Therapie trotz Verliebtheit?
Ich denke dass das Problem auch ist, dass immer von einem nahtlosen Übergang in eine Beziehung gesprochen wird. Ich denke das braucht vor allen eines: Zeit. Und eine Verliebtheit darf doch auch genossen werden, ohne dass es zwangsläufig in eine Beziehung münden muss. Obwohl dies natürlich schön ist.
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@Zombie78
Vermutlich hast du recht. Ich bin tatsächlich enttäuscht über die Abstinenz, allerdings hatte ich vor meiner Offenbarung damit gerechnet, dass er meine Gefühle nicht in dem Maße erwidert und sie daher im Rahmen der Therapie aufgearbeitet werden. Das war das, worauf ich mich eingestellt hatte. Was aber der Zweck ist, dass er mir seine Gefühle gesteht und trotzdem im therapeutischen Rahmen verbleibt, sehe ich nicht. Andererseits hat er mir nämlich trotz mehrfacher Nachfrage so etwas Belangloses wie sein Alter nicht verraten.
Vermutlich hast du recht. Ich bin tatsächlich enttäuscht über die Abstinenz, allerdings hatte ich vor meiner Offenbarung damit gerechnet, dass er meine Gefühle nicht in dem Maße erwidert und sie daher im Rahmen der Therapie aufgearbeitet werden. Das war das, worauf ich mich eingestellt hatte. Was aber der Zweck ist, dass er mir seine Gefühle gesteht und trotzdem im therapeutischen Rahmen verbleibt, sehe ich nicht. Andererseits hat er mir nämlich trotz mehrfacher Nachfrage so etwas Belangloses wie sein Alter nicht verraten.
Verliebtheit und der Umgang damit findet ja nicht nur in klassischer Analyse statt. Man sollte sie auch in anderen Methoden nicht ignorieren. Auch da kann sie einen Platz einnehme. Das hat mit der Krankenkasse und deren Abrechnung wirklich rein garnichts zu tun.
Für VT etc. Mag es da vielleicht andere Regeln geben. Aber Verliebtheit gibt es nicht nur in einer klassischen Analyse.
Für VT etc. Mag es da vielleicht andere Regeln geben. Aber Verliebtheit gibt es nicht nur in einer klassischen Analyse.
Mayflower: ich denke die Aufgabe und Herausforderung ist eben genau das. Lieben zu lernen ohne diese aber ausagieren zu müssen bzw. Zu wollen. Also die Liebe bzw. die Gefühle wahrnehmen ohne diese zu bewerten. Sie annehmen und fühlen. Lieben lernen ohne Gegenliebe einfordern zu müssen. Also WIRKLICH zu "lieben". Liebe fordert nichts ein. Sie ist ein Gefühl, das einfach da sein darf.
Ich kann dir sagen, ich habe die ganze Palette an Gefühlen jetzt durch. Das War die übelste Zeit in meinem Leben. Jetzt kann ich aber einiges in mein Leben übernehmen, auch was Geduld, Gelassenheit und Vertrauen ins Leben betrifft. Lass dir so viel Zeit wie du brauchst und spreche mit ihm über deine Gefühle. Ich denke das ist ein guter Weg
Ich kann dir sagen, ich habe die ganze Palette an Gefühlen jetzt durch. Das War die übelste Zeit in meinem Leben. Jetzt kann ich aber einiges in mein Leben übernehmen, auch was Geduld, Gelassenheit und Vertrauen ins Leben betrifft. Lass dir so viel Zeit wie du brauchst und spreche mit ihm über deine Gefühle. Ich denke das ist ein guter Weg
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@ Zombie78: Wenn ich etwas nicht ausleben kann, juckt mich die angebliche oder tatsächliche Verliebtheit des Theras nicht. Was soll daran bitte auch reifen?
