Unterschied PTBS und komplexe PTBS etc
Naja zum Beispiel bei Missbrauch wenn man in die Panikgefühle versetzt wird und dann in Dissoziative zustände dass man zwanghaft sexuelle Handlungen ausführt 'sehr peinlich'
Und das so nicht richtig bewusst ist sondern halt zwanghaft und wohl etwas mit Kontrolle zu tun hat
Oder wenn ich in einen ganz ganz starken dissoziativen Zustand bin (quasi keine Bewegung, keine Sprache, keine Reaktion usw) dann hatte ich das das ich immer eine Türklinke runterdrücken musste ohne die Tür zu öffnen. Ich konnte nicht damit aufhören obwohl ich wollte und konnte mich sonst nicht bewegen und nichts sagen.
Und wenn jemand versucht hat das zu unterbrechen oder mich wegbewegt hat bin ich vollkommen zusammengebrochen also in panikattacke, zittern, heulkrampf usw
Keine Ahnung woher das kommt.
Und das so nicht richtig bewusst ist sondern halt zwanghaft und wohl etwas mit Kontrolle zu tun hat
Oder wenn ich in einen ganz ganz starken dissoziativen Zustand bin (quasi keine Bewegung, keine Sprache, keine Reaktion usw) dann hatte ich das das ich immer eine Türklinke runterdrücken musste ohne die Tür zu öffnen. Ich konnte nicht damit aufhören obwohl ich wollte und konnte mich sonst nicht bewegen und nichts sagen.
Und wenn jemand versucht hat das zu unterbrechen oder mich wegbewegt hat bin ich vollkommen zusammengebrochen also in panikattacke, zittern, heulkrampf usw
Keine Ahnung woher das kommt.
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Ich hab mich noch nie getraut dass anzusprechen in der Therapie usw
Weil es so peinlich ist. Ich hab Angst andere könnten denken ich wäre einfach krank und Pervers dabei empfinde ich ja in erster Linie extreme psychische Schmerzen
Und es scheint so ein kontrollding zu sein
Weil es so peinlich ist. Ich hab Angst andere könnten denken ich wäre einfach krank und Pervers dabei empfinde ich ja in erster Linie extreme psychische Schmerzen
Und es scheint so ein kontrollding zu sein
Hallo Felix0710,
Es kann dir Niemand von Aussen sagen, was dich am Meisten belastet, oder welches Ereignis dich tatsächlich traumatisiert hat, oder auch nicht. Ein Angehöriger oder ein Therapeut kann nur Vermutungen stellen. Nur DU kannst dir die Frage ganz ehrlich und subjektiv beantworten. Du kannst die Frage dir auch genau in deinem eigenem Tempo beantworten. Es zwingt dich Niemand, Etwas schneller zu verdauen, als du kannst. Du hast auch das absolute Recht für alle deine subjektiven Empfindunden und Gefühle. Es kann Nichts und Niemand deine Gedanken lesen, hören oder sehen; Nur Du selbst.
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, mehr auf meinen Körper und Wohlbefinden zu achten; wenn eine Erinnerung mir körperliche Symptome (z.B. Übelkeit, Schwindelgefühl, Herzrasen, etc.) verursacht, nehme ich sie sofort ernst und schone mich. "Schonen" heisst für mich z.B., daß mich und meine Empfindungen sofort auf etwas Angenehmeres lenke. Sei es nur langsam eine Tasse Tee trinken, Handtuch mit warmen/kaltem Wasser kurz aufs Gesicht legen, Hände eincremen, warm Duschen, Haustier streicheln, Runde um den Block gehen...You name it, Egal was...hauptsache, dir gehts danach subjektiv etwas besser, zumindest physisch.
Wenn Du also jetzt das Gefühl hast, daß dir gewisse Erinnerungen fast schon belanglos vorkommen, dann ist es einfach gut: Lass sie belanglos sein!! Die Erinnerungen sind für dich in dem Moment belanglos und du kannst die negativen Gefühle verdrängen, was nur gut für dich ist. Du brauchst dir keine Vorwürfe oder schlechtes Gewissen einzureden, denn deine Emotionen eben nur DEINE sind. Es gibt auch in deinem Leben ganz bestimmt genug andere Erinnerungen und Momente, auf die du anders, und heftiger (z.B. mit den Zwangshandlungen) reagiest. Auf diese Themen solltest Du dann mehr achten und auch in der Therapie konzentrieren. Dein Indikator für den Grad deiner Traumatisierung sollte nur dein eigenes Wohlbefinden sein, und nicht die Erwartungshaltung von deinem Umfeld, Therapeuten oder Angehörigen.
