Verliebt in den Therapeuten
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@ Sadsongs:
Es gibt mehrere Möglichkeiten: Entweder du verschweigst es und gibst dich Illusionen ist, was das schlechteste nicht sein muss. In der Realität dürfte sowieso klar sein, dass der Therapeut in deiner Zeit nur für dich da ist, dich annimmt und dafür bezahlt wird. Er wird für seinen Einsatz entschädigt und es ist ihm nicht gestattet, seine Bedürfnisse voranzustellen.
Oder du sagst es ihm und setzt dich dem Risiko aus, zurückgewiesen zu werden. Für mich hinge die Risikobereitschaft davon ab, wie sehr meine Liebe zu ihm ein Thema wäre und ob es nicht dringlichere Dinge gäbe, die erst mal dran wären.
Es gibt mehrere Möglichkeiten: Entweder du verschweigst es und gibst dich Illusionen ist, was das schlechteste nicht sein muss. In der Realität dürfte sowieso klar sein, dass der Therapeut in deiner Zeit nur für dich da ist, dich annimmt und dafür bezahlt wird. Er wird für seinen Einsatz entschädigt und es ist ihm nicht gestattet, seine Bedürfnisse voranzustellen.
Oder du sagst es ihm und setzt dich dem Risiko aus, zurückgewiesen zu werden. Für mich hinge die Risikobereitschaft davon ab, wie sehr meine Liebe zu ihm ein Thema wäre und ob es nicht dringlichere Dinge gäbe, die erst mal dran wären.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Im Gegensatz zu Jenny würde ich sagen, dass das ein Reifeprozess sein kann oder in dem du selber spürst, dass du das nicht mehr suchen mußt und selber stark bist das in dir zu spüren. Da ist das was der Therapeut wirklich ist doch egal? Oder was wäre es, wenn dich der Therapeut enttäuscht mit seiner Realität?sadsongs hat geschrieben: Mir geht es darum, dass ich diese positiven Dinge, die ich von ihm bekomme, bisher nicht bekommen bzw. gespürt habe....das haut mich eben vollkommen aus den Latschen.
Gerade wegen des Alters und deiner Lebenserfahrung weißt du das ja im Grunde auch. Laß das was dir fehlt heilen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Sadsongs,
Ich an Deiner Stelle würde mir diese Sehnsucht mal ansehen und versuchen, sie auf mein "reales" Leben und in "reale" Beziehungen zu übersetzen. Wie so eine Art "Hinweisschild" das er Dir vor die Nase hält. Inwieweit Du dazu mit ihm drüber reden möchtest oder musst, das kannst nur Du selbst entscheiden. Reflektieren tust Du die Situation ja auch ohne das recht gut.
Lieben Gruss,
mio
Warum? Wenn Dir doch klar ist, dass das eine "Desillusionierung" bedeuten würde?sadsongs hat geschrieben:Ich denke auch nicht, dass der Mensch, der hinter dem Therapeuten steht so ist, dass er nur annehmend und fürsorglich ist. Dennoch würde es mich interessieren. Ich würde den Menschen dahinter gern kennen lernen.
Ja, Du bist "verliebt" in die Art und Weise wie er Dir begegnet. Nicht in ihn. Das würde Dir wahrscheinlich bei jedem anderen Menschen, der Dir so begegnen würde, genauso passieren, weil es auf einer "inneren" "unbefriedigten" Sehnsucht basiert.sadsongs hat geschrieben:Mir geht es darum, dass ich diese positiven Dinge, die ich von ihm bekomme, bisher nicht bekommen bzw. gespürt habe....das haut mich eben vollkommen aus den Latschen.
Ich an Deiner Stelle würde mir diese Sehnsucht mal ansehen und versuchen, sie auf mein "reales" Leben und in "reale" Beziehungen zu übersetzen. Wie so eine Art "Hinweisschild" das er Dir vor die Nase hält. Inwieweit Du dazu mit ihm drüber reden möchtest oder musst, das kannst nur Du selbst entscheiden. Reflektieren tust Du die Situation ja auch ohne das recht gut.
