ich muß mich zwingen und tue es nur, weil ich meinen mann nicht immer enttäuschen will. Die schlimmsten Diskussionen über Sex haben wir hinter uns mit nächtelangem Gerede, vielen tränen und totaler Verzweiflung auf meiner Seite. Mittlerweile habe ich gewonnen, er läßt mich in Ruhe. Eine hart erkämpfte Ruhe die sich nicht gut anfühlt. Ich habe seitdem Schuldgefühle.

Ich arbeite auch noch mit ihm zusammen. Abends essen wir alle zusammen, manchmal gibt es Zoff manchmal ist es lustig und total entspannt.
Aber ds war es auch schon. Ich möchte nicht berührt werden, Küsse empfinde ich als Ekel und wische sie weg. Ich fühle mich von ihm erdrückt, wenner nur in meiner Nähe ist.
Ich bin überfordert, wenn meine Kids gleichzeitig mit mir reden, mir bleibt abends buchstäblich die Luft weg. Ich ertrage keinen Musik,keinen Lärm, er macht mich aggressiv. Ich bin abends sehr müde, gehe oft schon früh zum Lesen nach oben,.Ich willnciht kuschelnm, ich fühle keine Liebe und Lust schon gar nicht. Telefonklingeln auf der Arbeit macht mich wahnsinnig, manchmal kann ich schier durchdrehen.

Seit den Medis ist bei mir alles tot.
ich spüre die warme Sonne, ich sehe die Blümen, die Vögel. Aber ich empfinde nichts. Ich erlebe keine Freude mehr. Für mich ist alles gleich. Nicht grau, schon farbig,aber ich fühle nichts. Habe keine Lust zu Unternehmungen. Ich habe keine Lust auf Zuklunft. Mit niemandem. ich will keinen Besuch kriegen.
Ich will auch niemanden besuchen. Ich habe keine Lust zu reden, weil ich icht weis worüber.
Das Einzige was mich aktiviert ist zu putzen. Dann mache ich etwas Kreatives, ich freue mich über die Sauberkeit. Kreativ sauber sozusagen.
Meine Therapie habe ich abgebrochen.Jedes bischen seelische Stärke, die ich in der Therapie zurückbekam, wurde niedergeschmettert. Von meinem Mann. Er konnte mit der Aufrechhaltung nichts anfangen. Ich gehöre klein. Nur so kann man mich zähmen. Wenn ich Schuldgefühle habe, dann stärkt es ihn. So fühle ich.

So sieht es in mir aus. Vielelicht kannst du etwas von deiner Frau darin wiederfinden. Denn ich glaube auch sie kann nicht mehr. Nur weiß sie nicht was sie dir sagen soll. Und du weist nicht,wie du sie anfassen sollst. Ob verbal oder körperlich. Wahrscheinlich stößt duauf Ablehnung. Nur sei sicher, sielehnt nicht DICH ab, sondern die Nähe. Sie fühlt sich inder Situation äußerst bedrängt.

Ich hoffe ich konnte dir ein Stück Klarheit geben. Ich habe noch nie so offen darüber gesprochen.
ALLes Liebe,
Bunny

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