Viele Grüße
Ambiente
Diese Frage kann ich versuchen nur aus eigener Erfahrung (mit jahrelanger "Selbstherapie") zu beantworten:Felix0710 hat geschrieben:2.Wenn man die Erinnerungen als belanglos erlebt oder negative Gefühle fast sofort wieder verdrängen kann ist man dann nicht traumatisiert? )
Es kann dir Niemand von Aussen sagen, was dich am Meisten belastet, oder welches Ereignis dich tatsächlich traumatisiert hat, oder auch nicht. Ein Angehöriger oder ein Therapeut kann nur Vermutungen stellen. Nur DU kannst dir die Frage ganz ehrlich und subjektiv beantworten. Du kannst die Frage dir auch genau in deinem eigenem Tempo beantworten. Es zwingt dich Niemand, Etwas schneller zu verdauen, als du kannst. Du hast auch das absolute Recht für alle deine subjektiven Empfindunden und Gefühle. Es kann Nichts und Niemand deine Gedanken lesen, hören oder sehen; Nur Du selbst.
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, mehr auf meinen Körper und Wohlbefinden zu achten; wenn eine Erinnerung mir körperliche Symptome (z.B. Übelkeit, Schwindelgefühl, Herzrasen, etc.) verursacht, nehme ich sie sofort ernst und schone mich. "Schonen" heisst für mich z.B., daß mich und meine Empfindungen sofort auf etwas Angenehmeres lenke. Sei es nur langsam eine Tasse Tee trinken, Handtuch mit warmen/kaltem Wasser kurz aufs Gesicht legen, Hände eincremen, warm Duschen, Haustier streicheln, Runde um den Block gehen...You name it, Egal was...hauptsache, dir gehts danach subjektiv etwas besser, zumindest physisch.
Wenn Du also jetzt das Gefühl hast, daß dir gewisse Erinnerungen fast schon belanglos vorkommen, dann ist es einfach gut: Lass sie belanglos sein!! Die Erinnerungen sind für dich in dem Moment belanglos und du kannst die negativen Gefühle verdrängen, was nur gut für dich ist. Du brauchst dir keine Vorwürfe oder schlechtes Gewissen einzureden, denn deine Emotionen eben nur DEINE sind. Es gibt auch in deinem Leben ganz bestimmt genug andere Erinnerungen und Momente, auf die du anders, und heftiger (z.B. mit den Zwangshandlungen) reagiest. Auf diese Themen solltest Du dann mehr achten und auch in der Therapie konzentrieren. Dein Indikator für den Grad deiner Traumatisierung sollte nur dein eigenes Wohlbefinden sein, und nicht die Erwartungshaltung von deinem Umfeld, Therapeuten oder Angehörigen.
Viele Grüße
Ambiente
hallo mich würde generell interessieren was der unterschied zu borterliner und ptps ist, und wie sich die beiden erkrankungen sich auswirken,
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Borderline ist eine Persönlichkeitsstörung.
PTBS ist eine Reaktion auf Belastung.
Bei PTBS hat man zum Beispiel Flashbacks, die man bei Borderline eher nicht so hat. Außerdem liegt PTBS immer ein Trauma zu Grunde, bei Borderline nur in einer bestimmten prozentualen Anzahl von Fällen, sprich Borderline kann man auch ohne Trauma entwickeln.
PTBS ist heilbar, Borderline nicht. Es kann bei beiden Erkrankungen jedoch zu Dissoziationen, Selbstverletzung, Depressionen etc kommen. Grundsätzlich unterscheiden sie sich allerdings schon sehr stark.
PTBS ist eine Reaktion auf Belastung.
Bei PTBS hat man zum Beispiel Flashbacks, die man bei Borderline eher nicht so hat. Außerdem liegt PTBS immer ein Trauma zu Grunde, bei Borderline nur in einer bestimmten prozentualen Anzahl von Fällen, sprich Borderline kann man auch ohne Trauma entwickeln.
PTBS ist heilbar, Borderline nicht. Es kann bei beiden Erkrankungen jedoch zu Dissoziationen, Selbstverletzung, Depressionen etc kommen. Grundsätzlich unterscheiden sie sich allerdings schon sehr stark.
So ein Unfug.Radiohead hat geschrieben:PTBS ist heilbar, Borderline nicht.
Ist natürlich eine Frage, wie man Heilung definiert.
