Therapeutin verliebt oder Einbildung?
Da gibt es anscheinend eine seeehr weit gestreute Breite der Patienten (und Therapeuten?). Es soll auch Patienten geben, die wegen Behebung spezieller Probleme in die Therapie kommen, die rein gar nichts mit einer Liebesbedürftigkeit zu tun hat, da sie diese ausreichend in ihrem persönlichem Umfeld zu befriedigen imstande sind.
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Ja natürlich gibt es diese Patienten auch, sie haben oder hatten die Möglichkeit in diesem Punkt vielleicht satt zu sein. Entweder wurde der Mangel gestillt oder sie haben die Möglichkeit gehabt bereits zu lernen wie sich selbst um diesen Mangel kümmern können. Resilienz heißt das wohl so schön. Selbstfürsorge. Ein persönliches Netz haben. Um Hilfe fragen zu können.
Oder sie wirken resilient sind es aber tief im Inneren gar nicht. Solche wird es auch geben.
Zum Glück sind nicht alle Menschen gleich. Aber es sind alles Menschen die da hingehen. Und das ist für jeden, egal mit welchem Lebenshintergrund, ein Schritt hin für sich selbst zu sorgen. Manche stehen damit ganz am Anfang andere woanders.
Schwierig wird es nur wenn die Bedürftigkeiten zur Befriedigung eigener Defizite herhalten müssen. Und das nicht erkannt wird, von denen die es wissen sollten. Aber das hatten wir ja schon.
Oder sie wirken resilient sind es aber tief im Inneren gar nicht. Solche wird es auch geben.
Zum Glück sind nicht alle Menschen gleich. Aber es sind alles Menschen die da hingehen. Und das ist für jeden, egal mit welchem Lebenshintergrund, ein Schritt hin für sich selbst zu sorgen. Manche stehen damit ganz am Anfang andere woanders.
Schwierig wird es nur wenn die Bedürftigkeiten zur Befriedigung eigener Defizite herhalten müssen. Und das nicht erkannt wird, von denen die es wissen sollten. Aber das hatten wir ja schon.
Bei mir ist es nicht das Gefühl "endlich angenommen und verstanden zu werden". Das werde bzw das Gefühl erhalte ich von vielen! Häufig möchte ich das auch gar nicht, weil es von meiner Seite aus, nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Manchmal laufe ich quasi regelrecht weg vor sowas... Ich bin im Grunde genommen ein sehr kritischer und misstrauischer Mensch, so das ich nicht glaube, dass ich mir das Ganze eingebildet habe. Meine Therapeuten erwähnen halt auch sehr oft, dass ich sehr intelligent bin und sehr viel durchschauen... Nichts desto trotz, ist irren menschlich
Hatte eine zeitlang parallel noch einen zweiten Therapeuten. Er erwähnte mal, dass ich in ihm "väterliche Gefühle" auslöse, was ich über die Zeit her auch wahrgenommen hatte. Wir haben sehr intensiv miteinander gearbeitet. Ich hatte ihm vor langer Zeit (Mai) mal gesagt, dass ich von mir aus die Therapie zur anderen Thera beenden möchte. Er fand es überhaupt nicht gut und hat sich viel Mühe gegeben, es nicht soweit kommen zu lassen... Ich hatte ihm auch Dinge erzählt, dass mich z.B. private Dinge von ihr sehr belasten, wo ich wirklich tagelang somatisch und niedergeschlagen reagiert habe, weil es mir sehr nahe ging. Hatte halt auch erwähnt, dass ich nie so mit einer Person mitgefühlt habe... (Bis heute habe ich nie mit ihr darüber geredet! Das sollte ich wohl nachholen oder? )
Und das ist doch eigentlich, schon etwas wo ein Therapeut sagen müsste, dass das zu weit geht oder? Er fand meine Reaktionen okay und verständlich und hat mich halt weiterhin ermutigt mit ihr zusammen zu arbeiten. Hab ihm halt aber auch gesagt, dass wenn er mir solche Dings erzählen würde, ich nicht so emotional reagieren würde. Es gab Dinge die er von sich erzählte. Diese habe ich tatsächlich eher nur zur Kenntnis genommen (natürlich auch mit gefühlt, aber nicht so extrem). Also bei ihm war noch eine gewisse wichtige Distanz da, welches bei meiner anderen Thera gegenüber nicht wirklich der Fall ist, was ich ihm halt auch erzählt hatte...
