Benzodiazepin Erfahrungen

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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evalyn
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Beitrag So., 20.11.2016, 21:19

Alyssa hat geschrieben:Machst du eine Therapie?
Oder hast du im Krankenhaus nur die Medikamente verordnet bekommen, bist entlassen worden, und hast nun eine Psychiaterin, zu der du alle 3 Monate gehst (um deine Rezepte auffrischen zu lassen, denke ich mal, mehr ist bei 10min kaum drin)?
Das trifft es sehr gut.
Keine Therapie, ist nicht leicht für mich einen Fachmann zu finden dem ich vertraue. Einmal die Woche gehe ich zum psychosozialem Dienst aber da ist der Lieblingssatz meines Therapeuten:"Wir bieten hier keine Therapie an. Das sind psychotherapeutische Themen die wir hier nicht besprechen können."

Da finde ich also ein weißes Schaf unter der schwarzen Schafherde von Leuten die pseudomässig Hilfe anbieten und nur an möglichst viel Kohle kommen wollen und derjenige hilft mir einfach nicht.

Ich habe langsam null Selbstwertgefühl. Ich habe die Hilfe wohl nicht verdient. Wenn ich bemerke ich werde wieder depressiv dann wars das für mich. Noch einmal schaff ich das nicht. Bin so kraftlos. Da bin ich lieber eine Benzosüchtige die das selber löst.

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ncheck01
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 00:19

@evalyn bzgl. ( Alprazolam 0.5mg) - Xanor FTBL.
Leider sind hier keine Antworten bezüglich Medikamente erwünscht . Ich kann Dir nur soviel sagen XANOR ( Alprazolam ) ist ein sehr potenter Tranquilizer aus der Gruppe der Benzodiazepinderivate. Da ich täglich mit allen Med. zu tun habe und Deine Frage "kann ich die Dosis Verdoppeln",gelesen habe mache ich mir Sorgen , da es um Alprazolam geht (Dies bekommen Patienten bei mir nur dann, wenn ich sehe, dass ein wirklich psychiatrischer Notfall (dergleichen) vorliegt und dann als 1 x Indikation). Alprazolam gehört genauer der Gruppe der triazol- Benzodiazepinderivate an , der erste Metabolite α-Hydroxyalprazolam ist eines der stärksten anxiolytischen Mittel mit schneller "Anflutungsgeschwindigkeit". Ich sage es einfach Allgemein Xanor FTBL. sollten in geringster Dosis und eine Dauer von max 2-3 x nacheinander NICHT eingenommen werden , da es schon in geringster Zeit zu schweren Abhängigkeiten kommen wird. Ich hoffe , dass mein Beitrag nicht gelöscht wird den die Gefahr von diesem Medikament muss einmal genannt werden , ich meine es nur gut ... Alles Gute

Hinweis Admin: "Leider sind hier keine Antworten bezüglich Medikamente erwünscht."
Nein, sondern es sind hier, wie Ihnen ja bereits erklärt wurde, aus einem Seriositätsanspruch dieses Forums heraus keine "ferndiagnostischen" Medikamentenempfehlungen/beratungen erwünscht. Im Zweifelsfall soll vor Ort ein Facharzt aufgesucht werden.
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Alyssa
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 01:50

Schade, dass du auf den letzten Teil meines Beitrags nicht eingegangen bist:

- Wie lange nimmst du schon jeden Tag deine Xanor?
- Und waum jeden Tag, wenn du es als Notfallmedikament bezeichnest?
- Wie stellst du dir das da mit dem "weniger oft nehmen" vor? (Du nimmst doch pro Tag 1, willst am liebsten auf 2 aufstocken)
- Glaubst du, du wirst es hinbekommen, nur 2x die Woche 2 zu nehmen, und die anderen 5 Tage gar nichts?

Vielleicht sind aber genau das Fragen, die du dir lieber nicht beantworten möchtest.
evalyn hat geschrieben: Da bin ich lieber eine Benzosüchtige die das selber löst.
Mit ner Benzoabhängigkeit am Hacken löst du gar nichts mehr selber.