Im medizinischen Sinn, nach derzeitigem Stand, wahrscheilich nicht.
Aber es gibt ja über diesen Bereich hinaus noch andere Sichtweisen.
Im medizinischen Sinn, nach derzeitigem Stand, wahrscheilich nicht.
Aber es gibt ja über diesen Bereich hinaus noch andere Sichtweisen.
Liebe Grüße, Maskerade
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Ich glaube beides ist schwer zu heilen, Borderline auch mutmaßlich schwer zu therapieren. Aber ich meine herrschende Meinung ist schon, dass beide heilbar sind.
Eine vollständige Heilung im Sinne einer grundlegenden "Umstrukturierung" der Persönlichkeit dürfte bei Persönlichkeitsstörungen wohl schwierig sein denke ich, was aber möglich sein dürfte ist, einen guten Umgang mit dem was "da" ist zu finden und zu lernen gut damit zu leben so die Bereitschaft zur Veränderung von Seiten des Patienten gegeben ist.Maskerade hat geschrieben:Ist natürlich eine Frage, wie man Heilung definiert.
Liegt eine reine Traumafolgestörung wie PTBS vor, so ist diese meines Wissens nach durchaus komplett "heilbar". Allerdings funktioniert es ja selten so "rein" in der Praxis.
Wo genau Borderline zu verorten ist - ob im Bereich der Persönlichkeitsstörungen oder im Bereich der Traumafolgestörungen - darüber streiten sich die "Gelehrten" meiner Beobachtung nach regelmässig. So ganz "entschlossen" scheint die Fachwelt da nicht zu sein.
Der "Knackpunkt" ist wohl ein bisschen das individuelle Erleben des Patienten, also wie er die "Störung" erlebt. Als eher "Ich-Synton" oder als eher "Ich-Dyston".
Etwas das eher als "Ich-Dyston" erlebt wird lässt sich wohl leichter verändern, da es nicht "das Selbstgefühl" betrifft welches verändert werden soll sondern etwas das sowieso als "Selbstfremd" erlebt wird.
Das ist keineswegs eine Dichotomie.mio hat geschrieben: Wo genau Borderline zu verorten ist - ob im Bereich der Persönlichkeitsstörungen oder im Bereich der Traumafolgestörungen
Jemand, der annimmt, Persönlichkeitsstörungen fallen vom Himmel, zeigt damit die Grenzen seines Horizonts auf.
Bei PTBS kommt es halt auch darauf an, ob man ein "harmloseres" traumatisches Erlebnis gehabt hat, oder eben hunderte oder tausende, die mit Todesangst verbunden waren. Das kann man schlecht alles in einen Topf werfen.
Ein Nachbar von mir hatte "nur" ein Erlebnis, in der Form, dass er und seine Familie auf einem Rastplatz von einem 100 km/h-schnellen Auto überfahren worden sind. Schwerverletzt hat er überlebt. Und obwohl das 15-20 Jahre her ist, ist der Mann nicht mehr ansprechbar, noch arbeitsfähig. Das heißt, auch ein Trauma kann schon ausreichen, um dich ein Leben lang kaputt zu machen.
Gleiches gilt für einen anderen Mann, der dafür bekannt war, dass er, egal wohin er auch ging, immer auf der Straße lief (was auch recht gefährlich ist). Der Grund war, und das wusste jeder im Ort, dass seine Mutter wohl auf dem Gehweg überfahren worden ist, als er ein kleiner Junge war. Bis ins hohe Alter lief er auf der Straße, trotz Therapie und allem was er wohl gemacht hat. Der hatte einen Knacks für s Leben.
Will sagen: PTBS ist nicht gleich PTBS, das kann man nicht verallgemeinern. Bei milderen Formen und zeitnaher Therapie stehen die Heilungschancen aber wohl nicht schlecht (vor allem gibt es heutzutage auch wirkungsvollere Methoden).
FG
Ein Nachbar von mir hatte "nur" ein Erlebnis, in der Form, dass er und seine Familie auf einem Rastplatz von einem 100 km/h-schnellen Auto überfahren worden sind. Schwerverletzt hat er überlebt. Und obwohl das 15-20 Jahre her ist, ist der Mann nicht mehr ansprechbar, noch arbeitsfähig. Das heißt, auch ein Trauma kann schon ausreichen, um dich ein Leben lang kaputt zu machen.