Naja, es kam halt auch öfters vor, dass andere Patienten länger warten mussten, wegen dem Überziehen oder das aufgrund dessen Arzthelfer rein gekommen sind...Die Arzthelfer waren anfangs auch (eher) zickig deswegen, haben es aber irgendwann akzeptiert...
Naja, jetzt möchte ich es nicht mehr beenden, aber nun kommen solche Dinge wie "Therapeuten wechseln" wie oben geschrieben eher von ihr...
Ich glaube ich müsste mal ernsthaft mit ihr drüber reden, was es in mir auslöst etc., um das Distanzproblem von mir zu beheben. Das Problem ist, ich traue mich nicht, da ich durch solche Äußerungen wie "Therapeutenwechsel" ein Stück weit an Sicherheit verloren habe, auch wenn ich ihre Beweggründe verstehen kann.
Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten mit ihr darüber zu reden, was sowas in mir wieso auslöst oder? Also evtl. ist ihr gar nicht richtig bewusst, warum ich so blockiere, weil ich mittlerweile eher oberflächlich mit ihr rede, sie also gar nicht an meine wahren Gefühle teil halben lasse...
Über viele Gedanken und Gefühle die sie betreffen, habe ich all die Monate nie wirklich mit ihr gesprochen, sondern mit meinem anderen Therapeuten. Vielleicht ist das auch ein Fehler von mir, da ich eigentlich hätte mit ihr drüber reden müssen... Naja, das einzige was mich davon abhält ist, meine Angst, weil sie mir mit solchen Äußerung wie "anderen Therapeuten" die Sicherheit genommen hat...
Was würdest ihr tun bzw. empfehlen?
Hatte eine zeitlang parallel noch einen zweiten Therapeuten. Er erwähnte mal, dass ich in ihm "väterliche Gefühle" auslöse, was ich über die Zeit her auch wahrgenommen hatte. Wir haben sehr intensiv miteinander gearbeitet. Ich hatte ihm vor langer Zeit (Mai) mal gesagt, dass ich von mir aus die Therapie zur anderen Thera beenden möchte. Er fand es überhaupt nicht gut und hat sich viel Mühe gegeben, es nicht soweit kommen zu lassen... Ich hatte ihm auch Dinge erzählt, dass mich z.B. private Dinge von ihr sehr belasten, wo ich wirklich tagelang somatisch und niedergeschlagen reagiert habe, weil es mir sehr nahe ging. Hatte halt auch erwähnt, dass ich nie so mit einer Person mitgefühlt habe... (Bis heute habe ich nie mit ihr darüber geredet! Das sollte ich wohl nachholen oder? )
Und das ist doch eigentlich, schon etwas wo ein Therapeut sagen müsste, dass das zu weit geht oder? Er fand meine Reaktionen okay und verständlich und hat mich halt weiterhin ermutigt mit ihr zusammen zu arbeiten. Hab ihm halt aber auch gesagt, dass wenn er mir solche Dings erzählen würde, ich nicht so emotional reagieren würde. Es gab Dinge die er von sich erzählte. Diese habe ich tatsächlich eher nur zur Kenntnis genommen (natürlich auch mit gefühlt, aber nicht so extrem). Also bei ihm war noch eine gewisse wichtige Distanz da, welches bei meiner anderen Thera gegenüber nicht wirklich der Fall ist, was ich ihm halt auch erzählt hatte...
Naja, es kam halt auch öfters vor, dass andere Patienten länger warten mussten, wegen dem Überziehen oder das aufgrund dessen Arzthelfer rein gekommen sind...Die Arzthelfer waren anfangs auch (eher) zickig deswegen, haben es aber irgendwann akzeptiert...
Naja, jetzt möchte ich es nicht mehr beenden, aber nun kommen solche Dinge wie "Therapeuten wechseln" wie oben geschrieben eher von ihr...