Üblicherweise ist es doch gut, wenn zwei Menschen, die sich ihre Liebe gestehen, zusammenkommen. Es wäre dumm, dies nicht zu tun und sinnlos zu leiden. Das rettet auch kein noch so großes Geschwafel vom Reifen, weil unklar ist, was daraus gelernt werden sollte.
Verzicht? Es geht hier doch um eine Behandlung von krankheitswertigen Störungen und nicht darum, zu erziehen oder in eine Erlösungsphilosophie abzudriften.
Ehrlichkeit ist auch nicht immer wünschenswert. Ich möchte bitte nicht wissen, was meine Thera an mir so abstoßend findet. Da wird's sicher ein paar Punkte geben.
Ich sehe da auch eher eine Feigheit. Der Typ steckt Job und Beziehungsverlust weg - oder behauptet das jedenfalls. Und dann hindert ihn so eine blöde Regel?
Vermutlich will er bisschen Flirt und Liebelei in der Stunde, aber privat besser nicht, der hat da sicher Wichtigeres zu tun als sich mit einer Psychopatientin abzugeben.
Üblicherweise ist es doch gut, wenn zwei Menschen, die sich ihre Liebe gestehen, zusammenkommen. Es wäre dumm, dies nicht zu tun und sinnlos zu leiden. Das rettet auch kein noch so großes Geschwafel vom Reifen, weil unklar ist, was daraus gelernt werden sollte.
Verzicht? Es geht hier doch um eine Behandlung von krankheitswertigen Störungen und nicht darum, zu erziehen oder in eine Erlösungsphilosophie abzudriften.
Ehrlichkeit ist auch nicht immer wünschenswert. Ich möchte bitte nicht wissen, was meine Thera an mir so abstoßend findet. Da wird's sicher ein paar Punkte geben.
Ich sehe da auch eher eine Feigheit. Der Typ steckt Job und Beziehungsverlust weg - oder behauptet das jedenfalls. Und dann hindert ihn so eine blöde Regel?
Vermutlich will er bisschen Flirt und Liebelei in der Stunde, aber privat besser nicht, der hat da sicher Wichtigeres zu tun als sich mit einer Psychopatientin abzugeben.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Es macht aber einen Unterschied, ob ein Patient idealisiert oder mit Übertragungsneurosen zu tun hat, was mit Hilfe eines professionellen Therapeuten bearbeitet werden soll oder ob sich Patient und Therapeut ineinander verknallt haben. Was gibt es in dem Fall zu bearbeiten... bzw. wäre das dann überhaupt möglich ohne dass es in einem therapeutischen Missbrauch mündet bzw. dass Probleme vor lauter Schmetterlingen nicht mehr bearbeitet werden.
Warum noch mehr Gefühle in etwas investieren, das eh nicht realisierbar ist. Er hat immerhin eine Grenze gezogen... gut, aber seine Gefühle und Abwägungen, wie gut er einen Jobverlust verkraften könnte, hätte ebenfalls nichts in der Therapie zu suchen. Wirkt auf mich nicht so ganz klar (und auch nicht professionell), wenn er einerseits von Professionalität spricht, dann aber solche Überlegungen hat und Liebeserklärungen macht. Je mehr Gefühle investiert werden, desto schwer wird's im Normalfall (wenn es eh nicht lebbar ist). Wenn es wirklich etwas ernstes wäre, könnte er einen Weg suchen, der zumindest formal professionell wäre... aber ein paar nette Gefühle mitnehmen kann jeder. Und was bedeuten schon ein paar Schmetterlinge... also diese sagen mitnichten aus, dass eine realistische Chance auf eine Beziehung besteht. Ich würde tatsächlich raten zu versuchen auf dem Boden zu bleiben. In einer Verliebtheit sagt es sich leicht, das er mit einem Jobverlust umgehen kann... aber ob er im Trennungsfall nicht doch seine Schäfchen ins Trockene bringen würden, hmmm.