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evalyn
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 12:14

@ncheck01 Danke für den Beitrag. Der mich allerdings verwirrt. Nach meiner ersten und extrem schlimmen Panikattacke war ich eine Woche im Krankenhaus. Allein dort habe ich jeden Tag Morgens 0,25mg Xanor bekommen. Bei Entlassung ein Rezept dafür, also zur täglichen Einnahme wie im Krankenhaus.
Nach einem Selbstmordversuch im April habe ich das Medikament wie gewohnt weiter bekommen im Krankenhaus auf der geschlossenen Abteilung. Bei Entlassung ebenfalls wieder ein Rezept für 0,25mg erthalten zu täglichen Einnahme.
Mir wurde schon gesagt das Xanor einen süchtig machen kann aber wenn ich doch ein Rezept zur täglichen Einnahme bekomme? Ich will meinen Arzt auf keinen Fall schlecht reden. Er ist sehr gut. Ich mag ihn sehr gerne. Auch meine ambulante Therapeutin (zu der ich wie gesagt nur alle 3 Monate für 10 Minuten gehen kann) gibt mir das Rezept. Sie hat allerdings darauf hingewiesen dass Xanor ein Notfallmedikament sei und gefragt wie oft ich es nehme. Damals 3-4 mal pro Woche. Das war für sie noch ok.

Jetzt mein Fehler, der mir erst gestern nach all dem Geschreibe hier bewusst geworden ist. Könnt ihr mir glauben oder nicht aber so ist es nun mal: Ich bin leider chaotisch, war ich immer schon.

Mein Fehler war dass ich den Blister aus der Packung genommen habe und neben meine Kaffeemaschine gelegt habe. Deswegen bin ich irgendwie davon ausgegangen dass 1 Tablette 0,25mg enthalten. Sie enthalten aber 0,5mg.
Sprich ich habe ohne es zu wissen jeden Tag die doppelte Menge eingenommen. Dieser Apothekerverweis auf der Kartonverpackung (1/2 - 0 - 0 - 0) hab ich also nicht wirklich wahrgenommen.

Das macht mir Angst und ich ärgere mich so sehr über meine typische Dummheit. Solche Fehler passieren mir dauernd in allen Lebensbereichen. Zeitpläne, Namen und Ordnungen sind für mich ein Rätsel.

Wie lange nehme ich jetzt schon Xanor täglich? Das kann ich kaum beantworten. Anfangs habe ich es selber abgesetzt weil ich dachte es macht mich so unendlich müde. Aber ich habe dann bemerkt dass die Müdigkeit vom Atarax kommt. Dann habe ich das Atarax abgesetzt (bzw. nur bei Schlafproblemen genommen) und wieder Xanor genommen. Im Moment nehme ich Xanor täglich seit ca. zwei Monaten, Nachmittags. Abends geht es mir oft so schlecht. Tagsüber komm ich einigermaßen klar mit Beschäftigung.
Ich denke ich bin bereits psychisch abhängig. Ich neige zu Süchten. Danke

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Alyssa
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 12:46

Du neigst zu Süchten, aber bekommst über Monate Xanor verschrieben? Super!
Ist ja nicht mal deine Schuld (ausser du hast es drauf angelegt, Benzos zu bekommen), und sind die Dinger erstmal im Haus, gehen sie eh weg wie Bonbons.

Aber was ist das für ne Klinik, die dich nach Aufenthalt auf der geschlossenen mit ner Handvoll Benzos einfach so entlässt?

Übrigens, deine Psychiaterin ist keine Therapeutin, die ist Ärztin, und die verschreibt dir einfach deine Benzos. Komisch bloss, dass ihr nicht auffällt, dass deine Packungen immer viel schneller alle sind als sie sein dürften (bei 7 Tagen lang je 1 Tablette muss die Packung bald 3x so schnell alle sein wie bei verordneter Einnahme von 3-4 Tagen je 1/2).

