Freundschaft - Geben und Nehmen

[Marzipanschnute]

Da finde ich es schon arg romantisiserend zu erwarten, dass es "in einer guten Freundschaft einfach so funktioniert."

Ich habe da ein bisschen drüber nachgedacht und mal meine Freundschaften reflektiert. Zuerst hätte ich es auch so wie Elia formuliert. "In guten Freundschaften funktioniert das einfach so."

Jetzt würde ich es eher etwas anders formulieren.
Natürlich brauchen Freundschaften auch Beziehungsarbeit von beiden Seiten. Vielleicht ist es aber so, dass in manchen Freundschaften diese Beziehungsarbeit anders/leichter vonstatten geht, weniger bewusst, sondern eher intuitiv.

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[Elia81]

In gute Freundschaften stellt man nicht die Frage nach Geben und Nehmen... Da funktioniert es einfach!

Im besten Fall.

@Elia81: das ist nicht persönlich gegen dich gemünzt. Es soll nur aufzeiegen, welche Erwartungen damit gelegt werden. Und welche Fallen in einer Freundschaft durch diese Erwartung lauern (können). Also nicht persönlich nehmen

Ich verstehe was du meinst. Ich habe aber drei richtige Freundinen noch aus der Kindheit. Auch wenn ich diese sehr selten sehe, manchmal liegen Jahre dazwischen, sind das echte Freundinen. Da guckt keiner wer was für den anderen gemacht hat oder nicht. Das sind Nebensachen, wir sind froh uns zu haben. Da wird mir nie der Gedanke kommen über Geben und Nehmen zu denken.
Das kann nur bei "künstlich" gepflegte Freundschaften passieren. Das sind aber eigentlich Bekannte, die man für einen bestimmten Zweck pflegt. Aber keine richtige Freunde!

[Freifrau]

Wärst Du denn dankbar gewesen, wenn sie Dich abgeholt oder heim gefahren hätte? Oder wäre das für Dich selbstverständlich gewesen? Für mich klingen Deine Beiträge jedenfalls nach Letzterem.

Ich meine, vielleicht stört sie nicht der Freundschaftsdienst an sich, sondern einfach Deine Haltung dazu. Mich würde Deine Haltung jedenfalls stören.

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