Warum noch mehr Gefühle in etwas investieren, das eh nicht realisierbar ist. Er hat immerhin eine Grenze gezogen... gut, aber seine Gefühle und Abwägungen, wie gut er einen Jobverlust verkraften könnte, hätte ebenfalls nichts in der Therapie zu suchen. Wirkt auf mich nicht so ganz klar (und auch nicht professionell), wenn er einerseits von Professionalität spricht, dann aber solche Überlegungen hat und Liebeserklärungen macht. Je mehr Gefühle investiert werden, desto schwer wird's im Normalfall (wenn es eh nicht lebbar ist). Wenn es wirklich etwas ernstes wäre, könnte er einen Weg suchen, der zumindest formal professionell wäre... aber ein paar nette Gefühle mitnehmen kann jeder. Und was bedeuten schon ein paar Schmetterlinge... also diese sagen mitnichten aus, dass eine realistische Chance auf eine Beziehung besteht. Ich würde tatsächlich raten zu versuchen auf dem Boden zu bleiben. In einer Verliebtheit sagt es sich leicht, das er mit einem Jobverlust umgehen kann... aber ob er im Trennungsfall nicht doch seine Schäfchen ins Trockene bringen würden, hmmm.
Liebe Grüße
stern
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Echte Liebe erfordert keine Gegenliebe. So weit kann ich das nachvollziehen. Nur: Die Gegenliebe ist ja da. Vielleicht sollte ich reifen darin, nicht alles oder nichts zu wollen? Das habe ich ja versucht, nur Therapie. Aber immer wieder diese Anspielungen machen es nicht leichter. Und soll ich jede Woche da hingehen und mir anschauen, was ich nicht haben kann? Die Beziehung gewinnt ja von Mal zu Mal an Tiefe, er wird mir doch immer wichtiger. Ist da nicht loslassen doch besser? Irgendwie hänge ich da grad fest...
Brocken wing: aber woher kommt das drängende Gefühl, das "Verliebtheitsobjekt" unbedingt haben zu müssen? Ich denke das ist ein Gefühl aus der Kindheit. Eine Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit und gehalten werden. So erklärte ich es mir zumindest. Das Gefühl: wenn er mich auch mag, soll er mir gefälligst meine Sehnsüchte auch erfüllen, übertrieben gesagt.
Kann da für dich auch was dran sein? Ich kenne das Gefühl das du beschreibst. Ich hatte selbst auch lange mit Gefühlen der Wut, der Verzweiflung und Ungeduld zu kämpfen. Das ist zum Teil fast nicht aushaltbar, ich weiss. Es kann aber überwunden werden und zu einem Vertrauen (vielleicht Urvertrauen????) heranreifen. Klingt jetzt vermutlich blöd. Wenn man das aber mal empfinden kann, dann fühlt man Freiheit. Und das Gefühl ist grandios!
Kann da für dich auch was dran sein? Ich kenne das Gefühl das du beschreibst. Ich hatte selbst auch lange mit Gefühlen der Wut, der Verzweiflung und Ungeduld zu kämpfen. Das ist zum Teil fast nicht aushaltbar, ich weiss. Es kann aber überwunden werden und zu einem Vertrauen (vielleicht Urvertrauen????) heranreifen. Klingt jetzt vermutlich blöd. Wenn man das aber mal empfinden kann, dann fühlt man Freiheit. Und das Gefühl ist grandios!