Such dir nen Therapeuten, Borderline ist gut behandelbar, und erzähl ihm auch von den Benzos. Wenn der Therapeut gut ist, wird er dir - falls Bedarf besteht - was anderes geben zur Beruhigung. Und wenn du aktiv mitarbeitest in der Therapie, wirst du höchstwahrscheinlich sogar ohne Medis auskommen.

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evalyn
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 12:56

Ich habe es nicht darauf angelegt Benzos zu bekommen. Ich habe vorher keinerlei Erfahrung damit gemacht und wusste auch nicht bescheid darüber. Natürlich bin ich nicht schuldlos. Ich lese nie Beipackzettel von Medis, ganz bewusst.

Zum Klinikaufenthalt muss ich noch folgendes sagen. Ich war ja auf der geschlossenen Abteilung und mir wurde dann nahegelegt auf die Offene Station zu wechseln. Aber ich wollte Heim weil ich meine Katzen vermisst habe. Habe mich also schon auf eigene Gefahr hin entlassen. Trotzdem muss ich sagen war die Aufklärung über Benzos fast nicht vorhanden bzw. mit einem Satz abgetan.

Zur Psychiaterin kann ich das sagen. Da ich ja zwischendurch das Xanor abgesetzt hatte (wie ich oben mal geschrieben habe) hatte ich noch Reserven. Im Jänner habe ich den nächsten Termin bei ihr, da werde ich sie darauf ansprechen.


Alyssa
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 13:27

Na, gaaanz unschuldig bist du nicht. Du liest den Beipackzettel nicht und schluckst bereitwillig die Medis, die man dir in die Hand drueckt.
Mit diesem bewussten Nicht-Wissen vermeidest du es, Verantwortung zu uebernehmen ("Dass die abhaengig machen, hat man mir gar nicht richtig gesagt" "Den Beipackzettel hab ich nicht gelesen, wusste gar nicht, dass die so gefaehrlich sind" "Was auf der Packung stand, hat mir nichts gesagt, ich hab halt immer eine genommen")

Dass du eher aus der Klinik gegangen bist, war deine Entscheidung. Wie es dir damit geht, merkst du nun. Vielleicht kannst du deine Erfahrungen und Erkenntnisse dazu nun ja nutzen, um dir eine Therapie zu suchen?

Und ja, ist ne gute Idee, deine Psychiaterin anzusprechen auf deinen Benzoverbrauch.

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werve
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 18:34

evalyn hat geschrieben:Da finde ich also ein weißes Schaf unter der schwarzen Schafherde von Leuten die pseudomässig Hilfe anbieten und nur an möglichst viel Kohle kommen wollen und derjenige hilft mir einfach nicht.
Wie kommst du zu dieser "Erkenntnis"?
Vielleicht eher eine Ausrede, um Therapie zu vermeiden?

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evalyn
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 18:56

werve hat geschrieben:
evalyn hat geschrieben:Da finde ich also ein weißes Schaf unter der schwarzen Schafherde von Leuten die pseudomässig Hilfe anbieten und nur an möglichst viel Kohle kommen wollen und derjenige hilft mir einfach nicht.
Wie kommst du zu dieser "Erkenntnis"?
Vielleicht eher eine Ausrede, um Therapie zu vermeiden?
Nein. Die bieten das dort im psychosozialem Dienst nicht an. Mir wird gesagt es geht bei ihnen um Tagesstruktur und die tägliche Problem. -Hm aber das sind eben meine täglichen Probleme. Mit so einer Argumentation brauch ich da aber nicht ankommen. Ich sehe es als Training für eine Therapie an. Jemanden zu vertrauen, Termine einhalten und mehr Gedanken über meine Fehler machen.


Alyssa
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 20:06

Psychosozialer Dienst ist KEINE Psychotherapie.
Der Mann mit dem du beim psychosozialen Dienst redest, ist KEIN Therapeut. Der ist höchstens Berater.
Und mit dem Satz, den er dir gesagt hat ("Wir bieten hier keine Therapie an. Das sind psychotherapeutische Themen die wir hier nicht besprechen können." -- Quelle: viewtopic.php?p=899902#p899902), hat er dir klar und deutlich die Grenzen seiner Tätigkeit aufgezeigt.