Lieben Gruss,
mio
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Resistent? Verstehe ich nicht!sadsongs hat geschrieben:Liebes Mondlicht,
erst mal danke für die Antwort.
Ich habe mich mit meinem Problem auch schon an einen anderen Therapeuten gewandt. Er sagte mir, es gäbe auch viele Therapeuten, die nach so einem Geständnis die Therapie beenden. Dieses Thema wird in der Ausbildung nicht so großartig behandelt. Ich hab auch schon ein Buch drüber gelesen.... bin da wohl grad ziemlich resistent,
Gegen was?
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Das kann ich als Th. bestätigen. Man gibt dem Pat. was er braucht um zu gesunden.candle. hat geschrieben:Da beschreibst du ja recht klar was einem Kind immer zustehen sollte. Für eine Partnerschaft würde das nie ausreichen, weil es so einseitig ist. Der Therapeut wird privat auch nicht rundum sein wie du ihn erlebst.
Ich hoffe, dass du auch so wachsen und ihn eher wie einen Vater sehen kannst. So sehe ich deine Beschteibung von ihm.
In privaten Beziehungen aber ist ein Th. auch nur ein bedürftiger Mensch, so wie jeder andere auch.
Selbst wenn ich meine eigenen Angehörigen therapiere, sich also die Beziehungsebenen mischen, bin ich nicht so führsorglich wie zu meinen "nur" Pat und sei es nur, das die Therapiefrequenz bei ihnen besser ist.
Ich habe deshalb schon Gewissensbisse gehabt.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Möglicherweise würde er sich nicht viel anders verhalten als dein jetziger Lebenspartner.sadsongs hat geschrieben:Hallo Jenny,
ja, es gehört beides zur Realität... es gibt nirgendwo eine Beziehung, die nur aus Zurückweisung oder nur aus Zuwendung besteht. Ich denke auch nicht, dass der Mensch, der hinter dem Therapeuten steht so ist, dass er nur annehmend und fürsorglich ist. Dennoch würde es mich interessieren. Ich würde den Menschen dahinter gern kennen lernen..
Diese Dinge sind die Dinge welche leibende Eltern verteilen. Du vermisst die Elternliebe. Diese ist aber in eine realen erwachsenen Beziehung nicht zu bekommen.Mir geht es darum, dass ich diese positiven Dinge, die ich von ihm bekomme, bisher nicht bekommen bzw. gespürt habe....das haut mich eben vollkommen aus den Latschen.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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?????????????????????????????????????????????????????????????????????isabe hat geschrieben:
(zu wenige zeichen)
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Du bist eben kein Psychotherapeut. Warum aber versuchst du immer wieder den Eindruck zu vermitteln?Lockenkopf hat geschrieben:?????????????????????????????????????????????????????????????????????isabe hat geschrieben:
(zu wenige zeichen)
Oder besser nicht antworten, weil der Thread wieder zerhackstückelt wird.
candle
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Derart klare, unmissverständliche, fundierte Beiträge zu lesen ist eben immer wieder eine Freude.candle. hat geschrieben:Oder besser nicht antworten, weil der Thread wieder zerhackstückelt wird.
(Mit dem Thema der TE hat das allerdings wenig zu tun. Einfach den "Egotrip" ignorieren dürfte da tatsächlich die beste Art und Weise der Reaktion sein. Lockenkopfs Beitrag war in dem Fall für meine Begriffe mal nicht zu "vermischend". Denn auch ein Physiotherapeut dürfte im "privaten Umfeld" anders "therapieren" als im " beruflichen". Liegt in der Natur der Sache in dem Falle. Ebenso, wie auch ein Psychothera privat bei weitem nicht so "verständnisvoll" sein dürfte und auch nicht immer "die volle Aufmerksamkeit" auf den Partner fokussieren. Ist einfach illusorisch. Oder aber er ist selbst "krank". Und dann würde ich als Partner weglaufen... )
Hallo Sadsongs,
Was wäre, wenn sich Deine Hoffnungen und Erwartungen nicht erfüllen?
Wie würdst Du damit umgehen, wenn du merkst, dass er privat anders ist als in der Therapeutenrolle?
