isabe hat geschrieben:Übrigens: Ein Arzt, der psychotherapeutisch arbeitet, ist ein Arzt. Ein Arzt, der AUCH Psychotherapien anbietet, arbeitet eben AUCH als Arzt, und das hat u.U. bestimmte Konsequenzen, was das Menschenbild, den Praxisablauf und den Therapieverlauf betrifft. Es kann also für den Patienten durchaus wichtig sein zu erwähnen, dass der Therapeut Arzt ist - selbst wenn man sich dabei mit den Bezeichnungen vertut.
Es gibt viele Ärzte die nur Psychotherapien durchführen und nichts anderes machen. Mein Psychotherapeut ist auch so einer.
So wird ein Psychiater Medikamenten gegenüber nicht abgeneigt sein, anders als viele psychologische Psychotherapeuten. Psychiater führen psychische Störungen mitunter auf organische Ursachen zurück (Hirnstoffwechsel); während psychologische Psychotherapeuten die Ursachen in den frühkindlichen Beziehungen sehen.
Psychiater führen psychische Störungen auf den Hirnstoffwechsel zurück und Psychotherapeuten tun u.a. das selbe.
Allerdings bevorzugen Psychiater, welche keine Psychotherapien durchführen, medikamentöse Therapien um das Gehirn zu beeinflussen.
Ärzte welche vorwiegend psychotherapeutisch arbeiten und psychologische Psychotherapeuten bevorzugen logischerweise Psychotherapien bei vielen Störungen.
Psychologische Psychotherapeuten und Ärzte welche die medikamentöse Therapie grundsätzlich ablehnen sind mir noch nicht begegnet.