Die meisten haben die Frage anscheinend so verstanden, ob nicht gewollte Wut (als Ursache) zur Depression (Folge) führen kann. Ja, solche Theorien gibt es. Ich genau andersherum, sprich ob es an der Depression (Ursache) liegen kann, dass Wut nicht gewollt ist (Folge). Und bei depressiver Emotionslosigkeit halte ich Nichtwollen nicht ganz für die passende Kategorie. Und ich äußerte, dass es viel geben kann, weshalbman nicht wütend sein will. Ist aber nicht so wesentlich... vielleicht ist es tatsächlich anders gemeint gewesen. Nur klarstellend wegen der Nachfrage...
Wie auch immer: Ich sehe in Theoretisierung nur einen beschränkten Nutzen... sondern ich kann nur für mich schauen. Und solche theoretischen Konstrukte können auch wegführen, zumal ich es so in Erinnerung habe, dass zombie in der Sache mit dem Ex-Therapeuten nicht zu knapp wütend war.
Und wenn man nicht wütend sein will, sagt das ja noch nichts darüber aus, ob man wütend ist oder nicht (sondern nur darüber, was man will... also es kann ja sein, dass man sehr wohl wütend IST, das aber nicht will (was dann in dem Sinne auch keine Aggressionshemmung wäre).
Daher bin ich bei isabe und broken, dass so ein Zweizeiler zu wenig hergibt... außer vielleicht Gemeinplätze. Aber was bringt's?
Und was Tris anspricht ist Verlustangst... nun, die kann bei sehr vielen Störungen eine Merkmal sein. Ist also auch kein Beweis für Depression.
[/quote]Und ich erlebe es schon so, dass meine Thera so arbeitet und mit mir über so mögliche Hintergründe spricht, wenn sie da irgendwas im Kopf hat. Ich finde das auch gut und wichtig, weil ich dann schauen kann, ob da eventuell was dran ist.
Jo, IN der Therapie... in der der Therapeut den Patienten auch einigermaßen kennt und nicht nur Zweizeiler zur Verfügung hat... und wo nicht nur theoretisiert wird. So kenne ich das.