Ich glaube ich müsste mal ernsthaft mit ihr drüber reden, was es in mir auslöst etc., um das Distanzproblem von mir zu beheben. Das Problem ist, ich traue mich nicht, da ich durch solche Äußerungen wie "Therapeutenwechsel" ein Stück weit an Sicherheit verloren habe, auch wenn ich ihre Beweggründe verstehen kann.
Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten mit ihr darüber zu reden, was sowas in mir wieso auslöst oder? Also evtl. ist ihr gar nicht richtig bewusst, warum ich so blockiere, weil ich mittlerweile eher oberflächlich mit ihr rede, sie also gar nicht an meine wahren Gefühle teil halben lasse...
Über viele Gedanken und Gefühle die sie betreffen, habe ich all die Monate nie wirklich mit ihr gesprochen, sondern mit meinem anderen Therapeuten. Vielleicht ist das auch ein Fehler von mir, da ich eigentlich hätte mit ihr drüber reden müssen... Naja, das einzige was mich davon abhält ist, meine Angst, weil sie mir mit solchen Äußerung wie "anderen Therapeuten" die Sicherheit genommen hat...
Was würdest ihr tun bzw. empfehlen?
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Ähm deine Theras taugen dann wohl beide nichts, wenn eine dir so intime Dinge erzählt, dass sie dich belasten und der andere dich noch ermutigt, weiterhin mit ihr zusammen zu arbeiten und selbst auch noch private Stories erzählt. Null Abgrenzung. Das ist Aufgabe des Therapeuten, ihre, aber vor allem deine Grenzen zu beachten und dich zu schützen.
Schieß beide in den Wind und such dir jemand Drittes
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Räbin hat geschrieben:Da gibt es anscheinend eine seeehr weit gestreute Breite der Patienten (und Therapeuten?). Es soll auch Patienten geben, die wegen Behebung spezieller Probleme in die Therapie kommen, die rein gar nichts mit einer Liebesbedürftigkeit zu tun hat, da sie diese ausreichend in ihrem persönlichem Umfeld zu befriedigen imstande sind.
Danke, so sehe ich es auch und so ist es in etwa bei mir!
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Nach meiner Erfahrung betreiben Psychotherapeuten Offenheit dem Pat. gegenüber, um dessen Selbstöffnung zu fördern. Somit wird diese "Vertraulichkeit" des Th. bewust und professionell eingesetzt, im therapeutischen Sinne.Speechless hat geschrieben:Ähm deine Theras taugen dann wohl beide nichts, wenn eine dir so intime Dinge erzählt, dass sie dich belasten und der andere dich noch ermutigt, weiterhin mit ihr zusammen zu arbeiten und selbst auch noch private Stories erzählt. Null Abgrenzung. Das ist Aufgabe des Therapeuten, ihre, aber vor allem deine Grenzen zu beachten und dich zu schützen.
Schieß beide in den Wind und such dir jemand Drittes
Und bei einer Pat. die von sich behauptet, nur an der Oberfläche zu bleiben, ist das Vorgehen ja auch nachvollziehbar.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Selbstoffenbarung in gewisser Weise ok, aber Dinge die so belastend sind, dass sie die Patientin fertig machen nicht. Ich bin eh dagegen, dass Theras ihre privaten Probleme in die Stunde tragen, aber das wird vllt je nach Methode unterschiedlich gemacht
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Wenn die Pat. so sensible ist, das sie schon Kleinkram belastet, oder es Parallelen gibt zum Leben des Pat., so das das gesagte als Belastung empfunden wird?
Ich habe auf der HP von meinem Psychotherapeuten erfahren das er tödlich erkrankt war. Und es stellte sich heraus das die Krankheit wieder aufgetreten ist. Erfahren habe ich es, weil ich nachgefragt habe. Es belastet mich, weil ich ein Problem mit dem Tod von mir nahestehender Menschen und auch Pat. habe.
Ist das jetzt ein Fehler des Th.?
Wohl kaum.
Ich habe auf der HP von meinem Psychotherapeuten erfahren das er tödlich erkrankt war. Und es stellte sich heraus das die Krankheit wieder aufgetreten ist. Erfahren habe ich es, weil ich nachgefragt habe. Es belastet mich, weil ich ein Problem mit dem Tod von mir nahestehender Menschen und auch Pat. habe.