Ja voll bescheuert und sehr manipulativ. Gibt er doch den schwarzen Peter an Dich ab: "DU hast dann die Verantwortung"!!!!! Jetzt ein bisschen, aber nur ein bisschen ironisch: "Habe Sex mit ihm während der Therapie, so dass er nicht wirklich verantwortlich ist. Verrate ihn bloß nicht, damit sein Job nicht in Gefahr ist!!!! Gaaaanz wichtig! Aber Du wirst schon auf ihn aufpassen, dass er ja nicht ohne Job und Beziehung dasteht. So sind wir Frauen nun einmal... Funktioniert im Leben und in der Therapie!mayflower76 hat geschrieben:Da fällt mir noch ein: Als er das sagte, dass er mich beschützen wolle, fragte ich ihn, ob er sich nicht eher selbst beschützen wolle. Er erwiderte, dass er schon für sich sorgen könne und dass er im schlimmsten Fall ohne Job und, falls die Beziehung scheitere, ohne Beziehung dastehen würde, aber dass er damit schon umgehen könne. - Das ist doch bescheuert, diese ganze Aktion. Ich brauche definitiv noch eine Therapie. Aber diesmal garantiert bei einer Frau. Und vielen Dank für eure Antworten!
Mayflower: ich selber bin gegangen. Das War der richtige Weg. Allerdings habe ich mit einem Therapeuten daran gearbeitet. Die Zweideutigkeit sehe ich auch kritisch. Bei mir War diese auch vorhanden. Daran habe ich sehr lange geknabbert und es War ein Weg durch die Hölle. Überlege, ob eine Bearbeitung mit einem anderen möglich ist. Beim Weiterarbeiten mit diesem Thera würde ich vorher eine klare Abgrenzung einfordern. Diese hatte bei mir nur indirekt stattgefunden. Das geht gar nicht! Grenzt er sich nicht klar ab, arbeite mit jemand anderem weiter, ehe du ( so wie ich) erst mal kräftig gegen die Wand fährst. Ersparnis dir das!
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Liebe - Übertragungsliebe kann ja auch genutzt werden. Dass sie schwer auszuhalten ist, bestreitet niemand.mayflower76 hat geschrieben:Echte Liebe erfordert keine Gegenliebe. So weit kann ich das nachvollziehen. Nur: Die Gegenliebe ist ja da. Vielleicht sollte ich reifen darin, nicht alles oder nichts zu wollen? Das habe ich ja versucht, nur Therapie. Aber immer wieder diese Anspielungen machen es nicht leichter. Und soll ich jede Woche da hingehen und mir anschauen, was ich nicht haben kann? Die Beziehung gewinnt ja von Mal zu Mal an Tiefe, er wird mir doch immer wichtiger. Ist da nicht loslassen doch besser? Irgendwie hänge ich da grad fest...
Ich sehe hier eher den Therapeuten als Problem, der dir seine Gefühle hinwirft und dann nichts damit macht. Für mich erschließt sich der Sinn dahinter nicht dir sowas hinzuknallen. Meiner Meinung nach gehen dich seine Gefühle einfach nichts an, wenn er die Therapie abstinent mit dir weiterführen will. Dementsprechend finde ich es auch vernünftig für dich selbst zum Selbstschutz einen Schlussstrich gezogen zu haben. Ich würde mich bei ihm auch nicht mehr melden, sondern jetzt abwarten, ob von ihm was kommt oder vielleicht auch nichts kommt und die Zeit nutzen jemand anderen zu suchen, der dir nicht noch mehr Kummer bereitet, sondern dir bei deinen Probleme hilft diese zu bewältigen.
LG
Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hat er sich mal dazu geäußert, wie ein therapeutischer Weg aussehen würde oder nur dass er (angeblich) damit umgehen könnte, wenn er seinen Job verliert? Wenn nein, sieht man ja, woran er mehr Gedanken verschwendet hat.
Ich denke, spätestens mit dem Liebesgesülze seinerseits ist das nun verbaut... denn was bitteschön soll bei dir bearbeitet werden, wenn du weißt, dass er verliebt ist. Und eine Beziehungsaussicht besteht (geschlossen aus den Schilderungen) auch nicht... trotzdem konfrontiert man sich damit. Erscheint MIR eher masochistisch. Bzw. der Liebeskummer kommt dann evtl. später umso dicker, wenn man vorher in Gefühlen badet und dabei ausblendet, dass das wahrscheinlich eh keine Zukunft hat (vgl. seine Worte).
