Sollte man Medikamente nicht nur in krassen Ausnahmesituationen nehmen?
Die Dosis macht das Gift.
Würde ich mir mit meinem normalen Insulinspiegel Insulin injizieren wäre das Ergebnis wohl Exitus. Ein Diabetiker hingegen erlebt eine gesundheitliche Verbesserung. Das kannst du auf viele Medikamente umlegen.
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@ Kaja: Meinte ich nicht, aber andererseits ist mir klar, dass man mir das hier nicht beantworten können wird. Meine Psychiaterin leider auch nicht, die sagt frei heraus, dass die Wirkung der ADs nicht geklärt sei.
Klar macht die Dosis das Gift, aber diese Medikamente werden für junge Menschen grundsätzlich nicht empfohlen, also empfohlene Dosis = 0. Bei anderen Wirkstoffen ist da selten so eine Diskrepanz. Da wird lediglich die Dosis angepasst.
Außerdem werden sie alten Menschen verabreicht und in der Massentierhaltung eingesetzt. Die "Patienten" zählen bekanntlich danach auch nicht zu den lebendigsten und wachen Köpfen.
Klar macht die Dosis das Gift, aber diese Medikamente werden für junge Menschen grundsätzlich nicht empfohlen, also empfohlene Dosis = 0. Bei anderen Wirkstoffen ist da selten so eine Diskrepanz. Da wird lediglich die Dosis angepasst.
Außerdem werden sie alten Menschen verabreicht und in der Massentierhaltung eingesetzt. Die "Patienten" zählen bekanntlich danach auch nicht zu den lebendigsten und wachen Köpfen.
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Deshalb wäre Insulin bei einem gesunden Menschen ja auch 0 als Dosis.
Oder bei Herzmedikamenten usw.
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Wenn das eigene Leben oder das Leben anderer bedroht ist.saffiatou hat geschrieben:was definierst Du als Ausnahmesituation??
Oder wenn die eigene Gesundheit oder die von anderen massiv bedroht ist.
Wenn dann wieder eine lebensbedrohliche Situation eintritt, kann man natürlich kurzfristig Medikamente nehmen.Sarana hat geschrieben:Aber was passiert, wenn die Ausnahmesituation mit Absetzen des Medikaments wieder eintritt?
Sie sind aber trotzdem keine Lösung.
Ich finde dann ist aber auch immer die Gefahr, dass man sich einfach auf den Medikamenten ausruht. Und in so eine unnötige Panik verfällt, eben GERADE weil man Medikamente nimmt.
Wenn man mal die Erfahrung mache würde, dass man es auch ohne Medikamente geschafft hat, würde einen das viel weiter bringen.
Nein, ich habe z. B. noch nie Antibiotika genommen, auch wenn es mir ein Arzt verschrieben hat. Da ich meine Gesundheit nicht so bedroht sah, dass ich es für angemessen hielt.saffiatou hat geschrieben:Eine harte Aussage! Nimmst Du Schmerzmittel? oder anderes?
Andere Medikamente nehme ich auch nicht. Ich mache da auch keinen Unterschied zwischen Psychopharmaka oder anderen Medikamenten.
Ich nehme noch nicht mal Aspirin bei Kopfschmerzen.
Bei mir wurde auch eine ganz, ganz leichter Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Mir wurde auch empfohen Schilddrüsenhormone zu nehmen. Aber auch da habe ich noch keinen Grund gesehen.
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Naja, deine Ansichten sind ja extrem. Sowas ist nie gesund....
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Natürlich besteht die Gefahr, dass Menschen sich auf etwas ausruhen, was ihnen Probleme vom Hals hält. Was ihnen mit relativ geringem Aufwand hilft. Will wohl keiner bestreiten.
Irgendwie scheinst du aber nicht zu sehen, dass langfristige Psychopharmakaeinnahme nicht automatisch dazu führt.
Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht: Bist du wirklich der Meinung, alle sollten das so wie du machen und alles aushalten, was nur irgend auszuhalten geht, um nur ja keine Medikamente zu nehmen?
Irgendwie scheinst du aber nicht zu sehen, dass langfristige Psychopharmakaeinnahme nicht automatisch dazu führt.
Klar. Und wenn "man" diese Erfahrung eben nicht macht? Wenn "man" aber stattdessen die Erfahrung macht, dass es mit Medikamenten möglich ist, sich der auslösenden Sch.eiße zu stellen?Alienia hat geschrieben:Wenn man mal die Erfahrung mache würde, dass man es auch ohne Medikamente geschafft hat, würde einen das viel weiter bringen.
Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht: Bist du wirklich der Meinung, alle sollten das so wie du machen und alles aushalten, was nur irgend auszuhalten geht, um nur ja keine Medikamente zu nehmen?
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Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
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Ich schätze die psychischen Probleme der TE sind eher relativ geringfügig, weshalb sie das auch nicht nachvollziehen kann.Sarana hat geschrieben:
Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht: Bist du wirklich der Meinung, alle sollten das so wie du machen und alles aushalten, was nur irgend auszuhalten geht, um nur ja keine Medikamente zu nehmen?
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Mag ja sein, daß Du das ohne Medis schaffst - aber viele brauchen sie! Dringend! und sind deshlab nicht schlechter oder nicht weniger willig gesund zu werden.
Ich gehöre wahrhaftig nicht zu denen, die es lieben Medis zu schlucken, die wegen jeder "Kleinigkeit" (das ist ja auch sehr subjektiv) zu einer Tablette greifen. Aber es gibt Situationen, da ist es überlebenswichtig und das kann es auch bei psychischen Erkrankungen sein, und jeder Patient hat das Recht die Hilfe zu bekommen, die für ihn am besten ist.