Wärst Du (zum jetzigen Zeitpunkt) bereit der Realität ins Auge zu sehen?
Hast Du sowas noch nie zuvor erlebt oder bisher nicht wahrgenommen, dass es auch "da draußen" sowas gibt?
Hast Du solche Gefühle bisher in Deiner Beziehung noch nicht erlebt oder bisher nicht wahrgenommen?
Was erwartest oder erhoffst Du dir davon?Ich würde den Menschen dahinter gern kennen lernen.
Was wäre, wenn sich Deine Hoffnungen und Erwartungen nicht erfüllen?
Wie würdst Du damit umgehen, wenn du merkst, dass er privat anders ist als in der Therapeutenrolle?
Wärst Du (zum jetzigen Zeitpunkt) bereit der Realität ins Auge zu sehen?
Verstehe ich dich richtig? Dir wird jetzt bewusst, dass es auch solche Gefühle gibt?Mir geht es darum, dass ich diese positiven Dinge, die ich von ihm bekomme, bisher nicht bekommen bzw. gespürt habe....das haut mich eben vollkommen aus den Latschen.
Hast Du sowas noch nie zuvor erlebt oder bisher nicht wahrgenommen, dass es auch "da draußen" sowas gibt?
Hast Du solche Gefühle bisher in Deiner Beziehung noch nicht erlebt oder bisher nicht wahrgenommen?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Psychotherapeut oder Physiotherapeut spielt beziehungstechnisch keine Rolle, denn die Beziehungen sind identisch.candle. hat geschrieben:Du bist eben kein Psychotherapeut. Warum aber versuchst du immer wieder den Eindruck zu vermitteln?Lockenkopf hat geschrieben:
?????????????????????????????????????????????????????????????????????
Oder besser nicht antworten, weil der Thread wieder zerhackstückelt wird.
candle
Unterschied besteht nur bei der analytischen Psychotherapie, weil diese bewust Übertragungen fördert.
Das machen andere Psychotherapien nicht und auch die Physiotherapie nicht.
Meine Beziehungen zu meinen beiden letzten Psychotherapeuten und die Beziehungen meiner Pat. zu mir sind absolut identisch.
Und ich bin eben auch als Privatmensch nicht so fürsorglich wie als Th. sondern lasse mich auch ganz gerne umsorgen.
Und auch das dürfte ich mit Psychotherapeuten gemein haben.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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So a Bledsinn aber auch!Lockenkopf hat geschrieben:Psychotherapeut oder Physiotherapeut spielt beziehungstechnisch keine Rolle, denn die Beziehungen sind identisch.
Unterschied besteht nur bei der analytischen Psychotherapie, weil diese bewust Übertragungen fördert.
Das machen andere Psychotherapien nicht und auch die Physiotherapie nicht.
Meine Beziehungen zu meinen beiden letzten Psychotherapeuten und die Beziehungen meiner Pat. zu mir sind absolut identisch.
Und ich bin eben auch als Privatmensch nicht so fürsorglich wie als Th. sondern lasse mich auch ganz gerne umsorgen.
Und auch das dürfte ich mit Psychotherapeuten gemein haben.
Oder übernimmst du bei deiner Physiotherapie auch gleich die Arbeit eines Psychotherapeuten? Ist ein Psychotherapeut dann nur ein halber Physiotherapeut?
Irgendwie bezogen wird immer. Nur weil man Therapie in der Berufsbezeichnung hat und eine Beziehung zum Path, ist dies nicht gleich eine psychotherapeutische.
Aber das hast du hier schon öfter zu lesen bekommen.
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Geht mir bei meinem Friseur auch soPsychotherapeut oder Physiotherapeut spielt beziehungstechnisch keine Rolle, denn die Beziehungen sind identisch.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Ja. Rein rechnerisch sollte man dann zum Friseur, weil Haarbehandlung + identische Beziehung. Und wie wir wissen, kommt es primär auf die Beziehung an, nicht auf die Methode. Es ist gleich, ob der Therapeut neben der Beziehung herumdeutet, mit dem Pat. Entspannungsübungen macht oder an seinen Haaren oder an dessen Körper herumtherapier. Alles psychotherapeutische Verfahren.
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