Professionell wäre eine Supervision gewesen und wenn er sich vollends im Griff hat (kann ich nicht beurteilen), aber bei akuter beidseitger Verliebtheit kann es schnell mal zu Grenzverletzungen in der Therapie kommen. Bereits das Äußern seiner Gefühle ist kritisch.
Meinst du, es besteht überhaupt irgendein Bearbeitungsbedarf (bei dir)? Verliebtheit an sich ist ja zunächst nicht unnormal... Übertragungsneurosen oder irgendwelchen zu bearbeitenden Muster sind hingegen schon eher bearbeitungswürdig.
Ich denke, spätestens mit dem Liebesgesülze seinerseits ist das nun verbaut... denn was bitteschön soll bei dir bearbeitet werden, wenn du weißt, dass er verliebt ist. Und eine Beziehungsaussicht besteht (geschlossen aus den Schilderungen) auch nicht... trotzdem konfrontiert man sich damit. Erscheint MIR eher masochistisch. Bzw. der Liebeskummer kommt dann evtl. später umso dicker, wenn man vorher in Gefühlen badet und dabei ausblendet, dass das wahrscheinlich eh keine Zukunft hat (vgl. seine Worte).
Professionell wäre eine Supervision gewesen und wenn er sich vollends im Griff hat (kann ich nicht beurteilen), aber bei akuter beidseitger Verliebtheit kann es schnell mal zu Grenzverletzungen in der Therapie kommen. Bereits das Äußern seiner Gefühle ist kritisch.
Meinst du, es besteht überhaupt irgendein Bearbeitungsbedarf (bei dir)? Verliebtheit an sich ist ja zunächst nicht unnormal... Übertragungsneurosen oder irgendwelchen zu bearbeitenden Muster sind hingegen schon eher bearbeitungswürdig.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 10.08.2016, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Professionell wäre er für mich gewesen/geblieben, wenn er zwar seine Sympathie bekundet hätte, da aber gleich hätte durchblicken lassen, dass das aus ethischen, moralischen, rechtlichen und therapeutischen Gründen nicht geht. Und das ohne wenn und aber vermittelt hätte, und ohne "versteckte" Hinweise, dass da evtl. doch was gehen könnte.
Da er aber dann noch danach sagte, dass er gut für sich sorgen könne, und schon damit zurechtkäme, zur Not ohne Job und ohne Beziehung da stünde, das aber kein Problem sei, hat er damit den professionellen Rahmen (für mich) verlassen.
Zombie:
Ich kann mit Freud nicht allzuviel anfangen, und ich befasse mich auch nicht eingehend mit psychologischer/psychotherapeutischer Literatur (das ist für mein Empfinden kontraproduktiv für mich und meine Therapie). Denke, daher haben wir eine sehr verschiedene Meinung zum Thema Liebe in Therapie.
Mayflower:
Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass du diejenige bist, die bzgl. Liebe ausleben/Verliebtheit ausagieren was lernen muss. Du hast doch die dir möglichen Grenzen gesetzt - und die Therapie abgebrochen. Lernen sollte wohl eher dein Therapeut.
Ganz allgemein:
Liebe kann ohne Gegenliebe stattfinden. Das wäre dann z.B. die Liebe einer Mutter zum Kind, oder die Liebe unter Geschwistern, oder unter engen langjährigen Freunden. Aber wenn ich mich als Frau in einen Mann verliebe, dann will ich diese Liebe auch ausleben (und diesen Mann haben). Dann will ich nicht vor mich hingären und lernen, wie mich das Nicht-Ausleben der Liebe reifen lässt. Aber evtl. bin ich, was die Liebe angeht, zu simpel gestrickt.
Da er aber dann noch danach sagte, dass er gut für sich sorgen könne, und schon damit zurechtkäme, zur Not ohne Job und ohne Beziehung da stünde, das aber kein Problem sei, hat er damit den professionellen Rahmen (für mich) verlassen.