Was du machen kannst ist, dass du zu ihm gehst, und ihn bittest, dass er dir hilft, einen geeigneten Therapieplatz zu finden. Er kann dir Adressen der Psychotherapeuten in deiner Stadt geben, er kann dir Hilfestellung geben, wenn es um Formalitäten/Kassenbewilligung u.ä. geht, er kann dir Mut machen, wenn du auf einen Therapieplatz evtl. länger warten musst. Eine Therapie kann und wird er dir nicht bieten.

Btw., wenn du Probleme hast mit dem Einhalten von Terminen, wenn du Struktur in deinem Alltag brauchst, wenn du dir Gedanken über dich machen willst und deine Probleme angehen willst, dann gehe in die Tagesklinik. Da kannst du an all dem arbeiten.

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marcus320
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Beitrag Di., 22.11.2016, 13:35

Ich nehme Benzos seit vilen Jahren und hab erst nach einiger Zeit die Abhängigkeit bemerkt.
Wichtig ist, dass du versuchst schrittweise zu reduzieren. Das sollte aber bei 4 Wochen nicht so schwierig sein.
Versuch einfach mal eine halbe oder auch dreiviertel Tablette zu nehmen. Ich hoffe so schaffst du es.

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evalyn
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Beitrag Di., 22.11.2016, 13:48

marcus320 hat geschrieben:Ich nehme Benzos seit vilen Jahren und hab erst nach einiger Zeit die Abhängigkeit bemerkt.
Wichtig ist, dass du versuchst schrittweise zu reduzieren. Das sollte aber bei 4 Wochen nicht so schwierig sein.
Versuch einfach mal eine halbe oder auch dreiviertel Tablette zu nehmen. Ich hoffe so schaffst du es.
Scheint ja von Person zu Person sehr unterschiedlich zu sein. Ich hab ehrlich gesagt schon nach 4 Tagen ca. eine leichte psychische Abhängigkeit entwickelt. Um so mehr man hier liest um so mehr Bammel hat man davor damit aufzuhören. Aber ich hab mir bereits vorgenommen heute nichts zu nehmen.

Hast du das selber durchgezogen damit aufzuhören oder wie ist das bei Dir?


Alyssa
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Beitrag Di., 22.11.2016, 13:58

Lies doch was marcus320 schreibt: Nicht abrupt aufhören, sondern reduzieren!
Du hast jeden Tag eine genommen. Da gehst du jetzt auf ne 3/4 runter, dann auf 1/2, dann auf 1/4, dann nur noch nen Krümel.

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evalyn
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Beitrag Di., 22.11.2016, 15:44

Alyssa hat geschrieben:Lies doch was marcus320 schreibt: Nicht abrupt aufhören, sondern reduzieren!
Du hast jeden Tag eine genommen. Da gehst du jetzt auf ne 3/4 runter, dann auf 1/2, dann auf 1/4, dann nur noch nen Krümel.
Auch wenn es der Beitrag hier von mir nicht vermuten lässt, ich habe sehr viel Disziplin.

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ncheck01
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Beitrag Mi., 23.11.2016, 03:56