Ich halte Deine Sichtweise für recht einseitig. Du kannst froh sein, daß Du bisher davon gekommen bist - ohne Medis!
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Es liegt ind er Verantwortung eines jeden selbst, welche und ob er Medis nehmen möchte. Du bist erwachsen und triffst Deine Entscheidung, und trägst dafür die Verantwortung. Jeder andere der sich da ein Antibiotikum verschrieben lässt, handelt so, weil er weiß, daß es manchmal sein muss.Alienia hat geschrieben:Nein, ich habe z. B. noch nie Antibiotika genommen, auch wenn es mir ein Arzt verschrieben hat. Da ich meine Gesundheit nicht so bedroht sah, dass ich es für angemessen hielt.
Ich gehöre wahrhaftig nicht zu denen, die es lieben Medis zu schlucken, die wegen jeder "Kleinigkeit" (das ist ja auch sehr subjektiv) zu einer Tablette greifen. Aber es gibt Situationen, da ist es überlebenswichtig und das kann es auch bei psychischen Erkrankungen sein, und jeder Patient hat das Recht die Hilfe zu bekommen, die für ihn am besten ist.
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Ich denke das da auch viel Unwissen drinsteckt. Viele Krankheiten chronifizieren auch ohne Medikamente, ob nun psychisch oder körperlich. Bsp. Morbus Crohn oder Psychosen. Aber wenn man diese Krankheiten alle nicht hat, dann kann man leicht tönen, dass Medikamente ja völlig übertrieben wären...
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Das müssen aber tolle Präparate sein, die Du da kennst, wenn man sich durch diese den schmerzhaften Weg durch die Schei**e ersparen kann. Was sind das für Präparate?Alienia hat geschrieben:Ich mein, man vermeidet dann den harten, schmerzhaften Weg durch die tiefste S.C.H.E.I.ß.E.
Ich sehe, dass Medikamente heute einfach viel zu leichtfertig verschrieben werden.Sarana hat geschrieben:Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht: Bist du wirklich der Meinung, alle sollten das so wie du machen und alles aushalten, was nur irgend auszuhalten geht, um nur ja keine Medikamente zu nehmen?
Dass da selbst Ärzte viel zu unkritisch sind.
Und Pharmafirmen eine etwas zu große Macht besitzen. Was aber einfach gernerell einfach ein Problem des Kapitalismus ist.
Ich will niemandem etwas vorschreiben und schon gar nicht, dass alle Menschen so handeln sollen wie ich.
Schon bei ganz normalen Liebeskummer oder ähnlichem, werden heute sofort Antidepressiva verschrieben
Und die Leute denken auch, dass sie die Medikamente dringend brauchen.
Weil wir einfach verlernt haben, uns selbst zu helfen.
Falls ein Psychotiker hier ist, der durch Psychopharmaka geheilt wurde (also eine Chronifizierung verhindert wurde) bitte hier melden.Candykills hat geschrieben:Viele Krankheiten chronifizieren auch ohne Medikamente, ob nun psychisch oder körperlich. Bsp. Morbus Crohn oder Psychosen.
Hab ich noch nie gesehen.
Ich finde meine Sichtweise nicht einseitig. Klar gibt es Extremfälle für die, diese Medikamente wichtig sind.
Das sind aber aus meiner Sicht so ca. höchstens 20% der Menschen mit psychischen Krankheiten. Es werden aber 100% der Menschen mit psychischen Krankheiten irgendwelche Medikamente empfohlen. Immer.
Ich sehe das schon differenziert.
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Ich war mal bei einer Fortbildung, bei der gesagt wurde, dass nur ein kleiner Teil der Psychosen chronisch wird, viele haben nur eine einmalige Episode, die sie mit Medikamenten in den Griff bekommen, und dann später sogar die Medikamente wieder absetzen können. Allerdings werden sich solche Leute vielleicht weniger in Foren wie diesem aufhalten, weil sie ja dann geheilt sind.Falls ein Psychotiker hier ist, der durch Psychopharmaka geheilt wurde (also eine Chronifizierung verhindert wurde) bitte hier melden.
Hab ich noch nie gesehen.
-- Quelle: viewtopic.php?f=23&t=37759&start=15
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Ich glaube du hast sehr vieles noch nicht gefühlt und gesehen!!!!!!!!!!!!!Alienia hat geschrieben:
Falls ein Psychotiker hier ist, der durch Psychopharmaka geheilt wurde (also eine Chronifizierung verhindert wurde) bitte hier melden.
Hab ich noch nie gesehen.
Eh, nein!
Ich sehe das schon differenziert.
Ich schließe mich an, dass Liebeskummer keine Medikamente indiziert, aber ich find's schon anmaßend zu behaupten, dass du besser Bescheid wüsstest, wer Medikamente bedarf als der Arzt oder der Patient selber.
Wenn du wüsstest wie sich eine Major Depression oder Psychose etc. anfühlen, dann würdest du den Mund ganz sicher nicht so voll nehmen!
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Und nach wie vor wird der Aspekt ausgeklammert das psychische Erkrankungen physische Anteile haben und eben keine profanen Befindlichkeitsstörungen sind.
Das ist ein sehr großer Unterschied.
Das ist ein sehr großer Unterschied.
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Mir hilft mein AD, allerdings habe ich auch toxischen Stress erfahren.
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