Ist das jetzt ein Fehler des Th.?
Wohl kaum.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Ich finde das ist was anderes. Erstmal finde ich es tatsächlich sehr seltsam, das auf der Homepage zu veröffentlichen.
Aber dass er das sagt ist logisch, weil sich seine Krankheit früher oder später auf die Therapie auswirken kann, du das also auch wissen "musst".
Aber dass er das sagt ist logisch, weil sich seine Krankheit früher oder später auf die Therapie auswirken kann, du das also auch wissen "musst".
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Es sind Parallelen zum Leben des Pat. vorhanden, deshalb belastet es. Somit wäre das ganze ein Therapiethema.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Ich bleibe dabei, wenn ein Psychotherapeut in der Sitzung privates von sich erzählt, dann benutzt er diese Erzählung als Türöffner, um Vertrauen zu schaffen oder um den Pat. zu ermuntern es ihm gleich zutun.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Ich bin ein sehr offener Typ und brauche so eine Selbstöffnung vom Therapeuten nicht.
Das schafft für mich nicht immer Vertrauen, sondern macht mich auch misstrauisch.
Gerade wenn es nicht zu meiner aktuellen Problematik passt. Das kann ich schon unterscheiden: Selbstöffnung als therapeutisches Hilfsmittel. Das kommt dann auch eher harmlos und verständlich daher.
Habe ich es doch erlebt, dass mich ein Therapeut mit SEINEN Problemen tatsächlich belastete und mich dadurch instrumentalisierte, dass ich mich um SEIN Seelenheil kümmerte.
Benutzt hat dies der Therapeut schon, für SICH!
Da stecken nicht immer nur hehre Absichten dahinter!
Das schafft für mich nicht immer Vertrauen, sondern macht mich auch misstrauisch.
Gerade wenn es nicht zu meiner aktuellen Problematik passt. Das kann ich schon unterscheiden: Selbstöffnung als therapeutisches Hilfsmittel. Das kommt dann auch eher harmlos und verständlich daher.
Habe ich es doch erlebt, dass mich ein Therapeut mit SEINEN Problemen tatsächlich belastete und mich dadurch instrumentalisierte, dass ich mich um SEIN Seelenheil kümmerte.
Benutzt hat dies der Therapeut schon, für SICH!
Da stecken nicht immer nur hehre Absichten dahinter!
Ach ja, es kommt schon auch mal vor, dass sich Therapeuten in ihre Patienten verlieben.
Das ist nicht vollkommen abwegig.
So was gibt es!
Auch wenn ich davon ausgehe, dass es umgekehrt ungleich häufiger passiert, weil doch der Patient in der Regel in der bedürftigeren Position ist.
Trotzdem, es passiert!
Das ist nicht vollkommen abwegig.
So was gibt es!
Auch wenn ich davon ausgehe, dass es umgekehrt ungleich häufiger passiert, weil doch der Patient in der Regel in der bedürftigeren Position ist.
Trotzdem, es passiert!
...aber wenn es passiert, gehen gute Therapeuten so damit um, dass der Patient davon nichts merkt. Gerade WEIL man weiß, dass es vorkommt. In dem Moment aber, in dem man sich fragt, OB er verliebt ist, kann man annehmen, dass es die eigene Phantasie ist (oder dass man an einen Unfähigen geraten ist).
Das sehe ich nicht ganz so isabe.isabe hat geschrieben:...aber wenn es passiert, gehen gute Therapeuten so damit um, dass der Patient davon nichts merkt. Gerade WEIL man weiß, dass es vorkommt. In dem Moment aber, in dem man sich fragt, OB er verliebt ist, kann man annehmen, dass es die eigene Phantasie ist (oder dass man an einen Unfähigen geraten ist).
Weil, auch gute Therapeuten sich verlieben können und das merkt man schon, wenn man kein Esel ist.
Wenn sich jemand verliebt, dann zeigt sich das, egal ob Therapeut oder Privatperson.
Da ist dann da so viel durcheinander bei der verliebten Person.
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