@evalyn : Du berichtest mir, dass Du nach deiner ersten schlimmen Panikattacke: STATIONÄR 1 Woche im KH. gewesen bist. Ich habe aber das Gegenteil gemeint Ambulant und selbst dosieren wie Du es in deinen Beitrag auch geschrieben hattest. Weiters sagst du 0.25mg jeden Morgen(STATIONÄR SIND DOSEN ANDERS UND NICHT GLEICH WERTBAR) , im Krankenhaus also auf Station ist das absolut in Ordnung! Auch schreibst Du mir ich würde deinen Arzt "schlechtreden"... Warum soll ich einen Kollegen dies bezüglich schlecht reden?? Wenn Du dies von einen Arzt bekommst , der wird sich bei der Indikation was denken, ich meinte eine Selbstdosierung (so wie deine Ausführung im vergangenen Text lautet). In keiner meiner Verfassungen steht in einer Form was schlechtes über einen Kollegen! Mein Ziel ist es mit Sicherheit nicht das ich jemanden "schlechtrede", ich habe nur auf das Abhängigkeitspotential von Alprazolam algm. geschrieben, und nicht mehr oder weniger. Ich habe viele Patienten die Abhängig sind von Benzodiazepine , ich habe viele Geschichten gehört, und das ist nur meine Erfahrung die ich mitgeteilt habe. 2/3 meiner Patienten/innen berichten mir in der Exploration, dass sie ihre Einnahme von Xanor nicht steuern konnten, überhaupt jegliche mit F40.X wo Vermeidungsverhalten ist dort wird die Dosis erhöht bis das Vermeidungsverhalten auch weg ist. Da Alprazolam eine enorme anxiolytische Potenz aufweist ist dies durchaus möglich und da ist der Zeitpunkt wo ich meinen Patienten schützen muss, das ist meine Meinung diese ist aus meiner Erfahrung und bezieht sich auf niemals auf jemand anderen.
Abschließend will ich Dir nicht Angst machen und ich sage es dir ehrlich auch wenn einige Kollegen das jetzt eventuell kritisieren: Ich sehe dich nimmt das mit , nur vergiss eines nicht bei Benzodiazepine ist die enzyminduktion fast 0 , in der Anästhesie ist es auch weit verbreitet da solche Substanzen nichtmal bei 2g Diazepam toxisch Effekte mit intensiv monitoring benötigen. Auch die Tatsache , dass Benzodiazepine am GABA-A Rezeptor das endogene Signal verstärken, das heisst nichts anderes die Dosis ist Pharmakodynamisch ebenfalls egal man Erhöht den CI-Influx der Spannungsgesteuerten GABA Kanäle wodurch es zu einer Hyperpolarisation von nachgeschalteten Neuronen kommt. Benzodiazepine sind in der Lage das physiologische endogene Signal an GABA zu verstärken , das heisst wo kein GABA ist ist der Faktor 0. Somit selbst wenn alle endogenen Cl-Influx hyperpolarisieren das endogene GABA kann niemals pathologisch sein egal wie du es siehst. In der Anästhesie sieht man das Thema anders egal wie einige Kollegen jetzt von mir denken aber bitte du magst vielleicht psychisch Abhängig sein , eine Vergleich den ich Dir nenne wenn du einmal in der Woche 1 Flasche Wein drinken würdest wäre die Problematik min. 3-4 mal so Schlimm. Jeder Kollege der Ehrlich zu sich selbst ist wird wissen , das Chlordiazepoxid (ein Benzodiazepin) die Psychiatrie soweit veränderte das wir keine Barbiturate mehr in betracht ziehen mussten die Aufgrund ihrer Letalität und Wirkungsweisen als wirkliche Agonisten an die Transmebrären- ß3- Interface Neuronen eine steile Indikationskurve und eine geringe Bandbreite hatten. Heute sind diese nur noch in der EP. und Anästhesie hier haben wir noch einige in Verwendung , und jeder kann über dies nachdenken und zu sich ehrlich sein und evalyn es ist nicht leicht aber es ist weit nicht so schlimm wie es aussieht, Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und das wichtigste dieses "Ausschleichen" der Benzodiazepine dauert seine Zeit.. lass Dir auch Zeit wenn es 1-2 Jahre dauern würde , du schadest deinen Körper nicht einmal 1/10 soviel als wenn du eine thrombozytenaggregationshemmung als Indikation sprich Therapie hättest mit Aspirin 100mg 1-0-0-0. Das ist mein voller Erst jetzt. Leider weiss ich nicht ob ich ein Link reinstellen darf , dieses könnte Dir dabei wirklich sehr behilflich sein aber einen Tip bei google ((benzo org)) dann gehst du auf die Deutsche Webseite , eventuell wird auch dein Arzt diese Seite kennen dann kannst Du es mit ihm besprechen, Alles Gute und Kopf hoch.....
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