Ex Therapeutin privat getroffen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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charlotta
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Beitrag Mi., 08.06.2016, 17:49

Broken Wing hat geschrieben: Was gibt es daran nicht zu verstehen? Der Beitrag ist ironisch und will vermutlich ausdrücken, dass man nicht zu viel reininterpretieren sollte und erst mal andere Beiträge der TE abwarten.
Ganz genau, so war das gemeint liebe Broken Wing!
Man kennt sich ja mittlerweile so ein bisschen im Forum bzw. kann von den Beiträgen auf den User schliessen, aber in diesem Fall ist ja ziemlich deutlich, dass es wenig an Vorgeschichte gab, daher nehme ich den Beitrag tatsächlich nicht ernst, gerade, weil es immer ein Thema für mich war, ob es die Möglichkeit eines Privatkontaktes gibt nach der Therapie, gerade, wenn man sich den Beitrag von ADW durchliest, ob es überhaupt sinnvoll ist? Mir wurde der Kontakt angeboten und ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, aber die Art und Weise dies so zu propagieren, wie es die TE getan hat, finde ich unangemessen und deplaziert.

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isabe
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Beiträge: 3066

Beitrag Mi., 08.06.2016, 18:09

Ich kann mir, abgesehen davon, auch gar nicht vorstellen, dass es "coole" Therapeuten gibt, die sich wie die Kinder freuen, wenn sie eine Whatsapp-Nachricht bekommen? Und ich finde die Phantasien viel schöner als die Realität. Ich habe mir auch manchmal vorgestellt, wie es wäre, gerade in einem bestimmten Augenblick mit ihm an einem bestimmten Ort zu sein. Das waren schöne Phantasien. Und so habe ich sie mir erhalten.

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zombie78
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Beitrag Mi., 08.06.2016, 18:12

Ja, klingt etwas komisch

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zombie78
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Beiträge: 424

Beitrag Mi., 08.06.2016, 19:11

Lockenkopf hat geschrieben:Vielleicht hättest Du 2 Jahre warten müssen mit der versuchten Annäherung.
Hab Halbzeit
noch ein Jahr, dann

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Candykills
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Beiträge: 5056

Beitrag Mi., 08.06.2016, 19:28

Ich denke sowas ist nur in den seltensten Fällen möglich. Wenn ich mir das mit meiner Vorstelle, dann ist das ein absolutes No-Go, obwohl ich glaube, dass wir eine gewisse Ebene der Sympathie haben, die eine Beziehung auf privater Ebene zulassen würde. Aber ich glaube sie könnte nie umschalten von ihrem Bemutternden. Und ich würde genervt sein, dass sie mich bemuttert. ^^
Deshalb ist es auch gut, dass das eigentlich nicht erwünscht ist, also eine private Beziehung.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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mecca
Helferlein
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Beiträge: 50

Beitrag Fr., 10.06.2016, 09:37

Ich weiß gar nicht ob man sich darüber freuen sollte.
Ich jedenfalls habe beim lesen ein komisches Gefühl gehabt.

Nun weiß ich auch nicht, wie das Verhältnis war und welche Art von Therapie stattgefunden hat.
Allerdings finde ich die die vermeintlichen Motivationen auf beiden Seiten im ersten Moment irgendwie fragwürdig.

Die TE schreibt als sei sie so ein bisschen "verliebt" in die Therapeutin.
Die Therapeutin spielt offenbar noch immer das "Helferspiel" mit dem "wie ist dein gefühl?" und die TE "sag du es mir"...das scheint mir doch ein wesentlicher Anzeiger für die Beziehungsmodalität zu sein.

Jetzt soll versucht werden, aus diesen ehemaligen Rollen herauszutreten und einen unbefangen und freundschaftlichen Umgang zu pflegen...Aber das gewesene kann man nicht ungeschehen machen.
Die Therapeutin wird weiterhin idealisiert und die TE fühlt sich als Glückliche erwählt, weil ihr Wunsch - Der bei allen Hilfesuchenden verständlich und nachvollziehbar ist - tatsächlich in Erfüllung gegangen ist.

Es heisst ja nicht umsonst sei vorsichtig bei dem, was Du dir wünscht. Es könnte in Erfüllung gehen.

Die Therapeutin fühlt sich wahrscheinlich narzißtisch bestärkt,
wem würde es nicht gefallen so umworben und auf ein Podest gestellt zu werden?

Ob das allerdings eine gute Grundlage für ein freundschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe ist, wage ich zu bezweifeln. Früher oder später wird dieser Traum wohl an den Klippen der Realität zerschellen.

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peppermint patty
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weiblich/female, 80
Beiträge: 1931

Beitrag Fr., 10.06.2016, 11:54

Ich glaube generell schon daran, dass Privatkontakt zwischen Therapeuten und Klienten nach einer gewissen Abstinenzzeit möglich ist und gut funktionieren kann.
Allerdings
isabe hat geschrieben:Ich kann mir, abgesehen davon, auch gar nicht vorstellen, dass es "coole" Therapeuten gibt, die sich wie die Kinder freuen, wenn sie eine Whatsapp-Nachricht bekommen?.
klang das für mich auch bedenklich.

Ich bin auch gerade in einer Situation wo ich mir überlegen "darf" wie es bei mir weitergeht. Privat oder noch ein wenig (selbstfinanzierte - "normale" Therapie ist vorbei) Therapie.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich meine Thera nie nur als Thera sondern überwiegend als Mensch gesehen und erlebt habe (was ich auch schon mal als Vorwurf zu hören bekam) insofern war Augenhöhe überwiegend gegeben. Nun, wo die Entscheidung in Kürze ansteht komme ich aber ins Nachdenken ob ich meine "Thera" nun als solche aufgeben mag oder nicht. Ich glaube was es aktuell schwer macht ist, dass ich an sich nur etwas festhalten möchte was ich kenne um mich nicht auf etwas Neues (das ich mir aber selbst gewünscht habe) einlassen "zu müssen". Solange ich diese Bedenken habe gibt es noch Arbeit für mich...

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