Gleiches gilt für einen anderen Mann, der dafür bekannt war, dass er, egal wohin er auch ging, immer auf der Straße lief (was auch recht gefährlich ist). Der Grund war, und das wusste jeder im Ort, dass seine Mutter wohl auf dem Gehweg überfahren worden ist, als er ein kleiner Junge war. Bis ins hohe Alter lief er auf der Straße, trotz Therapie und allem was er wohl gemacht hat. Der hatte einen Knacks für s Leben.
Will sagen: PTBS ist nicht gleich PTBS, das kann man nicht verallgemeinern. Bei milderen Formen und zeitnaher Therapie stehen die Heilungschancen aber wohl nicht schlecht (vor allem gibt es heutzutage auch wirkungsvollere Methoden).
FG
Man muss das noch weiter differenzieren; es kommt nicht nur auf das Erlebnis selbst an, sondern auf den Menschen, dem das widerfährt, und auf dessen Umwelt.
Es gibt weder "Trauma" / "Nicht-Trauma", noch gibt es "gesund" / "nicht gesund". Jeder Mensch ist ein Individuum, das einzigartig ist. Wenn es für einen Menschen selbst hilfreich ist, sich als "traumatisiert" zu bezeichnent, sagt das zunächst nur etwas darüber aus, wie er sich wahrnimmt - nicht darüber, ob und was "passiert" ist, denn dies lässt sich ohnehin nicht ganzheitlich darstellen.
Therapeuten oder Psychiater, die Diagnosen erstellen, achten auf bestimmte Parameter, die beschrieben werden können und die dazu dienen, die Störung zu klassifizieren (verschiedene Aspekte des Strukturniveaus), um sie von anderen abzugrenzen und vergleichbar zu machen. Das ist eine andere Klassifizierung als die Frage: "Trauma?" - man schaut sich an, wie der Mensch sich verhält, wie er denkt und fühlt und die Umwelt wahrnimmt. Der Begriff "Trauma" erfasst nicht den Menschen. Entsprechend kann auch der Begriff "Traumafolgestörung" nicht den Menschen erfassen, denn dazu gehört mehr, als festzustellen: "Es ist etwas Schlimmes passiert". Und davon, dass jedem Menschen mit einer PS etwas Schlimmes passiert ist, ist auszugehen. Nur sind das eher keine "sagbaren" Traumata, sondern "unsagbare".
Es gibt weder "Trauma" / "Nicht-Trauma", noch gibt es "gesund" / "nicht gesund". Jeder Mensch ist ein Individuum, das einzigartig ist. Wenn es für einen Menschen selbst hilfreich ist, sich als "traumatisiert" zu bezeichnent, sagt das zunächst nur etwas darüber aus, wie er sich wahrnimmt - nicht darüber, ob und was "passiert" ist, denn dies lässt sich ohnehin nicht ganzheitlich darstellen.
Therapeuten oder Psychiater, die Diagnosen erstellen, achten auf bestimmte Parameter, die beschrieben werden können und die dazu dienen, die Störung zu klassifizieren (verschiedene Aspekte des Strukturniveaus), um sie von anderen abzugrenzen und vergleichbar zu machen. Das ist eine andere Klassifizierung als die Frage: "Trauma?" - man schaut sich an, wie der Mensch sich verhält, wie er denkt und fühlt und die Umwelt wahrnimmt. Der Begriff "Trauma" erfasst nicht den Menschen. Entsprechend kann auch der Begriff "Traumafolgestörung" nicht den Menschen erfassen, denn dazu gehört mehr, als festzustellen: "Es ist etwas Schlimmes passiert". Und davon, dass jedem Menschen mit einer PS etwas Schlimmes passiert ist, ist auszugehen. Nur sind das eher keine "sagbaren" Traumata, sondern "unsagbare".
http://www.borderline-borderliner.de/bo ... erline.htm
Auch meine damalige Therapeutin geht davon aus das so gut wie immer Traumatische Ereignisse in der Kindheit mit als Ursache für die Borderlinestörung gilt.
In Kliniken wo ich damals war hatte jeder dem diese Diagnose gegeben wurde eine ziemlich schwere Kindheit.
@Isaabe, ich glaube auch nicht das Persönlichkeitsstörungen vom Himmel fallen.
Auch meine damalige Therapeutin geht davon aus das so gut wie immer Traumatische Ereignisse in der Kindheit mit als Ursache für die Borderlinestörung gilt.
In Kliniken wo ich damals war hatte jeder dem diese Diagnose gegeben wurde eine ziemlich schwere Kindheit.
@Isaabe, ich glaube auch nicht das Persönlichkeitsstörungen vom Himmel fallen.
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