Zombie:
Ich kann mit Freud nicht allzuviel anfangen, und ich befasse mich auch nicht eingehend mit psychologischer/psychotherapeutischer Literatur (das ist für mein Empfinden kontraproduktiv für mich und meine Therapie). Denke, daher haben wir eine sehr verschiedene Meinung zum Thema Liebe in Therapie.
Mayflower:
Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass du diejenige bist, die bzgl. Liebe ausleben/Verliebtheit ausagieren was lernen muss. Du hast doch die dir möglichen Grenzen gesetzt - und die Therapie abgebrochen. Lernen sollte wohl eher dein Therapeut.
Ganz allgemein:
Liebe kann ohne Gegenliebe stattfinden. Das wäre dann z.B. die Liebe einer Mutter zum Kind, oder die Liebe unter Geschwistern, oder unter engen langjährigen Freunden. Aber wenn ich mich als Frau in einen Mann verliebe, dann will ich diese Liebe auch ausleben (und diesen Mann haben). Dann will ich nicht vor mich hingären und lernen, wie mich das Nicht-Ausleben der Liebe reifen lässt. Aber evtl. bin ich, was die Liebe angeht, zu simpel gestrickt.
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@Zombie78
Was mich angeht, bin ich zu 100% deiner Meinung. Natürlich will ich ihn haben, natürlich kommt das aus der Kindheit. Die Therapie abzubrechen war richtig hart für mich und vor allem das jetzt durchzuhalten. Aber diese Zwischenlösung ist mir zu unehrlich, dann lieber gar nicht. Auch ich habe da meine Erfahrungen, zwar nicht in der Therapie, aber mit einem Mann.
Mit ihm weiterarbeiten geht nicht. Ich würde mir sicher immer Hoffnungen machen und er würde sie schüren.
@Candy
Du sprichst mir aus der Seele!
@Stern
Die Therapie sollte wohl so aussehen, dass er auch mehr von sich preisgibt (also aus seinem Privatleben) und nicht mehr so distanziert bleibt. So war es die letzte Stunde. Was das mit Therapie zu tun hat - keine Ahnung. Meine Themen standen dennoch im Vordergrund. Ich fragte am Ende der Stunde, wie es denn nun weitergehen solle. Er sagte: Vielleicht geht es ja schon weiter. - Daher ja meine erneute Frage nach privatem Kontakt. Wenn ich mir das alles vor Augen halte, wirkt das wie ein schlechter Scherz...
Was mich angeht, bin ich zu 100% deiner Meinung. Natürlich will ich ihn haben, natürlich kommt das aus der Kindheit. Die Therapie abzubrechen war richtig hart für mich und vor allem das jetzt durchzuhalten. Aber diese Zwischenlösung ist mir zu unehrlich, dann lieber gar nicht. Auch ich habe da meine Erfahrungen, zwar nicht in der Therapie, aber mit einem Mann.
Mit ihm weiterarbeiten geht nicht. Ich würde mir sicher immer Hoffnungen machen und er würde sie schüren.
@Candy
Du sprichst mir aus der Seele!
@Stern
Die Therapie sollte wohl so aussehen, dass er auch mehr von sich preisgibt (also aus seinem Privatleben) und nicht mehr so distanziert bleibt. So war es die letzte Stunde. Was das mit Therapie zu tun hat - keine Ahnung. Meine Themen standen dennoch im Vordergrund. Ich fragte am Ende der Stunde, wie es denn nun weitergehen solle. Er sagte: Vielleicht geht es ja schon weiter. - Daher ja meine erneute Frage nach privatem Kontakt. Wenn ich mir das alles vor Augen halte, wirkt das wie ein schlechter Scherz...
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Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wie man dieses Verhalten des Therapeuten als abstinent einordnen kann. Das hat mit Abstinenz nichts mehr zu tun
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